Radios senden angeblich oft zu laut

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Floh

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Österreichische Radiobetreiber neigen dazu, ihre Sender zu stark "aufzudrehen" und zu laut zu senden. Dies haben Messungen der Funküberwachungen des Infrastrukturministeriums festgestellt, so die Rundfunk- und Telekom Regulierungs GmbH (RTR) am Donnerstag. Das Problem dabei: Eine solche Überschreitung kann andere Radioveranstalter im In- und Ausland "stören".

"Wiederholt" seien bereits "Übertretungsmeldungen" aus Nachbarstaaten eingelangt, so die RTR. In Bayern etwa werde penibel auf die Einhaltung einer Maximallautstärke penibel geachtet, daher habe man auch auf zu laute österreichische Sender aufmerksam gemacht, hieß es auf APA-Anfrage aus der RTR. Oft gebe es eine Art "Kettenreaktion": Schiebt ein Sender die Lautstärke-Regler nach oben, ziehen die anderen nach. Dieses Phänomen betreffe sowohl private als auch ORF-Radios.

Der Regulator hat nun erklärt, "ab sofort vermehrt" auf die Einhaltung der "Modulationsparameter" zu achten, Messungen sollen künftig unangekündigt durchgeführt werden. Außerdem werde man "die gesetzlichen Maßnahmen zur Durchsetzung der Einhaltung der vorgeschriebenen Werte zur Anwendung bringen". Klartext dieser höflichen Information an die Branche: Weicht ein Sender von den Werten, die in seiner Lizenz verankert sind, ab, begeht er eine Verwaltungsübertretung. Passiert dies häufiger, kann er sogar seine Lizenz verlieren.

Was sagt man noch dazu?
 
Hätte man früher machen müssen/sollen. Betrifft nicht nur das Grenzgebiet zu D! Das würde vielleicht auch der Tonqualität mancher Privaten zugute kommen.

Ich weiße nur auf die ISDN-Verbindung und den viel zu hohen Pegel des ex-Ktner Schlagerradios hin. Dann noch ein Kompressor, fertig war ein Stereosound zum Grausen.

Interessant auch, dass zB ö3 vom Pfänder anders moduliert war als von der Zugspitze oder vom Gaisberg (auf einer Fahrt auf der A8 in D merkt man das).
 
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