Radioempfang Sachsen-Anhalt

DVB-S/C halt, auch andere ARD-Wellen klingen nicht mehr so krass komprimiert, da tut sich gerade was, ist wohl eher für DAB+ gedacht aber auf DVB liegt auch das HD-Processing an. Krassester Unterschied ist MDR S-AN auf der 94.6 MHz und DVB-S, Tag und Nacht.

Achja: Sputnik fängt jetzt mit ner DAB+ Kampagne an
 
Zuletzt bearbeitet:
Der MDR baut sich aktuell Welle für Welle neues Soundprocessing. Zum Einsatz kommen soweit mir bekannt Jünger D*AP4 mit separaten Processings für die digitalen Wege bzw. UKW. Soweit ich das verstanden habe, müssten also DVB, Stream und DAB+ mit dem gleichen Audio bespielt werden, geprüft habe ich das nie, da geht dann mein Interesse schon weit vorher ob dieser Programme verloren.

Im gleichen Zuge wird R128 eingeführt in den Wellen. Gefühlt 12 Jahre nach dem BR, aber wohl noch vor manch anderer Anstalt.

Jump hat das auch schon. Bei MDR Kultur ists noch in der Planung. Man will offenbar die Vorzüge der digitalen Wege mehr zur Geltung bringen und geht da auf -16 LUFS. Umschaltung UKW-DAB+ könnte also bemerkbar sein. Hat dazu jemand Erfahrungen?

Bald dürfte der MDR ja dann wohl deutlich mehr Audiobitrate auf DAB+ verfügbar haben...

Krassester Unterschied ist MDR S-AN auf der 94.6 MHz und DVB-S, Tag und Nacht.
Dabei hatte MDR Sachsen-Anhalt vor vieeelen Jahren schonmal ein sehr sauberes Processing auf Sat. Lasst das mal 12 Jahre mindestens her sein, vielleicht noch mehr. Müsste ich schauen, ob ich dazu Aufzeichnungen habe. Das wurde dann wieder kassiert.

Erstaunlich für mich, dass die 94,6 (UKW generell?) so brutaler sein soll als der digitale Weg. Man wollte doch eigentlich beides "humanisieren"?
 
Bald dürfte der MDR ja dann wohl deutlich mehr Audiobitrate auf DAB+ verfügbar haben...
Werden die Multiplexe etwa neu aufgeteilt? 👀
müssten also DVB, Stream und DAB+ mit dem gleichen Audio bespielt werden
Kann es sein, dass die AAC-Livestreams und AAC auf DVB vom selben Encoder gespeist werden? Programme wie Schlagerwelt haben plötzlich nicht mehr diese Artefakte drin und die Bitrate schwankt um die 128kbits variabel. Übrigens, laut einer ARD-Richtlinie sollen AAC-Livestreams wohl verschwinden, steht auf der Seite des BR:
Die BR-Radio-Livestreams werden künftig nur noch im mp3-Format (128 kbit/sec), aber nicht mehr im aac-Format (48 kbit/sec) verbreitet: Daher entfallen die zugehörigen Internetadressen (URL) zu diesem Format am 2. September. Der BR passt sich damit dem "ARD-Formatkatalog" an, der dieses Format nicht mehr vorsieht. Die meisten Hörerinnen und Hörer werden es gar nicht erst bemerken. So sind BR Radio im Web und die BR Radio App oder die ARD Audiothek von der Umstellung gar nicht betroffen. Insgesamt dürften die Auswirkungen nur in einem sehr moderaten Umfang auftreten.

Wer trotzdem ab dem 2.9. 2024 einen BR-Stream vermisst: Bitte wechseln Sie bei Bedarf auf die alternativen Internetadressen im mp3-Format (128 kbit/sec).
Ich sehe deinen Rant zur Doppelmoral bzgl. der Sat-Verbreitung schon kommen 😆
Aber bei der ARD ist Format wohl nicht Format...
 
Zuletzt bearbeitet:
Werden die Multiplexe etwa neu aufgeteilt?
Wenn der MDR wie die anderen Anstalten auch Hörfunkwellen einstellen muss...

Kann es sein, dass die AAC-Livestreams und AAC auf DVB vom selben Encoder gespeist werden?
Sieht nicht so aus, ich weiß es aber nicht definitiv.

Was u.a. dagegen spricht: die NF-Bandbreite bei gleicher Bitrate ist im Falle des Streams höher als im Falle von DVB. MDR Klassik im 256er Stream geht bis 20 kHz oder so (genau müsste ich nachschauen), via DVB (auch 256) nur bis ca. 17 kHz. Im Stream dürfte das Ancillary-Data-RDS wohl kaum anzutreffen sein (ich weiß es aber nicht, da ich nicht wüsste, wie ich reinzuschauen hätte). Der Stream (offenbar alle MDR-Streams) hatte zumindest vor paar Wochen noch eine Art "Taktruckeln", da sind permanent (mehrmals pro Sekunde) Mikroruckler drin gewesen, die als feine Klickgeräusche bei geeigneter Musik (Streicher!) auch hörbar waren. DVB hat das nicht.

Programme wie Schlagerwelt haben plötzlich nicht mehr diese Artefakte drin und die Bitrate schwankt um die 128kbits variabel.
War das vorher 128 MP3 und jetzt 128 LC-AAC? Das würde beides erklären. Es sind ja auch jetzt noch 128er MP3 und 128 LC-AAC vorhanden. geprüft habe ich das nie, ich bitte um Verständnis. :wow:

Übrigens, laut einer ARD-Richtlinie sollen AAC-Livestreams wohl verschwinden, steht auf der Seite des BR:
Das bezieht sich vermutlich nur auf die 48 HE-AAC. Wundert mich zwar, weil die ARD damit die Option entfernt, sie mit weniger Bandbreitenanforderung zu belasten und weil damit auch die Option wegfällt, bei aufgebrauchtem Mobilvolumen (wenn auf 64 oder 56 kBit/s reduziert wird) weiterhin die Programme nutzen zu können. Aber man wird sich schon was kluges dabei gedacht haben.

Ich hatte vor paar Monaten mal läuten gehört, dass die ARD generell auf einheitliche Streamstandards dränge (das da gehört da also offenbar dazu), dass die Streams perspektivisch technisch neu aufgesetzt werden sollen und dass man höhere AAC-Bitraten anstrebe.

Ich lasse mich also mal überraschen.

Ich sehe deinen Rant zur Doppelmoral bzgl. der Sat-Verbreitung schon kommen
Komisch ist es schon, AAC zu tilgen, weils im Onlinebereich weitaus üblicher ist bzw. auf Computern seit vielen Jahren durch simple Installation (so nicht ohnehin bereits vorhanden) eines freien Players wie VLC bereitgestellt werden kann. Bei DVB sah und sieht das ganz anders aus.

Verstehen muss man das in der Tat nicht, zumal es auch bei den Streams massiv ins Geld geht, unnötig hohe Datenraten anzubieten. Für die Unterhaltungswellen wären 128 kBit/s LC-AAC schon gut genug, finde ich. Zumindest sollte man das imme rzusätzlich zu 128 kBit/s MP3 anbieten, es wird sowieso immer nur einer der beiden Streams auf einem Endgerät zu einer Zeit genutzt, das treibt den Traffic für die ARD nicht hoch, bringt aber bei AAC mehr Qualität. Die Kulturwellen gerne mit 256 LC-AAC zusätzlich, die höhere Bandbreite tut in Tateinheit mit vermutlich deutlich geringeren Abrufzahlen als bei den Massenwellen dann beim Traffic auch niht mehr so weh.

Wenn man so durchschaut, sind 256 kBit/s bei den Kulturwellen durchaus üblich - außer Bayern 2 und wohl auch Bremen 2. Bei BR Klassik, SWR 2, SR2, WDR 3, hr2 sind es 256 MP3, bei MDR Kultur und MDR Klassik sind es 256 LC-AAC, bei NDR Kultur sind es seit einiger Zeit 192 LC-AAC und rbb Radio 3 verrät die Streamadresse offenbar nicht (es sind 192 MP3).
 
Erstaunlich für mich, dass die 94,6 (UKW generell?) so brutaler sein soll als der digitale Weg. Man wollte doch eigentlich beides "humanisieren"?
Hab mich mal kundig gemacht: Magdeburg ist noch nicht umgestellt. Das ist ein altes Processing, das schon lange Zeit so krass unterschiedlich ist UKW / Sat. Da ich solche Programme nicht gehört habe, war mir das nicht (mehr) bekannt. Anderen war es aber aufgefallen, ist also schon lange so. Mal sehen, wann das vom Charakter her angeglichen wird - dann dürfte es neues Processing sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zufällig gestern Abend beim Durchzappen durch die DVB-C Liste kurz bei MDR JUMP hängen geblieben und Michael Jacksons "Who Is It" und mich über die allgemeine Dynamik gewundert. Zudem erwähnte der Moderator in der Abmoderation noch wie schön der Titel in den Boxen knallt.
 
Ja, Jump ist umgestellt. Höhere Dynamik und größere Klarheit sind da inzwischen erklärtes Ziel. Soweit mir bekannt kommt dafür auch kein Guru aus Österreich oder sonstwer, das machen Fachleute aus dem Haus und aus dem nahen Broadcast-Umfeld des MDR.

Von DVB kenne ichs durch kurzes Testhören (mit dem Programm kann ich freilich nichts anfangen), von UKW und DAB+ kenne ich es nicht.

Zudem erwähnte der Moderator in der Abmoderation noch wie schön der Titel in den Boxen knallt.
Ich weiß nicht, ob die im Studio vor oder nach Processing abhören (oder ob nach-Processing-abhören überhaupt möglich ist, dazu braucht es eine sehr niedrige Latenz, sonst kann man nicht mehr moderieren).


Schade, dass man nicht die Chance hat zu erfahren, ob es deswegen vermehrt Rückmeldungen beim Programm gibt von ganz normalen, also mehrheitlich Rundfunktechnik-unkundigen Menschen - und wie diese Rückmeldungen ausfallen. Anderswo beschwerte man sich ja vor 14 Jahren so lange, bis das völlig verzerrte Kampfprocessing auch auf die digitalen Wege kam. Vielleicht hilft die vermehrte Nutzung von Streaming-Diensten, etwas mehr Sauberkeit ins Audio des deutschen nicht-Kultur-Rundfunks zu bekommen. So "Radiodreck" wirkt doch einfach nur Panne gegen halbwegs unprocesstes Audio.

Und schade, dass man Programme nicht auch inhaltlich einfach so aufwerten kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade, dass man nicht die Chance hat zu erfahren, ob es deswegen vermehrt Rückmeldungen beim Programm gibt von ganz normalen, also mehrheitlich Rundfunktechnik-unkundigen Menschen
Mir ist bekannt, dass in Halle viele positive Rückmeldungen eingegangen sind, auch von nicht so radio-affinen HiFi-Nerds.
 
@lg74 ich würde mir ja echt mal wünschen, dass sie bei den ARD Sendern endlich mal den "hochwertigen" HE-AAC-Modus verwenden würden. Also der, bei dem es sehr schwer ist, die SBR Höhen als solche zu erkennen.
Leider senden sie so, dass man am Anfang kurz das Ende des echten Audiospektrums hört, bevor die SBR Höhen einsetzen. Hier könnten sie sich echt mal ein Beispiel an den DLFs oder diversen Privatsendern nehmen. Da hört man das nämlich nicht und die Höhen sind insgesamt auch verhältnismäßig "sauberer".
Ich rede hier auch nicht direkt vom Soundprocessing.
Leider weiß hier im Forum fast keiner was ich mit diesem Effekt meine.
Er tritt nämlich immer bei den selben Sendern auf, egal welches Radio benutzt wird.
Die Ursache davon würde mich echt mal interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt geht es um DAB+, vermute ich mal.

Ich hatte das hier am Rande mitverfolgt. Da ich mich mit DAB+ nicht tiefer beschäftige, weil ich es klanglich nicht ertrage, habe ich das dann aber nicht weiter verfolgt. Für mich ist DAB+ einfach ein "failed system". MDR aktuell klingt bereits an der Küchentür eines Nachbarn meiner Mutter quer durch den Raum aus nem Panasonic RF-D10 abgespielt so grausam wie ruckelnde, klirrende Sprachsynthese, dass es Körperverletzung ist, UKW hingegen ist diesbezüglich in Ordnung. MDR Klassik klang bei Tests, die ich zur Evaluierung eines Internet/DAB/UKW-Radios durchführte, nach Umstellung auf die neuen Encoder und Umstellung auf HE-AAC auch so kaputt, da ging nichtmal Sprache erträglich.

Aber das ist ja offenbar genau das, was Du meinst.

Ich hatte vor zig Jahren (gewiss heute andere Encoder) mal in Berlin gestaunt, dass RBB-DAB+ (Radio Eins) zwar genauso abartig kaputt klingt wie UKW und DVB (damals noch 320 kBit/s MP2), aber die typischen zusätzlichen Artefakte von HE-AAC nicht weiter störend auffielen.

Und 2017 (?) war ich in der Schweiz im Geräteraum eines kleinen Regionalradios, das dort auch an einen DAB+-Mux mit 64 kBit/s Subchannel-Size abgibt, also netto-Audio irgendwas in den 5x kBit/s. Ich war erstaunt, wie brauchbar das beim Direktumschalten zum Vor-Encoder-Signal klang. Der damalige Technikchef dort meinte, der Encoder spiele eine maßgebliche Rolle und es müsse der und nur der sein. Der war von VDL, standalone-Hardware, 1HE.

Diese Effekte / Beobachtungen meinst Du, oder?

Ich weiß nicht, woran das liegt, an anderen Encodern, an anderen Settings, aber ich versuche mich mal kundig zu machen.

DLF hat natürlich höhere Bitrate als alles vom MDR außer MDR Klassik. Aber MDR Klassik klang bei meinem kurzen Reinhören vor einem Jahr auch abartig kaputt.
 
Naja, mich wundert halt, warum bei einigen Programmen die Fake-Höhen durchweg nach dem Einschalten dekodiert werden, diese sich bei anderen aber erst später dazuschalten (ca. nach einer halben Sekunde).
Es sind immer wieder die selben Sender die es betrifft, fast egal welches Radio ich benutze.
Bei keiner HE-AAC ARD Welle sind die Fake Höhen von Anfang an da. Bei höheren Bitraten nervt das jedoch weniger, als bei niedrigeren.

Dieses Jahr durfte ich DAB+ aus Schweden und Norwegen hören.
Dort gab es bei keinem einzigen HE-AAC Sender diese Symptome, wie hier in Deutschland.
Gutes HE-AAC erkenn ich halt daran, dass man die Fake Höhen nicht mehr wirklich als solche heraushören kann, wenn man sich nicht zu stark drauf konzentriert (bzw überhaupt weiß, dass es diese gibt), sowie auch, dass diese vollständig von Anfang an mitdekodiert werden. Die Bitrate an sich ist dabei nicht unbedingt der hauptausschlaggebende Punkt.
Hier in D bekommen wir meist eher die schlechtere Variante.

In dem Punkt erwähn ich auch gern die französichen Metro-Ensembles, die auch alle mit 88kbps brutto senden. Für mich persönlich um einiges angenehmer zu hören, als der MDR. Auch die senden durchweg so, dass man die Fake-Höhen nicht sofort als solche erkennt.

Beim rbb ist es nochmal anders seltsam. Dort schalten sich die Fake Höhen zwar auch erst später dazu, trotzdem haben sie es geschafft, das dennoch "normal" klingen zu lassen, sie sind nicht seperiert oder verzischelt sondern fügen sich astrein an den LC-Output an.

Wieso verwendet hier fast niemand diese guten Settings? Sind das wirklich unterschiedliche Encoder?

72kbps oder 96kbps könnten so gut klingen (im Verhältnis), wenn man sie nur lassen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
@lg74: Er meint bei der SBR-Geschichte, daß ein Radio nach dem Umschalten auf einen SBR-Sender für etwa eine halbe Sekunde lang klingt, als ist ein scharfer Tiefpass bei meinetwegen 8 kHz drauf. Erst nach dieser Zeit kommen die errechneten Höhen schlagartig hinzu. Ich selbst kenne dieses Verhalten nur von einem Autoradio. Das ist aber auch schon ein paar Jahre her. Nach einem Firmwareupdate war das, glaube ich mich zu erinnern, aber komplett weg. Man muß ja nur etwas länger mit dem Öffnen des Audioausgangs warten, evt. mit etwas Fade-In. Alle anderen vorhandenen "Küchenradios" (ein Technisat Dingens von Schwarzwaldradio und ein Terris DR 203) zeigen dieses Verhalten (nach einem kleinen Test) jedenfalls nicht.


Ist denn der dynamischere JUMP-Sound auch auf DAB+ angekommen oder betrifft das nur UKW?
 
Er meint bei der SBR-Geschichte, daß ein Radio nach dem Umschalten auf einen SBR-Sender für etwa eine halbe Sekunde lang klingt, als ist ein scharfer Tiefpass bei meinetwegen 8 kHz drauf. Erst nach dieser Zeit kommen die errechneten Höhen schlagartig hinzu.
Ich weiß, was er meint, habe dieses Verhalten aber bislang nie versucht, mit der allgemein erreichbaren Audioqualität dieses Kanals zu korrelieren. Offenbar ist da aber eine Korrelation, @192kbps / DAB+ hat da ja wohl eine Systematik festgestellt.

Ich weiß nichtmal, warum das technisch so ist (also die Verzögerung), ich kanns mir nur vom Bauchgefühl her vorstellen. Dass es aber auch ohne diese Verzögerung geht, fällt mir schwerer vorzustellen. Ob es da zwei "Modi" gibt, die u.a. auch darüber entscheiden, weiß ich nicht. Ich versuche mich kundig zu machen.

Nach einem Firmwareupdate war das, glaube ich mich zu erinnern, aber komplett weg.
...was dann ja gegen etwas generleles, encoderseitig vorbestimmtes sprechen würde. Vielleicht hat man aber auch nur das Muting im Radio länger gemacht, um diese Phase zu kaschieren?

Alle anderen vorhandenen "Küchenradios" (ein Technisat Dingens von Schwarzwaldradio und ein Terris DR 203) zeigen dieses Verhalten (nach einem kleinen Test) jedenfalls nicht.
Irgendwo habe ich das auch gehört, vermutlich in Software. Mir ist so, als wäre das selbst bei FFmpeg so.

Ist denn der dynamischere JUMP-Sound auch auf DAB+ angekommen oder betrifft das nur UKW?
Angeblich alle Wege: Jünger DAP*4, ein Processing-Pfad für die digitalen Wege mit "so wenig wie möglich, aber nicht ohne", einer für UKW mit entsprechender notwendiger Aufbereitung. Demnach wären dann sogar DAB+ und UKW unterschiedlich. Einen Vergleich habe ich nie angestellt, ich komme i.d.R. auch nicht an die terrestrischen Wege ran.

Hier der 256er LC-AAC-Stream:


Sollte dann auch betroffen sein mit dem Digitalprocessing. Warum man beim MDR einer inhaltlich irrelevanten Massenwelle (mit erwartungsgemäß vielen Aufrufen) 256 kBit/s LC-AAC gibt, wo die Hälfte auch gereicht hätte, weiß ich nicht. Ich halte es für Geldverschwendung.

Höre da aktuell in den Stream rein. Die Stationvoice sagt "im Osten zu Hause" und ich muss angewidert abschalten. Kotzreflex. Liegt hier aber nicht an Jump, sondern am Osten. Anderes Thema.

Schnell noch auf den kurzen Mitshcnitt geschaut: Frequenzgang bis ca. 21,7 kHz, also definitiv nicht das UKW-Processing. Und weitaus breitbandiger als die Encoder, die die ARD für DVB nimmt. Da reichen 256 kBit/s nur bis 17 kHz. Außerdem sieht man schön bei der Musik das Schalten von MP2-Subbändern, die Musik wird also weiterhin als vermutlich 384 kBit/s MP2 ausgespielt. Und es sind weiterhin Taktruckler im Audio zu erkennen, mehrmals pro Sekunde rucktelt da was. Bei MDR Klassik dürfte das dann weiterhin zu feinem Knistern in Streicherklängen oder bei Klaviermusik führen.
 
Alos, ich hab gerade mal DAB+ angeworfen.

Bei Sprache der Moderatorin (irgendein Gewinnspiel) "klirrt" es jedenfalls "bis hoch". Hab leider kein Audio aufgezeichnet. Bei "So strong out" war eher Schluß.
 

Anhänge

  • jump_so_strong_out.png
    jump_so_strong_out.png
    88,6 KB · Aufrufe: 9
  • jump_sprache.png
    jump_sprache.png
    96 KB · Aufrufe: 9
Ja, Musik aus dem Sendesystem kommt offenbar in MP2, oft bei 15-16 kHz begrenzt und manchmal hüpfen die oberen Subbänder vom MP2.

Meines Wissens nach ziehen die Livestreams der ARD (offenbar alle Anstalten) in Kürze auf einen anderen zentralen Server, der dann wohl auch mit ARD-weit einheitlichen Encodingprofilen arbeitet. Bin gespannt, was man dann als Bitraten anbieten wird und wie sich die Qualität bei den Kulturwellen einerseits und bei den U-Wellen andererseits entwickeln wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er meint bei der SBR-Geschichte, daß ein Radio nach dem Umschalten auf einen SBR-Sender für etwa eine halbe Sekunde lang klingt, als ist ein scharfer Tiefpass bei meinetwegen 8 kHz drauf. Erst nach dieser Zeit kommen die errechneten Höhen schlagartig hinzu.
Genau dieses Phänomen.
Kann mit jedem Verona-Chip-Radio reproduziert werden und tritt gefühlt bei 80% aller empfangbaren Sender auf (zumindest hier in der Region Leipzig).
Das andere "Setting" kommt in Deutschland deutlich seltener vor, insbesondere bei einigen Bundesmuxsendern (ENERGY, DLFs, Nostalgie, SSL z. B.) ist es zu beobachten kommt aber auch im Sachsen K12A vor (dort z. B.bei Galaxy, Rundfunkkombinat, SecondRadio Star FM).
Das Gegenbeispiel (also verspätete SBR-Höhen) kann man beim MDR hören, sowie allen Divicon/Uplink-Sendern (die sächsischen Regional und Lokalmuxe).
Dort empfinde ich die Höhen auch, wie schon erwähnt, insgesamt schäbiger und klirrender.
Vielleicht ist da auch etwas, womit viele Radios nicht zurecht kommen und das dann so reproduzieren. Aber das weiß ich nicht.
Mir fällt nur die feste Systematik dahinter auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben