Hi Steinberg
um Deine Frage aufzugreifen. Ich kenne
sowohl ö-r als auch private Kollegen sehr gut und ich kann Dir versichern, dass "dienstherrenunabhängig" es immer Leute gibt die zurecht oder unrecht nörgeln.
Die "Privaten" kotzen über die "Privilegien" der Ö-R: Werbung, stets gefüllte Etats - vermeindlich, sichere Jobs, bessere Sendeleistungen usw. ) Und über die eigenen Leute kübeln sie genauso: Kupfern ab, klingen schlecht usw. Die Ö-R beschweren
sich über die "besser"- verdienenden Privaten und die tollen Möglichkeiten im Programm, die aufgrund der ö-r Vorgaben nicht möglich sein sollen usw. Und alles noch einmal umgekehrt. Zugegeben, nur ein kleines Fragment unendlichen Potentials des sich Ernörgelns über andere.
Aber: Es gibt auch die, die meinen Leben und Leben lassen, wer weiß für wen ich demnächst arbeite. Das ist auch eine Einstellung. Eine Grundgute sogar, solange die Loylität gewahrt bleibt.
Und das Lustigste dabei. Das war "früher" auch nicht viel anders, auch vor dem sog. dualen System. In Berlin z.Bsp, als es die Privaten nicht gab, da "mochte" der SFB den RIAS nicht und umgekehrt. Mit Aufkommen der
Privaten änderete sich das "Feindbild" dann.
Und selbstverständlich war der Neidfaktor unter den Kollegen auch kein anderer. Die Kohle war über sog. Tarifverträge ziemlich festgelegt und Mercedes fuhr damals höchstens der Chef-Chef. Heute bekommt ein
Jog für eine Schicht DM 50,- , ein anderer
für die gleiche Schicht 1.500,-. Das ist Marktwirtschaft. Wer verhandelt, handelt.
Das ist ein Unterschied.
Ein grüsst der weise "alte" Mann
U.S.