Reform bei SWR DASDING

Also nach 2 Stunden hören, finde ich die Musikauswahl OK. Ich hätte jetzt keine großen Änderungen gemerkt, außer dass vielleicht der Anteil an deutschsprachiger Musik zurückgefahren wurde. Da hat man sich aber in letzter Zeit auch fast nur noch an "Mit dir" von Sido und den letzten Song von Kummer geklammert.
Jingles gibts keine neuen.
 
Die Musik in der MoShow war heute leicht EDM-lastiger, ansonsten wurde an der Rotation nichts geändert.
Verpackung ist auch dieselbe und die News zur halben und vollen Stunde dauern weiterhin 3 Minuten, da wurde nichts gekürzt.
Nur die Zeitfunk-Sendung hat einen neuen Namen (Newszone) und beginnt künftig schon um 17 Uhr.
Zudem bleiben die Spezialsendungen Play und Sprechstunde am Abend erhalten.

Fazit: Viel Lärm um nichts.
 
Solche Änderungen werden bestenfalls schleichend vorgenommen. Ein harter Cut geht bei kompletter Änderung von Name, Claim, Kampagne und sonstigen auffälligen Wechsel von statten. (RPR2 zu BigFM vs XXL zu Youfm, oder SSL)
 
Was mir auffällt ist, dass die Moderatoren jetzt immer Dasding vom SWR sagen.

Solche Änderungen werden bestenfalls schleichend vorgenommen. Ein harter Cut geht bei kompletter Änderung von Name, Claim, Kampagne und sonstigen auffälligen Wechsel von statten. (RPR2 zu BigFM vs XXL zu Youfm, oder SSL)
Naja, BigFM hat damals die Frequenzen des eingestellten RPR2 übernommen. Das hat ja nicht wirklich was mit einem Namenswechsel zu tun.

Außerdem gibt es Sender wie Antenne 1, die sich in den letzten Jahren oft versucht haben neu zu erfinden. Von "Wir spielen Soundbetten die lauter sind als der Moderator und hinterlegen jeden Satz noch mit einem Soundeffekt" zu "Wir spielen gar keine Soundbetten und Jingles mehr." Oder neue Hits und 80er im Wechsel zu gar keinen Oldies mehr. Das alles immer von einem Tag auf den anderen.

Von einem harten Cut war aber bei Dasding auch nie die Rede.
 
Mich deucht, die Dame in dem Podcast-Interview leidet ein wenig unter Größenwahn. Weil sie etwas als Expertin "feststellt" soll jede Erwiderung unmöglich sein?
Unabhängig von der teilweise ungeschickten Verteidigung seitens des SWR und eines offensichtlich fragwürdigen vorangegangenen Podcasts: die Angewohnheit, dass man politisch ungewollte Seiten nicht zu Wort kommen lassen möchte, ist gerade ein Teil des Problems im heutigen Journalismus.
Teilweise ist dies sicherlich der Tatsache geschuldet, dass es einfach zu viele Praktika-Fleißbienen-Sammler gibt und zu wenige Journalisten. Denen mangelt es dann schlicht an der notwendigen Schlagfertigkeit, um mit schwierigen Interviewpartnern adäquat umzugehen.
Aber zu verlangen, in einem deutschen Podcast müsse bosnisches Recht berücksichtigt werden ist schon äußerst dreist.
Und nein, wir brauchen nicht mehr Framing sondern mehr kritisches Nachfragen.
Framing ist der hilflose Versuch, kritische journalistische Kompetenz durch das Aufsagen von Disclaimern zu ersetzen, hat immer den Beigeschmack des Verlautbarungs- und Erziehungsjournalismus und tötet jeden Diskurs.
Ein guter kritischer Journalist wird man im Übrigen nur, indem man sich ausprobiert. Insofern ist ein Podcast eines Jugendsenders durchaus ein geeignetes Format und sollte bei aller Kritik nicht über Gebühr auseinandergenommen werden.
 
So, mal ein Fazit von mir nach einer knappen Woche der meiner Meinung vermeintlichen Reform: Denn es hat sich im Prinzip nix verändert. Der Mix bei DASDING ist immer noch der gleiche und mir sind jetzt nicht explizit irgendwelche anderen Titel aufgefallen. Klingt noch absolut genauso wie vorher. Lediglich Play am Abend ist jetzt unmoderiert und das Clubding gibts jetzt montags ststt sonntags, sonst hab ich keine weiteren Änderungen bemerkt.
 
Ich werde bis heute nicht verstehen, warum bei reinen Musiksendern oder Sender mit viel Musikinhalten dort keine Leute arbeiten, die Musik lieben und auch Ahnung davon haben.
Dafür arbeiten dort Leute, die gut labern können und alle Informationen vom Bildschirm ablesen. Überall läuft der selbe Kram. Und dafür will ich dann auch keine Rundfunkgebühr bezahlen, obwohl ich das sonst gerne machen würde.
Dann bin ich doch lieber für ein BBC Model mit 6 Sendern verschiedener Musikrichtungen.
Ja das ist mir auch unerklärlich. Da werden oft dauergrinsende Menschen eingestellt, die kein Profil haben und nicht wirklich etwas leisten oder Vorkenntnisse mitbringen - immer unkritisch alles abnicken und keine eigene Note mit reinbringen da kann man auch alles von Band mit Computerstimme laufen lassen. Dazu braucht es keine Moderatoren. Radio wäre wieder viel individueller und interessanter wenn man wegkommen würde von dem Formatradio. Ich verstehe da auch nicht wieso kein Mensch in einer Redaktion ein paar Minuten Zeit hat am Tag um ein abwechslunsreicheres Musikprogramm aufzustellen.
Mehr Mainstream-Musik Nonstop gegen Spotify? Ernsthaft? Dafür Rundfunkgebühren?
So macht man sich nur austauschbarer und die Leute bleiben beim Streaminganbieter weil ihnen dort viel mehr geboten wird.
 
Play sollte ja immer von 19-21 Uhr moderiert sein (ab 21 Uhr musik nonstop)
Uiuiui, return to the old times. Einst liefen die Spezialsendungen 18-20, dann 19-21, 20-22, 21-23*.

Aus denen wurde 2016 "Play" 20-23, "ClubDing"2017 (MO) und "Sprechstunde" (DO) auf andere Tage geschoben, "Lautstark" (DI) eingestellt.

Im Zuge der Lateline-Änderungen 2017 und Junge-Nacht-Einführung 2018 wurde "Play" gekürzt auf 20-22.

Und jetzt wieder 19-21? Aha. Passt aber, weil ich die Zielgruppe abends/nachts eher draußen als vor dem Radio sehe.

außer es ist grad kein Moderator da ...
Ich will ja nicht wie ein alter Oppa klingen, aber das war früher undenkbar. "Popshop", "Radioclub", "Plan B" (in dessen Richtung "Play" ja geht/gehen soll...), "Hard & Heavy" ist heute unmoderiert, "ist halt grad niemand da". Aber joah, in Mainz fallen aktuell auch ständig Busfahrten aus. Scheint in Mode zu sein... ;)

* 21-23 und direkt im Anschluss die Lateline (statt 20-22, Musik nonstop, 23-1 Lateline) war für mich die beste DASDING-Zeit ever, also Ende 2013 bis 2016.
 
Sicher 100% passend zum Threadtitel: Laut Holger Kreymeier hat sich die für die Reform von DASDING zuständige Redaktion nun doch entschlossen, die beiden umstrittenen Episoden des Sack Reis-Podcasts offline zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist denn da gerade los bei DASDING?
Letzten Donnerstag entfiel die "Newszone" erstatzlos. Um 17 Uhr gab es noch einmal die (letzten) News und dann Musik nonstop. Wie es gestern war, kann ich nicht sagen.
Also Stichwort "Chaos bei DASDING" passt perfekt.

Mit der neuesten Reform fielen übrigens anscheinend leider die DJ-Sendungen Housesession und Plattenleger in der Samstagnacht zum Opfer. Stattdessen übernimmt man die öde Junge Nacht. Immerhin findet "Chillout" noch einen Platz am Sonntagmorgen.
 
Der Mix bei DASDING ist immer noch der gleiche und mir sind jetzt nicht explizit irgendwelche anderen Titel aufgefallen.
Ich habe auch keine signifikanten Änderungen bemerkt.
Uiuiui, return to the old times.
Das gilt auch für die Frühsendung, die vor einigen Jahren bereits von 6 bis 9 Uhr dauerte und damals von Duos moderiert wurde. Letzteres hatte man ja (erst) im Herbst 2020 geändert. Im vergangenen Jahr sagte Programmchefin Alina Schröder dazu:
Wir haben in den letzten Jahren gemerkt, dass das klassische System zweier sich abwechselnder Doppelmoderations-Teams für ein junges Radioprogramm wie DASDING nicht ideal ist – aus verschiedenen Gründen, weder für die Hörer*innen noch für interne Abläufe.
Nun hat man wieder zwei sich abwechselnde Doppelmoderations-Teams. Das mit der »Morningshow WG« hat offenbar nicht (dauerhaft) funktioniert. Markus Fröhle, einer der beiden WG-Hosts, war irgendwann einfach weg.

Frau Schröder verließ übrigens DASDING, wie kürzlich bekannt wurde:
Im SWR steht ein Doppelwechsel an. Mira Seidel (35) wird neue Programmchefin von DASDING. Nachdem sie diesen Posten bereits kommissarisch als Elternzeitvertretung von Alina Schröder (37) ausgeführt hat, übernimmt sie die Funktion nun vollständig. Alina Schröder, seit 2017 Programmchefin von DASDING, wird zum 1. September Leiterin der ARD Koordination Junge Angebote (KoJA).
Zurück zum Programm:
Was ist denn da gerade los bei DASDING?
Letzten Donnerstag entfiel die "Newszone" erstatzlos. Um 17 Uhr gab es noch einmal die (letzten) News und dann Musik nonstop. Wie es gestern war, kann ich nicht sagen.
Gestern gab’s die NEWSZONE wieder moderiert.
Von den jüngsten acht Play-Sendungen war nur eine moderiert, nämlich die vom 29. August. Und in der laufenden Woche (35) war die Morningshow nur einfach besetzt, Vanessa fehlte.
Schon seit längerer Zeit beobachte ich, dass es immer wieder Unregelmäßigkeiten gibt. Teilweise liegt es an krankheitsbedingten Ausfällen (COVID-19). Was da sonst noch so passiert, weiß ich aber nicht. Anfang August schrieb mir jemand aus dem Moderatorenteam, man spiele »gerade wieder wildes Dienstplanroulette«.
Immerhin findet "Chillout" noch einen Platz am Sonntagmorgen.
Allerdings dauert der eigentliche Teil nur bis 8 Uhr, danach läuft (anders als früher) bis zum Beginn des moderierten Programms um 9 Uhr der übliche Kram.
 
Pendlerei Köln --> Baden-Baden
Und genau hier frag ich mich, wie bei vielen, die für mehrere ÖR Sender moderieren, warum die nicht die moderne Technik nutzen und von zuhause aus für den anderen Sender moderieren? Warum müssen die immer hin und her pendeln.
Ein Ralf Hohn fährt doch auch nicht überall hin, nur weil er dort gerade Sendung hat, sondern macht alles von Berlin aus.

Warum können das die Moderatoren im ÖR denn nicht? Ist ja kein Einzelfall sondern lässt sich so ganz oft beobachten. Da könnten so viele wertvolle Ressourcen eingespart werden.
 
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@>DeepHouseLover Ernstgemeinte Frage: hast du jemals eine Radiosendung moderiert? Man kann zuhause am Laptop Takes einsprechen, die dann in einen Sendeablauf reingefriemelt werden. Dann geht mit moderner Technik schon ganz gut. Man könnte sogar live moderieren wenn jemand anderes im Sender ist. Aber es ist nicht das gleiche. Ich bin heilfroh dass die ÖR noch nicht soweit sind. In den USA sind vielerorts gar keine richtigen Studios mehr. Das ist nicht das Feeling von Radio.
 
Wenns nur ums "Feeling" gehen würde... Aber es fängt an bei den Schwächen der Mischpult-Anschlüsse, schlecht programmierten Schnittstellen, Stabilität der Verbindung, Ausfallsicherheit der Technik bis hin zur DSGVO. Bei entsprechend akzeptabler Technik scheinen uns die Amis meilenweit voraus!
 
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