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Reformen und Einsparungen beim ARD-Hörfunk: das "Henne-Ei-Problem"

Das kann er gerne kritisieren, es ist aber erlaubt. Und es heißt ja dennoch, dass Wellen im Endeffekt wegfallen, also hier eingespart wird (wobei das ja generell fraglich ist, weil Radio kaum etwas kostet). Wenn z.B. aus NDR Schlager, MDR Schlagerwelt und BR Schlager ein Programm würde, fallen zwei weg. Der Vaunet hätte aber freilich gerne, dass die Hörer auch pro Sendegbeiet weniger ARD-Wellen bekämen. Das wäre ja dann bis auf NDR, MDR und BR nirgendwo der Fall. Oder sogar gar nicht, wenn die betroffenen Wellen weiter im Internet verbreitet werden.
 
Das Einfügen der Regeln für Kooperationssender in das Gesetz ist offensichtlich der Wunsch der Politik nach mehr Kooperation und kein "Rechenspielchen" der ARD. Sonst hätte man die auch einfach weglassen können.
 
SWR1 und 4 sind ja musikalisch kaum noch voneinander entfernt, abgesehen davon, dass es noch ein, zwei Alibi-Schlager pro Stunde im Vierten gibt. Nach Durchlesen des Staatsvertrags-Entwurfs rechne ich mit folgender neuen Hörfunklandschaft beim SWR:
Stimmt bei 1 fast, aber nicht ganz: Ok, die 60er sind komplett raus, finden aber zumindest im SWR1 BW Musikclub "Goldies" noch statt. Und der Anteil der 90er ist bei SWR1 auch erhöht worden, die findet man in SWR4 kaum. (ich weiß, "Erbsenzählerei"). Ansonsten hast Du Recht.
 
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Die Privatradio-Lobbyisten von Vaunet kritisieren (erwartbar) die Überlegungen, Sender durch Programmkooperationen zu erhalten:

Okay, welche Privatradios profitieren jetzt beispielsweise genau davon, wenn der SWR statt bei SWR Kultur und SWR aktuell jeweils mit dem HR zu kooperieren, eine Welle von beiden komplett eingestellt?
 
Okay, welche Privatradios profitieren jetzt beispielsweise genau davon, wenn der SWR statt bei SWR Kultur und SWR aktuell jeweils mit dem HR zu kooperieren, eine Welle von beiden komplett eingestellt?
Keine. Bei dem "jungen Angebot" sieht es anders aus, z.B. planet radio oder bigFM profitieren davon, sollte in Hessen oder im Südwesten kein Radio mehr speziell mehr für die Zielgruppe von den öffentlich-rechtlichen kommen.
 
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Mal ne blöde Zwischenfrage. Was wäre denn, wenn jede Rundfunkanstalt ihre klassischen Servie-/Pop-Wellen "privatisieren" würden? Dort läuft bereits ohnehin meistens genug Werbung. So würden die "Dudelsender" offiziell nicht mehr zum ÖRR gehören, könnten sich aber Inhalte dann von den ÖRR-Kollegen "zukaufen".

Bzw. statt den Service-Wellen alternativ die Spartensender wie Schlager etc. die oft eh nur teilweise moderiert sind und auch inhaltlich oft weniger zu bieten haben als die Durchhörprogramme?

Ich gebe zu, das ist eine wilde Theorie, aber wäre sowas möglich?
 
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Das wäre marktwirtschaftlich schlau und kreativ, steht also ziemlich im Widerspruch zu ÖR. Den ÖR-Sendern sind meines Wissens kommerzielle Aktivitäten nicht verboten (Konzerte etc.), aber ich bin mir nicht sicher, ob hier der Grundgedanke des ÖR nicht konterkariert wäre.
 
ob hier der Grundgedanke des ÖR nicht konterkariert wäre
Ja klar, auslagern von irgendwas mit Bildungsauftrag oder Grundversorgung wäre schlecht. Man sollte jetzt nicht die quotenstärksten Sender "verkaufen", sondern wohl eher entbehrliche Sender.

Das währe zumindest ein Hintertürchen, wenn man bestimmte Sender nicht einstampfen will. Wie das Geld dann fließt müsste man sich eben clever zurechtbiegen. Und ich meine jetzt nicht auf verbotene Art, sondern ganz offieziell im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten.
 
Mal ne blöde Zwischenfrage. Was wäre denn, wenn jede Rundfunkanstalt ihre klassischen Servie-/Pop-Wellen "privatisieren" würden?

aber wäre sowas möglich?
Nein.

Das währe zumindest ein Hintertürchen, wenn man bestimmte Sender nicht einstampfen will. Wie das Geld dann fließt müsste man sich eben clever zurechtbiegen. Und ich meine jetzt nicht auf verbotene Art, sondern ganz offieziell im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten.
Nein.
 
Berlin hat so etwas ähnliches mit rias 2 und dem Berliner Rundfunk erlebt. Ein Jahr nach der jeweiligen Privatisierung war nichts übrig von dem, was eigentlich gerettet werden sollte.
 
@ElbeKing: Wieso geht das nicht? Ich rede nicht davon, den SWR komplett abzudrehen. Sondern höchst überflüssige Programme wie SWR1 einzustellen.

Wenn man das Programm schon nicht neu erfinden will...

Soll eine Anstalt nur noch vier Programme haben dürfen, könnten das beim SWR z.B. sein.

1. SWR3 -
2. SWR Kultur ??
3. Das Ding (vielleicht auch in Koooperation mit anderen Jugendwellen)
4. SWR-Landeswelle (die wesentlich informativer sein sollte, dazu Mainstream-Pop)

Kooperationen böten sich auch an in Sachen Schlager, Info, oder Klassik
 
Überflüssig ist SWR1 definitiv nicht.
Aber programmatisch verändern. Was ja schon geschah: Es gab z.B. mal ein SWF1 oder einen SDR1, die mit dem heutigen SWR1 weniger als nichts programmtechnisch gemein hatten.

Es gibt keinen Grund, ein dermaßen ödes Programm, wie es heute besteht, zu betreiben.

Hörerzahlen dürfen nicht entscheidend sein, sondern ausschließlich, was der ÖRR anbietet. Und das ist, zumindest bei SWR1, höchstens marginal im Rundfunkauftrag vorgesehen.

Dort heißt es zwar, Radio soll auch unterhalten. Aber nicht, indem das Programm zu einer moderierten Endlos-Playlist degradiert wird. Dann ist es in der Tat überflüssig. Derb formuliert: Ich und andere zahlen unsere Gebühren nicht zur Finanzierung alberner 80er-Shows. Wenn Private das machen, ist das eine ganz andere Geschichte.

Im Übrigen sind im Verglich zu SWR3 die Hörerzahlen beim Ersten nun nicht unbedingt umwerfend, zumindest nicht in RP.
 
ÖR-Infowellen mit Popmusik sind ja noch ganz okay. Rumdudeln können die Privaten, wenn es sich denn lohnt. Zahlen möchte ich dafür aber nicht. Deutschlandfunk: Zuwachs 37,5 % das sagt ja wohl alles. Die Leute sind einfach dieses überflüssige "Gute-Laune- Gequatsche" leid.
 
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