• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Respekt gegenüber den Arbeitenden

hr Hörer

Benutzer
Die kurzen Wochen sind die schönsten!
Gesprochen letzte Woche in hr3.

Dieser Sprecher scheint keinerlei Spaß und Freude an seinem Beruf zu haben und möchte vielleicht auch denen den Spaß verderben, die gerne arbeiten.
Als öffentlich - rechtlicher Sender verbietet es nach meinem Dafürhalten der Respekt gegenüber den Arbeitenden, insbesondere denen, die auch an Feiertagen, Sonntagen und vielleicht sogar wesentlich länger als 30/35 Stunden die Woche gerne und mit Spaß an der Freude arbeiten gehen, solche despektierlichen Sprüche zu senden.
(Auch wenn Sie nur gedankenlos dahergeredet sein mögen, so zeigen Sie die Grundeinstellung des Sprechers doch eindeutig auf)
 
Unsäglich. Stimme zu. Sowas findet sich mittlerweile als "Inhalt" in jeder zweiten Moderation. Der Kollege hat sich also nur auf den allgemeinen Laber-Flow zwischen zwei Musiktiteln draufgesetzt. Was soll er auch sonst sagen in einem Formatradio?
Nur zur Klarstellung: Das war kein "Sprecher". Das war ein Moderator. Im Namen aller Berufssprecher. ;)
 
Ist doch nichts Neues. Arbeit muss im Radio grundsätzlich als eine ganz furchtbare Drangsal dargestellt werden, Regenwetter muss grundsätzlich und immer doof sein und so weiter. Mich nervt das auch immer wieder gewaltig, allerdings würde ich nicht so weit gehen, das als respektlos zu bezeichnen. Nicht alles, was blöd dahergeredet ist, muss gleich von mangelnder Anerkennung zeugen. Im Gegenteil, wenn ich mich, ganz unabhängig davon, ob mir meine Tätigkeit Spaß macht, über mehr Freizeit freue, kann mein nächster Gedanke doch jenen gälten, denen dieses von mir so empfundene Glück nicht vergönnt ist. Und das nicht mitleidig abschätzig, sondern durchaus respektvoll anerkennend, eben gerade weil man sich selbst so über freie Tage freut.
 
Die kurzen Wochen sind die schönsten!
Gesprochen letzte Woche in hr3.
Und aus diesem einen Satz leitest du eine Verachtung des Moderators gegenüber der arbeitenden Bevölkerung ab? Findest du das nicht ein bisschen weit hergeholt? In welchem Kontext fiel der Satz, an dem der übergroße Teil der Bevölkerung vermutlich nichts verwerfliches entdecken dürfte. Wer freut sich nicht über ein paar Stunden mehr frei aufgrund von Feiertagen oder ähnlichem? Nur in den seltensten Fällen ist Beruf nämlich tatsächlich auch Berufung.
 
Freuen wir uns lieber daran, solange es noch kurze Wochen gibt. Derzeit ist ja im Gespräch wieder einen weiteren Feiertag zu streichen um die Wirtschaft ankurbeln. Dabei sind Feiertage enorm wichtig um sich vom Stress des Jobs zu erholen. Lt. einer Studie fühlt sich jeder zweite Arbeitnehmer überlastet und hat Erschöpfungszustände bzw. leidet unter Stress. Die Kritik an der Moderation kann ich aber auch so nicht nachvollziehen. So könntest du jeden Freitag dutzende Moderationen im ganze Land kritisieren, die das bevorstehende Wochenende "anpreisen". Radio in Deutschland ist nunmal unkreativ und langweilig, aber jetzt jede einzelne Moderation auf die Goldwaage zu legen ist m.E. reine Zeitverschwendung.
 
Funfact: Auch, wenn man an Feiertagen arbeiten muss, profitiert man von Wochenfeiertagen durch dadurch zu gewährende Ausgleichstage an andere Stelle...
 
Es handelt sich um eine manifestierte Einfallslosigkeit, die sich offenbar wie eine ansteckende Krankheit seit Jahren in nahezu allen Sendern in die Moderatorenhirne gefressen hat. Ab spätestens Donnerstag muss man die Woche herunterzählen und auf das ach so tolle Wochenende hinjubeln (an dem dann oft auch die Programme heruntergefahren werden). Das ist keine Respektlosigkeit gegenüber den Arbeitenden, wie im Eingangspost vermutet, sondern lediglich gedankenlose Einfallslosigkeit. Aber da Moderation und Programm generell inhaltlich immer weiter entkernt werden, gibt es außer Wetter und Wochenende ja auch nicht mehr viel, worüber Moderatoren sich locker auslassen könnten. Nicht dass es noch zu inhaltsschwer wird ...
 
Also darf man nach der Logik auch kein schönes Wochenende wünschen, weil es ja Leute gibt die am Wochenende arbeiten und manche so gerne arbeiten, dass das Wochenende nicht „schön“ für sie ist, weil sie da nicht arbeiten dürfen? :rolleyes:
 
Mist, ich muss am Wochenende arbeiten und im Radio wünscht man mir permanent ein gutes, entspanntes Wochenende. Nicht nur das: Auch im Supermarkt und beim Bäcker passiert mir das öfters! Ich fühle mich diskriminiert und reiche gleich eine Diskriminierungsklage ein.

Merkt ihr selbst, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder noch schlimmer, als Ulrich Wickert zum Ende der Tagesthemen immer eine "geruhsame Nacht" gewünscht hat. Der Aufschrei der ganzen Nachtschichtler klingt heute noch nach...
 
Es ist doch klar, ab 14:35 fiebern wir dem Feierabend entgegen (meiner ist um 19:00), ab 25 Grad sehnen wir uns nach Eisdiele, Freibad und einem kühlen Trink mit freunden, ab Donnerstag Nachmittag steht das WE vor der Tür (in Malta sagte man Donnerstags on air stets: „Start your weekend early..“)
Am Abend schreibt mit Hitradio xyz (falls überhaupt besetzt) vor, gemütlich den Feierabend zu genießen.
Da ist jede Falschfahrermeldung aufgrund des tagesaktuellem Bezug fast schon eine Wohltat.
 
Die kurzen Wochen sind die schönsten!
Gesprochen letzte Woche in hr3.

Dieser Sprecher scheint keinerlei Spaß und Freude an seinem Beruf zu haben und möchte vielleicht auch denen den Spaß verderben, die gerne arbeiten.
Als öffentlich - rechtlicher Sender verbietet es nach meinem Dafürhalten der Respekt gegenüber den Arbeitenden, insbesondere denen, die auch an Feiertagen, Sonntagen und vielleicht sogar wesentlich länger als 30/35 Stunden die Woche gerne und mit Spaß an der Freude arbeiten gehen, solche despektierlichen Sprüche zu senden.
(Auch wenn Sie nur gedankenlos dahergeredet sein mögen, so zeigen Sie die Grundeinstellung des Sprechers doch eindeutig auf)
Wow, wegen diesem Beitrag extra angemeldet.
Dass die überwiegende Mehrheit der Arbeitenden an
an Feiertagen, Sonntagen
nicht arbeiten müssen (ja gar nicht dürfen!) und aber alle wissen, dass auch an diesen Tagen Rettungsdienste, Krankenhäuser, Pflegeheime, Tankstellen, Bäckereien, Bahnhöfe, Züge, Busse etc. bespielt werden., scheint deiner Spaß- und Freudeerkenntnis und "Respekt" als "respektlos erscheinen.
Und dass das dann in einem Radiosender (hier hr3) als "Nebenbeimedium" von dem
ach äh nee, ist ja keiner, sondern nur (Unterbelichteter? Claimaufsager? Trottel?)
und nicht
auch wenn sich der nur Moderator damit seinen Lebensinhalt mit
despektierlichen Sprüche
als Berufssprecher verdient.

Ein Fehlen an Respekt oder ein Madigmachen für die an (für die Mehrheit) freien Tagen Arbeitenden und ein fehlender Spaß des Berufssprechers, upps, äh Nur-Moderators (will ja nicht Berufssprechende, die Wort und Schrift (ohne schlimmes die Welt zersetzendes Gendern und den Begriff "Fräulein" noch kennen) in den 1970er noch von der Pike in einem beamtengleichen Haus gelernt haben, in einen Topf werfen, obwohl da beide Berufsbezeichnungen schlichtweg hinein gehören, da ein Plaudermoderator bei einem seichtschlimmen dumpfdoofen bösartigen Dudelsender auch nur seinen Job vor dem Mikro macht, und das auch durchaus an Sonn- und Feiertagen), sehe ich überhaupt nicht.
Und manch Nur-Moderator wird mehr wahrgenommen, als ein (unzeitgemäß genderfrei sprechenden) berufssprechende Person in einem Tondukement eines Kulturprogrammes, dass an einem Sonn- oder Feiertag ausgestrahlt wird, aber bereits einige Wochen vorher von dem Berufssprechenden ganz banal an einem Werktagvormittag (genderfrei) aufgezeichnet wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
nur (Unterbelichteter? Claimaufsager? Trottel?)
Ich fürchte, Du hast den Punkt nicht verstanden. Die Unterscheidung zwischen Sprecher und Moderator ist keine Wertung in dem Sinne, dass das Eine besser wäre als das Andere. Wieso auch? Sprechen im Sinne eines Berufssprechers mögen viele Moderatoren nicht können, dagegen sind viele Berufssprecher zum freien Moderieren wohl auch eher weniger geeignet. Macht ja auch nichts, dafür gibt es ja an sich beide Berufe, die sich dann aber unterscheiden. Dass es gerade heute immer mehr Moderatoren oder Redakteure in Sprecherfunktionen gibt, steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt.
obwohl da beide Berufsbezeichnungen schlichtweg hinein gehören, da ein Plaudermoderator bei einem seichtschlimmen dumpfdoofen bösartigen Dudelsender auch nur seinen Job vor dem Mikro macht
Hm, ja. Und ein Schneider und ein Chirurg sind auch beides dasselbe, weil sie beide ihren Job mit Nadel und Faden machen.
Aber eines muss ich Dir zu Gute halten. Als ich heute früh den Ausgangsbeitrag dieses Themas las, wunderte ich mich ein wenig, wie einen so eine Kleinigkeit zu so einer Tirade verleiten kann und wie man dafür wohl gestrickt sein muss. Jetzt hast Du mich allerdings wieder ein bisschen geerdet und mir gezeigt, wie sowas richtig und formvollendet geht, mit einer noch geringeren Ursache und so richtig schön mit grundlosem Treten und Beißen nach allen Seiten. Danke, dagegen mutet das Ausgangsposting ja schon fast wieder wie eine fundierte, sachliche Kritik an.
 
Das wäre ein spannendes Thema für mindestens eine Masterarbeit, was neue Nutzer veranlasst, sich im Forum zu registrieren und welches der erste "Faden" ist, der ausgerollt wird.
Leider ist der Faden "Willkommen bei radioforen.de ;)", zuletzt genutzt vor über drei Jahren, offenbar etwas in Vergessenheit geraten.

Ja, er ist augenblicklich geschlossen, aber das hat mit einer Automatik zu tun und nichts mit Bösartigkeit oder gar Willkür.
Wenn ihr den Forenhirsch freundlich fragt, schließt er wieder auf und man kann sich, wie es früher™ mal üblich war, zunächst einmal vorstellen, bevor man sich an den Stammtisch setzt, um sofort auf selbigen zu hauen und loszupoltern.

The times, they are a-dingsbumsing, ich weiß, aber herrjeh...
 
wie es früher™ mal üblich war
Naja, naja. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich finde es auch sehr gut, erst mal hallo zu sagen, deshalb habe ich es ja damals auch gemacht und in besagten Thread geschrieben, aber mit weniger als 150 Beiträgen in 17 Jahren denke ich nicht, dass man die Vorstellung in diesem Thread zu irgendeinem Zeitpunkt als "üblich" bezeichnen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es bezog sich mehr auf den allgemeinen Umgang miteinander und nicht speziell auf das Forum. Es scheint ein allgemeines gesellschaftliches Phänomen zu sein, das sich dann natürlich auch in einzelnen Bereichen abbildet.
 
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