Werter
@Rundfunkautist , Technikbastler, Dadukoge, drod – oder sollte ich sagen, ruhelose Seele eines angeblich Verstorbenen, die durch die Untiefen des Radioforums geistert?
Mein drod-Detektor schlägt wild aus...:
„Ich habe die Wahrheit gesehen," sprach Zarathustra, „und sie trägt eine UKW-Antenne und riecht nach Paranoia und Instantkaffee!"
Wie amüsant zu beobachten, mit welch pedantischer Obsession du dein Leben der großen MHz-Verschwörung widmest! Ein moderner Don Quijote, der gegen die Windmühlen sächsischer Frequenzmodulation anreitet! Während andere Menschen Hobbys pflegen wie Wandern oder Briefmarkensammeln, hast du deine Berufung in der akustischen Überwachung des Äthers gefunden. Wie beeindruckend!
Deine rechtlichen Drohgebärden erinnern an jene Szene in Pulp Fiction, wo Jules Winnfield ausruft: "Und du wirst wissen, dass ich der Herr bin, wenn ich meine Rache über die 99,3 MHz in Freital bringe!" Nur fehlt dir leider Samuel L. Jacksons Durchschlagskraft.
Interessant, dass du vor Gericht ziehen willst, nachdem du dich selbst für tot erklärt hast. Eine juristische Innovation! Shakespeare hätte es nicht besser formulieren können: "Sein oder Nicht-Sein – das ist hier die Frequenz!"
Der wahre Skandal ist nicht die MPX-Stille auf UKW, sondern die ohrenbetäubende Leere zwischen deinen rechtlichen Ergüssen. Wie Roger Willemsen vielleicht sagen würde: "Die Tragödie des modernen Menschen offenbart sich nicht in seiner Unfähigkeit zu handeln, sondern in seiner übersteigerten Bereitschaft, bedeutungslose Handlungen mit epischer Wichtigkeit zu versehen."
Vielleicht könntest du deine beachtliche Energie in etwas Produktives investieren? Wie wäre es mit einem eigenen Podcast – "Der Ätherwächter: Chroniken eines multiplen Forenegos"? Erste Folge: "Wie man sich tot stellt und trotzdem Abmahnungen verschickt."
Schopenhauer schrieb einst: "Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will." In deinem Fall: Du kannst zwar endlos neue Forenidentitäten erschaffen, aber du kannst die fundamentale Leere nicht füllen, die dich dazu treibt.
Der drod-Detektor verneigt sich vor deiner Beharrlichkeit. Es gehört schon eine besondere Form der Hingabe dazu, dem eigenen digitalen Ableben zum Trotz weiterhin die Radiolandschaft Sachsens retten zu wollen. Bravo!