Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

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AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

...da brauche ich also nichts weiter zu machen, als ARI/ZZ/NO in diesen Line Input zu geben.
Ja, aber die drei mußt Du natürlich auch da sauber mischen (wobei "sauber" eben nicht "Hollywood" heißt).

1. Ich habe dann den Hinz und das Zeitzeichen nur auf jeweils einem Kanal auf der Ultralink-Summe, und das darf ja nicht sein.
Stimmt, das darf nicht sein. Aber der Ultralink hat doch Pan-Pots in seinen sechs Monokanälen (und obendrein noch einen stereophonen "Master"-Weg, der die Zahl der mischbaren Quellen auf acht erhöht).

Und noch eine Frage: Wieso soll denn der Newsopener nicht prozessiert werden? Das ergibt in meinen Ohren wenig Sinn.


Gruß TSD
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Der News-Opener darf ruhig prozessiert werden, aber das wäre ein unglaublicher Aufwand, denn ich sehe nicht ein, einen wertvollen Kanalzug am Pult nur für den ollen Opener zu verschwenden, damit der dann auf beide Summen geht. Das muß nicht sein. Wenn ich den Opener ebenfalls prozessieren würde, müßte ich ihn zusammen mit der trockenen Pultsumme VOR den Processing mischen - und hätte dasselbe Problem wie jetzt. Und das sehe ich irgendwo nicht ein, da reichts' dann auch, wenn der NO unprozessiert bleibt.

Die Pan-Pots ändern leider nichts, das habe ich alles schon durch. Aber wie gesat, das ist nicht das Hauptproblem. Das Hauptproblem ist, daß ich zwar die Signale Hinz, ZZ und NO einzeln in den Ultralink kriege und da auch einzeln pegeln (und ggf. auch pannen) kann, aber ich kriege die Summe daraus eben nicht als Summe in den Line Input, sondern ebenfalls nur wieder die einzelnen Signale. Natürlich könnte ich den Ultralink folgendermaßen belegen:
1+2 in oder Main In: Ausgang vom Post-Processing (L auf 1, R auf 2)
3 in: Ausgang vom HTG
4 in: Ausgang vom ZZ
5+6 in: Ausgang vom NO (L auf 5, R auf 6)
Main Out: Summe aus 1...6; geht ins Steckfeld für die Verteilung
Aber: ich brauche noch eine Summe aus 3+4+5+6, also Main Out OHNE 1+2, um damit den Line Input zu füttern. Und das kriege ich so nicht hin.

Wie gesagt: wenn es eine Möglichkeit gibt, mit den vorhandenen Mitteln und ohne großartigen Zukauf von anderen Komponenten auszukommen, wäre mir das wesentlich lieber, als noch mit so einer Verstärkerkarte anzufangen.
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Die Pan-Pots ändern leider nichts, das habe ich alles schon durch.

KORREKTUR: Offensichtlich hatte ich beim ersten Mal tatsächilch etwas falsch gemacht (war schon spät). Eben habe ich es nochmal ausprobiert, und das mit den Pan-Pots funktioniert. Ich kann also auf einen Eingang ein Mono-Signal geben, das dann auf zwei Stereo-Ausgänge geschickt wird. Bleibt noch das Problem mit der Summierung dieser Signale für den Line Input.
 
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Sorry, ich muß nochmal.

Anbei noch eine neue Zeichnung, wie im Moment mein Plan ist. Die unterschiedlichen Pegelverhältnisse der einzelnen Quellen sind vernachlässigbar, weil der nette Ultralink ohnehin eine Angleichung vornimmt und selbst in den symmetrischen Klinken-Eingängen 5+6 einfach Mono-Klinken-Stecker kommen, die dann ein unsymmetrisches Signal aufnehmen können.

Nur muß ich halt die Eingänge 3, 4, 5 und 6 miteinander summieren, damit diese dann ins Pult geführt werden können, ohne vom Processing etwas abzubekommen.

Meine Idee ist jetzt, diese Signale an den Ausgängen 3-6 des Ultralinks wieder abzugreifen und mittels der von Tondose empfohlenen Verstärkerkarte zu bündeln. Der Main Out des Ultralinks summiert die Eingänge 1-6 miteinander und bildet somit eine prozessierte Pultsumme plus unprozessierten Hinz/ZZ/NO.

Falls es irgendwie möglich ist, auf diese Verstärkerkarte zu verzichten und statt dessen vorhandene oder günstigere Mittel einzusetzen, wäre mir das lieber. Sollte also jemand eine Idee dazu haben, wäre ich für entsprechende Informationen sehr dankbar. Sollte an der Vx75 kein Weg vorbeiführen, würde ich gerne wissen, ob das so, wie ich es jetzt aufgezeichnet habe, geht - ohne Rauschen und ohne Brummen.
 

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Weil das allereinfachste wäre, noch einen zu besorgen (vielleicht aus der Bucht) und die zweite Summierung damit zu erledigen. Einen Fünfziger müßtest Du für den V475 wahrscheinlich sowieso rechnen, und Du spartest Dir das Herumgelöte und den Einbau der Karte in ein Gehäuse...


Gruß TSD
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Ja, die Idee kam mir auch schon, aber vom Gefühl her ist das zu "groß" und zu "unelegant", zu "unamtlich" (wenn Du verstehst, was ich meine). Gibt's nicht eine Lösung mit nur vier Eingängen statt mit acht? Ich möchte halt ungern Sachen bezahlen, die ich dann gar nicht brauche.

Natürlich kann man das machen, und wenn sich das preislich und klanglich (!) rentiert, werde ich das auch müssen, aber gibt's da nicht eine andere Lösung? Irgendwie habe ich ein schlechtes Gefühl dabei, die Signale ARI/ZZ/NO durch ein weiteres in Reihe geschaltetes Gerät laufen zu lassen, bis sie dann irgendwann im Pult ankommen. Außerdem: Behringer... nunja...

Du verstehst? ;)
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Ich versteh da jetzt die ganze Zeit etwas nicht: Du willst alles 'amtlich' haben und ARI und ZZ in die Pultsumme einmischen, aber ARI und ZZ sollen trotzdem nochmal unprozessiert auf dem Pult anliegen - Wozu?
Alles andere läuft so oder so auf ne Profi-Kreuzschiene hinaus. Außerdem - hat Dein Pult keine (unprozessierten) AUX-Wege?
 
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Also. Zur Erklärung:

Das Pult hat zwei Stereo-Ausgänge: einen fixen (Summe 1/2) und einen regelbaren (Summe 3/4).

Das Pult hat einen Aux-Send. Der geht ins Effektgerät. Der Aux-Return (also der Ausgang des Effektgeräts) liegt auf einem ganz normalen Regler.

Der eigentliche Aux-Return ist ein Eingang, der zur Summe 3/4 dazugemischt wird. Anfangs hatte ich auf diesem Eingang (den ich hier immer als Line Input bezeichnet habe, weil er so heißt) den Ausgang vom Effektgerät, bis mir mein Pulter aber klargemacht hat, daß dieser Eingang nicht für den Return vom Effektgerät gedacht war, sondern eben für die Einspeisung des Hinztrillers. Der Line Input wird aber nur auf der Summe 3/4 dazugemischt. Die Summe 1/2 bekommt davon gar nichts mit.

Der Sinn dieser beiden unterschiedlichen Summen ist folgender: die Summe 3/4 ist eine Record-Summe, die z. B. für Off-Air-Editing verwendet wird. Die feste Summe 1/2 ist für den eigentlichen Sendeweg vorgesehen.

Wenn nun aber der Hinz nur auf der 3/4 liegt und nicht auf der 1/2, muß er ja trotzdem auf die Summe 1/2. Meine Idee ist folgende: die Summe 3/4 bleibt als reine Record-Summe bestehen und bleibt auch unprozessiert, damit Vorproduktionen nicht zweimal prozessiert werden (einmal bei der Aufzeichnung und einmal bei der Sendung). Summe 3/4 geht also mit zugemischtem Hinz/ZZ/NO in ein Steckfeld, an dem dann die Verbraucher hängen, die die unprozessierte Summe benötigen. Zum Beispiel ein Schnittprogramm.

Die Summe 1/2 kommt nackt aus dem Pult (ohne Hinz/ZZ/NO) und geht direkt ins Processing. Der Ausgang vom Processing kommt in den Ultralink, vom dem ich jetzt erzählt habe. Erst jetzt werden Hinz/ZZ/NO dazugemischt. Die Summe davon ist also die prozessierte Pultsumme 1/2 plus Hinz/ZZ/NO; Letztere allerdings nicht prozessiert (denn gerade der Hinztriller sollte nach Möglichkeit nicht prozessiert werden). Die Gesamtsumme aus diesem Ultralink geht ebenfalls ins Steckfeld, und hier können dann die Verbraucher angeschlossen werden, die die prozessierte Pultsumme brauchen, z.B. der Sender oder auch CD-Recorder.

ARI/ZZ/NO bleiben also permanent unprozessiert, werden aber am Ultralink gesplittet: einmal geht ihre Summe ins Pult, damit die Pultsumme 3/4 sie auch abkriegt, und einmal bleibt sie im Ultralink, damit sie der bereits prozessierten Summe 1/2 zugemischt wird.

Dieser Line Input im Pult ist also nichts anderes als eine Art eingebauter Ultralink: zur eigentlichen Summe aus n Quellen wird noch ein weiterer Eingang (Line Input, bzw. Aux-Return) dazugemischt und erst als solches Bündel auf die Summe 3/4 gegeben. Diese kann ich aber, wie schon gesagt, nicht prozessieren, weil ich den Hinz ja dann mitprozessieren würde.

Mir geht's nur jetzt darum, wie ich Hinz/ZZ/NO aus dem Ultralink wieder summiere, um diese kleine Summe in den Line Input zu schießen, weil ich da ja nur einen Eingang habe statt vier.

Ist klar geworden, was ich gemeint habe? Wenn nicht, frag einfach nach. Ich male auch gerne nochmal ein Bildchen dazu.
 
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Na ja, "amtlich" wäre, alle Quellen erdfrei (!) symmetrisch aufzubauen, mit einstellbarem Ausgangspegel, und dann z.B. über einen Vx75 zu summieren. Weiters gehört zu "amtlich", daß Newsopener und ZZ über je einen Kanal im Pult laufen. Und je ein HTG pro Sendeleitung.

Ich weiß, daß das so für Dich nicht in Frage kommt, also wirst Du Dich mit einer "halbamtlichen" Lösung zufrieden geben. Und da kannst Du, wenn Du den Bastelaufwand - ungewissen Ausgangs, trotz allem - den zweiten Ultralink durchaus in Erwägung ziehen. So sehr rauscht der (laut Datenblatt) nicht, daß Du nicht zwei hintereinander schalten könntest. Für die 35 Euro, die das Ding im Moment kostet, ist auch kein Vx75 zu haben.


Gruß TSD
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Wird wohl darauf hinauslaufen. Wobei ich die Vx75-Karten erstmal im Auge behalte. Würde ja eigentlich reichen. Mal sehen, was sich heute und morgen da so tut.

Aber mal was anderes: News-Opener und ZZ auf je einen Kanal im Pult? Ich kann mich nicht erinnern, in irgendeinem Radiostudio jemals einen Kanalzug für das Zeitzeichen gesehen zu haben. Nach meiner Beobachtung wird das hinter der Summe zu selbiger "irgendwie" dazugemischt - schließlich sind die Pegel von Hinz, ZZ und NO ja immer dieselben.
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Ja, aber da hast Du auch immer einen hauptamtlichen Schaltraum im anderen Stockwerk gehabt.


Gruß TSD
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

...der ja auch nichts anderes macht, als die Pultsumme aus den Sendestudios über ein Pult oder eine Kreuzschiene zu verteilen, also eine Art Ultralink in groß.

Ich werde die Lösung mit den Neumann-Karten oder dem zusätzlichen Ultralink mal im Auge behalten. Mal sehen, was weiter passiert. Jedenfalls ist zu vermuten, daß die eingangs beschriebenen Fehler (lautes Brummen, starkes Rauschen) damit nebenbei auch vermieden werden können und ich hinterher ein saubes Zeitzeichen und einen sauberen Hinz auf beiden Summen habe.
 
AW: Reicht ein Transistor, oder muß ein Gate her?

Genau. Und egal, ob im Pult oder im Schaltraum - es sind (zumindest in einer gewissen analogen Ära) immer Vx72 oder Vx75 im Spiel.

Mir ist aber heute morgen eingefallen, daß die Summierung hinter dem Ultralink ja gar nicht so kompliziert ist, da die Signale ja nicht einfach durchgeschleift werden, sondern als symmetrische (nicht erdfreie) Anschlüsse vorliegen. Da die Pegelanpassung untereinander ja schon im Ultralink vorgenommen wurde, bräuchtest Du die Signale mit der Verstärkerkarte nur 1:1:1 mischen - einfacher geht's kaum.


Gruß TSD
 
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