Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

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Wer die Fäden "Es brummt am ARI" und "Uhrzeit - Tonsignal" kennt, kennt ungefähr die Vorgeschichte. Allen anderen sei sie kurz zusammengefaßt:
die Tonquellen Hinz-Triller, Zeitzeichen und Nachrichten-Opener werden in einem analogen Billig-Pult (Marke "Hollywood" - gefährlich!) zusammengeführt, unsymmetrisch ausgegeben und symmetrisch in eine Pultsumme geschleift.

Problem an der Sache: der Hinz-Triller ist permanent zu hören, der Rest rauscht fürchterlich. Zum Vergleich habe ich eine Aufname davon gemacht (WAV, um Mpeg-Artefakte zu umgehen). Hier kurz das Zeitprotokoll:
0-1,6 s: Normalzustand
1,6-2,9 s: ARI on
2,9-4,4 s: Normalzustand
4,4-5,3 s: ARI off
5,3-7,5 s: Normalzustand
7,5-9,8 s: wie Normalzustand, aber Eingangsregler der Billig-Pult-Summe ist zu.

Der Hinz ist also ständig (wenn auch nur sehr leise, aber eben präsent) zu hören, das Rauschen der restlichen Summe liegt am RTW auf etwa -40 dB und ist natürlich völlig inakzeptabel, weil das ja das komplette Programmaterial versaut.

Ein Expander/Gate im Signalweg ist mir einerseits zu teuer, andererseits Verschwendung und dritterseits auch ein unnötiges Gerät im Signalweg. Tut's hier nicht auch eine einfache Schaltung im Signalweg, die wie ein Gate (Threshold = -40) fungiert, aber einfacher und kostengünstiger ist? Ich gehe aus dem Billig-Pult unsymmetrisch mit Stereo-Chinch raus.
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Hallo,
vielleicht wären die ganzen Probleme durch den Einbau von ein paar billigen Trenntrafos in den Griff zu bekommen. Dann werden die wohl ursächlichen Masseschleifen unterbrochen. Alles andere beseitigt ja nicht die Ursache.
Markus
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Gelber, ohne jetzt das File hören zu können, ein bissl weiß ich ja, was da los ist.

Das sind 2 getrennte Probleme. Das Rauschen des Billigpultes (das ich so noch nicht kenne) bekommen wir sicher mit ner kleinen aktiven Mischstufe in den Griff. Wir brauchen dazu nur eine symmetrische Betriebsspannung (die hast Du garantiert irgendwo) so um die ±12 - ±15 Volt, ein paar Widerstände und Kondensatoren zur Pufferung sowie einen Dual-Operationsverstärker - alles Pfennigkram. Die permanent zu mischenden Quellen werden über getrennte Vorwiderstände an den invertierenden Eingang des OpAmp gelegt, von diesem Mischpunkt geht ein Widerstand an den Ausgang des OpAmp. Der nichtinvertierende Eingang des OpAmp kommt mit nem Widerstand an Masse. Das Ding hat, wenn man alle Widerstände z.B. 50 kOhm oder 100 kOhm macht, eine Verstärkung von exakt -1 (also Invertierung bei Beibehaltung der Amplitude) für alle Quellen. Durch Variation der einzelnen Vorwiderstände kannst Du individuell andere Verstärkungen einstellen. Das rauscht unter Garantie weniger als das Billigpult. Mit einem zweiten OpAmp könnten wir sogar symmetrisch rausgehen.

Den dauertrillernden Rudolph kenne ich ja. Das liegt einerseits daran, daß Du das Ding viel zu laut abfeuerst (ich weiß, Du magst das...), andererseits isses aber wirklich nicht ok. Der HTG macht Dauerton und wird nur durch einen 40166er Analogschalter von der Leitung getrennt. Die haben nur 50-60 dB Dämpfung. Kein Wunder, wenn das keine Ruhe gibt. Der 40166 hat aber 4 und nicht nur einen Schalter. 3 sind glaube ich ungenutzt. Du müßtest den Chip ausbauen und stattdessen einen IC-Sockel einlöten. Der Steuereingang für den genutzten Schalter wird mit dem Steuereingang eines ungenutzten Schalters verbunden, der bislang auf die Leitung gegebene Ausgang des 40166 wird hochgebogen, ebenso der Eingang des bislang ungenutzten, nun ebenfalls geschalteten Schalters. Die werden verbunden. Der neue Ausgang kommt an das Lötauge der Platine, die den Ausgang bisher trug. Dann hast Du 2 Schalter hintereinander. Unter Vernachlässigung des Übersprechens sind so 100-120 dB Dämpfung zu erwarten, also Totenstille. Die Sache ist restlos rückbaubar in den Originalzustand. Wenn ich wieder in Berlin bin, schaue ich mir mal die Schaltpläne vom Rudolph an, ich habe die ja im Schrank.
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Wie wäre es den Hinztriller aufzuzeichnen und als Element in der Sendeautomation abzuspielen. Auch sehr beliebt ist dies in den Jingle hineinzukomponieren.
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

@antenne: No-Go! Das ist ein echter HTG, und das soll auch so bleiben. Ich bemühe mich, mein Studio nach dem Vorbild eines "amtlichen" ebensolchen zu bauen. Ein Hinz aus der Verpackung geht da natürlich gar nicht. Zumal es auf der Sendesumme auch erst hinter dem Processing dazugemischt wird. Den ganzen Aufbau zu erklären, würde hier deutlich zu weit führen, aber es hat schon seine Richtigkeit, daß der Hinz extern in seinem eigenen Generator sitzt.

@RaWa: Danke schonmal für die Tips. Die klingen mir zwar etwas kompliziert, aber ich weiß ja, daß da Substanz dahinter ist. Mein Denkansatz war halt, auf kompliziertes Fummeln und Umlöten zu verzichten und ganz einfach ein Gate oder eine ähnliche Schaltung an den Ausgang zu hängen, um das Ganze zum Schweigen zu bringen. Schließlich handelt es sich hier um Signale, die nicht sooo wichtig sind und auch nicht ständig zu hören sind (leider). Aber ich übe mich da gerne noch ein paar Tage in Geduld. Übrigens: so laut habe ich den Rudolph gar nicht gestellt. Der geht jetzt nur noch mit 0 raus und ist in dem Billig-Pult so gepegelt, daß er mit -10 am RTW ankommt, also durchaus verträglich. Ich bin mir nur nicht sicher, woher dieses Grundrauschen kommt. Vielleicht hängt das tatsächlich mit diesem Billig-Pult zusammen. Aber ich möchte ungern einen Hunderter für einen Ultralink ausgeben, wenn es um Signalquellen geht, die (realistisch betrachtet) alle paar Tage mal "gebraucht" werden. Aber gut, warte ich's mal ab.
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Ich bin mir nur nicht sicher, woher dieses Grundrauschen kommt. Vielleicht hängt das tatsächlich mit diesem Billig-Pult zusammen. Aber ich möchte ungern einen Hunderter für einen Ultralink ausgeben, wenn es um Signalquellen geht, die (realistisch betrachtet) alle paar Tage mal "gebraucht" werden. Aber gut, warte ich's mal ab.

"Hollywood" ist das übelste Mistzeug, das es gibt. Wer da mal reingesehen (ja) geschweige denn gemessen (Gott bewahre!) hat, wundert sich, daß am Ausgang überhaupt etwas anliegt und die Kiste nicht nach fünf Minuten in Flammen aufgeht.

Es gibt kleine passive Summierer, die für diesen Anwendungszweck völlig ausreichend sind, auch so ein Kleinmischer sollte eine bessere Figur machen als der Hollywood, alles deutlich unter 100,- €.

Damit bist Du einen Rauschgenerator in der Kette schon mal los.
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Den Dingern traue ich noch weniger über den Weg. Meinen ersten Versuch unternahm ich mit einem passiven Millenium PM 4S (nicht mehr bei th*mann gelistet), der allerdings noch schrottiger war. Die Verarbeitung von dem Ding ist eine Frechheit, und das, was da hinten rauskam, war eigentlich nur noch Rauschen. Das Nutzsignal ging jedenfalls gegen Minus Unendlich. Als ich an anderer Stelle davon erzählte, schlug man förmlich die Hände über dem Kopf zusammen. kk empfahl mir daraufhin die aktive Variante in Gestalt dieses Hollywood-Dingsbums, was ja auch funktioniert. Passiv sollte das also nicht sein, weil alle drei Signalquellen, die hier summiert werden, von zu Hause aus nicht sehr kräftig sind und durch eine passive Summierung also ziemlich in die Knie gehen würden. Davon abgesehen traue ich diesem ART-Ding nicht, das sieht so ähnlich aus wie das Millenium-Teil, und das war die reinste Geldverschwendung.
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Den Dingern traue ich noch weniger über den Weg. Meinen ersten Versuch unternahm ich mit einem passiven Millenium PM 4S (nicht mehr bei th*mann gelistet), der allerdings noch schrottiger war.

Den kenne ich nicht. Aber noch schrottiger als Hollywood, daß muß man erstmal hinbekommen...

Das ART-Ding war ein Schuß ind blaue - hatte ich einmal leihweise in der Hand umd zwei asymmetrische Keyboards zu summieren, danach wurde direkt symmetriert. War ne Beschallungsaufgabe, daher kann ich übers Grundrauschen keine wirkliche Aussage treffen. Aufgefallen ist mir allerdings nichts böses. Habe eine billigen Mikrofonverstärker von denen zuhause, ein grundsolides und vernünftig konstruiertes Ding.

Rekapitulierend, daß Deine Geräte nicht mit +6 dBu ausspielen, ziehe ich die passive Variante zurück.


Wie hoch ist denn die Eingangsimpedanz des Billigpults? Vielleicht sind die Ausgangsstufen der Zuspieler zu stark belastet?
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Ich bemühe mich, mein Studio nach dem Vorbild eines "amtlichen" ebensolchen zu bauen. [...] Mein Denkansatz war halt, auf kompliziertes Fummeln und Umlöten zu verzichten und ganz einfach ein Gate oder eine ähnliche Schaltung an den Ausgang zu hängen, um das Ganze zum Schweigen zu bringen.
Dann mach's auch amtlich und murkse nicht rum, sondern bekämpfe die Ursache. Zum einen wäre das halt die mangelnde Ausschaltdämfung des HTG. RaWas Vorschlag liest sich komplizierter als er ist (es geht nur um eine IC-Fassung und drei Drähtchen). Da würde ich mal rangehen an Deiner Stelle.

...Signalquellen [...], die (realistisch betrachtet) alle paar Tage mal "gebraucht" werden.
Stimmt so nicht ganz, denn da sie ja der Summe ständig zugemischt werden, "brauchst" Du sie ja die ganze Zeit bzw. nur ihr Rauschen (war das verständlich?!). Ich bevorzuge ja immer noch die Summierung über einen V472 oder ähnlichen Verstärker.


Gruß TSD
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

So,

da ich heute meine ex-Kollegen besuche und somit Zugang zu nem zivilisierten Rechner habe (witzigerweise immer noch mit der Win98SE-Installation, die ich da vor 3 Jahren zurückgelassen habe), gibts hier mal einen groben Entwurf einer aktiven Mischstufe für 3 unsymmetrische (!) Signale auf einen unsymmetrischen, optional aber auch symmetrischen Ausgang. Das ist für mono symmetrisch ein 8-beiniger Chip zuzüglich 10 Widerstände und 3 Kondensatoren. Falls die Versorgungsspannung nicht stabil ist, kommen noch 2 Spannungsregler (3-Beiner in Fingernagelgröße) und paar Kondensatoren dazu. Aufbau auf Lochrasterplatte mit steifer Verdrahtung in geschirmtem Gehäuse, z.B. Nivea-Dose. Materialkosten deutlich unter 10 Euro.

Wenns schiefgeht, isses nur kleines Lehrgeld, aber nix schlimmes.

Wer mag, kann bitte nochmal draufschauen. Ich habe das mal fix aufm Papier zusammengeferkelt und nicht nachgebaut. Vielleicht habe ich ja was übersehen.

Die Sache mit dem HTG zeichne ich Dir nochmal detailliert auf, wenn ich in Berlin bin und an die Schaltung komme.
 

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AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Dann mach's auch amtlich und murkse nicht rum, sondern bekämpfe die Ursache.
OK. Von mir aus gerne.

Zum einen wäre das halt die mangelnde Ausschaltdämfung des HTG. [...] Da würde ich mal rangehen an Deiner Stelle.
Er will sich ja nach eigener Aussage noch dazu äußern, und ich bin mir sicher, daß sich dafür auch eine Lösung finden läßt.
Aber: was mache ich mit dem Rest? Der HTG ist ja nur eines der Probleme und nach meiner Einschätzung wohl auch das kleinste. Was aber ist mit dem enormen Rauschen? Wenn das Billig-Pult daran schuld sein sollte und unbedingt raus muß, wäre ich für einen Alternativvorschlag inklusive Anschlußplan sehr dankbar.
Zur Erinnerung: es geht darum, folgende drei Signalquellen zu summieren und symmetrisch auszugeben:
1. Hinz-Triller (mono, kommt symmetrisch aus dem Generator)
2. Zeitzeichen (mono, kommt unsymmetrisch aus dem Generator; Detailfragen hierzu bitte an Kollegen Pegasus richten; dieses Ding rauscht im Moment auch noch vom feinsten, besonders dann, wenn das Zeitzeichen gerade ausgespielt wird)
3. News-Opener (stereo. kommt unsymmetrisch aus einem PC)
Diese drei Quellen möchte ich also unabhängig voneinander einpegeln, zusammenführen und dann weiterverteilen.
 
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Das "Untitled (3).wav" klingt schon ziemlich sch...lecht. Da ist neben dem Rauschen auch ein fetter 50 Hz Brumm drauf. Beides läßt sich offenbar leise drehen mit dem 'Hollymurx'. Der Brumm ist also keine Erdschleife, sondern kommt vermutlich aus einem miesen Netzteil. Woher das Rauschen kommen könnte, kann ich im Kaffeesatz auch gerade nicht so genau erkennen...
Die beiden Lösungsvorschläge von radiowaves sind sehr gut. Allerdings wäre es zunächst vielleicht ganz nützlich den Hollywood-Mixer als Rauschgenerator definitiv zu identifizieren oder auszuschließen.
Die mangelhafte Dämpfung des Hinztriller Generators ist von dem ganzen Brummen und Rauschen derart kaschiert worden, daß die Lösung dieses Problems vielleicht hinten anzustellen wäre.
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

- 50 Hz-Brumm:
Ich vermute, daß dieser aus dem Hollymüll-Netzteil kommt. Es hängt sonst nur noch der HTG dran, und der hat ein eigenes, nach meinem Empfinden recht ordentliches Netzteil (ein Blaupunkt von 1982 in einem 19"-Baugruppenträger als Europakarte, von daher gehe ich davon aus, daß das noch gute deutsche Wertarbeit ist und kein Brummen rausläßt; über dieses Netzteil wird übrigens auch der Zeitzeichengenerator versorgt).
- Rauschen:
Meine Vermutung geht in Richtung Zeitzeichengenerator. Mir ist beim ersten Anschließen schon aufgefallen, daß er ziemlich rauscht. Wie gesagt: alles, was diese Schaltung betrifft, bitte direkt an Pegasus richten, weil ich nur Anwender, nicht aber Erschaffer dieser Schaltung bin und zum Aufbau auch nichts weiter sagen kann.
- Lösungsansatz von RaWa:
Ja, werde ich wohl mal machen. Die Schaltpläne liegen mir vor, der besagte IC befindet sich bereits in einer Fassung, sodaß ein Umbau kein Problem sein dürfte.
 
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Nachdem ich nun einen Ultralink beschafft habe, stehe ich erneut vor der Frage der sinnvollsten Lösung des Problems. Dazu ein kurzer Exkurs mit anhängender Grafik:

Dieser Ultralink soll als Mixer funktionieren und zwei Signale zusammenführen: eine prozessierte Pultsumme und eine Summe aus Hinz, Zeitzeichen und einem automatisch ausgegebenem Nachrichten-Opener. Für diese drei Signale hatte ich bisher besagtes Hollywood-Billigding, das aber bekanntermaßen arg rauscht und ein 50 Hz-Brumm auf die Summe packt.
Das Sendepult braucht die Summe aus Hinz, ZZ und NO aber auch, um sie auf eine weitere (unprozessierte) Summe aufmischen zu können, aber das ist hier erstmal nicht weiter wichtig.
Der Ausgang von diesem Ultralink (Main Out) geht auf ein Patchbay, an dem dann je nach Bedarf die Verbraucher angeschlossen werden, die die prozessierte Pultsumme brauchen (z.B. Sender, so denn einer da wäre). Nun sollen Hinz/ZZ/NO natürlich NICHT prozessiert werden (der NO nur der Einfachheit halber nicht), deshalb werden diese Signale nur durchgeschleift und unprozessiert ins Pult geschickt, sollen aber natürlich zu der prozessierten Pultsumme (ohne Hinz/ZZ/NO) dazugemischt werden.

Auf den Eingängen 1+2 des Ultralinks liegt die symmetrische prozessierte Pultsumme (XLR).
Auf den Eingängen 3+4 des Ultralinks sollen die Signale Hinz/ZZ/NO (teilw. symmetrisch und unsymmetrisch; vgl. Abbildung).
Auf den Ausgängen 3+4 des Ultralinks werden genau diese Signale wieder rausgeschickt, ohne daß die Eingänge 1+2 dazugemischt werden.
Aus dem Main Out des Ultralinks soll die Summe aus prozessierter Pultsumme und Hinz/ZZ/NO kommen (symm., XLR).

Ich denke, daß ich ein Großteil des Brummens und Rauschens dadurch beseitigt bekomme.

Leider lassen sich ARI, ZZ und NO nicht ohne Probleme summieren. Der Ultralink hat nur 6 Eingänge, also zwei zuwenig (wir brauchen 2x Summe, 2x ARI, 2x ZZ, 2x NO). Meine Idee wäre jetzt, die Signale ARI, ZZ und NO zu summieren. Wie gesagt: der Hollywood-Krampf scheidet aus. Die einzelnen Signale liegen allerdings ganz unterschiedlich vor:
ARI: symmetrisch, mono (muß stereo sein, aber kein Problem)
ZZ: unsymmetrisch, mono (muß auch stereo sein)
NO: unsymmetrisch, stereo

Daher die Frage: wie kann ich diese Signale mit geringem Aufwand miteinander summieren, ohne daß sie sich gegenseitig in die Quere kommen und möglichst noch so, daß sie unabgängig voneinander pegelbar sind? Ich möchte gerne diese Summe dann in die Eingänge 3+4 geben.

Zur Veranschaulichung anbei ein Schema.
 

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AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Warum nicht einfach den Hinzt(h)riller, das Zeitzeichen und das Nachrichten-Signet über den Analogmixer summieren und diese Summe in einen Eingang des Splitters geben?
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Weil ich ungern ein symmetrisches Signal (Hinz) erst desymmetriere, um es dann wieder zu symmetrieren. Einmal das, und dann ist dieses Hollywood-Ding halt auch einfach schlecht, weil es rauscht und ein 50 Hz-Brumm verursacht und dieser Brumm mit auf die Summe geht.

Das muß doch irgendwie gehen!
 
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Geht es ja auch, wie ich schon mehrfach ausführte. Und für die Kohle, die bis jetzt schon verbrannt ist, hättest Du Dir locker einen gebrauchten V475 (275, 375, 675, 975...) kaufen können. M'r sagt ja nix - m'r red't ja bloß...


Gruß TSD
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

OK, davon habe ich gar keine Ahnung. Was ist das? Woher bekommt man das? Was kostet das? Wie muß das angeschlossen werden? Was geht rein, was kommt raus?
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Der V475 (oder andere Hunderterstelle, je nach Hersteller) ist ein Summierverstärker mit symmetrischen Ein- und Ausgängen. Die Quellen werden über Entkopplungswiderstände an den Eingang geschaltet, das Verhältnis der Widerstände untereinander bestimmt das Mischungsverhältnis. (Klingt komplizierter als es ist.) Hier gibt's gerade einen. Wenn das damit nicht klappt, kaufe ich Dir das Ding ab (bis 100 Euro). Anhänglich die Beschreibung des (weitgehend kompatiblen) Lawo DV975.


Gruß TSD
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Also muß ich das Zeitzeichen, den Hinz und den News-Opener mit diesem Sammelverstärker summieren und die Summe daraus dann in die Eingänge 3+4 vom Ultralink geben. Richtig?
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Wenn ich Das noch richtig im Kopf habe, müßtest Du mit dem Verstärkerausgang direkt an Dein Line-In im Pult gehen können. (Die Karte ist zweikanalig aufgebaut.)


Gruß TSD

Nachtrag: Warum summierst Du nicht direkt mit dem Ultralink? Wenn HTG und ZZ ohnehin monophon sind, dann reichen doch die Kanäle... :confused:
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Das macht keinen Unterschied, weil ich die Summe dieser Karte sowohl im Line-In brauche als auch im Eingang beim Ultralink. Der Sinn der Sache ist ja folgender:

Das Pult hat zwei Summen. Eine fixe und eine regelbare. Die regelbare bekommt über den sog. Line-In den ARI (und den Rest) ab und mischt ihn dazu. Diese Summe ist deshalb unprozessiert und geht auf ein Patchbay, um abgegriffen werden zu können.
Die fixe Summe geht ins Processing und von dort in den Ultralink. Der ARI geht ebenfalls in den Ultralink und wird zur bereits prozessierten Summe hinzugemischt, damit ARI und ZZ nicht prozessiert werden. Der Main-Out dieses Ultralinks ist also eine Summe aus prozessierter Pultsumme plus ARI/ZZ/NO und geht ebenfalls ins Patchbay.

Da der Ultralink nach meiner Beobachtung aber Eingänge durchschleifen kann, reicht auch ein Verstärkerausgang an der Neumann-Karte.

Aber sehe ich das richtig, daß ich die Eingänge dieser Karte nicht regeln kann? Kann ich nicht auch Potis nehmen? Und was mache ich mit den Mono-Signalen ARI und ZZ? Kann ich die auf zwei Kanäle verteilen? Was ist mit den unsymmetrischen Signalen ZZ und NO?
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Ja, die kannst Du verteilen. Der Abgleich ist natürlich etwas fummelig, aber wenn die Pegel mal stimmen, brauchst Du ja nie wieder dran rumdrehen. Wenn Du auf saubere Masseführung achtest, kannst du auch unsymmetrische Signale mischen. Ich bin der Meinung, daß auch genau hier Dein Problem liegt: Einmal die direkte Einspeisung in den Line-In, dann mit denselben Signalen den Umweg über Ultralink samt mysteriösem Vormischer, und hintenrum wieder rein... Bei nicht erdfreien Quellen muß das brummen!

Und bevor Du fragst, wie sowas "in echt" gelöst wird: Eine saubere Sache wäre, beide Sendewege mit je einem Mischer (ob Ultralink oder Mischverstärker sei mal egal) zu versorgen. Oder je ein HTG pro Sendeweg.

Beachte meinen Nachtrag zum vorigen Posting.


Gruß TSD
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Eine saubere Sache wäre, beide Sendewege mit je einem Mischer (ob Ultralink oder Mischverstärker sei mal egal) zu versorgen.
Aber das mache ich doch. Der unprozessierte Record-Sendeweg (Summe 3/4, die regelbare Pultsumme) wird mit dem Line Input versorgt, da brauche ich also nichts weiter zu machen, als ARI/ZZ/NO in diesen Line Input zu geben. Der prozessierte Sendeweg (Summe 1/2, die nichtregelbare Pultsumme) wird über den Ultralink versorgt.

Tondose schrieb:
Nachtrag: Warum summierst Du nicht direkt mit dem Ultralink? Wenn HTG und ZZ ohnehin monophon sind, dann reichen doch die Kanäle...
Das habe ich auch schon probiert, wäre mir auch das liebste, aber entweder habe ich was falsch gemacht, oder es geht wirklich nicht anders, aber das macht zwei Probleme:
1. Ich habe dann den Hinz und das Zeitzeichen nur auf jeweils einem Kanal auf der Ultralink-Summe, und das darf ja nicht sein.
2. Ich muß an anderer Stelle summieren, weil ich ja die Summe aus Hinz, ZZ und NO auf diesem Line Input brauche, und wenn ich die Eingänge von Hinz, ZZ und NO am Ultralink direkt an deren Ausgänge wieder abgreife, habe ich die Quellen nur einzeln und nicht mehr als Bündel.

Wenn Du eine Idee hast, wie ich mit den vorhandenen Mitteln auskomme, wäre das natürlich viel besser.
 
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