Komisch. Antenne Bayern, das als Privatunternehmen sicher nicht so einen üppigen Überbau und Personaldecke wie der BR hat, schafft das gerade jede Nacht.
Sorry für den Zynismus, aber es fällt mir mehr als schwer zu glauben, dass der BR mit 5.300 Mitarbeitern (3.400 Freie) (
Quelle) und damit
fast dem
zehnfachen(!) des kleinen SR keinerlei Leute haben soll, die in einer
Katastrophenlage in der Nacht eine Sendung mit aktuellen Informationen fahren können, während der SR das vor ein paar Wochen ziemlich gut geschafft hat.
Wenn man die Argumente (zu wenig Personal, keine aktuellen Berichte) mal wirklich als gegeben annimmt, bekräftigt das nur meine Frage aus dem letzten Beitrag, wozu der BR sich überhaupt eine Hörfunkwelle (ironischerweise mit dem Namen 24) für Nachrichten und aktuelle Ereignisse leistet, wenn er sie, zumindest in so einer absoluten Ausnahme-Situation, nicht 24 Std. bedienen kann. Mit
der Argumentation kann man BR24 als Hörfunkwelle sofort dicht machen und sich künftig auf TV und Internet konzentrieren. Das wäre dann die logische Konsequenz. Verbunden mit der Frage nach der generellen Effizienz des BR, wenn er das bei der Anzahl Mitarbeiter nicht hinbekommt.
Der oben bereits erwähnte
Hochwasser-Liveticker vom BR wird schließlich auch 24/7 bedient und diese Infos kommen nicht aus dem Nichts. Komplett verwaist wird die BR24 Redaktion zur Zeit Nachts sicher nicht sein. Ebensowenig wie die Pressestellen von Polizei, Rettungskräften, THW, Politik, Städten und Kreisen in so einer Situation. Mit denen könnte man z. B. im Radio sprechen, um Infos schnell an die Bevölkerung zu kriegen, wenn Strom, Internet und Handynetz zusammengebrochen sind und die BR-Korrespondenten im Bett liegen. Kreativ und wild, ich weiß.
Alle arbeiten gerade 24 Stunden, nur der BR-Hörfunk nicht? Nein, tut mir leid, dafür habe ich kein Verständnis.