Hallo Dennis.
Wenn ein und derselbe Nachrichtenmann unter verschiedenen Namen auf verschiedenen Stationen Nachrichten präsentiert, das ist das schlicht eine vorsätzliche Täuschung der Hörer.
Vor allem, wenn dieser Nachrichtenmann nicht nur fertig formulierte, vorausgewählte Meldungen vorliest, sondern eigene Autoren-Leistung erbringt.
Drehen wir das Thema mal um 90 Grad und gucken quer, dann fällt uns auf, wo der Unterschied zwischen "Journalismus" und Würstchen-Herstellen liegt :
Fragt mal den Chefredakteur einer, sagen wir, norddeutschen Tageszeitung, ob er es dulden würde, daß ein Kommentator in seiner Zeitung unter falschem Namen einen Kommentar placiert haben möchte. Der würde uns was husten.
Und was passiert, wenn ein Sender den Bankerott einer Hamburger Privatbank meldet -- Meldung verlesen von Sprecher mit Pseudonym, Autor unbekannt ? Und dann waren die Bänker gar nicht klamm ("Ente") und wollen den Schaden, der durch die Meldung entstanden ist (Tausende räumen ihr Konto), rückerstattet haben ?
Nee, nee, Moderatoren können heißen wie sie wollen, Nachrichten-Anchor müssen Glaubwürdigkeit transportieren und Hausnummern nennen, das fängt beim eigenen Namen an.
@ K 6
Daß das auch bei FSB/ORB schindluderhaft gehandhabt wird, ist keine Entschuldigung, sondern eher die letzte, hämische Pointe in dieser Tragigkomödie.
Aber da handelt es sich ja auch "nur" um die getürkten Namen der Vorleser, nicht der Autoren -- die werden genannt, nach alten Regeln, die irgendwann eine Berechtigung hatten (Schönen Gruß an Claudia und "Ingmar").
Schönen Gruß an Dennis.
Das war die Nachrichten mit Pierre Deason, die nächste Ausgabe in einer Stunde, die Zeit : 11 Uhr 55.