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  • Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Reformen und Einsparungen beim ARD-Hörfunk: das "Henne-Ei-Problem"

Da ließen sich viele Mehrfachstrukturen einsparen, die landeseigenen Infowellen würden Zentralnachrichten liefern. Die Oldiewellen spielen ein breiteres Genrespektrum und konzentrieren sich auf Regionales.
Ich bin eher nicht für deinen Vorschlag. Ich möchte auch auf den anderen Wellen Regionales hören und finde die Lösung vom Hessischen Rundfunk (hr) sehr gelungen, auf allen drei Wellen (hr1, hr3, hr4) die Meldungen aus meiner Heimat zu hören. Regionaljournale bzw. ausführlichere Berichte könnte ich mir in Zukunft auf ein mögliches
ARD Info
vorstellen. Nationale und internationale Themen sollen weiterhin auf dem DLF laufen.
 
Soweit ich zu hören bekam, soll es Kooperation BR / MDR / NDR geben bei den Schlagerwellen. Das heißt doch aber noch nicht, dass man da rund um die Uhr Einheitsprogramm senden muss. Auseinanderschaltungen sollten doch hoffentlich noch machbar sein, so es tatsächlich regional relevante Inhalte geben sollte.
 
Nur die Schlagerradios kommen unter einem Deckel.
Die anderen Sender strahlen ab 20.00 Uhr oder, wenn sie möchten, auch später das SWR-Programm. Ab Mitte 2025 gibt es dann auch eine Network für die "Landeswellen". Ich hoffe, man bleibt dabei, dass die Nachrichten aus den regionalen Funkhäusern kommen. Ich möchte auch Abends aus Hessen informiert werden.
 
Soweit ich zu hören bekam, soll es Kooperation BR / MDR / NDR geben bei den Schlagerwellen. Das heißt doch aber noch nicht, dass man da rund um die Uhr Einheitsprogramm senden muss. Auseinanderschaltungen sollten doch hoffentlich noch machbar sein, so es tatsächlich regional relevante Inhalte geben sollte.
Ich stell mir das in etwa so vor, wie bei Cosmo, also jede Anstalt steuert was zum Programm bei, was dann überall zeitgleich läuft.
 
Nur die Schlagerradios kommen unter einem Deckel.
Andere Wellen können regional auch verschwinden / ihr Inhalt irgendwie mehr schlecht als recht in andere Wellen integriert werden, wobei dann für beide nix gutes bei raus kommt. Kandidat dafür wäre MDR Klassik, dessen Inhalt möglicherweise wieder irgendwie in MDR Kultur reingepresst werden könnte. Da wäre wohl besser vorsichtig über eine Kooperation mit BR Klassik nachzudenken, ohne dass die wertvollen Sendestrecken von BR Klassik vor die Hunde gehen.

Ab Mitte 2025 gibt es dann auch eine Network für die "Landeswellen".
Hübsch. Dann sind wir ja bald beim Großdeutschen Rundfunk 2.0. Dann hat man den von den Alliierten nicht ohne Grund vorgesehenen Föderalismus ja bald weg. Das hätte vor Jahren noch zu einem Aufschrei geführt. Heute ist offenbar alles ok, was der Beseitigung der Werte des Nachkriegsdeutschlands dient und Vorbeugemaßnahme gegen ein zweites 1933-1945 sein sollte.
 
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Ab Mitte 2025 gibt es dann auch eine Network für die "Landeswellen".
Es soll zwei verschiedene Angebote geben, eins vom SWR und eins vom MDR, jeweils ab 20 Uhr. Gerade beim MDR ist das ein großer Einschnitt, wenn es die Abendsendungen ("Aufgefallen“, "Exquisit - Das Ostmagazin“ etc.) nicht mehr gibt.

In anderen Gegenden (NDR1, hr1…) gibt es abends sowieso keine großen regionalen Inhalte mehr, da fällt der Unterschied dann gar nicht groß auf.
 
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Und nun spinnen wir mal weiter: Der BR darf laut Staatsvertrags-Novelle noch 6 Radioprogramme veranstalten. BR Schlager tritt also dem Schlager-Network bei und BR Klassik geht evtl. mit MDR Klassik zusammen. Dann wären es also 7, da zwei halbe. Also:

Bayern 1
Bayern 2
Bayern 3
Klassik-Welle
BR24
BR Heimat
Schlagerwelt

Dann muss Puls verschwinden. BR Verkehr und BR24live könnten ggbf. als Mediendienst weitermachen.
 
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zwei gleiche Musikformate nebeneinander existieren wenn man doch so dringend sparen will.
Der Musikclub spielt nicht die ewig gleiche Musik, die man dann neben der Hitnacht dann bestimmt auch beim Hitabend hören wird. Dort steht jeder Abend unter unterschiedlichen Musikthemen. Gut das es diese weiterhin geben wird. Überall passen die aber nicht oder nur teilweise zum übrigen Programm.
 
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Unsinnig, wenn zwei gleiche Musikformate nebeneinander existieren wenn man doch so dringend sparen will.
In der Tat. Zumal diese "Musikclubs" ja noch immer fast ausschliesslich Mainstream-Pop bieten, nur halt schön nach Musikrichtung (Soul usw.) sortiert. Die Oldiewellen in DE sind mittlerweile so gesichtlos, da kann im Prinzip jederzeit ALLES laufen, was nicht zu sehr aneckt. Ob das jetzt die zweimillionste Ausgabe der 80er Show, oder der Musikclub Soul ist, macht wirklich keinen revolutionären Unterschied.
 
Ich verstehe nicht so ganz, warum Bayern 3 nicht beim gemeinsamen Abendprogramm der Popwellen dabei ist. Das Programm ist doch im Prinzip genauso wie das von SWR3, HR3 usw. Aber wahrscheinlich wurde das hier schon thematisiert, und ich hab's verpasst.

Auf den Landeswellen läuft also abends auch wieder nur Gedudel. Na ja, war ja zu erwarten. Natürlich ist der "Musikclub" verglichen mit dem verbliebenen Restangebot der Landeswellen fast schon "auffällig". Und besser als dröge 80er Shows ist er allemal, zumindest, wenn "Soul" läuft....ist natürlich Geschmackssache.

Dass das auch anders geht, haben zumindest SWR1-Hörer im Gedächtnis. Da kamen vor Urzeiten am Abend zwischen Gedudel interessante Themen - ich glaube die Sendungen hiessen "Weitwinkel" oder so ähnlich, ist schon eine Zeit lang her.
 
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Florian Hager übernimmt ab 2025 den ARD-Vorsitz. Hier ein Hörtipp:
 
Immer wieder erstaunlich und auf eine unangenehme Weise "erregend", wie nicht unintelligente Menschen Plattitüden und Unsinn in viele viele viele Worte und Worthülsen kleiden können.


Die wichtigste Info: Den "Rat für die zukünftige Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks" gibt es nicht mehr. Einige seiner Mitglieder geistern als eine Art Zombie weiter.
 
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Florian Hager übernimmt ab 2025 den ARD-Vorsitz. Hier ein Hörtipp:

Konkretes zu hr-Plänen hat Hager ja nicht gesagt, außer, dass Radio so langsam stirbt und Audio weiterlebt. Genau darum will der hr ja auch einiges umschichten, viel weniger lineares Programm und mehr digitale Audioformen. Schön der Abstecher zu seiner Tochter, da sagte er halt, die wolle weiterskippen, wenn ein Musiktitel nicht gefällt und sei das so gewohnt. Das kann lineares Radio nicht mehr leisten.
Da dennoch die Mehrheit der Deutschen über 50 ist, wird Radio noch eine Rolle spielen, aber immer mehr durch digitale Audio-Angebote ausgetauscht. Man merkt freilich, dass Hager von funk (ARD/ZDF-Jugendangebot) kommt, wo es noch nie lineares Programm gab. Auch wenn Hager das noch nicht direkt bestätigt hat: Es gibt ja schon Gerüchte, dass der hr aus You FM eine multimediale Jugendplattform machen will, die es nicht mehr über klassische Rundfunkwege geben soll. Halte ich für plausibel.
 
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Schön der Abstecher zu seiner Tochter, da sagte er halt, die wolle weiterskippen, wenn ein Musiktitel nicht gefällt und sei das so gewohnt.
Tja schade, dass man nicht einfach zum nächsten Intendanten skippen kann, wenn einem der aktuelle nicht gefällt.

Dem plattenkaufenden "Mixtaper" Florian (geb. 1976), den ich immer mit Felix Falk verwechsele, fällt jedenfalls kein konkreter erinnerungswürdiger Radiomoment ein.
 
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Es gibt ja schon Gerüchte, dass der hr aus You FM eine multimediale Jugendplattform machen will,
Mal wieder? :wow: Das hatten wir doch alles schon mal, gemeinsam mit Fritz und noch einem Kandidaten, was letztlich aber doch wieder eingestampft wurde, weil es irgendwie keine rechte Resonanz fand.


Da dennoch die Mehrheit der Deutschen über 50 ist,
Eben. Genau das ist der Knackpunkt. Die Alterspyramide und die Demografie im Allgemeinen sind allseits bekannt. Vielleicht sollte mal ein Interviewer der ÖRs so mutig sein und genau diese den Entscheidern in den ÖR-Führungsetagen um die Ohren hauen. Auf die Antwort wäre ich gespannt.
 
Jetzt wird es "konkreter", was SWR3 betrifft:

Wochentags gibt es "Play" im "neutralen Gewand", also wie immer, nur dass man "ARD-Popabend", statt SWR3 im Claim verwendet.

Die "Wunschsendung" samstags abends fällt weg, wird dann "umgewandelt" in ein "neutrales" Radioprogramm samstags ab 19 Uhr, was im "Ungefähren" dem Vor-Vorgänger "Club-Party" entspricht.

Sonntags gibt es ab 19 Uhr eine gemeinsame "Sendung für Fernfahrer". Auch das gabs früher schon mal, Stichwort "Roadshow" oder "Pop and Go".

Für SWR3-Hörer ändert sich praktisch nichts, mal abgesehen vom Wegfall der "Playlist" am Samstag.

 
Wenn die Sendung auf den einzelnen Sendern mit dem jeweiligen Sounddesign laufen soll. Läuft dann der Verkehrsservice auf jedem Sender mit seinem eigenen Sound im Hintergrund?

Irgendwie kann ich mir die Unsetzung ganz schwer vorstellen. Es ist eben nicht wie bei Radio NRW, wo die Jingles ohnehin alle gleich sjnd.
 
In dem Artikel werden viele Sparideen im BR gelistet. Im Prinzip löblich, aber: Offenbar haben die ÖR-Anstalten den Schuss (immer) noch nicht gehört.
 
Etwas zu den Einsparungen beim BR.
Ich frage mich nach wie vor, warum Bayern-3 bei der Kooperation zu bestimmten Zeiten nicht mitmacht. Es ist doch nun wirklich nicht so, dass dort irgendwas läuft, was sich von dem Angebot anderer Popwellen wesentich unterscheidet.

Gut, Bayern-3 mag insgesamt ein relativ "billiges" Programm sein, aber Einsparungen dort hätte man Bayern-2 zugutekommen lassen können.
 
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