RBB: Neuer Hörfunkdirektor von der PDS

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Indoktrinationsradio DT64? Lächerlich!
Ich glaube bei DT konnten sie sich eher solche Sachen erlauben, wo du bei Stimme der DDR oder Radio DDR hochkantig aus dem Sender geflogen wärst.
Zum Thema Indoktrinationsradio fällt mir daher eher Hundert,6 unter Gafron oder der RIAS ein!
 
Wenn dieser Hanisch heute noch in der PDS ist zeigt dies nur eines: Er war und ist Sozialist. Wäre er nach der Wende ausgetreten, hätte er sagen können, um Karriere zu machen, musste ich bei der PDS mitmachen. Heute ist dem nicht mehr so. Trotzdem bleibt er bei den Leuten, die zu 80% der SED angehörten. Diese SED hat Menschen anderer Meinung mit Psychoterror überzogen, Gesunde in Anstalten gesteckt usw. Die IM´s waren dabei willfährige Infoquelle. Da kann ein Hanisch einfach ungeniert weiter machen wie bisher?

Wann müssen diese Leute mal die Verantwortung für ihr Tun übernehmen? Wer in einer Diktatur an solch einer sensiblen Stelle wie dem staatlich kontrollierten Hörfunk redaktionell gearbeitet hat, sollte abdanken! Da hilft es Hanisch auch nicht, aus seiner IM-Tätigkeit keinen Hehl gemacht zu haben, wie Cheese... schrieb. Als ob ihn das reinwaschen kann.
 
Tom2000 schreibt: </font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Arial"> Wann müssen diese Leute mal die Verantwortung für ihr Tun übernehmen?</font><hr /></blockquote><font size="2" face="Verdana, Arial">Wer übernimmt die Veranrwortung für Dein Tun? Du sicher nicht, denn Dir ist so etwas nicht zuzutrauen...!

Weisst Du was mich an Euch Westdeutschen am meißten stört? Das Ihr mir erklären wollt, wie das Leben im Osten wirklich war!
Wenn dazu noch solch ein Tölpel wie dieser Tom 2000 kommt, dann schwillt mir der Kamm endgültig über!
 
"Weisst Du was mich an Euch Westdeutschen am meißten stört? Das Ihr mir erklären wollt, wie das Leben im Osten wirklich war!"

Wie es war, berichten die zahlreichen Opfer. Demgegenüber stehen die vielen Nutzniesser und in das System eingespannten. Gehörst Du auch zur letzten Gruppe?

Das schlimmste ist, mittlerweile hat sich der Sozialismus in ganz D. breitgemacht. Diese staatlich geförderte Unmündigkeit ist das gesamtdeutsche Übel.
 
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Arial">Wie es war, berichten die zahlreichen Opfer. Demgegenüber stehen die vielen Nutzniesser und in das System eingespannten. </font><hr /></blockquote><font size="2" face="Verdana, Arial">Das könnte man auch 1:1 über das System der Bundesrepublik sagen. Hier gibt es auch jede Menge Opfer, zahlreiche Täter und massenhaft Nutznießer und ins System eingespannte. Vermutlich gehörst Du, lieber Tom, zu letzteren dazu.
 
Bei aller Kritikwürdigkeit der jetzigen Zustände ist das System der Bundesreublik doch ein völlig anderes als das in der DDR.
Wer das (un-)wissentlich alles ineinander rührt, ist hoffentlich nicht publizistisch tätig.
 
Tja es ist eben alles eine Frage des Stanpunktes. Da kommt man einem notorischen Kommunistenfresser wie Tom 2000 einfach nicht bei. Aber dennoch: ich muß mich immer wieder amüsieren über Aussagen nach dem Motto: In ganz Deutschland habe sich der Sozialismus breitgemacht. das ist ja nun der Hammer. Wir haben zur Zeit in ganz Deutschland den brutalsten Frühkapitalismus, seit ich denken kann. Sozialabbau, unglaubliche Anforderungen an Flexibilität und Mobilität, die langfristig soziale und familiäre Bindungen zerstören. das müsste doch gerade in Eurer Branche bemerkt werden. Und im Osten (nicht in Deutschland) lebt inzwischen 1/3 der Menschen unterm Existenzminimum. Die Leute, die das zu verantworten haben,die sollten mal ins achte Glied zurück, nicht die Stasi Spitzel. Wäre die Welt so, wie Tom 2000 sie in seinen Fieberträumen ausmalt, ich würde gerne in ihr leben...lieber als in der, die wirklichkeit ist.
 
@Stillstand .Ich weiss ja nicht was Du unter Frühkapitalismus und Sozialabbau verstehst.Die Soziale Kälte in der Gesellschaft?Schauen wir mal was der Staat hier und was die USA für die Bürger tun.Hier gibts Kindergeld ,in den USA nicht-komischerweise werden in den USA mehr Kinder geboren.Hier gibts für Flexibilität Kilometerpauschalen.Dafür aber Öko und Mineralölsteuer,in den USA gibts keine Kilometerpauschalen,aber nur wenige regen sich über die Flexibilität auf.Hier gibts Vergünstigungen im Steuerrecht bei Nachtarbeit,gibts da drüben nicht,doch siehe da,es regt sich bei den Amis kaum einer darüber auf am Wochenende und Nachts zu Arbeiten.Hier gibts freigestellte Betriebsräte,gibts da drüben meist nur in den grossen Konzernen,aber trotzdem ist das Wirtschaftswachstum in den Staaten trotz Rezession immer noch höher als im abgehalfterten maroden deutschem Sozialstaat,der nichts aber auch gar nichts auf die Beine stellt,Menschen wie mich die in die Selbsständigkeit einsteigen wollen ,durch Bürokratie ,Willkür, Zwangsenteignung(überhöhte Sozialabgaben),Diletantismus,Leisetreterei ,idiologisch rot-angehauchter Borniertheit, die Risikofreude nehmen diesen Schritt zu wagen.Hier in Deutschland ist man doch als Arbeitgeber der reinste Bittsteller.Und noch etwas.Ich bin Kein Wessi,ne,ich bin Ossi der in BW lebt seit 91.Aber ich hab das Geflenne ,meiner Zonilandsleute langsam satt.Ich hab langsam Verständniss das die Wessis sich über die Ossis aufregen.Verständlich,vor der Vereinigung waren die Steuersätze niedriger.Da gabs kein Soli.Aber da fragt im Osten keiner nach,wie sich die Leute hier im Westen fühlen und regelrecht malträtiert werden.Immer heisst es ,der blöde Wessi.Aber die Sozialtransfers des Wessis,die nimmt der Ossi gerne.Und was das Existenzminimum da drüben anbelangt,das geht mir am Arsch vorbei,mich und meine Eltern hat 91 auch keiner gefragt wie es ist ,ohne Job zu sein.Da wurden die sieben Sachen gepackt ,und das Glück im Westen versucht,mit Erfolg,und wenns hier zum Thema Solizuschlag zur Volksabstimmung kommt ,votiere ich dagegen .Immer das Geplirre ,der Wessi ist dran schuld,immer das Gehäule von da drüben,die Ausländer klauen die Arbeitsplätze,beim Ausländeranteil von 2-3Prozent.Lohnanpassung auf Westniveau fordern,aber nur 70Prozent der Westproduktivität ereichen,und die rückständigste Region der EU hinter Sizilien und Portugal sein.Klar,am besten fliegen noch die Brathähnchen vom Himmel,womöglich noch gratis.
 
@ energy-fan:

Gute Situationsbeschreibung, die aber mit dem Thema nicht viel zu tun hat. Es geht hier NICHT um den "Jammer"-Ossi. Es geht darum, dass Leute aus dem "Westen" meinen, für den Osten alles bestimmen zu können, auch was die PDS angeht. Sie akzeptieren nicht, dass die PDS 1/5 (in Worten: ca. 20 %) der Wähler vertritt. Das ist demokratisch legitimiert. Das sollte man tolerieren in einer Demokratie. Und aus diesem Grund ist es geradezu folgerichtig, dass die PDS, zumal sie in einem Bundesland Bestandteil der Regierung ist, in einem parteiendurchsetzten öffentl.-rechtl. Rundfunk auch einen Posten abbekommt. Schleißlich ist die PDS an der Gründung des RBB nicht ganz unbeteiligt.
Dass es Meinungen über die PDS gibt, wie sie beispielsweise Tom2000 vertritt, habe ich zu akzeptieren. Aber ich akzeptiere NICHT, dass Leute, die offensichtlich vom Osten Deutschlands und dren Befindlichkeiten keine Ahnung haben, sich aufschwingen, "uns" hier etwas aufdiktieren zu wollen . (Man schaue sich nur die Diskussion zum Thema Talkshow mit Späth und Gysi im MDR-TV an!)
Ob Harnisch nun einer Fliege was zu Leide getan hat oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Und sicher wird es in seinem Falle auch eine genauere Überprüfung geben. Wenn nicht, sollte nicht die Tatsache, dass er in der SED war und bei DT 64 gearbeitet hat allein Grund sein, ihn nicht im RBB in einer höheren Position zu beschäftigen. Beid er Postenverteilung klüngeln sich die Parteien die Jobs doch aus. Und falls gar die CDU einverstanden sein sollte mit Harnisch, dann vertraue ich darauf, dass das alles in Ordnung ist.
Und vielleicht noch was zum Nachdenken:
Der (lang anhaltende) Erfolg der PDS ist unter anderem dadurch zu erklären, dass der Osten ständig fremdbestimmt wird. Die PDS ist nunmal die einzig übrig gebliebene Ost-Partei, die sich im Osten auch auskennt. Eventuell wachsende Erfolge der SPD im Osten sind unter anderem daurch zu erklären, dass die SPD nun langsam auch erkennt, wo der Hase im Osten lang läuft. Und mit Stolpe haben sie eine Integrationsfigur aufs bundesdeutsche Schild gehievt. Dann wird die PDS mittelfristig auch an Bedeutung verlieren, glaube ich.
Ich will aber jetzt NICHT die Frage klären, ob Stolpe nun IM war doer nicht.
Viele denken ja, der hat Dreck am Stecken. Nun ist er Bundesminister und die BRD lebt trotzdem weiter.
 
nico, deine position zeugt von abgrundtiefem sozialchauvinismus.

und zu den tollen wachstumsraten der usa und ihren ökonomischen errungenschaften:
auch china hat ein tolles wachstum, millionen kinder geben sich als zwangsarbeiter tagtäglich die größte mühe. onkel adolf hatte auch ein tolles wirtschaftswachstum: polen, juden, gefangene sowjetische soldaten leisteten uneigennützig in deutschen lagern ihren produktiven beitrag und ließen sich für unsere volkswirtschaft hinterher noch die goldzähne aus'm maul kloppen. und auch das südafrika hatte eine florierende wirtschaft, denn die N**** waren sich nicht zu schade, unter dem apartheidsregime für einen hungerlohn zu arbeiten. schließlich gab es - gott sei dank würde jetzt nico sagen - kein kindergeld.

toll, gell nico. und das alles bei niedrigen steuern, ohne kilometerpauschale und bei hoher flexibilität!

scheinbar hast du nach 11 jahren westprägung keine ahnung mehr vom osten. deine dreckige arroganz kotzt mich an! ich hoffe, du erlebst es nicht eines tages, in einem rollstuhl gefesselt den rest deines daseins zu fristen und auf den bösen sozialstaat angewiesen zu sein.

jedenfalls hast du keinerlei ahnung von wirtschaftlichen zusammenhängen. und glaubs mir, viele arbeitslose im osten haben sich ihr schicksal nicht ausgesucht! warum sollen sie also nicht jammern? scheinbar ist das system heute nicht wesentlich besser als das davor. da wurden leute über 40 jedenfalls nicht wie gesellschaftlicher abfall weggeworfen, den es sich nicht mehr lohnt zu beschäftigen.

ach übrigens, auch zonis zahlen soli.

(das gehört nicht zum thema, aber ich sah mich dazu gezwungen, auf nicos wohlfahrstschauvinismus zu entgegnen.)

<small>[ 20-01-2003, 12:40: Beitrag editiert von Zonendödel ]</small>
 
Ein bisschen polemisch, Herr Zonendödel, aber ja. Genauso isses. Und wenn ich jetzt noch was polemisches hinzufügen darf, das ist nicht gegen Energy-Fan gerichtet: Ich habe ein paar Leute erlebt, die aus dem Osten kamen, hier im Westen Firmen gründeten und die allerschlimmsten, aber wirklich die allerschlimmsten Frühkapitalisten sind. Und konnte mir gelegentlich nicht verkneifen, in solchen Fällen eine persönliche Mauer um mich aufzustllen, mit Stacheldraht und allem drum und dran.
 
Könnte Th. Wollert für unsere geschätzten Alt-Stalinisten vielleicht ein geschlossenes Extra-Forum einrichten? Mit Mauer, Stacheldraht und allem drum und dran? Ja?? Danke!!!!
 
Ich lege Wert auf die Feststellung, dass ich DEMOKRAT bin und kein Alt-Stalinist! Deswegen findet ja die Diskussion hier statt!
Im Übrigen ist das grad kein konstruktiver Beitrag. Vielleicht äußert sich ja Rösselmann mal zm eigentlichen Thema? <img border="0" title="" alt="[Entt&auml;scht]" src="frown.gif" />
 
Es gibt schon schlimmere Schimpfwörter als Altstalinist. Lege aber ebenso Wert auf die Feststellung, dass ich keiner bin. Im Zweifelsfall aber, wenn die politische Entwicklung so weitergeht, noch einer werden könnte. Nö. Ich kommeübrigens gerade von einer Diskussion bei ver.di, wo die versammelte Gewerkschaftselite ihrem SPD Abgeordneten angedroht hat, bei Änderung des Ladenschlussgesetzesdas Parteibuch in den Müllzu schmeißen. Fühlte mich da endlich mal wieder unter denkfähigen menschen und gut aufgehoben.
 
Zonendödel,

konstruier keine abstrusen Zusammenhänge, etwa wenn du die Arbeitsbedingungen der USA in einem Atemzug mit denen von Zwangsarbeitern nennst.

"scheinbar hast du nach 11 jahren westprägung keine ahnung mehr vom osten. deine dreckige arroganz kotzt mich an!...jedenfalls hast du keinerlei ahnung von wirtschaftlichen zusammenhängen. "
Mässige Deinen Ton. Mir scheint eher, Nico kennt im Gegensatz zu Dir BEIDE Seiten.

"warum sollen sie also nicht jammern? scheinbar ist das system heute nicht wesentlich besser als das davor. da wurden leute über 40 jedenfalls nicht wie gesellschaftlicher abfall weggeworfen."
Hallo, aufwachen: Die SED und ihre Kommunisten haben es verbockt. Das, was als ostdeutsche Befindlichkeiten beschrieben wird, erscheint mir als romantisch-verklärtes Zurückblicken.

Wenn etwas der deutschen Wirschaft schadet, dann sind es so sozialistische "Errungenschaften" wie das von Stillstand gelobte Ladenschlussgesetz
 
Sachsenradio,

Du schreibst "Die PDS spiegelt durchschnittlich 25 % der Wähler im Osten wieder".

Das ist kein Argument. Auch andere schlimme Personen oder Parteien sind in Deutschland so an die Macht gekommen. Das kann nicht einfach nur Achselzuckend hingenommen werden!
 
Hey, einen Scheiss: 200.000 Arbeitsplätze hat die Liberalisierung von 96 vernichtet. Aber klar, das schadet der Wirtschaft nicht.Und mit Wirtschaft meint man ja die Unternehmer hierzulande. Manchmalwürde ich schon gerne wissen,in welch priveligierten Stellungen alldie liberalen Furumsfreaks sich hier bewegen, dass sie johlend dem Abbau eines letzten Restes an sozialen Errungenschaften zustimmen. Geschäftsführer? Programmchefs? Drunter kann es ja wohlnicht sein,hab jedenfalls noch keinen Redakteur gesehen,der imPrivatfunkmehr verdient als zum nackten Überleben gerade so reicht. Oder ist esnur Masochismus,wie der von 50 Prozent der Niedersachsen und Hessen, die demnächst Leute wählen werden,die ihnen keinen Cent mehr in der Tasche lassen. Ich kann mir jedenfallsfür mich selbst keine wirtschaftliche Situation vorstellen,in der ich auch nur ansatzweise solche Meinungen vertreten könnte wie Tom2000 ....
Wahrscheinlich bist Du ja vieljünger als ich,und 1970dachte ich immer, politischer Irrglauben,wie hier oft zu lesen,löse sich irgendwann auf biologischem Weg. What a shame. Schönen Feierabend, fallsIhr sowaskennt.
 
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Arial"> Ob Harnisch nun einer Fliege was zu Leide getan hat oder nicht, kann ich nicht beurteilen. </font><hr /></blockquote><font size="2" face="Verdana, Arial">Immerhin ist ein Anfang gemacht: Er weiß, wie der Mann, über den hier so erbittert debattiert wird, überhaupt heißt. Weitere Kommentare zur Sachkenntnis dieser Diskussion erübrigen sich, bis auf den, daß die Beobachtung des Phänomens "Besserossi" zutreffend ist.
 
Vorsicht Leute ,eins ist klar ,Behindertenhasser bin ich nicht.Weil ich selber Leute in der Family habe die in der Region in dem Sektor tätig sind,das ist fakt.Ich unterscheide sehr wohl zwischen Behinderten ,die nicht können und Leuten in meinem Alter die können aber nicht wollen.Da gibts Leute in meinem Alter die sind JOBLOS,es kann nicht sein das dieselben mich blöd anmachen nur weil ich im Transport und Logistikgewerbe schaffe,weil man als anständiger Deutscher doch lieber ins Büro oder in die Bank geht statt sich die Finger schmutzig zu machen.Warum Solidarität mit solchen Leuten,warum dem Treiben länger zuschauen und den Geldbeutel aufmachen und dem Sumpf fördern.
 
auch ich schreibe ganz gern mal am Thema vorbei... das nur vorneweg.

Die PDS als demokratische Partei zu verherrlichen, nur weil sie von Menschen gewählt wird halte ich für gefährlich. Vielmehr beweist es nur, dass das Wahlrecht im Osten zu leichtfertig vergeben wurde... (Achtung: Satire mit einem Funken Wahrheit...)

Ich persönlich hätte weder die blühenden Landschaften (in den 90ern) noch die Flut im letzten Jahr im Osten gebraucht, hat letztere doch dafür gesorgt, dass wir mit der Fortsetzung des Rot-Grünen Trauerspiels zu Gunsten der Hängemattephilosophie weiter enteignet werden.

Dennoch: Als bekennender Demokrat lebe ich damit und respektiere "den Andersdenkenden"
 
@Zonendödel Oh doch ich hab Ahnung von wirtschaftlichen Zusammen -hängen.Das die westdeutsche Treuhand im Osten gezielt Betriebe zerstört hat ist zum teil richtig.Aber verschnellert wurde die Sache durch die Ostbevölkerung.Es mussten ja unbedingt Daimler und Golf gekauft werden statt Trabis,es musste Mc Donalds sein statt die Imbissbude vor Ort zu Fördern.Es musste Wrigleys statt Ostkaugummi sein.MERKE:Wer vor lauter D-mark GIER und Reisefreiheit nur noch Westprodukte kauft statt die Ostwirtschaft anzukurbeln der braucht sich 10Jahre danach nicht zu wundern das die Arbeit in den Westen geht und ihr die Bevölkerung folgt.Das sind die logischen Gestze des Marktes ,aber was hätte Kohl denn machen sollen,als Alternative etwa verbieten sollen das auf Ostboden keine Westprodukte in den Supermärkten vertrieben werden.Der Aufschrei der Ostbevölkerung wäre vorprogrammiert.Tja,was will ich damit sagen,wir hatten damals die Auswahl zwischen Pest und Cholera,das was aus fehlgeleiter Konsum der Ossis folgte war für uns alle unpopulär,aber es gab auch Stehaufmännchen die aus der grössten Kacke das Beste draus gemacht haben,und sich zum schlimmsten Schritt den es damals geben konnte entschieden haben,den Schritt in den Westen.Aber auch dieser Schritt hat Vorteile.Das hat mich mental stärker,brutal und abgeklärt gemacht.Wer nähmlich einmal so wie ich seine Heimat verlässt der tut das ein zweites ,drittes ,oder viertesmal wenn das die wirtschaftlichen Zwänge erfordern.Ich hab keine Probleme damit irgendwo in Dublin im Callcenter zu schaffen ,wenns hier keine Arbeit geben würde,ich hab hab kein Problem als kraftfahrer in die Niederlande zu gehen,oder im Hotelbereich in der Schweiz.Heimat ist nicht da wo ich geboren bin sondern da wo es Arbeit gibt.Mein arbeitgeber ist ein Logistikkonzern,wenn man mich fragen würde unten in Thailand die Sache vor Ort aufzubauen würde ich da mitmachen,weil es ja nur Vorteile daran geben kann.Neue Sprache ,neue Kultur,neues Umfeld,also ich finde die Globalisierung hat doch nur Vorteile.Ich sag immer NO RISK ,NO FUN.Man kann sich in der globalen Welt austoben wie man will,nach Lust und Laune.Seht es doch Positiv.So und was die Arbeitslosigkeit im Osten anbelangt,die wurde bisher doch nur abgebaut seit der Wiedervereinigung,haja ist doch logisch.In derDDR hatten wir 33Prozent Arbeitslose,jetzt sind die im Osten im Schnitt bei 17-20Prozent.Entspricht einem Rückgang von 13Prozent.Hört sich verblödet an ,ist aber so,weil man in staatlichen Betrieben Ja gerne Leute einstellt die keiner braucht.Von daher ging marktbereinigt nach OECD-Standards die Arbeitslosigkeit zurück.Jetzt zum Thema Sozialchauvinismus.Nur weil ich den Sozialstaat inder Form nicht liebe?Die Pisa -Studie hat ergeben das Arbeiterkinder kaum auf Gymnasien und Universitäten sind ,finanziert werden solche Einrichtungen aber trotzdem aus Arbeitersteuergeldern.Besserverdienende werden als böse Buben gebrandmarkt und die Beitragsbemessungsgrenzen angehoben,das es Besserverdienende gibt die Behinderte kinder oder Pflegebedürftige Eltern haben und ihr Geld statt für sich selber auszugeben das in die kranke Familie investieren,interessiert den Staat nicht,du bist besserverdienent also zahlste gefälligst mehr Abgaben,weil du hast es ja,Punkt.Der Staat schränkt die Rechte der Vermieter ein,weil Vermieter ja die vermeintlich Starken sind,das es Mieter gibt, denen es wirtschaftlich besser als den eigenen Vermieter geht, interessiert den Staat nicht,weil der Eigentümer aus Staatssicht Grundsätzlich der Starke Mann ist, der geschröpft und somit entrechtet werden muss.Und so lässt sich das Spiel beliebig fortsetzen.Wenn meine These als sozialchauvinismus gelten,na ich weiss ja nicht,ich bin nach wie vor überzeugt das bürgerliche Gesellschaften sozialer und gerechter sind als kollektive wohlfahrtsgesellschaften.
 
Bei einer Reihe von Statements frage ich mich, woher die Autoren die Berichtigung nehmen, so über andere Menschen zu sprechen/schreiben.

Moralische Kritik in Richtung PDS sind sicherlich ebenso berechtigt, wie die Kritik ehemaliger DDR-Bürger am Vereinigungsprozeß. Doch was hier zum Teil zu lesen ist, hat mit Kritik wenig zu tun. Wer so schreibt/kritisiert wie einige hier, verliert seine moralische Berechtigung zu kritisieren.
 
Hallo liebes Forum.

Ich bin erstaunt, daß ein solches Thema einen solchen Zuspruch findet, und geradezu fasziniert von vielen Beiträgen, in denen mit großen Stangen im Nebel gestochert wird, obwohl alles zum Thema sattsam bekannt ist.

Drum mache ich uns die Freude und berichtige einiges Unwahres, zunächst aber dies zum Ausgangspunkt der Diskussion :

In der Fragestellung ging es letztlich nicht um die Frage, OB die PDS einen Hörfunk-Direktor besetzen sollen können darf, sondern WEN sie dafür -- angeblich ? -- vorgesehen hat.

Die erste und einzig genannte Idee ist bisher Hanno HARNISCH (so schreibt er sich tatsächlich, gell „K6“ ?) -- eine gewagte These, die ich zum Schluß anzweifeln werde.
Sichten wir aber erst mal die genannten „Fakten“.

Von einem Forumsteilnehmer wird erklärt, Harnisch sei untragbar, weil bei der Stasi gewesen, und andere sagen, das sei nicht erheblich, er habe schließlich nie einen Hehl daraus gemacht, oder -- wieder andere Version -- offenbar niemandem geschadet.

Das findet sich in den Zeitungsarchiven folgendes :

Hanno Harnisch hat bis Januar 1997 sehr wohl bestritten, Mitarbeiter der Staatssicherheit gewesen zu sein.
Am 7. Januar 1997 erfährt die BILD-Zeitung durch einen Bericht der Gauck-Behörde von Unterlagen, die belegen, daß Hanno Harnisch seit 1976 als IMB „Egon“, also „Inoffizieller Mitarbeiter mit Feindberührung“ tätig war. Seine Reaktion in der BILD vom 8. Januar :
„Det is ja een ding! Det höre ich zum ersten Mal!“

Doch noch am selben Tag gibt er öffentlich zu, 1976 vom MfS angeworben worden zu sein und seinen Führungsoffizieren u.a. Psychogramme über Oppositionelle wie die Schriftstellerinnen Monika Maron und Katja Lange-Müller geliefert zu haben.

Kurze Zeit spät findet die Gauck-Behörde weitere Unterlagen, aus denen hervorgeht, daß Harnisch schon 1971 als Spitzel des Mfs der Kategorie „GMS“ (Gesellschaftlicher Mitarbeiter Sicherheit“) registriert worden war. In dieser Funktion soll er zum Beispiel Schulfreunde verpfiffen haben, die die Flucht aus der DDR geplant hätten (DER SPIEGEL 3/1997).

1991 war Harnisch von der PDS-Landtags-Fraktion Brandenburgs in den Rundfunkrat des ORB entsandt worden. 1992/93 ließen sich 22 Mitglieder des Rundfunkrats freiwillig auf Stasi-Kontakte überprüfen -- das sind alle Mitglieder des Gremiums mit Ausname von Harnisch, der sich weigerte und auch nicht gezwungen werden konnte.

1995 oder 1996 wird er nach öffentlichen Stasi-Vorwürfen von Bärbel Bohley von einem Journalisten dazu befragt. Die Nachfrage habe er vom Tisch gewischt -- so Harnisch am 15.01.97 in der Märkisch-Oder-Zeitung. Er habe sich aber gewundert, daß niemand ernsthaft nachgebohrt habe.

Damit dürfte die Darstellung, er habe nie einen Hehl aus seiner Stasi-Tätigkeit gemacht, widerlegt sein.

Ob IM „Egon“ als Denunziant einzuschätzen ist und ob er anderen geschadet hat, ist eine Frage des Ermessens.
Nach Angaben eines seiner Opfer, der Schriftstellerin Katja Lange-Müller, in der Berliner Zeitung vom 14.01.97, habe Harnisch verschiedene Leute selbst in den Biermann-Kreis hineingebracht, um später über sie berichten zu können. Über eine Lektorin, die Kontakte zu Bundestagsabgeordneten der Grünen hatte, hat Harnisch nach Aktenlage über persönliche Details wie Freunde, Kochkünste, Alkoholkonsum und ***ualleben berichtet.

Nun zur bisher unwidersprochenen Annahme, die PDS werde Harnisch als Hörfunk-Direktor vorschlagen.

Ich habe im Dezember -- ich glaube in der F.A.Z. -- gelesen, daß sich Harnisch selber für den Posten ins Spiel gebracht hat.

Mutmaßen wir bei der Frage, wer`s werden könnte, ein wenig über Wahrscheinlichkeiten und Unwahrscheinlichkeiten.

Ich glaube nicht, daß diese Partei bei ihrer derzeitigen Krise mutwillig einen Aufschrei provozieren und sich selbst schaden wird, in dem sie die Bewerbung eines nicht durchsetzbaren Kandidaten wie Harnisch für den Posten unterstützt.
Im Falle des jüngst frei gewordenen Postens des Berliner Ausländerbeauftragten wurde eine sehr anerkannte Kandidatin sofort zurückgezogen, als ihre mutmaßliche Stasi-Mitarbeit erst nach Bekanntwerden ihrer Ambitionen bekannt wurde.
Das Problem dabei liegt 13 Jahre nach der Wende weniger im jeweiligen Verhältnis der Personen zur Staatssicherheit als vielmehr im Umgang mit der eigenen Biographie nach der Wende.

Daß ein Personalvorschlag Harnisch öffentliche Auseinandersetzungen auslösen dürfte, ergibt sich schon aus der Geschichte der „Enttarnung“ des IM „Egon“.

Nach Bekanntwerden des Vorgangs im Januar 1997 fordert der ORB-Rundfunkrat Harnisch zum Rücktritt bzw. die Landtags-PDS zur Rücknahme ihres Vertreters auf, allerdings vergeblich. Dann stellt der Rundfunkrat fest, daß ihm die Hände gebunden seien und er keine Handhabe zur Abberufung habe.

Daraufhin kommt es in Potsdam zum Aufstand der Sender-Häuptlinge : Leitende Mitarbeiter des ORB protestieren im Mai 1997 in einem offenen Brief gegen den Rückzug des Gremiums auf die juristische Position (d.h. in diesem Fall keine Handhabe zu haben) und fordern, daß der Rundfunkrat „Herrn Harnisch auffordert, freiwillig sein Mandat niederzulegen, um Schaden vom ORB abzuwenden“.

Dagegen wehrte sich Harnisch in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom 20. Juni 1997 : „Das Gremium hatte sich schon geeinigt, mich weiter zu dulden. Aber dann kam ein Brief von leitenden Angestellten des ORB, die sich beschwerten, hier würde mit zweierlei Maß gemessen, weil alle Mitarbeiter des ORB auf eine Stasi-Vergangenheit überprüft werden. Ich glaube aber, der wahre Grund ist ein anderer : Ich habe eine kritische Stimme in diesem Gremium. Ich war der einzige, der gegen die Kooperation mit dem SFB war...“

Daß diese ORB-Mitarbeiter nun einen Hörfunk-Direktor Harnisch widerstandslos hinnehmen werden, ist sehr unwahrscheinlich. Sie müßten mindestens befürchten, daß sich Harnisch ihres Protestes erinnert und womöglich entsprechende personelle Konseuquenzen zieht.
 
Vielen Dank Deason,
habe ne Menge gelenrt. Gut recherchiert oder ist das aus deinem Privatarchiv. Wie auch immer: Bin jetzt klüger - was auch ein Anlaß für mich war, diese Thema zu posen.

Allerdings sind meine Informationen doch so, dass tatsächlich diese Personalie nicht vom Tisch ist. Allerdings gebe ich dir recht: Der Aufschrei wäre ungeheuer. Vieleicht siegt doch am Ende die Vernunft und es wird ein Mensch beim RBB Hörfunkdirektor, der einfach gutes Radio macht.
 
Und da der Nebel so dicht ist weiß natürlich auch keiner, daß gerade anderweitig die westöstlichen Fetzen fliegen. Das nur mal so als, ähm, Tip.
 
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