• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Reformen und Einsparungen beim ARD-Hörfunk: das "Henne-Ei-Problem"

Und wer macht in Deutschland den Radio-Mainstream?
Das Publikum. Heute läuft es doch so ab: Da gibt es Bands oder Einzelkünstler, die "groß rauskommen" wollen. Mittlerweile gibt es in vielen Städten Veranstaltungen, wo sie sich profilieren können: z. B. Sessions, Open Stages oder Karaoke-Abende. Für die meisten bleibt das ein Hobby, aber dann gibt es in Ausnahmefällen auch welche, für die sich so viele Menschen interessieren, dass sie die Chance bekommen, in einer größeren Location aufzutreten. Und so spielen sie dann vor ein paar mehr Zuschauern. Und von denen gibt es dann wieder ein paar, die es schaffen, sich noch weiter hoch zu arbeiten und vor noch mehr Zuschauern zu spielen. Und dann wird vielleicht auch eine Plattenfirma auf sie aufmerksam. Wenn dann also die erste Platte erscheint, hat der Künstler also i.d.R. schon viele Stationen durchlaufen. Dort gab es schon eine entsprechende "Auslese".
Natürlich gibt es auch Künstler - insbesondere bei elektronischer Musik, die ihre Musik direkt bei Spotify & Co. hochladen. Dann ist es in noch größerem Maße vom Glück abhängig, ob es ein bestimmter Titel irgendwie schafft, einen größeren Bekanntheitsgrad zu erreichen. Die Verwendung alter, bekannter Samples scheint die Wahrscheinlichkeit etwas zu erhöhen.
Von diesen Titeln werden nun noch die Titel aussortiert, die zwar beliebt sind, aber zu stark polarisieren, und dann bleibt halt das Dudelprogramm übrig, das wir kennen.

Die Radiosender haben währenddessen zwar auch ein Interesse daran, dass neue Musik entstehen und sich am Markt durchsetzen kann. Aber während für den Künstler und die Plattenfirma die Einnahmen direkt aus dem Verkauf der Musik (bzw. heute meist Streaming und Konzerte) kommen, ist die Musik für die Radiosender nur Mittel zum Zweck, um Werbung zu verkaufen. Die Sender bewegen sich also heute in einem komplett anderen Markt als die Künstler/Plattenfirmen.
Wie erwähnt, war das lange Zeit anders - nämlich als die Radiosender noch kaum Konkurrenz hatten.

Im Übrigen ist derselbe Trend auch bei DJ's zu beobachten. Während es noch in den Neunzigern ihre primäre Aufgabe war, die aktuellen Neuerscheinungen dem Publikum vorzustellen, geschieht dies mittlerweile über Blogs, Social Media oder Spotify-Playlisten. Die meisten DJ's sind heutzutage "nur" noch "Unterhalter", haben aber nicht mehr die Aufgabe, neue Platten dem Publikum schmackhaft zu machen.

Für "uns" Radiofans mag es bitter sein, dass die Redakteure und DJ's ihre Deutungshoheit verloren haben. Aber die "Trendsetter" sind heute in Teilen noch die Ersteller der Spotify-Playlisten, sowie in noch größerem Umfang das Publikum selbst, bei Facebook, YouTube, Tiktok & Co.
 
Der ÖR hat sicher nicht den Auftrag, gar keine Mainstream-Musik zu spielen. Es wäre auch schlimm, wenn man wie in einer Blase so tut, als würden die Menschen keine Taylor Swift hören. Keine Frage, ich kritisiere auch die sogenannten Service-Wellen a la Bayern 3. Aber man muss doch ernsthaft daran interessiert sein, dass der ÖR nicht vollkommen in der Versenkung verschwindet, damit auch andere Programme (ja auch durch Werbung) quersubventioniert werden können, die eben dann dem Auftrag des ÖR ebenso gerecht werden (z.B. Kultur und Informationen, an denen ja zuerst dank der Reform gespart wird).

Man sieht auch an den Sparmaßnahmen des BR: https://www.dwdl.de/nachrichten/99902/komoedienstadl_videotext_euroblick_was_sich_der_br_spart/
Gespart wird an Information (Euroblick-Einstellung, keine 16 Uhr Nachrichtensendung usw.) und nicht an der Fußball-Bundesliga (sicher die teuersten Rechte der ARD) oder an Bayern 3. Darauf können wir wetten.

Von daher ist die Reform mal wieder Gift für den ÖR, er spart ja. Aber spart da, was eben dank diverser Querfinanzierung eben der eigentliche Auftrag ist. Und wer glaubt, die Politik mischt sich ein, dass Bayern 3 gekürzt wird und nicht Bayern 2 oder BR24, der wird sich täuschen.
Zunächst gehe ich mal davon aus, dass es die Anstalten sind und nicht Politiker, die entscheiden. Dass es leichter ist, Wellen mit weniger Hörern zu steichen, dürfte klar sein.

Aber was bleibt dann im Ergebnis? Noch mehr Flaches, noch mehr Inhalte verschwinden. Das kann keiner wollen.

Im Übrigen wird der sogenannte Mainsteam sehr gut von Privaten bedient.

Bayern-3 kann man leicht einsparen, der BR könnte einfach SWR-3 übernehmen. Was ginge schon großartig verloren?

Würde man Bayern-2 streichen ginge dagegen sehr viel verloren.
 

" Wir werden gutes Wort und gute Musik verbinden und ein anspruchsvolles themengetriebenes Jugendprogramm mit smarter Popmusik machen. Was wir nicht machen werden: Mainstreamberieselung.“

Klingt schon mal gut.

Ich kenne nur den Tag am Mittag und den Länderreport bei Deutschlandfunk Kultur. Das sind Live-Sendungen und bei letzterer gibt es auch noch Reportagen. Das gefällt mir persönlich besser als diese Interviews zwischen dem Journalisten und dem Reporter im Studio. Scheint wohl eine inhaltliche Einsparung im Programm zu sein.

Auch finde ich es gelegentlich ganz interessant im Auto durch Deutschland zu fahren und dieses Deutschlandfunk Kultur oder SWR2 am Nachmittag zu hören. SWR3 oder Privatradio sind mir zu laut, zu fad oder teilweise auch zu garstig.

Belgien ist ein kleines, aber reiches Land. Dort kann sich der RTBF fünf Haupt-Hörfunkprogramme und einige Spartenkanäle im Internet leisten. Gemessen an der Größe des Landes doch eine beachtliche Menge. Ein kleiner Network mit 2.600 Mitarbeitern, die ein breitgefächertes Programm machen. Die ARD macht in 16 Bundesländern immer wieder das gleiche mit über 22.000 Mitarbeitern. Auch wenn man das natürlich nicht so direkt sagen kann, man sieht wo die Möglchkeiten zum Sparen sind, wenn man muss oder möchte.
 
wer A will = Reformstaatsvertrag
muss auch B machen = Anpassung der Mediengesetze im jeweiligen Bundesland


Durch Kooperation zwischen den Rundfunkanstalten könnten viele (auch teurere) Programmangebote erhalten werden - möglicherweise sogar als bundesweites Angebot mit regionalem Schwerpunkt morgens und nachmittags (ARD kultur + ARD Schlager + etc.). Das müsste jedoch von den Bundesländern explizit in den entsprechenden neuen Landesgesetzen ermöglicht werden.
 
Von diesen Titeln werden nun noch die Titel aussortiert, die zwar beliebt sind, aber zu stark polarisieren, und dann bleibt halt das Dudelprogramm übrig, das wir kennen
Was du hier schilderst ist allgemein betrachtet sicher richtig, im Prinzip beschreibst du den Selektionsprozeß der erfolgreicher Musik zugrunde liegt.

Es trifft eben nur nicht auf den deutschen "Hitradio-Mainstream" zu. Man macht sich ja nicht mal mehr die Mühe einheimische Künstler aktiv zu fördern, aufzubauen oder zu promoten. Die deutsche Radio-Playlist ist nämlich ein reines Plagiat:


 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird niemals passieren, darauf kannst du Gift nehmen. Die Leute sind ja nicht doof.

Eher wird das gesamte analoge UKW-Radio zur Randerscheinung. Wer gerne Musik dudelt wird bald nur noch Spartenwellen, Streams und Playlists abspielen und zwischendurch die Info-Apps auf dem mobilen Endgerät bemühen bzw. irgendwelche individuell konfigurierbaren Online-Radioautomaten bedienen - darauf könnt ihr euch schon mal seelisch vorbereiten. Bleiben allenfalls noch die Baustellen und die Beschallung des öffentlichen Raumes, wenn überhaupt.

Null Auswahl, noch dazu kein Anspruch - Game over.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und welche Rechtfertigung hat er, wenn ihn nur noch eine Minderheit hört weil der Großteil zum Privatradio abwandert?
Dann sollte man in der Tat nachdenken, ob mehr als ein Programm veranstaltet werden soll, denn ein Programm mit explizit hochwertigen Inhalten, breit aufgestellt, wäre der minimale Versorgungsauftrag, den das öffentlich-rechtliche Radio hat.
 
Im Übrigen ist derselbe Trend auch bei DJ's zu beobachten. Während es noch in den Neunzigern ihre primäre Aufgabe war, die aktuellen Neuerscheinungen dem Publikum vorzustellen
Äh, nein. Damit hättest du aber jede Feier oder Diskothek ganz schnell leergespielt.
Also in den 1990ern waren selbst unter den kommerzielleren DJ's massenhaft Promo-Vinyls und CD's im Umlauf. Natürlich waren die Titel, die bereits Hits waren, auch immer dabei, aber eben nicht nur. Viele Titel sind damals Hits geworden, nachdem diverse DJ's sie vor großem Publikum gespielt haben.

Wenn man den öffentlich-rechtlichen Rundfunk entgültig in einen reinen Dummfunk umwandeln will, welche Rechtfertigung hat man dann noch für seine Existenz?
Keine mehr. Deshalb wäre die einzige logische Reaktion, die ÖR-Sender komplett abzuschaffen. Das ganze ÖR-Konstrukt stammt, wie schon gesagt, aus einer Zeit, als Radio und Fernsehen noch kaum Konkurrenz hatten. Daher war ja die GEZ-Gebühr damals auch ausschließlich davon abhängig, ob ein Empfangsgerät vorhanden war oder nicht. Denn wer sich ein Radio- oder TV-Gerät kaufte, nutzte automatisch auch den ÖR-Rundfunk, denn was anderes gab es nicht. Und eben weil der Konsument nicht einfach umschalten konnte, konnten sich die Sender auch erlauben, vom Mainstream abzudriften. Sie wurden ja sowieso gehört.

In einer Zeit, wo es auch in großem Umfang private Radio- und Fernsehstationen sowie das Internet gibt, der Zuhörer/-schauer also jederzeit umschalten kann, haben die ÖR-Sender nur zwei Möglichkeiten:
1. Sie versuchen, eine möglichst große Hörerschaft zu erreichen. Mainstream eben. Und damit klingen sie quasi 1:1 wie die privaten Dudler.
2. Sie fokussieren sich stark auf jene Inhalte, die von den Privaten als "unrentabel" aussortiert werden, weil es nur wenige Leute interessiert. Da solcherlei Inhalte den größten Teil des Kulturangebots ausmachen, wird das Programm zwar vielfältig. Es interessiert die Leute aber kaum - weshalb haben die Privatsender diesen Content denn raus geschmissen???

Die Frage, ob man einen per "Beitragsservice" subventionierten Sender, der nur 1% Marktanteil hat, noch aufrecht erhalten soll, wird ja aktuell heftig im Hinblick aufs 3 SAT disutiert..... zu Recht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du bist ja ein ganz Radikaler. Die von dir dermaßen geschmähten "Minderheitenprogramme" sind Special-Interest-Angebote, die den wahren Wert des öffentlich-rechtlichen Rundfunks erst ausmachen. Garten-, Gesundheits-, Wirtschafts-, Kultur-, Verbraucher-, Umwelt-, Reise-, Wissenschafts- oder Landwirtschaftsmagazine sind für bedeutende Bevölkerungsgruppen eminent wichtig. Der privatwirtschaftlich organisierte Zeitschriftenmarkt verdient damit sogar gutes Geld, werbefinanzierte Fernsehprogramme kriegen so was aber nicht gebacken, schon gar nicht ohne versteckte PR und besondere Rücksichtnahme auf Sponsoren und "Werbepartner".
 
Das ganze ÖR-Konstrukt stammt, wie schon gesagt, aus einer Zeit, als Radio und Fernsehen noch kaum Konkurrenz hatten. Daher war ja die GEZ-Gebühr damals auch ausschließlich davon abhängig, ob ein Empfangsgerät vorhanden war oder nicht.
Das ist schlichtweg Unsinn. Die Rundfunkgebühr gibts schon solange wie es Rundfunk gibt. Mit dem ÖR hat diese von ihrer Herkunft her überhaupt gar nichts zu tun.

Die Frage, ob man einen per "Beitragsservice" subventionierten Sender, der nur 1% Marktanteil hat, noch aufrecht erhalten soll, wird ja aktuell heftig im Hinblick aufs 3 SAT disutiert..... zu Recht.
Dann kannste ja gleich sämtliche Kulturspielstätten mit abschaffen. Und auch alles andere, was irgendwie nur durch Subventionen am Leben bleibt, kann mit weg... Sorry, aber so gehts halt auch nicht!
 
Ich finde das ja richtig schlimm, dass man sich bei der ARD ständig am gängigen Mainstream orientiert. Das macht in meinen Augen gar keinen Sinn. Lass doch den privaten den Dudelfunk und den 1000 Tru Crime Podcast, Was wird gemacht? Man stürzt sich auch diese Soße der alle hinterrennen. Jörg Wagner hat die Leute von Funk interviewt, ich musste das Gespräch nach ein paar Minuten abschalten.

 
Was mein ihr? Welche 20 Radiosender soll die ARD einstampfen?

In Deutschland gibt es sehr viel Lokalpatriotismus, da dürften es nationale Programme aus Berlin nicht leicht haben. Es ist besser jedes Bundesland stutzt seinen eigenen Garten zurecht.

Der Hessische Rundfunk könnte meiner Meinung nach, hr3 und hr-Info in hr1 aufgehen zu lassen, hr2 mag so bleiben mit vielen Kooperationen der anderen Kulturprogramme. hr4 bleibt die Oldie, Schlager und Polkawelle (vielleicht als das neue hr3) und aus youfm wird ein Podcast.
 
Man macht sich ja nicht mal mehr die Mühe einheimische Künstler aktiv zu fördern, aufzubauen oder zu promoten.
Das ist auch nicht Aufgabe des ÖRR. Schon gar nicht beitragsfinanziert eine Person oder Gruppe zu promoten.
Genauso wenig ist es Aufgabe beitragsfinanziert Rundfunksymphonieorchester zu betreiben, die dann außerhalb des Rundfunkbereichs Konzerthäuser bespielen.
Das ist Aufgabe des Staates, nicht der Beitragszahler.
Auch nicht Stardirigenten wie Fußballlehrer zu verpflichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sollen oder wollen die ÖR sparen? - Ideen hatte der Zukunftrat entwickelt.
Leider hinter Bezahlschranke. Aber in DLF, @mediasres, 2024-10-09, ab 15:35, lief dazu ein Interview:
"Stellungnahme des Zukunftsrats – Julia Jäkel zu den Reformplänen bei ARD und ZDF"
Dort auch passend die Kolumne:
"Warum 3sat nicht einfach so verschwinden darf"
Das Sparpotential 3sat in arte aufgehen zu lassen ist gering.
Ähnliches gilt wohl auch für den Hörfunkbereich: 20 Sender streichen? - Die dort arbeitenden werden doch nicht entlassen!
 
Zuletzt bearbeitet:
In Deutschland gibt es sehr viel Lokalpatriotismus, da dürften es nationale Programme aus Berlin nicht leicht haben.
Es wäre aber völlig in Ordnung, deutschlandweit zwei billige, massenattraktive Dudelfunkprogramme zu veranstalten, in die sich dann die Landesrundfunkanstalten mit regionalen Nachrichten und weiteren Inhalten (gibt ja eh fast nichts darüberhinaus auf den Dudelwellen) einklinken.

Auf die Weise könnten sich dann die Rundfunkanstalten auf einen(!) hochwertigen Kanal mit Regionalbezug beschränken.
 

In diesem Artikel wird erwähnt, dass es verschärfte Vorgaben zum Sendungsbezug bei Onlinetexten geben soll.
Vor dem Publizieren müssten die Inhalte generell erst im Fernsehen oder Radio laufen, ausgenommen besondere Ereignisse.
Hierin sehe ich eine Chance, dass Radio schneller (aktueller) und umfassender berichtet, ohne Verweis auf das Onlineangebot mit mehr Hintergrundinformationen. Das finde ich gut.
 
Es wäre aber völlig in Ordnung, deutschlandweit zwei billige, massenattraktive Dudelfunkprogramme zu veranstalten, in die sich dann die Landesrundfunkanstalten mit regionalen Nachrichten und weiteren Inhalten (gibt ja eh fast nichts darüberhinaus auf den Dudelwellen) einklinken.
Ich schrieb hier auch schon ähnliches. Um das umsetzen zu können, müßten aber Gesetzlichkeiten geändert werden. Und ich kann mir ehrlich gesagt nur schwer vorstellen, dass man beispielsweise in Bayern auch nur einen Millimeter der Rundfunkhoheit an die Bundesebene abgeben würde.
Der eigentliche Grund warum der dt. ÖR so teuer ist, ist unterm Strich nämlich die Länderhoheit. Die gibt es in den so gerne angeführten Vergleichsländern nämlich nicht. Da werden alle Programme zentral "gesteuert". Und da können auch nicht die einzelnen Bundesländer, Kantone oder wie immer diese strukturbedingt heißen, salopp gesagt machen sie wollen. Die förderale Organisation des Rundfunks in D hatte mal seinen Sinn und war auch richtig so. Inzwischen leben wir aber im Jahr 2024, wo man fortschrittsbedingt ausnahmslos alle Programme vom nördlichsten Zipfel der Republik bis zum südlichsten Bergdorf immer und überall hören (und sehen) kann. Der Förderalismus in Sachen Rundfunk hat sich quasi ein Stück weit selbst überholt. Da müßte man ran und nicht immer mehr Inhalte streichen, weil man auf Gedeih und Verderb sparen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und welche Rechtfertigung hat er, wenn ihn nur noch eine Minderheit hört weil der Großteil zum Privatradio abwandert?
Diese Frage müssten wir anders stellen und zwar so: Warum ist diese Minderheit eigentlich keine Mehrheit?
Warum ist der Anteil der an anspruchsvollen Inhalten Interessierten verhältnismäßig so gering?
Existiert da möglicherweise ein deutliches Missverhältnis innerhalb unserer Bevölkerung?
Warum ist die Akademiker*innenrate auf dem Land so gering?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben