Radioberaterin über Musikwiederholungen

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radioinsider01

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Radioberaterin Yvonne Malak:

[ (...)

8., Halten Sie Wiederholungen in der Musik nicht für einen Fehler und vergrößern Sie ihre Rotation nicht. Sie müssen ja in der Musik den kleinsten gemeinsamen Nenner - zum Beispiel ausgehend von einem AC Programm mit der Zielgruppe 19–49 - finden. Das heißt, ein Song muss 22jährigen Frauen genau so gut gefallen wie 42 jährigen Männern. Da finden sich eben nicht Unmengen an kompatiblen Titeln. Und lieber wiederholen Sie einen Song öfter, der allen gefällt, als zusätzlich einen zu spielen, der für einen Teil der Zielgruppe, z.B. Frauen, ein Abschalter ist. (...) ]

Quelle: Yvonne Malak präsentiert im März: 10 Fehler, die Sie sich sparen können


Was haltet ihr davon?
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Leider gängige Praxis bei praktisch allen Privat-Dudlern und den öffentlich-rechtlichen Pendants. Mich ärgert daran, dass sich auch die Öffentlich-Rechtlichen solcher Philosophien bedienen und bei der Umsetzung teilweise die Privaten überholen. Besonders abschreckendes Beispiel ist NDR 2, wie wir hier im entsprechenden Thread ja schon diskutieren.

Aus Sicht der Privaten hat Frau Malak natürlich Recht. Es geht um die Maximierung der Reichweite. Mehr Reichweite = höhere Spotpreise = mehr (hoffentlich) Gewinn. Da wird sich in Deutschland auch nichts ändern, weil unser ganzes Radio-System verkorkst ist. Unsere Nachbarländer, allen voran die Niederlande, zeigen, trotz Quotendrucks kann auch Vielfalt entstehen, wenn die Medienpolitik richtig funktioniert.

Solange es aber daraus hinaus läuft, dass ein bis zwei landesweite Private gegen ein bis zwei öffentlich-rechtliche Gegenstücke um die vordersten Plätze kämpfen, gilt immer, dass der kleinste, gemeinsame Musiknenner den größten Reichweitenerfolg bringt. Schade, aber leider ist das so.
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Ich würde echt gerne mal wissen, warum diese Dame sich dazu berufen fühlt, als "Beraterin" zu arbeiten. Früher hat sie einfach nur den Wetterbericht angesagt und war damit schon überfordert. Und vor allem: Wie kommt sie dazu, den Sendern solchen Unfug zu empfehlen? Da kann ich genauso hingehen und sagen: "Je vielfältiger die Musikauswahl, um so mehr Leute werden den Sender hören, wenn sie merken, dass hin und wieder mal ein Stück dabei ist, was ihnen gefällt". Oder umgekehrt: "Je enger die Musikauswahl, um so weniger Leute hören zu, weil sie sich von der Eintönigkeit genervt fühlen".

Matthias
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Eindrucksvolle Schilderung der Realität - bei Radio Hamburg wird für jeden MusikTitel per Markforschung getestet, ob er einen Ausschaltimpluls setzt:
http://www.zeit.de/2005/09/RettetdasRadio

Dringt allerdings an meine Ohren ein "die besten ... 70/80/90er" Sender, der Umschaltimpuls könnte nicht größer sein. Leider bin ich anscheinend zu wenige. :(

Ich möchte nicht ungerecht sein, es gibt sie ja die anderen Sendungen. Aber sie sind regional und technisch zu ungleich verteilt. Wer Sendersuchen nicht als Hobby hat, der wendet sich mit Grausen ab, oder findet das gebotene tatsächlich nicht schlecht. :rolleyes: (Weil er's nicht anders kennt möchte ich hinterher rufen.)
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Frau Malak vergisst, dass auch zu häufige Wiederholungen ein Abschaltgrund sein können. Die Frage ist nur: was sind zu häufige Wiederholungen? Ich befürchte, dass die meisten Hörer da sehr strapazierfähig sind - sonst würde Radio nicht so klingen wie es klingt.
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Das mit den Wiederholungen hat an sich schon seine Berechtigung. Leider wird das Prinzip der Hot-Rotation oft schlecht umgesetzt, da die Titel schlicht zu lange, teils über Monate, nicht rausgenommen werden. Dadurch stellt sich dann der bekannte Ausgelutscht-Effekt ein. Zudem landen meiner Meinung nach oft viel zu seichte Stücke in der Hot-Rotation, die den Ausgelutscht-Effekt nur noch verstärken.
Ist eine Musikzusammenstellung in der MA erfolgreich traut man sich leider meist erst viel zu spät das Programm mit neuen Titeln aufzufrischen, dann nämlich, wenn die Zahlen wieder zurückgegangen sind. Und wenn gar nichts mehr hilft, holt man sich eben eine YM ins Haus und lässt sich für teures Geld einen Relaunch andrehen. Für ein paar Jahre herrscht dann wieder Ruhe im Funkhaus, bis das Ganze wieder von vorne losgeht. Bestes Beispiel baden.fm (Fr1->Antenne Südbaden->106.0 Antenne->baden-fm->...). Bei den großen, landesweiten Sendern bleibt zwar der Name, doch das Format wechselt auch alle paar Jahre.

Fazit: Kurzfristig triumphiert die Beraterzunft und wird in ihrer Arbeit bestätigt. Eine langfristig erfolgreiche Marke kann man so aber nicht aufbauen. Aber das wollen Berater sicherlich auch nicht, denn dann bräuchte man sie ja bald nicht mehr.
Nichts Neues, aber es kann gar nicht oft genug gesagt werden, um der Berater-Mafia endlich den Wind aus den Segeln zu nehmen.
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Recht hat Frau Malak. Ich finde die Rotation ist noch viel zu gross. Vielleicht könnte man sich auf 10-20 Titel einigen die jedem von 9-99 gefalllen und gut wärs. Zudem könnte man noch GEMA- Gebühr sparen. Also auf gehts.
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Natürlich ist die Rotation viel zu groß. Die Rechnung ist doch ganz einfach: Man nehme die durchschnittliche Verweildauer und ziehe davon die Zeiten für Werbung, Moderation, Wetter, Verkehr und Nachrichten ab, und schon hat man die Zeit, welche mit Musik bestückt werden muss; wöchentlich einen Titel austauschen sollte ausreichend sein.
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Reicht doch wen man pro Monat eine Bravo-Hits CD abspielt. Obwohl, das kann ich ja selber, brauch ich dazu Radio?
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Für die Mehrheit der Bevölkerung hat die Frau einfach recht. Da kann es nicht schlicht genug sein, damit es ins schlichte Hirn paßt. Bester Beweis dafür ist, daß die privaten zusammen etwa 50% der Hörfunk-Quote stellen, die anderen 50% stammen großteils aus den öffentlich-rechtlichen Dudelwellen. Die Programme, die etwas anderes darstellen, vereinen weniger als 10% der Radiohörer. So gesehen MUSS ein Programm, das am Markt überleben will, so handeln - solange genug vom Kuchen im jeweiligen Sendegebiet vorhanden ist.

Ausnahme: wenn man sich von vornherein spezialisiert auf eine ganz bestimmte Minderheit und die dann versucht, in einem großen Gebiet abzugreifen. Es mag in Einzelfällen funktionieren, siehe Sunshine Live. Das ist auch bei weitem keine Konsensmusik. Die Gesellschafter müssen dafür freilich bereit sein.

Das ganze Theater hat aber nichts zu tun mit öffentlich-rechtlichen Veranstaltern. Wenn die auch so ticken, stimmt was nicht und es müßte sofort Veränderungen geben. Die Unterstützung der weiteren geistigen Vereinheitlichung der Bevölkerung dürfte nicht in deren Auftrag stehen...
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Frau Malak hat irgendwann vor Jahren, als Radiodeutschland auf der Schwelle vom Beamtenkästchenfunk zum durchhörbaren Begleitprogramm stand, ein Lehrbuch "Die 100 goldenen Binsenweisheiten des Formatradios" verschluckt. Und dieses betet sie seit gefühlt sieben Eiszeiten wieder und wieder...und verdient damit ihre Schrippen. Muss man ja auch mal den Hut vor lüpfen. Dazu braucht es natürlich eine Garde von Zeitungsredakteuren und Betriebswirten, die sich unter Radio nix vorstellen können als einen Kasten, aus dem Musik und Nachrichten rausplärren und die deshalb alles glauben, was ihnen jemand erzählt, der mal bei einem halbwegs quotenreichen Großstadtsender geknechtet hat.
Sicher, manche Sachen mögen aus Kommerzfunksicht nicht falsch sein (eben Binsenweisheiten), manches davon ist aber auch überholt. Natürlich kann ich die Rotation vergrößern...ich kann sie aber auch einfach nur schneller durchtauschen. Es gibt einige Mittel, dafür zu sorgen, dass sich ein Musikformat längere Zeit durchhören lässt, ohne durch zu krasse Ausbrüche massenhaft Leute zu vergraulen. Es braucht dazu aber eins: Gespür für Musik. Nur Researches auslesen bringts nicht. Eine Portion Bauch und Seele gehört eben auch noch dazu...und die geht den meisten hierzulande halt ab, da sie eigentlich gar keine richtigen Musikformate kennen, sondern nur die deutschen Kompromiss-Ausprägungen von AC, CHR und MoR.
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Ich denke, das Radio von heute wird nicht für den Hörer gemacht, der 8 Stunden durchgehend mehr oder weniger aufmerksam zuhört. Sondern für die schnellebige Hörerschaft, die nur 1-2 Stunden am Tag zuhört. In der dieser Zeit hören sie die aktuellen Songs, mindestens einen Claim, evtl. noch ein 80er, bzw. 90er Song und wenn man Glück hat, noch Aktuelles vom Tag. Somit wäre dieser Hörer gut versorgt.

Somit könnte ich mir erklären, warum man in 10 Stunden gewisse Songs aus den Charts 2 bis 3 Mal hört. Schön finde ich das auch nicht, aber Radio-Betriebswirtschaftlich dürfte das (wohl?) sinnvoll sein.
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Der Beruf des Unternehmensberaters ist so überflüssig wie ein Kropf. Habe das bei meinem früheren Arbeitgeber - einem Medienkonzern, der im Bereich Print, Radio und TV aktiv ist - selbst erleben dürfen bzw. müssen. Dort haben ein 29(!)-Jähriger und eine 25(!)-Jährige, gerade von einem Auslandsaufenthalt bzw. von der Uni kommend, im Auftrag der Geschäftsführung sämtliche Abteilungen nach Einsparpotentialen durchforstet, zweifelhafte und recht laienhafte Konzepte ausgearbeitet, die letztlich jedoch umgesetzt wurden. Unterm Strich haben etwa 1.000, zum Teil langjährig beschäftigte Mitarbeiter/innen ihren Job verloren. Mit dem Unternehmen indes geht es dank der Inkompetenz der ach so tollen Berater rapide bergab.

Dass sich die größtenteils von Zeitungsverlegern betriebenen Privatsender Berater ins Haus holen, kann ich ja noch nachvollziehen. Völlig unverständlich ist mir jedoch, dass die durch GEZ-Gebühren finanzierten Rundfunkanstalten diesem Trend blindlings folgen und sich beispielsweise ein Programm wie WDR 4, das sich mit deutschsprachigen Schlagern vorwiegend an eine etwas reifere Zielgruppe richtet(e), durch englischsprachigen Mainstreampop der 70er und 80er Jahre, wie es ihn auf zig anderen Wellen zu hören gibt, verwässern lassen. Alles nur, weil selbsternannte Radioberater glauben, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und den Ansprüchen der Werbung treibenden Wirtschaft um jeden Preis gerecht werden zu müssen. Genauso sieht es mit der Rotation aus. Mich nervt es extrem, wenn ich im 2-Stunden-Takt mit der ewig selben Mucke von Adele, Shakira oder Katy Perry und den gefühlt 10 "besten" Hits der 80er terrorisiert werde. Es gibt abertausende gute Titel, insbesondere aus den 70er und 80er Jahren, aber die Radiomacher scheinen nur solch ausgelutschte Kamellen wie Katherina & The Waves "Walking On Sunshine" oder "Manic Monday" von den Bangles zu kennen.

Radiohören war einmal meine Leidenschaft, in den 80er Jahren. Heute ist das Medium genauso blutleer wie das Fernsehen und die Presse.
 
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@michaaushessen:

Geht mir nicht anders. Vor 10 Jahren habe ich noch gerne Radio gehört.
Jetzt interessieren mich deutsche Radiosonder nicht die Bohne. Ich habe zwar DVB-S (Astra), aber deutsches wird nur noch selten angemacht.
Und das mit den 80ern ist genau das Problem. Die Radiosender kündigen immer ganz groß an, dass jetzt viel Abwechslung mit einem lange nicht mehr gehörten 80er kommt. Und da gibt es das billigste vom billigen!
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

ich kann dem hier GEsagten nur 1:1 zustimmen und laufe damit absolut konform.
Das Internet hat die Funktion des Radios weitestgehend übernommen.
Ich selbst bin in das Medium Radio 1980 eingestiegen und wurd einfiziert durch "The Wall" von Pink Floyd und Mr. Moderator, Werner Reinke -HR3.
Die Art und Weise, wie damals Radio gehört wurde,mit der gleichen Intensität und Aufmerksamkeit wie man sich ein Theaterstück anschaut,ist leider,leider vorbei.
Das heutige Radiobild entspricht dem Leben, zu welchem wir alle, mehr oder weniger, manipuliert werden;hetzen,hetzen,kaum zeit für eine Blaupause,zum Verweilen.
Man will uns suggerieren, dass Geschwindigkeit das Zauberwort ala 2011 ist.
Aber,Ihr Leut,
ich darf es und möchte es mit M.Ghandy sagen"Es gibt Wichtigeres im Leben,als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen"

So sehr wir früher vor 30 Jahren den Ostfunk gehasst haben,so hatte er doch etwas, nach was wir uns heute,in 2011, alle sehnen;
es lief keinerlei Werbung, die Musi wurde ausgespielt,es gab Hintergrundinfos.
Das war zu Zeiten von Reinke auf HR3 und "Vom Band fürs Band" von der sog. Stimme der DDR".
damals wurd eRdaio noch als Kulturgut begriffen und war geschmacksbildend..
heute, hören wir uns nur den Dreck dieser "Beraterin" an..
Aber, ich bin der Überzeugung, diese Entwicklung ist instabil und wird sich rächen!!
Es wird der Zeitpunkt kommen, da wird Radio wieder den Trend zur Qualität einschlagen..
Vor 10 jahren wurde die Vilyl LP abgeschrieben..
und heute..??
Der gesamte Backkatalog von Pink Floyd wird, analog zur gemasterten CD,komplett auf Vinyl erscheinen..
Also..
Shine on..
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Für die Mehrheit der Bevölkerung hat die Frau einfach recht. Da kann es nicht schlicht genug sein, damit es ins schlichte Hirn paßt. Bester Beweis dafür ist, daß die privaten zusammen etwa 50% der Hörfunk-Quote stellen, die anderen 50% stammen großteils aus den öffentlich-rechtlichen Dudelwellen.

Ich gebe zu bedenken, dass die, die die Werbung verkaufen, mehrheitlich die Beraterzunft stellen und die Sender weitgehend unter ihre Gewalt gebracht haben auch die MA organisieren. Jeder der im Laufe mehrerer Wochen erzwungenermaßen für ein paar Augenblicke mit "Radio NRW" oder "Eins Live" in Berührung kam scheint in den Statistiken als Hörer dieser Sender auf. Die Mehrheit will bestimmt nicht Tag für Tag mit den selben Hitkonserven beschallt werden, die Statistiken sind aber so angelegt, dass wir Dummköpfe das glauben.
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Die Mehrheit will bestimmt nicht Tag für Tag mit den selben Hitkonserven beschallt werden,
Das liegt aber am falsch ausgelegten Auswertungsmodus. Und Punkt 2 weiter unten.
die Statistiken sind aber so angelegt, dass wir Dummköpfe das glauben.
Siehe oben.
Punkt 1: Ein wichtiges Kriterium ist, welche Titel getestet werden. Das bedeutet daß nicht auf jedem Sender die gleichen Titel laufen müssen.
Punkt 2: Genau dies passiert aber. Weil von den wenigen Beraterfirmen identisches Material überall angeboten wird.
Im übrigen hat Frau Malak Recht.
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Die Masse liest Bildzeitung. Deshalb werden auch im privaten Fernsehen und im privaten Rundfunk überwiegend Sendungen produziert, die dieser Gesellschaftsschicht gerecht werden. Werbespots werden ebenfalls auf dem, und für dieses Niveau produziert. (Mediamarkt e.t.c.)

Die "Mehrzahl" scheint für Beraterfirmen ganz oben auf der Wichtigkeitstabelle zu stehen! Die Agenturen haben sich über die Jahre hinweg "den/die Hörer", den/die Käufer bzw. Konsumenten" am Reißbrett entworfen! Und nun sollen alle anderen bitte schön sich diesem Ideal anpassen. :)

Das ist so arm!!!
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Da stellt sich mir die Frage:

Man könnte ja dann gleich alle Sender bis auf einen einstampfen und bundesweit das Volk mit eben diesem einen Sender bedienen?! Wäre das nicht im Sinne der Beraterfirmen? :)))))
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Die Agenturen haben sich über die Jahre hinweg "den/die Hörer", den/die Käufer bzw. Konsumenten" am Reißbrett entworfen!
Nein. Hier wird sträflich Ursache und Wirkung miteinander verwechselt.

Dem Rest des Postings kann man zustimmen. Auch wenn es mir zu billig und tendenziös ist.
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Radioberaterin Yvonne Malak: ...
Ich kann es nicht verstehen, dass Radio mit aller Konsequenz nur noch für die gemacht werden soll, die nur mit einem Ohr hinhören und das auch nur kurz, die keine Lust auf eine zumindest gelegentliche Erweiterung ihres Horizontes haben und möglichst stumpfsinnig sind.

Dass man dem Medium damit langfristig schadet spielt offenbar keine Rolle, hauptsache man kann die Zitrone kurzfristig ausquetschen.

Nebenbei ist die Frage, ob oben beschriebene Gruppe denn die Spitzenkundschaft ist, die all die tollen "Premium" Produkte kauft.
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Der Ansatz mit dem kleinsten Nenner der 22jährigen Frau und dem 42jährigen Mann ist richtig.
Das Problem aber ist, dass Frau Malak selbst einfach nicht genügend Songs kennt. Denn innerhalb dieser Schnittmenge gibts es tausende populäre, gut getestete Songs, die beiden Enden der Zielgruppe gefallen. Aber da sich Frau Malak nur sehr oberflächlich mit Musik auskennt, reicht hier der Horizont nicht aus und es kommen mit engen Mini-Rotationen so unerträgliche Programme dabei raus wie Baden fm oder Neue Welle.
Kommt mir nicht mit der MA, dafür sind die Sendegebiete zu klein.

Keine Abschaltimpulse wecken und eine große Rotation zu haben ist absolut vereinbar.
Es bedarf aber eines guten Musikredakteurs. Und da gibts in ganz Deutschland nicht mehr viele.

Und was Beraterwissen generell anbelangt, so ist es für mich erheblich, ob derjenige selbst früher aktiv durch gute Sendungen aufgefallen ist und eine Persönlichkeit am Mikro war/ist. Das gilt ganz klar für so Leute wie Patrick Lynen, Thomas Rump, Jörg Pelzer und andere.
Yvonne Malak ist unter dieser Prämisse aber ganz klar RAUS. Konnte nie was am Mikro und hat als Beraterin keinerlei neue innovative Ideen. Ihre "Coachings" haben das Wort nicht verdient.
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Solange Programmdirektoren keinen eigenen Arsch haben und dieses Zeug glauben - ist ihnen und den Höreren eben nicht zu helfen!
 
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