Radiosender nachts aus Energiespargründen abschalten?

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Wie wäre es, wenn nachts einfach das Internet in DE abgeschaltet würde?

Geht nicht, dann legst du die halbe Welt lahm.
Obwohl, früher ging es ja auch ohne.
Öffnungszeiten wie früher, vernichtet allerdings Arbeitsplätze.
Aber ist ja nicht so schlimm, gibt ja bald Bürgergeld.

Back to the 80s
Sendeschluss 22:30 Uhr, Abschaltung bis auf eine UKW Kette pro Bundesland.
TV komplett ab 22:30 Uhr abschalten.

Ging früher ja auch und alle haben überlebt.
 
"einige", "soll es"? Das trifft höchsten auf translators (Stützsender) zu - und eine Station wollte nachts Naturgeräusche senden. (WAJD wurde abgemahnt, weil sie nachts ihre für tagsüber zugestandenen 5 kW gefahren haben.) Late-Night-Radio gilt vielmehr hin und wieder als Übungsplatz für angehende Moderatoren - und die lieben es wegen ihres Stammpublikums.
 
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Die Idee ist grundsätzlich nicht falsch, jeder sollte sein Scherflein tragen. Es wäre jetzt die Chance, die UKW-Abstrahlungen um jeweils 10 dB zu senken und auf Mono zu schalten. die Begründung "Put*n" zieht immer, und wer es in Stereo haben will, dann eben DAB oder Web. So bräuchte auch nichts abgeschaltet zu werden.
 
...dann würde der geneigte Hörer um null auf einen anderen Sender umschalten, morgen mit diesem Feindsender aufwachen und den bei der nächsten MA nennen.

Also: von daher: :thumbsdown:
Und genau das ist der Grund, warum ich meinen Post mit der Feststellung beendete, dass das wohl kein Sender machen würde, solang es sich noch irgendwie vermeiden lässt, selbst, wenn der programmliche Verlust wie in meinem Beispiel gleich null ist.
 
Bemerkt eigentlich jemand im Ruhrgebiet, dass Deutschlandradio Kultur auf der 96,5 MHz die halbe Leistung (50 kW) hat wie die Frequenzen des WDR (100 kW)? Oder fällt jemandem in Hessen auf, dass der DLF am Großen Feldberg nur mit 60 kW sendet, während die hr-Frequenuen und FFH mit je 100 kW arbeiten? Bestimmt nicht. Hier würde ich erhebliches Einsparpotenzial sehen. Es gäbe maximal an den Empfangsrändern außerhalb des eigentlichen Versorgungsgebietes kaum merkbare Einbußen, wenn alle 100 kW-Sender in Deutschland auf UKW nur noch mit 50 kW, alle 60 kW-Sender nur noch mit 40 kW oder alle 25 kW-Sender nur noch mit 15 kW senden würden. Auch mit Hinblick auf die bevorstehende Digitalisierung wäre solch eine Maßnahme überfällig.
 
Oder fällt jemandem in Hessen auf, dass der DLF am Großen Feldberg nur mit 60 kW sendet, während die hr-Frequenuen und FFH mit je 100 kW arbeiten?
Also, das fällt hier in Marburg schon auf, weil der Deutschlandfunk ja auf die geniale Idee verfallen ist, seine 103,5 MHz am Ort abzuschalten, man hatte ja jetzt den Feldberg. Ich hatte, wie das eben so geht, wenn man in seinem Bekanntenkreis als Radioexperte bekannt ist, nach dieser Umstellung immer wieder mit Leuten zu tun, die den DLF hören wollten, das aber auf 98,7 MHz nur unzureichend (Hörspiele und Musiksendungen in Mono, teils sogar Störungen durch Olsberg 98,6 MHZ) tun konnten. Die hr1 oder hr3 bezogen viele dieser Menschen aber ganz normal über den Feldberg, ohne dass es dabei zu Problemen gekommen wäre. FFH auch oft über den Feldberg, noch häufiger aber über das hohe Lohr. In jedem Fall nicht über Angelburg, obwohl das das richtige Regionalprogramm wäre. Der Standort hat nämlich das Problem, dass er in weiten Teilen Marburgs wegen reflexionen nur verzerrt ankommt. Mit der Sackpfeife vom hr ist es genau dasselbe, weshalb hr4 ja zum Beispiel auch einen Stadtsender hier betreibt, um Marburg mit dem richtigen Regionalprogramm zu versorgen.
 
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Die Verbrenner-Autos brauchen weit mehr Strom, damit sie überhaupt den Sprit tanken können, als Elektroautos fürs Fahren brauchen. Also weit eher Tankstellen schliessen bzw. denen die Abgabe des Sprits verbieten.
Aber das Thema ist Radio, mein Vorschlag: Sobald kein Mensch im Studio mehr das Programm fährt, moderiert etc., also nur noch die Automation fährt, dann sollten alle UKW-Sender abgeschaltet werden, so könnte in der Nacht Strom gespart werden (und am Wochenende bei manchem Privaten).
 
Und wenn die Sender dann noch DAB+ versenden, nur UKW abschalten?

Aber warum so halbherzig. Alles ab 20.00 abschalten/verbieten was auch nur im entferntesten einen wie auch immer gearteten Energiebedarf hat. Auto, Zug, Bus, Tram, U-Bahn, Heizung, Tagesschau, Geräte im Krankenhaus, Licht, Alarmanlagen, Beleuchtung...
Alles halt. Warum kompliziert nur Radiosender wenn es auch einfach geht.
Wobei man durchaus eine Ausnahme für Waschmaschinen die ausschließlich Waschlappen waschen zwingend vorsehen muss.

Die Diskussion über eine Abschaltung von (einzelnen) (UKW) (Radio) Sendern (die ab 18.00 Automat laufen haben) ist recht sinnfrei.
 
Bemerkt eigentlich jemand im Ruhrgebiet, dass Deutschlandradio Kultur auf der 96,5 MHz die halbe Leistung (50 kW) hat wie die Frequenzen des WDR (100 kW)? Oder fällt jemandem in Hessen auf, dass der DLF am Großen Feldberg nur mit 60 kW sendet, während die hr-Frequenuen und FFH mit je 100 kW arbeiten? Bestimmt nicht. Hier würde ich erhebliches Einsparpotenzial sehen. Es gäbe maximal an den Empfangsrändern außerhalb des eigentlichen Versorgungsgebietes kaum merkbare Einbußen, wenn alle 100 kW-Sender in Deutschland auf UKW nur noch mit 50 kW, alle 60 kW-Sender nur noch mit 40 kW oder alle 25 kW-Sender nur noch mit 15 kW senden würden. Auch mit Hinblick auf die bevorstehende Digitalisierung wäre solch eine Maßnahme überfällig.
So groß, wie mancher erwartet, wäre die Einsparung aber auch nicht, wenn man von 100 kW (ERP!) auf 50 kW ERP runtergeht.
Der tatsächliche Stromverbrauch beträgt als Richtwert etwa 15% der ERP.
Bei 100 kW ERP wären das etwa 15 kW (in Langenberg haben die 100 kW ERP-Sender des WDR alle nur eine Eingangsleistung von 10 kW).
Davon ausgehend (und den Richtwert 15% ignorierend) braucht man bei 100 kW ERP 10 kW Strom, bei 50 kW ERP entsprechend 5 kW Strom.
Es werden also keine 50 kW Strom eingespart sondern nur 5 kW... Das entspricht gerade einmal zweieinhalb ganztags laufenden Heizlüftern.

Bei Kleinsendern lässt sich etwas mehr einsparen bei der Halbierung der Sendeleistung, da dort meist nicht so ein großer Antennenaufwand betrieben wird, der Antennengewinn also entsprechend niedriger ist.
 
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Radiosender bzw. - programme werden keinen Strom einsparen, sondern Personal. Nur so werden sie versuchen, die steigenden Stromkosten zu kompensieren.

Alle anderen hier dargestellten Visionen sind Spekulationen ohne Substanz.
Sieht man ja bei NRW1. Digas mit MusicMaster in Endlosschleife. Und die ersten "Rezensionen" zeigen, das wird angenommen: Unmoderiertes, servicefreies und werbefreies UKW-Radio.
 
) ist recht sinnfrei.
Da ist die absolut Recht zu geben.
Interessant finde ich allerdings, dass die DAB-Fanbiys natürlich wieder nach der ausschließlichen Abschaltung von UKW schreien. Dass ein DAB-Empfänger in Haushalt zumeist locker das Zehnfache der Leistungsaufnahme eines UKW-Radiis hat wird natürlich unterschlagen. Der Mehrverbrauch der DAB-Dinger frisst die senderseitugen Einsparungen um ein Vielfaches auf.
Aber Hauptsache [nicht NUB-konform darstellbar]
 
Dass ein DAB-Empfänger in Haushalt zumeist locker das Zehnfache der Leistungsaufnahme eines UKW-Radiis hat wird natürlich unterschlagen.
Den Eindruck hatte ich bei früheren Empfängern auch, aber: er ist falsch!

Wenn Du ein DAB-Radio mit einem herkömmlichen UKW-Radio ohne digitale Anzeigen etc. vergleichst, stimmt das schon so ungefähr. Aber auch ein normales UKW-Radio mit Digitalanzeige verbraucht den gleichen Strom wie das DAB-Radio (das immer eine digitale Anzeige hat), denn es liegt nicht an UKW/DAB, sondern an Chip und Digitalanzeige.

Dazu kommt: das wirklich analoge UKW-Radio spielt solange, bis die Batterie fast leer ist. Das Digitalanzeigenradio spielt, bis die Spannung unter den Mindestwert gefallen ist, den der Chip benötigt.
Ich musste letztens nach längerer Nichtnutzung des Batteriebetriebs bei meinem microspot die 4 x AA-Zellen austauschen, da das Gerät nicht mehr spielte. Alle 4 Zellen hatten da noch eine Restspannung von 1,3 Volt drauf. Mit dieser Restspannung würde das vollanaloge UKW/MW-Badezimmerradio noch 4 Wochen täglich einige Stunden spielen und einfach nur irgendwann leiser werden.
 
Sollten Sender, die nachts eh nur auf unmoderierte Musikstrecken aus der Vollautomation setzen, in den Nachtstunden komplett abgeschaltet werden, um den von der Regierung gesetzten Energiesparzielen gerecht zu werden?

Wenn, dann ist das ja nur bei UKW möglich, da bei DAB+ ja meist Muxe mit Vollprogramm und Vollautomatisierung gemeinsam senden, da kann man nichts einzeln Abschalten bzw. hat dann keine oder nur kaum Einsparung.

Oder ist damit allenernstes der einzelne Rechner im Radiostudio gemeint?
 
Der Fehler liegt im Betriebssystem der Ampel. Bei der einst so blühenden Volkswirtschaft in DE wäre niemand auf die Idee gekommen, diesen sinnbefreiten Thread zu eröffnen....:censored:
 
Radiosender bzw. - programme werden keinen Strom einsparen, sondern Personal. Nur so werden sie versuchen, die steigenden Stromkosten zu kompensieren.

Alle anderen hier dargestellten Visionen sind Spekulationen ohne Substanz.
Das ist ein realistisches Wort zu dem Thema.
Man sollte bei dem aktuellen Thema Energiesparen nicht jede Symbolmaßnahme ernst nehmen, da ist eine Menge Show dabei. Werbebeleuchtung die oftmals längst auf sparsame LED-Technik umgestellt ist oder einzelne Sehenswürdigkeiten einer Stadt dunkel zu lassen - oder eben Radiosender nachts abzuschalten - sind keine dicken Brocken in der Bilanz.
 
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