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Reformen und Einsparungen beim ARD-Hörfunk: das "Henne-Ei-Problem"

Also bis jetzt ist das alles nur theoretisches Geplänkel. Da man sich in Sachen Gebührenerhöhung bisher noch nicht einig ist, dürfte zunächst erstmal spannend werden ob die Länderparlamente dem tatsächlich alle zustimmen. Und selbst wenn sie das tatsächlich alle tun, könnten sich die ÖR danach die Erhöhung immer noch einklagen, da allein die Empfehlung des Experten-Gremiums KEF von Belang ist und nicht das, was eine Politikerrunde meint beschließen zu müssen. Das ist in der Vergangenheit oft genug passiert. Es bleibt daher vorerst spannend.
 
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Eigentlich könnten alle Klassik oder Kulturwellen eingestellt werden. Musik mit Klassischer Musik gibt es schon bei DLF Kultur und könnte auch bei den Schlagerwellen in Form eines Sonntags Konzerts aufgenommen werden. Kultursendungen könnten in den Oldiewellen mit Integriert werden sowie das jetzt schon NDR 1 MV, NDR 1 NDS und NDR 90,3 machen mit dem Kulturjournal oder dem Kulturspiegel und man darf ja nicht vergessen das es immer noch DLF Kultur gibt. Die Jugendwellen könnten eingespart werden, weil diese Zielgruppe eigentlich kein Radio mehr hört. Zudem gibt es DLF Nova was diese Zielgruppe eher anspricht und ausgebaut werden sollte. Somit hätte man mehr als 17. Sender eingespart wenn die Klassik/Kultur und Jugendwellen wegfallen würden.
 
Eigentlich könnten alle Klassik oder Kulturwellen eingestellt werden.
Eigentlich könnte man auch gleich komplett den Betrieb einstellen.
Musik mit Klassischer Musik gibt es schon bei DLF Kultur
Wann hast du den Sender zum letzten Mal gehört?
könnte auch bei den Schlagerwellen in Form eines Sonntags Konzerts aufgenommen werden
Welche Schlagerwellen?
Kultursendungen könnten in den Oldiewellen mit Integriert werden
Guter Witz.
sowie das jetzt schon NDR 1 MV, NDR 1 NDS und NDR 90,3 machen mit dem Kulturjournal oder dem Kulturspiegel
Häppchen eingerahmt von Dudel haben nichts mit Hochkultur zu tun.
Die Jugendwellen könnten eingespart werden,
Eigentlich könnte man auch komplett den Betrieb einstellen.
Zudem gibt es DLF Nova was diese Zielgruppe eher anspricht
Stimmt: Was sind die Hörerzahlen eines 1Live verglichen mit DLF Nova? Moment…
Somit hätte man mehr als 17. Sender eingespart wenn die Klassik/Kultur und Jugendwellen wegfallen würden.
Eigentlich könnte man auch komplett den Betrieb einstellen.
 
Eigentlich könnten alle Klassik oder Kulturwellen eingestellt werden. Musik mit Klassischer Musik gibt es schon bei DLF Kultur und könnte auch bei den Schlagerwellen in Form eines Sonntags Konzerts aufgenommen werden. Kultursendungen könnten in den Oldiewellen mit Integriert werden sowie das jetzt schon NDR 1 MV, NDR 1 NDS und NDR 90,3 machen mit dem Kulturjournal oder dem Kulturspiegel und man darf ja nicht vergessen das es immer noch DLF Kultur gibt. Die Jugendwellen könnten eingespart werden, weil diese Zielgruppe eigentlich kein Radio mehr hört. Zudem gibt es DLF Nova was diese Zielgruppe eher anspricht und ausgebaut werden sollte. Somit hätte man mehr als 17. Sender eingespart wenn die Klassik/Kultur und Jugendwellen wegfallen würden.
Dazu fällt mir nur eines ein: 🤦🏼‍♂️
 
Welche Nachrichten? Hat da ein Fachjournalist geschrieben?
Sorry, aber Du stellst für Dich offensichtlich in Stein gemeißelte Grundlagen als endgültig dar, an die sich die Ministerpräsidenten und die Landesfunkhäuser offensichtlich gefälligst zu halten haben.

Woher nimmst Du eigentlich die Sicherheit, dass nach den Beschlüssen so manche vertragliche Regelung nicht geändert wird, evtl. nach entsprechenden Beratungen in den Landtagen?

Offensichtlich, Beispiel DLF, haben die Beratungen eine eigene Dynamik, der es ziemlich Wurscht ist, was in diesem oder jenem Vertrag steht.

Und dass diese Verträge Ergebnis politischer Entscheidungen sind, und nicht umgekehrt, ist doch sonnenklar. Wäre auch nur halbwegs die Reform bereits "so geregelt", wie Du es offensichtlich annimmst, wären diese Beratungen kaum noch nötig - es genügten diverse "Verwaltungakte" auf Ebene der Rundfunkanstalten.

So weit sind wir noch lange nicht. Reformentwürfe hin oder her - das Ergebnis ist völlig offen, innerhalb der quantitativen Vorgaben.

Im Übrigen, zu Deiner Frage: Wenn mehrere Medien davon reden, dass letzte Entscheidungen den Landesfunkhäusern überlassen wurden, dann nehme ich doch an, dass die entsprechenden "Journalisten" (bist Du eigentlich einer?) verifziert haben, was sie da schreiben.

.... Somit hätte man mehr als 17. Sender eingespart wenn die Klassik/Kultur und Jugendwellen wegfallen würden.
Ich bin jetzt ein wenig überfordert, herauszufinden, was am Ende eigentlich noch übrig bliebe, wenn es so käme, wie Du vorschlägst. Ein wenig DLF, ansonsten nur noch Oldie- und Popwellen?

Wobei man, wie ich schon mal schrieb, regionale Kulturjournale (wie die beim NDR) tatsächlich in zu schaffenden Fenstern bei DLF Kultur unterbringen könnte. Die Oldiesender wären dann überflüssig.

Denn, ehrlich gesagt, finde ich, man sollte eher genau das Gegenteil machen von dem, was Du vorschlägst. Auf Oldies und Chart-Pop kann man am ehesten verzichten, die werden ja auch zuhauf von Privaten angeboten.

Information und Kultur dagegen rechnen sich nicht, und sind damit für Private völlig uninteressant - die müssen daher bei den ÖRs weiterhin ordentlich Raum bekommen. Soll heissen: Eher mehr, als weniger.

Wenn bei XY-1 oder -3 abends oder Sonntagsvormittags die Musik für bestimmte Fans besonders hörenswert ist, dürfte das wohl kaum als Auswahlkriterium herangezogen werden.
 
Die Tragik des neuen Rundfunkstaatsvertrag ist, dass durch die neuen Vorgaben, die sich ja aus einer schlichten Kanalzählerei speist, wahrscheinlich Minderheitenprogramme wegfallen werden, die bislang die programmliche Vielfalt verbreitern und meist im Kosten-Nutzen-Verhältnis weit oben stehen, also im Hinblick der Wirtschaftlichkeit geradezu vorbildlich sind.

Beispiele: NDR Blue kombiniert Musikangebote gebündelt auf einer Welle - Kosten außer der Verbreitung, dem Sendecomputer und der Erstellung der Playlist nahezu Null. Die Schlagerwellen von BR, MDR und NDR übernehmen die bereits existierenden Landesnachrichten zur halben Stunden aus dem Bestand anderer Wellen. Dazu ein paar Moderationsschichten. Auch hier wird mit vergleichsweise wenig Geld eine Zielgruppe verlässlich glücklich gemacht. Die Schlagerwellen sind ja gerade deshalb entstanden, weil ein Hörerkreis Schlager hören will, der aber auf den Landeswellen ein Fremdkörper wäre. Ganz ähnlich ist der Aufbau von BR Heimat: Viele Inhalte (die Beiträge für die aktuelle Mittagssendung, die Regionaldokus von Bayern2) sind ohnehin da, dazu eine spezielle Musikfarbe - Resultat ist ein attraktives Angebot für Volksmusikfreunde in Bayern. Und der "Ratsch" zwischen 10 und 12 Uhr kostet wahrlich nicht die Welt.

Finanziell gesehen ist Programm eben nicht Programm. Jede Kulturwelle mit Features, Hörspielen und anderen teuren Produktionen kostet das deutlich Mehrfache als etwa eine Popwelle wie SWR3 oder NDR2 und wohl noch viel mehr als etwa die genannten Schlagerwellen. Die schlichte Kanalzählerei übergeht diese Tatsachen, noch schlimmer, sie erweckt den Eindruck, durch den Wegfall von 17 Programmen ergäbe sich ein hohes Einsparpotential. Das wird so nicht sein. Es werden wohl Programme wegfallen, die mit wenig Geld klug Programmvielfalt schaffen. Eine UkW-Abschaltung in Zeiten einer DAB-Vollversorgung, wie sie in der Schweiz zum Jahreswechsel passieren wird, das wäre hingegen ein relevanter Sparbeitrag. Aber dazu fehlt der vom Populismus getriebenen deutschen Medienpolitik offensichtlich die Expertise, der Wille oder der Mut. Eine Tragödie.
 
(...) Die Schlagerwellen von BR, MDR und NDR übernehmen die bereits existierenden Landesnachrichten zur halben Stunden aus dem Bestand anderer Wellen. Dazu ein paar Moderationsschichten. Auch hier wird mit vergleichsweise wenig Geld eine Zielgruppe verlässlich glücklich gemacht. Die Schlagerwellen sind ja gerade deshalb entstanden, weil ein Hörerkreis Schlager hören will, der aber auf den Landeswellen ein Fremdkörper wäre. Ganz ähnlich ist der Aufbau von BR Heimat: Viele Inhalte (die Beiträge für die aktuelle Mittagssendung, die Regionaldokus von Bayern2) sind ohnehin da, dazu eine spezielle Musikfarbe - Resultat ist ein attraktives Angebot für Volksmusikfreunde in Bayern. Und der "Ratsch" zwischen 10 und 12 Uhr kostet wahrlich nicht die Welt.

Es sollen ja mindestens 16 Radioprogramme im Radiobereich wegfallen – in allen neun Landesrundfunkanstalten, die in der ARD zusammengeschlossen sind. Beim Bayerischen Rundfunk (BR) hieße das, er darf künftig nur noch sechs Radioprogramme anbieten. Im Moment sind es zehn, wenn man BR Verkehr und den Ereigniskanal BR24 live mit einbezieht, die kaum Kosten verursachen. Somit würden nach dem jetzigen Beschluss die jetzigen fünf UKW-Programme und nur ein zusätzliches DAB-Zusatzangebot überleben.

BR-KLASSIK wird so professionell veranstaltet, dass er als eigener Kanal Bestand haben sollte. Auch der Kulturkanal Bayern 2 sollte eigenständig bleiben. Für die neusten und zielgruppenspezifischen Kanäle BR-Heimat und BR-Schlager kann ich mir eine Kompletteinstellung gar nicht vorstellen, eher eine Kooperation oder die Aussortierung einzelner Sendungen auf die bestehenden ersten beiden BR-Sender so wie es früher ganz üblich war. Dann wird eben das Argument der Durchhörbarkeit wieder zunichte gemacht. Aber muss das ein öffentlich-rechtliches Radioprogramm auch wirklich sein?

Die vorhandene Infrastruktur und technische Einrichtung von BR-Schlager in Nürnberg kann ein Bayern 1 Nord übernehmen, um den erfolgreichsten bayerischen Radiosender Bayern 1 zu splitten und so für eine stärkere Regionalisierung auch am Wochenende und Feiertagen zu sorgen. Die Lokalberichterstattung kann weiterhin aus den sechs Regionalstudios um halb und zur Mittagszeit erfolgen. Meinetwegen kann Marcus Fahn mit "Bayern 1 am Morgen" und die abendlichen Spezialsendungen immer noch bayernweit laufen.

Beim Sparen der Programme sollte man daher vorsichtig sein. Die Inflation macht eben auch nicht beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) Halt und man kommt nicht um eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags nicht drum rum. Bei der Zusammenarbeit mit Privatmedien und/oder Zeitungen sollte sich der ÖRR kooperativ zeigen. Kooperationen in diesen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten sind ein Muss und können gerade in diesem Bereich die Kosten in den einzelnen Redaktionen dämmen.
 
Die Schlagerwellen sind ja gerade deshalb entstanden, weil ein Hörerkreis Schlager hören will, der aber auf den Landeswellen ein Fremdkörper wäre.
Vielleicht sollte man eher mal die Frage in den Raum stellen, warum auf den Landeswellen landes- und regionaltypische Musik keinen Platz mehr hat.

Aus einem der wichtigsten Hauptprogramme einen englischsprachigen Demenzdudler zu machen, kann ja wohl nicht im Sinne des Auftrags sein.
 
...BR Verkehr und den Ereigniskanal BR24 live (...), die kaum Kosten verursachen.

Der Söder feiert sich wahrscheinlich dafür, dass er und die anderen MPs 17 Radioprogramme wegsparen.
Aber haben sie wirklich bedacht, was sie da tun?

Die zwei Beispiele, die sicherlich zu den 17 Programmen gehören werden, belegen, wie unsinnig das Vorgehen ist:

BR Verkehr ist eine KI-Stimme, die in Dauerschleife Stau- und Warnmeldungen vorliest. Kosten: Null. Auf dem DAB-Kanal ist auch Platz dafür. Service für Autofahrer super: Zeitsouverän, alles über die Verkehrslage wissen, ohne am Handy rumfummeln zu müssen.

BR 24 live überträgt in voller Länge Veranstaltungen und Landtagsdebatten. Kosten: Null. Auf dem DAB-Kanal ist auch Platz dafür. Mit dem Wegfall verringert sich in Zeiten von Fakenews und Populismus die Live-Reichweite von Parlamentsdebatten.

Ich kann in all dem keine Sinnhaftigkeit entdecken.
Es wird nichts gespart und gleichzeitig fallen nützliche oder gesellschaftlich wertvolle Dienste weg.
 
Vielleicht sollte man eher mal die Frage in den Raum stellen, warum auf den Landeswellen landes- und regionaltypische Musik keinen Platz mehr hat.
Um auf den Landeswellen so viele Hörer wie möglich zu erreichen und diese lieber mehr 80er-Hits hören möchten als Schlager oder Volksmusik. Und Liebhaber der letzteren beiden Genres, die in den meisten Fällen auch gealtert sind und sich mit modernerer Technik nicht so gut auskennen, werden dazu gezwungen, sich ein DAB+-Gerät anzuschaffen. Lustig ist bei SWR, WDR und rbb, dass die Hörer zu den Privaten (Schlager Radio, Paradies, Paloma) vergrault werden.
 
Lustig ist bei SWR, WDR und rbb, dass die Hörer zu den Privaten (Schlager Radio, Paradies, Paloma) vergrault werden.
Wo sollen sie Schlager auch sonst hören?! Ein Skandal, dass deutsche Hörer mit deutscher Musik nicht mehr vom ÖRR bedient werden, bzw. auf DAB+ abgeschoben werden aber für bis zu 4 internationale Wellen, die sie gar nicht hören, unter Androhung von Strafe gezwungen werden, ihren Rundfunk-Beitrag trotzdem zahlen müssen. Das gehört verboten!:thumbsdown:
 
Service für Autofahrer super: Zeitsouverän, alles über die Verkehrslage wissen, ohne am Handy rumfummeln zu müssen.
Niemand muß während einer Autofahrt am Handy rumfummeln.

Es reicht, zu Beginn der Fahrt Google Maps oder Waze aufzurufen. Man erkennt dann - lange vor irgendwelchen Durchsagen im Radio - wann sich ein Stau oder stockender Verkehr gebildet haben. Und das in Echtzeit.

Es käme mir nie in den Sinn, ein "Stau-Radio" anzuhören. Die Staus auf anderen Strecken außer auf meiner eigenen sind völlig irrelevant für mich.
 
Um auf den Landeswellen so viele Hörer wie möglich zu erreichen und diese lieber mehr 80er-Hits hören möchten als Schlager oder Volksmusik.
Das Dumme ist nur, niemand, der noch bei klarem Verstand ist, hört auf diesen Demenzwellen wirklich zu. Wenn seit 40 Jahren fast täglich "Dancing Queen", "Mississippi" und co. gespielt werden, schaltet doch jeder auf Durchzug, d.h. redaktionelle Inhalte, die dort vermittelt werden sollen, können gar nicht die Adressaten erreichen.
 
Das Radionetzwerk Deutschland nahm im Anschluss an die Beratungen Bezug auf die 53 Radiosender (richtiger Programme), die bestehen bleiben sollen. Es schrieb dazu: "Welche Programme in welchem Gebiet nun zur Disposition stehen, ist noch nicht klar. Hierüber wird es in den kommenden Monaten noch Beratungen geben".

Ansonsten wird dort und überall auf die vier Programme und weitere pro sechs Millionen Einwohner sowie Sonderbedingungen für Mehrländeranstalten verwiesen. Mit anderen Worten. Nichts ist sicher. Noch komplizierter dürfte das alles durch die mögliche Schaffung von Gemeinschaftsprogrammen werden.

Spekuliert wird u.a., ob es beim SWR weiterhin unterschiedliche Programme für BW und RP geben würde (die zahlreichen Vertragsspezialisten in diesem Forum müssten spätestens jetzt "stopp" rufen, sind doch zwei Länderprogramme festgeschrieben), ob und wie der SR sich beteiligt und vieles andere mehr.

Es könnte eine kleine Lösung geben (mehr Kooperation, weniger Digitales), oder eine tiefgreifendere strukturelle, die wenigstens z.T. mit dem Wulst an Pop- und Oldiewellen aufräumt. Wahrscheinlich werden die Programme eingespart, die etwas mehr kosten (Kultur, Information), also mehr bieten als sinnfreies 80er-Trallala und pop-historische Anekdötchen. Was man auch mit der ausstehenden Gebührenerhöhung begründen wird.

Im gleichen Artikel ist übrigens zu lesen, dass der französische Staatsfunk etwas mehr als ein Viertel dessen zur Verfügung hat, was ARD, ZDF und DLF ausgeben. Und trotzdem werden in FRA die Regionen viel besser mit Infomationen versorgt. Dafür gibt es - soweit mir bekannt ist - bei France Bleue nicht so "tolle Programme" wie die SWR-Hitparade...
 
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Schöne Diskussion. Was aber vergessen wird: Die meisten Redakteure sind entweder festangestellt oder feste Freie mit Beschäftigungsgarantie bis sie am Tag X in Rente gehen. Was also wird an Personalkosten gespart? Genau ! nahezu Null !!.

Wo ist das wirklich echte Einsparpotenzial, wenn nachts in irgendeinem Funkhaus ein müder Moderator sitzt und eine Playlist abdudelt... Überschaubar würde ich sagen. Richtig gespart werden kann nur im TV-Bereich. Radio kostet ja kaum was, im Vergleich zum TV.
 
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Bei der ARD könnte eine ganze Menge gespart werden. Neun Intendanzen die man auf exakt eine zusammenschrumpfen könnte. Das würde langfristig jede Menge Geld freisetzen, welches man da investieren könnte wo es hingehört - ins Programm, sowohl TV als auch Radio. Nicht unbedeutender Nebeneffekt: Von den neun Landesmedienanstalten wären dann exakt acht überflüssig, was eine nicht unerhebliche Menge Steuergeld einsparen würde, was anderswo nötiger gebraucht würde. Und von alldem unabhängig wäre das dann eine Reform, die man auch als solche betiteln könnte.
 
und auf einen Schlag etwa 15.000 arbeitslose Menschen, größtenteils Journalisten mehr. Nicht gerade sehr sozialverträglich dein Vorschlag. Und diese Intendantengehälter-Diskussion ist doch ein Witz. 8-9 Milliarden durch die Beiträge und dann sparen wir nicht mal eine Millionen ein, indem wir 2-3 Intendanten streichen? Die Intendanten haben ihr Geld verdient, finde ich. Die arbeiten sehr viel und tragen viel Verantwortung. Eher könnte man sich den ein oder anderen Chef-Redakteur-Posten oder diverse Redaktionsleiter sparen....
 
Nein, du hast mich falsch verstanden. Mit der Intendanz meine ich den organisatorischen Wasserkopf und ausdrücklich nicht die Journalistinnen und Journalisten auf den unteren Ebenen, die da jeden Tag ihr Gesicht hinhalten müssen. Man sollte das mal durchrechnen, was eine zentrale Verwaltung bei Erhalt aller derzeit existierenden Programme, von mir aus als Landessender oder wie auch immer, an Kosten einsparen würde. Anderswo geht das auch und ist augenscheinlich deutlich günstiger. Warum sollte das also nicht auch in Deutschland gehen? Zeiten ändern sich nunmal. Ich finde es nicht so abwegig alle Möglichkeiten mal zu begutachten. Und dazu gehört halt auch die Aufgabe der Rundfunkhoheit bei den Ländern. Wenn es hilft die Vielfalt des ÖR zu erhalten, indem man die neun Doppelstrukturen zumindest mal unter die Lupe nimmt, halte ich das für ein legitimes Argument.
 
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Es sollte auf jeden Fall vermieden werden, dass die Vielfalt im Radio und Fernsehen reduziert wird. Einsparpotential gibt es doch gerade bei den Sendern, die regelmäßig dasselbe ausstrahlen, z.B. Popsender oder Oldiesender. Diese sind wichtig, aber im Grunde würde einer für die gesamte BRD ausreichen. Wichtig wären regionale Informationssender und speziellere Musik wie etwa BR Heimat sie liefert. Die musikalische Vielfalt könnte kostengünstig sogar noch deutlich ausgebaut werden.

Das allgemeine Problem ist übrigens meiner Wahrnehmung nach nicht, dass die Bürger nicht zahlen wollen. Sie sind aber dagegen, eine als politisch recht einseitig wahrgenommene Medienlandschaft finanziell unterstützen zu müssen. Das ist der Kern, über den hier im Thread bisher wenig diskutiert wird.
 
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Was der SWR auch machen könnte ist die Zusammenlegung von SWR 1 RP und BW zu SWR 1. dann hätte man durchaus auch eine Welle eingespart.
Klar, einfacher wäre das, aber nicht besser. Folgende Punkte sprechen M.E. gegen eine Zusammenlegung von SWR1 BW & RP:
- Beide betroffenen Bundesländer haben dann keinen eigenen Landessender mehr.
- Bei einer Zusammenlegung würde dann voraussichtlich die Sendung Aktuell (bei RP Mo. bis Sa. um 12.00 Uhr immer noch im Programm) endgültig aus dem Programmschema verschwinden.
- SWR1 RP übernimmt sowieso schon zusammen mit HR1 und Bremen Eins ab 2025 das Abendprogramm von SWR1 BW.

Alternativ besser wäre eine Zusammenlegung von SWR1 und SWR4 für beide beteiligten Länder getrennt, unter Umsetzung der folgenden, m.E. das Programm von SWR1 BW & RP qualitativ verbessernden Punkten:
- Übernahme und Ausbau der Regionalisierung von SWR4.
- Wiedereinführung von aktuellen, regionalisierten Mittags- und Abend-Magazinen analog dem früheren Programmschema von SWF1, also Heute um 12, sowie Heute um 5 bzw. 6.
- Angleichung des Musikprogramms von SWR1 und SWR4 hin zu einem Oldies-basierten Musikprogramm, (ähnlich dem aktuellen Musikprogramm von SWR4) ohne deutsche Schlager und ohne internationale Hits aus den 2000er Jahren mit einem hohen Anteil an deutschsprachiger Popmusik, NDW-Titeln, sowie aktuellen Titel deutscher Interpreten.
 
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Folgende Punkte sprechen m.E. gegen eine Zusammenlegung von SWR1 BW & RP:
- Beide betroffenen Bundesländer haben dann keinen eigenen Landessender mehr.
Komische Argumentation... Wenn man das auf Peter Zwegat, Gott hab ihn selig, übertragen würde: "Das Ehepaar Meier hat kein Geld. Wenn beide ihre Autos abgeben und mit dem Fahrrad fahren würden, hätte das aber den großen Nachteil, dass dann beide kein Auto mehr hätten..." 😳
 
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Um auf den Landeswellen so viele Hörer wie möglich zu erreichen und diese lieber mehr 80er-Hits hören möchten als Schlager oder Volksmusik.
Da wär ich mir nicht so sicher, dies kam meiner Meinung nach nur mit der Entsorgung der 80er im Falle BR bei "Bayern 3", das sich mittlerweile ja leider anhört wie ein Jugendsender und nicht mehr wie ein Popsender für Erwachsene....
 
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