Also ich arbeite seit 1993 mit Musikresearch. Egal für welche Zielgruppe ich einen Sender programiere, es gibt max. 1000 Titel für ein Sendeformat und muss man schon sehr Kompromissbereit sein, da dabei schon Titel sind die keinen hohen Bekanntheitsgrad haben, oder einen Burnfactor, der schon nicht mehr tragbar ist. Ich glaube, ich habe in meiner Radiolaufbahn unter verschiedenen Kriterien mindestens 10000 unterschiedliche Titel getestet. Es hat sich immer wieder bewahrheitet, ein guter Song wird nie schlecht und ein schlechter Song wird niemals gut. Natürlich muss ich heute nicht mehr San Franzisco oder Penny Lane testen, da sich die Testergenisse trotz verschiedener Re-Tests über die Jahre nicht verändert hat. Es geht heute einzig und allein darum zu sehen was kann ich aus dem Backkatalog noch testen um einen Treffer fürs Prgramm zu bekommen. Da muss mann schon 100-200 Titel testen um vielleicht 3-5% davon zu generieren. In allererster Linie geht es darum bei den Titeln die gespielt werden festzustellen, ob sie einen burn haben und ob sie mal eine gewisse zeitlang ruhen müssen bevor man sie wieder spielt. Das die Titel aus der Rotation bei einem AC oder Oldiesender gut testen ist eh klar es geht in dem Fall nur um den Burn und um den einen oder anderen Titel zu finden der noch ins Programm passt.
Natürlich gibt es vielleicht 5000 gutgetestete Titel in Deutschland. Aber für welche Zielgruppe. Leider kann man die nicht alle in einen Topf schmeissen. Sonst bekäme man einen MIx zwischen Semino Rossi und Nickelback was vielleicht eine interessante Mischung wäre, die aber wirklich keinen anspricht.