Radioempfang Berlin und Brandenburg

vermutlich wird der Medienrat sehen, dass „NIUS - das Radio“ genau so eine Erfolgsgeschichte ein Rohrkrepierer wird, wie einst „Bild TV“ - und von einer Zulassung absehen.
Bild TV war vor allem deswegen ein Rohrkrepierer, weil man zwei Monate nach Sendestart ausgerechnet den Mann rausgeworfen hat, der die treibende Kraft hinter diesem Projekt war (sonst gibt es im Axel Springer Verlag ja leider Gottes nicht mehr viele Überzeugungstäter). Seine Vision setzt Reichelt nun schon seit geraumer Zeit erfolgreich mit NIUS um, die Radiosendung am Morgen bspw. erreicht sehr ordentliche Abrufzahlen (in der Regel über 200.000 Aufrufe) — da braucht es nun gewiss keine Bestätigung des Medienrates mehr.
 
Wie entzückend, dass wir uns der Frage widmen dürfen, ob NIUS nun einen Platz im DAB+-Spektrum verdient – jener modernen Spielwiese der Frequenzen, auf der offenbar Platz für "Discofox Antenne" ist, aber die Aufnahme eines politischen Formats mit schwindelerregenden 200.000 Aufrufen pro Morgensendung zum Gegenstand besorgten Stirnrunzelns wird.

Während der Medienrat in gewohnter Manier seine Augenlider zu distinguiertem Halbmast senkt, feiert das Publikum längst die Wiederkehr des enfant terrible der deutschen Medienlandschaft. Reichelt, dieser publizistische Freibeuter, segelt munter durch die Untiefen des Diskurses, während die Admiralität der etablierten Medienhäuser vom sicheren Hafen aus das Fernrohr anlegt und "Pirat!" ruft.

Wie herrlich paradox: Der Markt – sonst stets als höchste Instanz beschworen – wird plötzlich zur Fußnote, wenn seine Entscheidung nicht ins gewünschte Narrativ passt. "Die Zahlen sprechen für sich", würde man sagen, wären es die eigenen.

Der feine Unterschied zwischen "Überzeugungstäter" und "Überzeugter" liegt bekanntlich nur in der Perspektive des Betrachters – oder, wie es in den Salons der Elbchaussee heißen würde: "Man kann Menschen nie zum Schweigen bringen, man kann sie höchstens zu besseren Sendezeiten zwingen."

Die wahre Kunst der Medienregulierung besteht doch darin, mit erhobenem Zeigefinger auf Qualitätsjournalismus zu pochen, während man gleichzeitig das Publikum für seine Programmwahl tadelt – jene merkwürdige Angewohnheit der Bürger, selbst entscheiden zu wollen, was sie konsumieren.

Wie sagte schon der alte Tucholsky mit hanseatischer Gelassenheit: "Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut gemeint." In diesem Sinne wäre die Verweigerung einer DAB+-Lizenz für NIUS gewiss gut gemeint – aber ob sie gut ist?

Lassen wir dem Medienrat seinen Moment der Besinnung. Vielleicht erkennt er noch rechtzeitig, dass das beste Mittel gegen unliebsame Meinungen nicht deren Ausschluss ist, sondern die edle Kunst der Gegenrede – jene Währung, in der ein wahrhaft pluralistischer Diskurs handelt. Oder, um es mit der noblen Zurückhaltung eines Hamburger Kaufmanns zu sagen: "Der kluge Mann besteuert das Geschäft, das er nicht verhindern kann."
 
Wie herrlich paradox: Der Markt – sonst stets als höchste Instanz beschworen – wird plötzlich zur Fußnote, wenn seine Entscheidung nicht ins gewünschte Narrativ passt. "Die Zahlen sprechen für sich", würde man sagen, wären es die eigenen.
Man möchte ein politisches Talkradio, „Nachrichtenformat“ im weitesten Sinne sein, und hat eine gut angenommene Morgensendung. Die Frage ist: ist man willens, genug Geld in die Hand zu nehmen, um den Rest des Tages zu bestreiten? Gut gemachte Wortformate sind teuer und personalintensiv.

Daran krankte es auch bei Bild TV. Am Abend des Wahltags zunächst (ohne Rücksprache) ARD/ZDF übernehmen und danach ne Doku über Madonna senden tut den Produktionskosten gut, der Quote nicht.
 
Oh Mann, "interessantes" Geschwurbel...
Ohne die Diskussion über Nius jetzt weiter zu befeuern, Reichelt ist der allgemein gültige Pressekodex egal und journalistische Standards interessieren ihn nicht (mehr). Daher gibt es eigentlich keinen sinnvollen Grund Nius einen weiteren Ausspielweg zu geben. Ob Nius ganz konkret ein rechtskonservatives oder ein linksgrün-versifftes Programm fährt, spielt dabei überhaupt keine Rolle.
Übrigens 200.000 Aufrufe heißt nur das da 200.000 den Stream mal angeklickt haben. Das sagt noch nichts darüber aus, ob da auch 200.000 Leute dauerhaft zuhören. Das geht allen anderen Sendern auch nicht anders. 200.000 klingt erstmal viel, ist es unterm Strich aber nunmal nicht.
 
Dein Vorwurf des "Geschwurbels" entbehrt nicht einer gewissen Ironie, folgt er doch selbst jener reflexhaften Ablehnung, die so charakteristisch für unser gegenwärtiges Diskursklima ist. Erlaube mir, einige Feinheiten zu adressieren.

Die Berufung auf den "allgemein gültigen Pressekodex" ist ein bemerkenswertes Schwert, das seltsamerweise nur in bestimmte Richtungen zu schwingen scheint. Während wir – und hier besteht durchaus Einigkeit – journalistische Standards einfordern sollten, erhebt sich die Frage nach der Konsequenz dieser Forderung.

Man könnte, ganz im Geiste Hannah Arendts, fragen: Wer bestimmt eigentlich die praktische Anwendung dieses Kodex? Und weshalb führt seine vermeintliche Missachtung bei manchen zur Exklusion, während sie bei anderen mit einem distinguierten Räuspern quittiert wird?

Die selektive Empörung über journalistische Standards wäre überzeugender, hätten wir nicht alle miterlebt, wie etablierte Medien – nennen wir keine Namen, die Eleganz gebietet Zurückhaltung – während der jüngsten Krisen mitunter Fakten und Meinungen in einer Weise vermengten, die den Pressekodex zumindest erröten ließ. Dies ist kein "Aber die anderen auch!", sondern die nüchterne Feststellung einer Doppelmoral im medialen Qualitätsdiskurs.

Was Deine Relativierung der Zuschauerzahlen betrifft: Natürlich sind "Klicks" kein perfektes Maß – aber welches Maß wäre Dir denn genehm? Nach welchem Qualitätsmaßstab bemisst sich die Würdigkeit eines DAB+-Platzes? Etwa nach dem journalistischen Tiefgang von "Discofox Antenne"?

Die intellektuelle Redlichkeit gebietet es, zuzugeben, dass in diesem Frequenzpoker nicht allein journalistische Standards, sondern auch weltanschauliche Präferenzen die Karten mischen. Walter Lippmann würde hier vermutlich von der "Herstellung von Konsens" sprechen – jener subtilen Kunst, bestimmte Stimmen als außerhalb des akzeptablen Diskurses zu definieren.

Um es mit der Präzision eines Richters zu formulieren: Die Frage ist nicht, ob wir Reichelts Methoden gutheißen, sondern ob wir bereit sind, unsere proklamierten Prinzipien konsequent anzuwenden – auch dann, wenn das Ergebnis uns missfällt. Alles andere wäre nicht nur intellektuell unredlich, sondern – verzeihe mir die Direktheit – tatsächlich ein "Geschwurbel" von Standards, die man nach Belieben dehnt und staucht.
 
Radiokult schrieb:
Übrigens 200.000 Aufrufe heißt nur das da 200.000 den Stream mal angeklickt haben. Das sagt noch nichts darüber aus, ob da auch 200.000 Leute dauerhaft zuhören. Das geht allen anderen Sendern auch nicht anders. 200.000 klingt erstmal viel, ist es unterm Strich aber nunmal nicht.

Ach was. Nun, wenn die Sendung live auf YouTube gestreamt wird, sind in der Regel 10.000 Zuschauer gleichzeitig mit dabei – du kannst mich gerne korrigieren, aber das sind aus meiner Sicht für ein Streaming-only-Format am frühen Morgen sehr gute Zahlen. Refinanzieren lässt sich diese Sendung damit sicherlich nicht, aber das wird für den Geldgeber Frank Gotthardt im Moment wahrscheinlich eher zweitrangig sein.
 
Die selektive Empörung über journalistische Standards wäre überzeugender, hätten wir nicht alle miterlebt, wie etablierte Medien – nennen wir keine Namen, die Eleganz gebietet Zurückhaltung – während der jüngsten Krisen mitunter Fakten und Meinungen in einer Weise vermengten, die den Pressekodex zumindest erröten ließ.
Da will ich gar nicht widersprechen. Das legitimiert aber halt nicht bestimmte Vorgehensweisen von NIUS. Eher lesen sich deine Sätze wie "Nius machts, weils die anderen halt auch machen". Man könnte ja außerdem auch mal fragen, ob dieses vielleicht sogar bewußte Ignorieren von Standards nicht nur dazu dient, eine gewisse Aufmerksamkeit zu erzeugen, um damit wiederum Reichweite zu bekommen. Reichelt ist schließlich lange genug im Geschäft. Er kennt die Stellschrauben an denen man drehen muss, um Beachtung zu finden.

welches Maß wäre Dir denn genehm? Nach welchem Qualitätsmaßstab bemisst sich die Würdigkeit eines DAB+-Platzes? Etwa nach dem journalistischen Tiefgang von "Discofox Antenne"?
Mitnichten. Radio ist heute nur noch da, um damit Geld zu verdienen. Von Bedeutung dürfte daher zu allererst die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Konzeptes sein. Da ich das allerdings nicht im Detail kenne, werde ich das hier auch nicht beurteilen. Letztlich entscheiden über die Vergabe die Medienanstalten. Und nach welchen Prämissen die das konkret tun, können nur die beantworten. Versuche ein wie auch immer geartetes, privates Nachrichtenradio in Deutschland zu etablieren, gab es bisher einige. Langfristig am Markt behaupten konnte sich keins. Und ich kann mir halt auch nicht bei Nius vorstellen, dass das so sein könnte - völlig unabhängig davon wie neutral oder unneutral das Programm berichtet.

Bild TV war vor allem deswegen ein Rohrkrepierer, weil man zwei Monate nach Sendestart ausgerechnet den Mann rausgeworfen hat, der die treibende Kraft hinter diesem Projekt war
Also erstens hat BildTV lediglich die klassischen Verbreitungswege verlassen. Das Programm selbst gibt es nach wie vor. Und zum anderen war es ja wohl eher der Trash der dort versendet wurde, der mit einem ernstzunehmenden Nachrichtenkanal nichts zu tun hat. Wir sind hier nunmal nicht in den USA, wo man, überspitzt formuliert, auch mit dem größten Quatsch punkten kann. Davon ab gibts mit ntv, Welt, Phoenix und tagesschau24 bereits vier Nachrichtenkanäle. Der Markt dafür ist hier schlichtweg gesättigt.

wenn die Sendung live auf YouTube gestreamt wird, sind in der Regel 10.000 Zuschauer gleichzeitig mit dabei – du kannst mich gerne korrigieren, aber das sind aus meiner Sicht für ein Streaming-only-Format am frühen Morgen sehr gute Zahlen.
Das sind keine so schlechten Zahlen, ja. Aber andersrum isses halt nur die Einwohnerzahl einer Kleinstadt. Wenn man mit dem Slogan "Die Stimme der Mehrheit" wirbt, würde ich das als eventuell interessierter Werbekunde ein wenig dünn finden. Hinzu kommt ausserdem ein zweiter Aspekt. Hierzulande schrecken Werbekunden eher zurück, wenn es um politische Inhalte geht. In deren Umfeld ist die Zahl der interessierten Werbekunden zumeist überschaubar, übrigens völlig gleich ob es sich dabei um eher rechtskonservative oder eher links angesiedelte Themen handelt. Aus privater Sicht finde ich das auch gut so, denn Politik ist nunmal keine Ware, die man wie auf dem Jahrmarkt verhökern kann. Zumindest sollte sie das nicht sein.
 
Wie zauberhaft, dass Du uns mit Deiner ökonomischen Nachhilfe beehrst. Deine Feststellung, dass "Radio heute nur noch da ist, um damit Geld zu verdienen", bringt eine geradezu blendende Erkenntnis in unsere Diskussion – als hätte Gutenberg die Druckerpresse primär für die Verbreitung von Gedichten entwickelt.

Deine Expertise über die wirtschaftliche Tragfähigkeit von NIUS, die Du im selben Atemzug einführst und dann kokett zurückziehst ("da ich das allerdings nicht im Detail kenne"), ist ein rhetorisches Meisterwerk. Diese Technik – vage Zweifel säen, ohne sich auf die Mühsal der Begründung einzulassen – verdient durchaus Anerkennung.

Was BildTV betrifft, so ist Deine Formulierung "die klassischen Verbreitungswege verlassen" ein Euphemismus von wahrlich olympischer Qualität. Demnach haben auch die Dinosaurier lediglich "alternative Existenzformen angenommen", nicht wahr?

Besonders erhellend ist Deine Marktanalyse: "Der Markt ist gesättigt." Ein Postulat von solcher Finalität, dass es jeden Medienökonomen erblassen ließe. Vier Nachrichtenkanäle für 83 Millionen Deutsche – wahrhaftig ein Überangebot von schwindelerregender Dimension! Mit ähnlicher Logik könnte man argumentieren, vier Zeitungen oder vier Restaurants seien für Deutschland ausreichend.

Dein Vergleich der Zuschauerzahlen mit einer "Kleinstadt" offenbart eine charmante Unkenntnis digitaler Reichweitenmaßstäbe. Nach dieser Logik müssten wir wohl auch Deutschlandfunk und Phoenix umgehend einstellen – diese Nischenprodukte mit ihren bescheidenen Quoten.

Am meisten beeindruckt jedoch Deine moralische Erhebung im Finale: Politik sei "keine Ware, die man wie auf dem Jahrmarkt verhökern kann." Während Du diese edle Sentenz formulierst, diskutieren wir – welch Ironie – über die Verteilung kommerzieller Frequenzen für kommerzielle Medien in einem kommerziellen Mediensystem.

Deine Sorge um die Reinheit des politischen Diskurses würde überzeugender wirken, ginge es nicht gleichzeitig um die Verteidigung einer Frequenzlandschaft, die "Discofox Antenne" ein Heim bietet, während politische Formate kritisch beäugt werden.

Die Souveränität, mit der Du den Medienhäusern die alleinige Definitionsmacht über journalistische Standards zusprichst, ist bemerkenswert. Könnte es sein, dass eben diese Standards weniger in Stein gemeißelt als vielmehr in gelenkige Knetmasse gegossen sind – formbar je nach Bedarf und Ausrichtung?
 
Also erstens hat BildTV lediglich die klassischen Verbreitungswege verlassen. Das Programm selbst gibt es nach wie vor. Und zum anderen war es ja wohl eher der Trash der dort versendet wurde, der mit einem ernstzunehmenden Nachrichtenkanal nichts zu tun hat. Wir sind hier nunmal nicht in den USA, wo man, überspitzt formuliert, auch mit dem größten Quatsch punkten kann. Davon ab gibts mit ntv, Welt, Phoenix und tagesschau24 bereits vier Nachrichtenkanäle. Der Markt dafür ist hier schlichtweg gesättigt.
Der Fernsehsender Bild TV wurde eingestellt und auch die entsprechende TV-Lizenz zurückgegeben. Es gibt einen Stream, der praktisch nur dazu dient, die noch vorhandenen Sportformate irgendwo ausspielen zu können. Mit Bild TV (oder selbst dem Vorläufer Bild Live) hat das aber aus meiner Sicht nichts zu tun, die Marke wird auch nicht mehr verwendet.

Die Fußball- und Sporttalks sowie die von Julian Reichelt entwickelten Talk-Formate "Die richtigen Fragen" und "Viertel nach Acht" (also das, was du vermutlich als Trash bezeichnen würdest) haben gut funktioniert und wurden auch noch fortgesetzt, als man einen Großteil des Live-Programms schon wieder eingestampft hatte. Problematisch und viel zu kostenintensiv war für den Sender eigentlich eher, jeden Tag die 12 Stunden lange News-Strecke zu füllen, die – wie du richtig feststellst – zu sehr dem Angebot der anderen Nachrichtensender ähnelte (einziges Highlight war dort eigentlich Ronzheimer mit seinen Live-Schalten aus der Ukraine).

Der Themen-Mix von Bild, der in der Zeitung und auf der Website gut funktioniert, ließ sich zudem nicht in dieses Live-Nachrichtenformat pressen, die Übergänge vom Kriegsausbruch in der Ukraine zu Promi-News und Gesundheitstipps waren zu hart. Eigentlich merkwürdig, weil diese Mischung im ebenfalls von Axel Springer produzierten Sat.1 Frühstücksfernsehen jeden Tag hervorragende Quoten holt.

Der größte Fehler aus meiner Sicht war aber die fehlende Präsenz des Senders auf der Website. Die ersten Bewegtbildproduktionen und Live-Strecken von Bild Live wurden immer prominent auf der Startseite platziert. Als dann aber der lineare Fernsehsender startete, waren dessen Inhalte auf der Bild-Website praktisch nicht mehr aufzufinden und es wurde auch kein TV-Stream auf der Seite angeboten. Es ist mir schleierhaft, warum man sein neues, teuer produziertes Produkt so schlecht auffindbar macht, statt es den monatlich 25 Millionen Besuchern bei jedem Aufruf der Homepage vor die Nase zu setzen. Vielleicht war man der Ansicht, dass der lineare Fernsehsender durch einen Livestream auf der Website kannibalisiert werden würde, keine Ahnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Carlsson
Wenn du dann irgendwann mal ernsthafte Argumente anzubieten hast, kann man ja gerne diskutieren. So ergibt das wenig Sinn. Und bevor du mir daraus jetzt ein "Schwanz einziehen" oder was auch immer meinst deuten zu müssen, nur zu. Ich habe mir abgewöhnt mit Leuten zu diskutieren, die ganz offensichtlich gar nicht auf eine ernsthafte DIskussion aus sind. Daher kann ich meine Lebenszeit auch mit was sinnvollerem verschwenden. Don't feed the troll.

Talk-Formate "Die richtigen Fragen" und "Viertel nach Acht" (also das, was du vermutlich als Trash bezeichnen würdest)
Eigentlich nicht. Ich fand zwar die Moderatorinnen mitunter zu aufgesetzt empört und hier und da auch sichtlich schlecht vorbereitet, aber die Formate hatten schon was für sich, weil sie sich bemühten anders sein zu wollen als herkömmliche Polit-Talkformate, was unterm Strich auch durchaus gelang . Mit dem Trash meinte ich tatsächlich verschiedenste Meldungen, die bis zum Erbrechen wiederholt wurden, obwohl sie gar keine Meldungen waren, sondern höchstens für die Rubrik "Sommerlich" oder "skurille Ereignisse" taugten. Das wurde dann mit einer Ernsthaftigkeit vorgetragen, dass es mitunter schon fast zum Fremdschämen war.
Was die fehlende Präsenz auf der Webseite angeht, würde ich dir ebenfalls Recht geben. Das könnte mit einer der Gründe gewesen sein, warum man da nicht so richtig aus dem Knick kam. Das Gesamtpaket war aus meiner Sicht nicht rund, wenn ich es einem Satz zusammenfassen müßte.
 
Du ziehst Dich also zurück unter dem Vorwand, "ernsthafte Argumente" zu vermissen. Wie überaus praktisch. Die gesamte bisherige Diskussion war gesättigt mit meinen ausführlichen Darlegungen zur DAB+-Landschaft und zur Pluralismus-Frage - während Deine Beiträge kaum über wirtschaftliche Allgemeinplätze hinausgingen.

Besonders aufschlussreich ist Deine vorauseilende Abwehr einer Deutung als "Schwanz einziehen" - indem Du exakt dies vollführst. Du lieferst damit selbst den Beweis für das, was Du zu widerlegen versuchst. Eine bemerkenswerte logische Leistung.

Deine Zuflucht zum "Don't feed the troll" ist dabei der letzte Ausweg des argumentativ Erschöpften. Du verwechselst substantielle Kritik mit Trollerei - eine Verwechslung, die typisch ist für jene, die den Anspruch auf diskursive Deutungshoheit erheben, ohne ihn einlösen zu können.

Dass Du Deine "Lebenszeit mit was Sinnvollerem verschwenden" möchtest, ist aufschlussreich. Offenbar verstehst Du unter einem Forum nicht den Austausch widerstreitender Meinungen, sondern einen Raum zur Bestätigung Deiner eigenen. Die tatsächliche Diskussionskultur setzt Widerstandsfähigkeit voraus - nicht den hastigen Abgang, sobald Gegenwind aufkommt.

Die wahre intellektuelle Herausforderung liegt nicht im Verlassen des Platzes bei ungünstigen Argumenten, sondern im Aushalten und Beantworten von Gegenpositionen. Diese Fähigkeit scheint Dir momentan so fremd wie die Einsicht, dass Deine eigene Position keineswegs die einzig mögliche ist.

Du hast nicht verstanden, dass ich in der Sache sogar teilweise mit Dir übereinstimme. Deine Art der Gesprächsführung hingegen - dieses beharrliche Beharren auf Deutungshoheit ohne argumentative Substanz - ist genau das, was ich kritisiere.

Sobald Du bereit bist, zum tatsächlichen Meinungsaustausch zurückzukehren, bin ich hier. Falls nicht, bestätigst Du lediglich sämtliche meiner Beobachtungen über die Grenzen Deiner diskursiven Fähigkeiten.
 
Deine offensichtlich hellseherischen Fähigkeiten sind bemerkenswert. Du drehst dich seit Tagen im Kreis, deutest Aussagen so um, wie ich sie nicht getroffen habe und widersprichst dir übrigens auch selbst. Wenn hier jemand meint eine absolute Deutungshoheit zu haben, dann bist das ja wohl eher du - pseudo-psychologischer Mumpitz, ums mal so ganz offen zu formulieren. Kann man machen, funktioniert aber halt nur, wenn der "Gegner" auch mitspielt. Dir gehts ganz offensichtlich nicht um die Sache, sondern nur ums geschickte Herabwürdigen anderer Meinungen. Belege dafür lieferst du ja nicht nur in diesem Thread hier. Aber wie gesagt, ich weiß mit meiner Zeit sinnvolleres anzufangen. Und davon ab sollte man dann vielleicht mal zum eigentlichen Thema dieses Fadens zurückkommen.
 
Richtig, aus den radioforen.de-Nutzungsbedingungen:
Alle Nutzer verpflichten sich zu gegenseitiger Toleranz und respektvollem Miteinander.
Die Inhalte sind so zu gestalten, dass sie zu dem jeweiligen Thema passen. Alle Beiträge müssen einen Radiobezug haben, es sei denn, sie fallen unter die Oberkategorie „Sonstiges“.
Weitere themenfremde Beiträge werden wir kommentarlos löschen.
 
Weitere themenfremde Beiträge werden wir kommentarlos löschen.
Sorry Thomas, wenn ich reingrätsche. "Radioforen" behält sich (wieder mal) das Recht vor kommentarlos zu löschen, weil (vermeintlich) themenfremd? Was ist denn hier themenfremd?

Vorbemerkung:
Zugegeben, die Schreibe von @Carlsson kommt mir mitunter auch so vor, als ob es sich um einen abgesägten (oder frisch in Rente gegangenen) und völlig überqualifizierten Redakteur eines "Kulturprogramms" handelt - sprich - er schreibt ganz schön "geschwollen" und der "Normalbürger" muss erstmal einzelne Fremdwörter nachchlagen, um seiner Rede überhaupt folgen zu können. Nein, ich fühle mich nicht "dumm" - ich kann nur den dringenden Rat geben, daß man _so_ nicht schreiben und reden sollte, wenn man allgemein verstanden werden will. So wird das IMHO nix mit "Radio machen".

Regel 1: "Fürs Hören texten."
Regel 2: "Keine Sätze über 5 Sekunden Länge."
...

Die gerade aktuelle (und etwas hochgekochte) Diskussion in diesem Thread begann mit dem Hinweis auf "10 Bewerbungen auf ausgeschriebene DAB+-Kapazitäten in Berlin und Brandenburg" am Dienstag (https://www.radioforen.de/threads/radioempfang-berlin-und-brandenburg.49568/post-1061109)
Und damit sind wir bei der privaten Meinung von @Radiokult und dem Spruch:
Ohne die Diskussion über Nius jetzt weiter zu befeuern, Reichelt ist der allgemein gültige Pressekodex egal und journalistische Standards interessieren ihn nicht (mehr). Daher gibt es eigentlich keinen sinnvollen Grund Nius einen weiteren Ausspielweg zu geben.

Er spricht den Pressekodex an, eine "freiwillige Selbstverpflichtung", sagt, daß Reichelt dieser egal ist und meint, daß es aus diesem Grund keinen sinnvollen Grund gibt Nius einen weiteren Ausspielweg zu geben.

Sicher, man kann über das sogenannte "Bildzeitungsniveau" streiten (und ich halte manche Methoden auch für schlimm), aber wer ist denn @Radiokult?

So geht das einfach nicht! Ich kann nicht einerseits mit dem Grundgesetz rumfuchteln und dann mit zweierlei Maß messen, nur weil mir andere (evt. nicht ins Weltbild passende) Nachrichten/Meinugen nicht gefallen! Sollte Nius irgendwann und irgendwo Scheiße bauen, wird sich die zuständige Medienanstalt auf Antrag damit beschäftigen und ihr Urteil fällen. Herr @Radiokult muß sich darüber wirklich nicht den Kopf zerbrechen.


Worüber man sich in Deutschland wirklich mal den Kopf zerbrechen sollte, wäre die Umsetzung der im Pressekodex aufgeschriebenen Punkte. Eigentlich reichen schon die ersten beiden Punkte (der Wahrheit verpflichtet & ordentliche Recherche) für eine abendfüllende Diskussion. Diese Diskussion würde für die "Leitmedien" aber nicht gut ausgehen.

Sie wird darum auch nicht in diesem Forum geführt.
 
Er spricht den Pressekodex an, eine "freiwillige Selbstverpflichtung", sagt, daß Reichelt dieser egal ist und meint, daß es aus diesem Grund keinen sinnvollen Grund gibt Nius einen weiteren Ausspielweg zu geben.
Ich gebe gerne zu, dass das vielleicht etwas zu sehr nach "Zeigefinger" klang. So gemeint war es nicht. Und in dem Fall ist das auch meine private Sicht, selbstverständlich.

Sicher, man kann über das sogenannte "Bildzeitungsniveau" streiten (und ich halte manche Methoden auch für schlimm), aber wer ist denn @Radiokult?
Falls das so angekommen sein sollte, dann liegt der Fehler oder Irrtum dann tatsächlich bei mir, denn es geht mir gar nicht um das "Bild-Niveau" von Nius, sondern um was ganz anderes. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Gegendarstellungen, die Reichelt veröffentlichen mußte und auch nicht wenige Klagen und sonstige Verfahren gegen Nius. Da braucht man ja nur Google bemühen. Er hat die selbstverständlich nicht alle verloren, aber es liegt da zumindest die Vermutung nahe, dass man tatsächlich bewußt überspitzt um Aufmerksamkeit zu generieren. Das ist für mich der Punkt, der mich davon abhalten würde, Nius einen DAB-Platz zu geben. Letztlich treffe aber nicht ich die Entscheidungen darüber, sondern die MABB, mit der sich Nius auch schon angelegt hat, bzw. andersherum, je nach Sichtweise. Ich formuliere es mal ein wenig überspitzt: Beim rbb macht man beispielswiese "ein Riesen Fass auf", siehe unter anderem die Causa Gelbherr, bei Nius dagegen wird alles irgendwie hingenommen, so nach dem Motto Irgendwas wird schon hängenbleiben. Auch das ist ein Stück weit Doppelmoral, die zumindest ich nicht gut finde. Die Gesellschaft in diesem Land ist schon gespalten genug. Da brauchts nicht noch einen Marktschreier mehr, der mutmaßlich aus reinen Selbstdarstellungsgründen wenig Interesse daran hat, diese Gesellschaft wieder zusammenzubringen und nach wie auch immer gearteten Kompromissen zu suchen.

Worüber man sich in Deutschland wirklich mal den Kopf zerbrechen sollte, wäre die Umsetzung der im Pressekodex aufgeschriebenen Punkte. Eigentlich reichen schon die ersten beiden Punkte (der Wahrheit verpflichtet & ordentliche Recherche) für eine abendfüllende Diskussion.
Da bin ich bei dir, ohne jede Frage. Das in Bezug auf den Pressekodex manches schief läuft in diesem Land, ist unübersehbar. Einer der Gründe ist aus meiner Sicht ein Stück weit der Zwang selbst beim ÖR unter kommerziellen Gesichtspunkten arbeiten zu müssen. Wo das hinführen kann, sieht man ja unter anderem beim rbb. Klamme Kassen allerorten in Verbindung mit Politikern und anderen Akteuren, bei denen man auch mit der größten und wohlwollendsten Rosa-Brille das meiste einfach nicht mehr schön reden kann, werden das Ganze weiter verschärfen. Umso mehr braucht es gerade jetzt eben keine Marktschreier, sondern kühle und kluge Köpfe, die sich ernsthafte Gedanken über Kompromisse machen und nicht nur "alle doof ausser ich" in die Welt hinaus posaunen. Journalist gehört inzwischen zu den Berufsbildern mit dem schlechtesten Ruf in diesem Land. Darüber müssen beide Seiten nachdenken. Und das schnell!

Und damit nun aber wirklich zurück zum Radioempfang in Berlin-Brandenburg.
 
pure fm erhält nach eigenen Angaben die 106,8 MHz in Berlin, auf der bislang noch Jazz Radio sendet.

Ab 1.1.2026 will man auf der Frequenz senden.


Frequenz oder auch "Freuquenz"...

Ob Jazz Radio den Zuschlag für eine andere der ausgeschriebenen UKW-Frequenzen bekommt/ bekommen hat, ist bislang nicht bekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Berlin, 24. April 2025. ...Folgenden Veranstaltern wird eine UKW-Frequenz zugewiesen:

  • Der eagle Broadcast Brandenburg GmbH für das Programm 106.8 pure fm
  • Der Radio B2 GmbH für das Programm jazz fm
  • Der Byte.FM GmbH für das Programm ByteFM
  • Der Media Arabica Radio und Broadcast GmbH für das Programm RADIO ORIENT
Martin Gorholt, Vorsitzender des mabb-Medienrates: „Die Radiolandschaft in Berlin und Brandenburg ist so vielfältig wie in keiner anderen Region in Europa. Wir freuen uns, dass wir mit unseren Entscheidungen diese Vielfalt noch weiter ausbauen und den Bürgern in unserer Region neue Hörerlebnisse anbieten können.“

106.8 pure fm sendet ab Januar 2026 über UKW in Berlin
Das Programm 106.8 pure fm sendet ab dem 1. Januar 2026 über die UKW-Frequenz Berlin 106,8 MHz. Derzeit ist das Programm auf DAB+ und als Webstream hörbar. Neben einem musikalischen Schwerpunkt auf elektronischer Musik soll über die Klubkultur, Musikszene und das Nachtleben in Berlin und Brandenburg berichtet werden.

Jazz für die Hauptstadtregion
jazz fm sendet vom 1. Oktober 2025 bis zum 31. Dezember 2025 über die UKW-Frequenz Berlin 106,8 MHz und ab dem 1. Januar 2026 über die UKW-Frequenzen Berlin 91,0 MHz und Potsdam 90,7 MHz. Das Programm jazz fm wird eine Palette von Jazzstilen sowie redaktionelle Beiträge rund um das Thema Jazz anbieten. Auch Zielgruppen, die bisher nicht mit dem Genre in Berührung gekommen sind, sollen mit dem Programm angesprochen werden. Die übergangsweise dreimonatige Aufschaltung auf die Frequenz 106,8 MHz soll den Übergang für die Zielgruppe erleichtern, bevor das Programm dauerhaft auf die Frequenzen Berlin 91,0 MHz und Potsdam 90,7 MHz wechselt.

Musikjournalismus von ByteFM zukünftig auf UKW-Frequenz 88,4 MHz zu hören
Bisher konnte das musikjournalistische Programm von ByteFM über DAB+ und als Webstream gehört werden. Ab dem 1. Januar 2026 können Interessierte es darüber hinaus über die Berliner UKW-Frequenz 88,4 MHz empfangen. Das Programm wird von einer Vielzahl von Musikjournalisten produziert und moderiert. Gesendet wird ein musikalischer Mix aus den Genres Rock, Elektro, Blues, Hip-Hop und Jazz bis hin zu klassischer Musik.

Radio Orient sendet auf UKW-Frequenz 104,1 MHz
Das Programm von Radio Orient richtet sich neben Menschen mit Migrationshintergrund aus dem arabischen, persischen und kurdischen Raum auch an Berliner Radiohörer mit einem Interesse an orientalischer Musik, Kultur und integrativem Austausch. Ziel soll sein, das Interesse an Integration zu wecken und den großen Kulturraum Orient vielseitig zu beleuchten. Das Programm ist ab dem Frühsommer über die Berliner UKW-Frequenz 104,1 MHz empfangbar. Zusätzlich kann es über DAB+ und im Webstream gehört werden.

Jazz Radio bekommt keine UKW-Frequenz mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Jazz für die Hauptstadtregion
jazz fm sendet vom 1. Oktober 2025 bis zum 31. Dezember 2025 über die UKW-Frequenz Berlin 106,8 MHz und ab dem 1. Januar 2026 über die UKW-Frequenzen Berlin 91,0 MHz und Potsdam 90,7 MHz. Das Programm jazz fm wird eine Palette von Jazzstilen sowie redaktionelle Beiträge rund um das Thema Jazz anbieten. Auch Zielgruppen, die bisher nicht mit dem Genre in Berührung gekommen sind, sollen mit dem Programm angesprochen werden. Die übergangsweise dreimonatige Aufschaltung auf die Frequenz 106,8 MHz soll den Übergang für die Zielgruppe erleichtern, bevor das Programm dauerhaft auf die Frequenzen Berlin 91,0 MHz und Potsdam 90,7 MHz wechselt."


Was soll denn sowas, wer hat sich denn den Mist ausgedacht?
Das ergibt doch hinten und vorne keinen Sinn und vergrault nur potentielle Hörer*innen, die dann nach 2 Monaten gutem Empfang erstmal in die Röhre gucken.
Wartet doch mit der Aufschaltung, bis die entsprechenden Frequenzen vollständig zur Verfügung stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der interessante Punkt im Sinne von bemerkenswert ist ein ganz anderer. Wenn JazzFM die UKW-Frequenzen bekommt heißt das, das es nach aktuellen MABB-Vorgaben in Kürze auch auf DAB+ senden muss. Bleibt also die Frage, wie es eigentlich um Jazzradio bestellt ist, denn dass die MABB zwei Jazz-Programme auf DAB zuläßt, kann ich mir nicht so recht vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die beiden Plätze im rbb-Mux gehen an Schlagerradio und rs2, Bollerwagen und KissFM kommen in den 12D. In den 7B kommen Nius, JazzFM, Jazzradio und Discofox-Antenne.

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe mal stark davon aus, dass man sich für die Discofox Antenne nur auf die freiwerdenden Kapazitäten im 7B-Mux beworben hat, da auch alle anderen DAB+-only-Sender der Dunk Media Group dort senden. Insgesamt sind das jetzt schon sechs Sender von Radio B2, die in Berlin und Brandenburg über DAB+ senden, drei davon sind Schlagerformate. Ich frag mich echt, was die Strategie dahinter ist, denn diese ganzen Beiboote erreichen zusammen nur dürftige 7.000 Hörer / Stunde und dürften dann in der Masse doch einiges an Kosten produzieren.

Kiss FM mag zwar ein auf Berlin zugeschnittenes Stadtprogramm sein, aber da der Sender – je nach Lesart – Berliner Marktführer in der werberelevanten Zielgruppe ist, ergibt es für mich durchaus Sinn, auf den 12D zu wechseln. Andere große Berliner Privatsender wie RTL, Energy Berlin oder STAR FM sendet dort schließlich auch.

Viel interessanter finde ich eher, dass man beim 10B dem inhaltsleeren Schlager Radio den Vorzug vor dem Berliner Rundfunk gegeben hat, aber vermutlich wollte man nicht beide Kapazitäten an das Medienzentrum Berlin vergeben. So hat man jetzt ein Zwei-Länder-Programm für eine jüngere und eines für eine ältere Zielgruppe ausgewählt.

Ich bin mal gespannt, ob Jazzradio dann tatsächlich dauerhaft über DAB+ senden wird oder ob man nicht viel eher den Sendebetrieb komplett einstellt, sofern man sich nicht noch auf rechtlichem Wege die UKW-Frequenz zurückholen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke mal, dass das so ohnehin nicht von Dauer sein wird. Man denkt bei der MABB ja inzwischen über eine eventuelle Regionalisierung der Sendegebiete nach, ähnlich wie in Sachsen, damit die Privaten auch ihre regionalisierte Werbung ausspielen können bzw. Stadtsender wie Potsdam oder Cottbus nicht landesweit senden müssen.

Das man nun beide Jazzsender auf DAB zuläßt und auch noch beide im selben Mux, finde ich ziemlich beachtlich.
 
Zurück
Oben