Reporterlegende Manni Breuckmann hört auf

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Hier wird lediglich ein Könner serines faches angemessen gewürdigt, dessen Qualitäten umso mehr auffallen, wenn man sich anschaut, was an Moderations- und Reporternachwuchs - nicht nur beim Sport - so nachkommt.
...die aber bei den vielen Flachpassveranstaltungen im Fernsehen wie »Doppelpass« oder »Markus Lanz« seltsamerweise nie zutage treten. Da kommt außer einem »Früher war alles bessser« in verschiedenen Formulierungen herzlich wenig von ihm. Mit seinem Wissen und seiner Erfahrung erwarte ich mehr als das Bestätigen altbekannter Schenkelklopfer, die nur noch Menschen witzig finden, die sich alle zwei Jahre Fußballspiele anschauen.
Insofern war ich positiv überrascht, daß er sich in SWR 1 erstaunlich differenziert zur Fandebatte geäußert hat. Das habe ich ihm nach seinen zahlreichen selbstverliebten Auftritten in diversen Fernsehformaten nicht mehr zugetraut. So einen Auftritt wünsche ich mir auch, wenn er wieder Gast in den oben genannten Veteranenrunden ist.
 
Manni Breuckmann gehört ja nun irgendwie zum Ruhrpott wie Currywurst und Sädtepleiten. Aber sooo toll fand ich ihn nun auch wieder nicht. Klar, er stach unter den vielen Sportkommentatoren immer noch deutlich heraus, aber Günther Koch, Werner Hansch und Karl-Heinz Kas haben der Reportage irgendwie noch mehr Lebendigkeit eingehaucht als Breuckmann, wobei Letzterer noch hin und wieder zu hören ist. Aber gleich nach diesen drei folgt dann Manni in meiner Fovoritenliste. Na ja, und Größen wie Rudi Michel und Walter Jasper sind ja auch schon lange im Ruhestand.
Unter den gegenwärtig tätigen Reportern wird so eine legendäre Schlußkonferenz wie am letzten Spieltag der Saison 2001/2002 nicht mehr möglich sein. Dafür sind ihre Reportagen einfach zu aaglatt und viel zu leidenschaftslos - finde ich jedenfalls.
 
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