Rotationsdebatte - die Fortsetzung

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Kleetschi

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@radiowatch:

und eine Frage an Kleetschi
Warum ist das so?

=> Weil (a) sich die Sender nur 2 80er Sampler leisten können, und vom zweiten die zweite CD von einem Praktikanten gefladert wurde

=> Weil (b) die Leute, die bei Ö3 oder sonstwo Musik machen, nur oberflächlich mit Musik beschäftigen, und ihren Job nur bekommen haben, weil sie alle mit Hans Dichand verwand sind oder mit Monika Lindner jagen waren

=> Weil (c) der Mediamarkt genau diese Platten günstig im Abverkauf hatte, als der Berater ihn betrat

oder

=> Weil (d) diese Titel recht gut testen, und die Hörer immer wieder mal ihre Lieblingsplatten gerne hören?

Lieber radiowatch, Du schreibst selbst "immer wieder MAL" ihre Lieblingssongs hören möchten. Nun, genau das ist der Punkt: Immer wieder mal wäre ja nicht das Problem, aber jede Woche schon! Zudem habe zumindest ich mehr als heiße 30 Lieblingshits aus den 80ern zu Hause stehen.

Also wieso sind etwa "Taylor Dayne - Tell it to my heart", "Mr. Mister - Kyrie" oder "Europe - The final countdown" so unmöglich auf Ö3 oder KH zu spielen? So ausgefallen sind diese Songs sicher nicht.

und ja, ich unterstelle den Musikredakteuren bei vielen Privaten musikalische Ahnungslosigkeit! Mehr als einen Selector zu füllen scheinen diese oftmals nicht zu können. Wie sind diese zu ihrem Job gekommen?! Was sind ihre Fähigkeiten? Ausbildung? Gibt es überhaupt ne Musikredaktion?

Ich gehe sogar soweit, dass ich mir zutrauen würde, bei gewissen Sendern selbst den Musikmacher zu spielen. Bei Antenne Wien ists eh wurst, bei KH wiederholt sich eh alles, 88.6 verkauft mir Lieder (wie Christl Stürmers letzten Hit), die schon seit Wochen überall anders laufen, als "Neu auf 88.6" und bei Energy und Party FM braucht man nur alle aktuellen Lieder, die deren Station-Namen eine Berechtigung geben würden, weglassen.

Also, wer hat nen lukrativen Zweitjob für mich?
:p

P.S.: Telefonjoker nütze ich gerne, zuerst frage ich aber mal das liebe Publikum.
 
@kleetschi

die rotationen vieler stationen haben nichts mit wissen oder unwissen der musikredakteure zu tun.
vielfalt ist (zu recht oder zu unrecht sei dahingestellt) nicht erwünscht. jede "ungetestete" platte wird als unkalkulierbares risiko angesehen.
hier beginnt der teufelskreis der dazu führte dass manche sender mit ihrer rotation schon an den 100er grenze kratzen.

aber es ist nicht richtig hier den musikredakteuren inkompetenz vorzuwerfen. die meisten haben keine entscheidungsgewalt -meist nichtmal für einen einzigen musiktitel.
viele sender haben gar keine richtigen musikleute mehr.
es handelt sich meist um PD's , die den von meist nicht aus Österrich stammenden Programmberatern oder-zulieferern programmierten Sselector (oder ein anderes planungssystem)
als Hilfskraft bedienen können.
Leute mit Musikwissen gibt es an sich genug (auch unter den österr. Musikredakteuren).

Rühmliche Ausnahmen im kommerziellen Privatradiobereich sind hier
gerade mal die Welle Sender. (wobei man hier über die Qualität der Rotation streiten kann)

Aber um zu Kleetschi's Posting zurückzukommen:
die Sendernmacher glauben an ihre Rotationen, sie suchen die schuld an den mediokren Quoten einerseits im Wettbewerbsvorteil der orf sender oder entschuldigen sich für zuwenig marketingbudgets.
keiner will verstehen dass auch im kommerzradio eine gewisse programmqualität (inkl. klarer unterscheidbarkeit von den marktmitbewerbern) erfolgsvoraussetzung sind.
 
Original geschrieben von Suzuki
die meisten haben keine entscheidungsgewalt -meist nichtmal für einen einzigen musiktitel.
Und wozu brauchen die dann Musikredakteure?

Das Thema Rotation wurde glaub ich auch schon im deutschen Teil der radioforen.de ausführlich behandelt.
 
@ andimik
Und wozu brauchen die dann Musikredakteure?

Sie brauchen eh keine. Sie geben ihnen nur den Titel ! Das schaut doch besser aus, als wenn man nur sagt: Ich bin eine EDV-Hilfskraft, die nur stupide irgendwas vorgegebenes in den Computer eingeben darf.
Ich habe mal auch jemand kennengelernt, als ich ihn nach seinem Beruf fragte, sagte er sogar, er sei "Musikchef" beim Radio YX.
Dabei weiß ich, daß er dort keinen einzigen Musiktitel selbst positionieren darf.

Das ist ungefähr so, wie heute der Heini in der Poststelle in einer großen Firma "Incoming-Outgoing-Manager" heißt.
 
Für's Tagesgeschäft...
Plattenfirmen vertrösten "Nein auch diese Single spiel ma nicht, vielleicht wenns gut testet.... spielt's Ö3?"
Ansonsten muß ja irgendwer die Autoplanung vom Selector durchrattern lassen und die Sendepläne f+r die Mods ausdrucken.

Vielleicht ein bissl übertrieben aber meistens leider wahr....

lg
funk
 
Suzuki schrieb:

Aber um zu Kleetschi's Posting zurückzukommen:
die Sendernmacher glauben an ihre Rotationen, sie suchen die schuld an den mediokren Quoten einerseits im Wettbewerbsvorteil der orf sender oder entschuldigen sich für zuwenig marketingbudgets.
keiner will verstehen dass auch im kommerzradio eine gewisse programmqualität (inkl. klarer unterscheidbarkeit von den marktmitbewerbern) erfolgsvoraussetzung sind.

Zitat Ende.

Fragen (und bitte um eine Nachhilfestunde oder zwei) an Suzuki:

Und warum sollte enge Rotation keine Unterscheidbarkeit herstellen? Der umsatzmäßig erfolgreichste Privatsender Österreichs (Energy) ist der mit der engsten Rotation - so what?

Vermutlich ist es sogar leichter, mit einer engen Rotation ein klar unterscheidbares Produkt aufzubauen, da es in jedem Style nur eine begrenzte Anzahl an Toptestern gibt?

Wenn ich einen New-Rock Sender machte, was spricht dagegen, Top-Titel 70mal/Woche zu spielen (in einer 300er Rotation). Solange es mir am Start darum geht, den Leuten zu erklären, was ich mache - und ich mit wenig Marketingbudget versuchen muss, meinem WHK zu kommunizieren, wer ich bin und was ich mache, ist das sinnvoll - vor allem wenn mein Ziel zum Start cume (TRW) und nicht share (MA) ist. Stimmt das?

Wenn ich Ö3 bin, Cume von 3 Millionen habe, werde ich vermutlich weniger oft wiederholen (Top Titel 30-40 mal). Das Beispiel Ö3 zeigt ja auch ganz schön, wie das mit der Wahrnehmung der Hörer ist: Energy hat bis zu 80 Plays des Toptitels, Ö3 wie gesagt etwa 38 - Ö3 hat aber in allen Befragungen unter Energy- und Ö3-Hörern das stärkere Wiederholungsimage - warum?

88.6 hat mal ein halbes Jahr lang (leider, wie oft im Privatradio, ein bisserl kurz) - "Wiederholungsfrei" promotet - hat aber auch nicht gerade eingeschlagen wie Sau. Warum?
 
@radiowatch

nur ganz kurz (sonst wird es gebührenpflichtig):

es ist nichts gegen enge rotationen zu sagen ,
aber es dürfen nicht zu 95 % auch auf ö3 hörbare titel sein !
das ist leider momentan so. hier wird zu ängstlich agiert.

das ist keine tatsache sondern meine meinung. etwas mehr mut zur (kommerziellen) Eigenständigkeit wäre anzuraten.
 
Vielleicht interessieren bei der Gelegenheit auch die brandneuen Zahlen aus Bayern, Mediaanalyse 2004 gegenüber 2003

Verloren haben die großen Mainstream-Dudelsender, gewonnen haben die breiter gefächerten Sender mit Spezialsendungen und die Infokanäle:

Bayern 1 + 6.5% ( Schlager, Volksmusik, Oldies, Operette)
Bayern 2 ( reines Spezialsendungs-Radio) + 39%
Bayern 3 - 5.4%
Bayern 4 ( Klassik-Spezialsender) + 38.8 %
Bayern 5 ( reines Info - Wort) + 6.3%
Antenne Bayern - 10.4 %
 
ok sassa freut mich zwar auch dass anspruchsvolle sender zulegen, aber einer der größten gewinner der MA in deutschland ist energy münchen mit +47,1%.

erfolgreiche "dudelsender" wird es immer geben, weil es genug leute gibt die sowas hören wollen. wichtig ist halt, dass es dazu genügend alternativen gibt.
 
Mensch Leute! Vergisst die Zahlen mit der Differenz. Wenn einer mal 1% MA hatte und nun 2%, dann lobt ihr in sicher wieder, weil er 100% zugelegt hat!!

Warum könnt ihr nicht Prozentpunkte posten, wie in der Wahlberichterstattung auch?
 
@ anidmik: genau!

@ Sassa: "Dudelsender unter Druck"

Scheinbar kommen Antenne Bayern und Bayern 3 unter Druck. Energy aber nicht - die legen zu.
Was könnte der Grund sein?
 
@Berni:
ein Grund könnte sein :
die Dudelsender (=Energy )sind absolut im Vormarsch.
willst Du das damit sagen ?

Suzuki meint : Dudeln ist super ! (vor allem in Heurigenlokalen in Wien;) )
 
Energy München ist eine Ausnahme, in Berlin hat Energy massiv verloren.
Das sollte man fairerweise dazusagen, wenn man von Energy spricht.
 
Zahlen in D

@ Sony:

Beispiel:

Von 44T auf 40T ist "massiv" :confused: Das ist von 5,32% auf 4,84% MA (dank Excel).

Dagegen von 12,93% auf 11,98% MA bei 94'3 r.s.2 ist dir ziemlich wurscht ... ?

Aber das gehört nicht hierher, sondern zu den Kollegen in D.

ma 2004 Radio I Brutto zu ma 2003 Radio II Update Brutto
ø-Stunde, 06:00-18:00, Mo.-Sa nur Berlin.

@ Berni: Warum bist du super :rolleyes: Kannst du uns die Studie nennen, wo das rauskommt?
 
Und wieder zurück zur Rotation...

habe eben etwas interessantes entdeckt auf:

http://www.antenne-salzburg.at

unter "Antenne interaktiv..."

ist so 'ne art Mini-Forum. Habe mal kurz die Wünsche ausgewertet, die dort an die Musik gestellt wurden:
- 1 Dank für die Erfüllung von "Major Tom"
- 1x Wunsch nach mehr 80er-Jahren
- 1x Lob für die Samstag-Nacht-Jukebox (spielt 60er bis 80er-Jahre)
- 1 Wunsch nach mehr Oldies (CCR u.a.)
- 1 Notensuche(!) nach "Dance with me Henry" von the Wallflowers
- 1 Wunsch für die neue CD von David Hasselhoff
und... last but not least...
- 3 Wünsche nach mehr Abwechslung (!!!)

Dabei dachte ich, Antenne Wien/Salzburg hätten jetzt mit 900-1000 Titeln eh schon eine recht gute Rotation... scheint aber immer noch nicht zu reichen.
Recht witzig auch, was das Antenne-Team darauf erwidert ("es werden aber immer die gleichen Titel gewünscht...").
 
Immer die gleiche irrelevante Ausrede !

@ >>>Recht witzig auch, was das Antenne-Team darauf erwidert ("es werden aber immer die gleichen Titel gewünscht...").<<<<

Warum wünschen dann aber immer weniger Hörer diesen Sender zu hören ? MA laut Radiotest selbst in der eigenen Zielgruppe nurmehr 9%. Der Vorgänger Radio Melody hatte mal über 20% !

Die Ausrede "Die Hörer wünschen sich aber immer dasselbe und genau das, was wir spielen !", kann ich schon nicht mehr hören !

Das wurde hier in der Radioszene nun schon oft genug erörtert, aber sie wollen es einfach nicht kapieren.
Also nochmal mit einem einfachen Beispiel:

Ich habe ein Restaurant mit einer Speisekarte mit 20 Speisen ( hohe Rotation von 20 verschiedenen Titeln). Da komme ich drauf, daß von den 20 Speisen, 10 Angebote seltener konsumiert werden - die testen schlecht ! Also nehme ich sie aus dem Angebot und habe nur mehr 10 Titel. Diejenigen Gäste, die die selteneren Speisen früher bestellt haben, aber doch die nicht mehr bekommen, kommen nun gar nicht mehr, weil sie ihre Wünsche nicht erfüllt bekommen.
Die Gesamtzahl der Kunden sinkt, weil einige nicht mehr bedient werden. Diejenigen, die noch da sind, die bestellen das, was es noch gibt. DIE ANDEREN SIND JA GAR NICHT MEHR DA !!

Die 9 %, die die noch haben, sind halt diejenigen, die mit dem zufrieden sind, was es noch gibt !


Allerdings, wenn man sich schon als Minimal-Anbieter etabliert hat, würde es nichts nützen, wenn man plötzlich das Angebot wieder erhöht, denn diejenigen bekommen das ja nicht mehr mit.
Wer die Antenne gar nicht mehr aufdreht, weil dort kein Country mehr läuft, der würde es gar nicht mitbekommen, wenn man plötzlich doch wíeder einen Super-Country-Titel spielen würde.

Die Auswahl wird immer enger und es bleiben genau die Hörer übrig, denen das noch gefällt und diese wünschen sie sich auch genau das, was es da noch gibt.

Außerdem ist es nicht richtig, wenn solche Sender sagen: "Aber die Hörer wünschen sich ja nur diese Titel !"

Ich habe es schon oft erlebt:
Fall 1: Ich habe mir bei einem Sender etwas gewünscht, was die sonst oft nicht spielen. Der Wunsch wurde einfach ignoriert !
Den "Nicht-Rotations-Wunsch" erfüllt man einfach nicht !
Dies hat wiederum zur Folge, daß man meinen Musikwunsch nicht im Radio gehört hat und die Chance nicht gegeben war, daß der Song auch jemanden anderen gefallen hätte und dieser dann vielleicht ihn irgendwann nochmal gewünscht hätte.

Beispiel: Ich hätte mir vor Weihnachten mal den "Jingle Bell Rock" gewünscht. Der wurde nicht gespielt, mein Gruß wurde durchgesagt aber dann haben sie wieder Wham - Last Christmas gespielt, was sie eh dauernd spielen.

Fall 2: In früheren Jahren habe ich es schon noch erlebt, daß man mir einen Wunsch erfüllt hat ( einen Titel, den ich vorher noch nie in dem Sender gehört hatte !) und oh Erstaunen: Irgendwann später hat auch ein anderer Hörer denselben Titel nochmal gewünscht.

Das ganze System - wir spielen enge Rotation und die Hörer wünschen sich nur Lieder aus dieser engen Rotation - das ist
eine MUSIKALISCHE INZUCHT !

Wie wohltuend ist doch eine musikalische Blutauffrischung, wenn ein Hörer sich mal einen unbekannten Titel wünscht und dieser dann auch von anderen Gefallen findet ! Dafür sind die Hörer genauso dankbar, daß das Radio ihnen einen guten Song "entdeckt" hat.
BEIDES ist wichtig für das Radio: Die gut bekannten Hits Spielen UND gute Titel entdecken und diese bekannt machen.
Außerdem fühle ich mich als Hörer ernst genommen und gut bedient, wenn ich merke, daß der Sender sich bemüht, mir auch einen ausgefallenen Wunsch zu erfüllen. Das ist Hörerbindung und nicht das Behauptung: Schau, wir spielen eh dauernd die besten Hits, was willst denn mit Deinem ausgefallenen Wunsch !
 
Wunderbar, dieses Zitat trifft den Nagel auf den Kopf:

Die Radios heutzutage betreiben MUSIKALISCHE INZUCHT !


Dazu paßt auch, was ich in einem englischen Reiseführer über Deutschland-Österreich gefunden habe und da steht:

" If you switch on the radio, don`t be surprised if the music sounds the same in every channel. This is absolutely normal !"
 
da stimm ich dem ernie wohl zu!

auch wenns immer wieder heißt: "wir spielen nur das, was sich die hörer wünschen" oder "wir spielen *deine* lieblingshits", schauts dann am telefon oft ganz anders aus.

man nimmt die normale rotation her und spielt zu gegebener zeit einfach einen aufgezeichneten musikwunsch, der grade passt, ein.
da es keine eigenen wunschsendungen gibt, sind auch musikwünsche vollkommen für a&f, denn nur wenn man glück hat und der song
* passt in die playlist
* war ned in der letzten stunde on air
kanns sein, daß er auch gespielt wird.
aber mit exquisiten sachen braucht ma gar ned erst anrufen - entweder die habens nedmal, oder sie würdens ja doch nicht spielen.
 
Jedem Selctor-Programmierer bei den Privaten sei mal Markus Kafkas "20 Years on MTV" ans Herz gelegt. Der spielt sehr bekanntes, auch weniger bekanntes, aber fast immer feines und nettes. Dieses Mal war unter anderem dabei aus dem Jahr 88 "Kylie Minogue - I should be so lucky" (hört man nirgends), "Bobby Mc ferrin - Don't worry, be happy" (hört man hie und da), "A-Ha - Stay on these roads (hört man nie) und "Yello - the race" (hört man nie). Nur vier TOPhits aus dem Jahr 88 - nur einer davon ist noch in den Playlists.

Und noch etwas: wenn die Privaten - im Gegensatz zum ORF - schon keine Inhalte haben, dann müssen sie mir wenigstens bei der Musik etwas (anderes als der ORF) bieten, damit ich sie aufdrehe. Aber das wollen sie nicht verstehen... :confused:
 
Warum bitte soll ich ein privates Dudelradio hören?

MUSIK: Habe ich selber die bessere und mehr Auswahl !

INFO: Hat der ORF die bessere !


Also, WARUM soll ich diese Dudelradios hören ?
Kann mir das wer sagen ?


P.S.: Manchmal höre ich über Sat oder Internet eine Radiosendung: Eine Sondersendung über Glenn Miller, eine
Reportage über Studieren in Kanada - wie gestern in der Radiofabrik Salzburg. Aber das sind Ausnahmen !
 
@ Ernie

Glaubst wirklich, dass Gastronomie so funktioniert wie du es beschrieben hast?

Wie erklärst du dir den weltweiten Erfolg von McDonalds?
Könnte McDonalds noch erfolgreicher sein, würde er neben den lustigen Burgern auch Schweinsbraten anbietet?
 
Jeder Vergleich hinkt natürlich !
MC Donalds ist sehr erfolgreich, ja, aber nur weil es außer MC-Donalds genügend andere gastronomische Alternativen gibt und so ab und zu gehe ich auch gerne zum Mecki.

Aber ich würde niemals mehr die Gastronomie nützen, wenn jedes
Restaurant ein MC. Donalds wäre. Irgendwann könnte ich die Pommes und Big Macs nicht mehr sehen.
Stelle Dir vor, ganz Wien, jedes Beisl wäre ein MC.Donalds außer einem einzigen Opern-Restaurant.
Na, wie oft würdest Du wohl diese Gastronomie nützen.
Die meisten würden wieder anfangen, selbst zu kochen udn man würde kochen und seine Freunde daheim einladen.

So ist es beim Privatradio. Wenn jedes Radio ein mC-Donalds Radio ist, dann wird es immer weniger ernst genommen werden.
Nochmal: MC-Donalds ist erfolgreich, weil es eine Alternative ist und weil nicht alle Restaurants so sind.

MC Donalds braucht keinen Schweinsbraten anbieten, weil den krieg ich eben im nächsten Beisl.

Aber im Radio krieg ich nirgends mehr meinen Schweinsbraten und deshalb muß ich ihn mir selber machen und insgesamt leidet das Gesamtimage des Radios.

So erfolgreich MC.Donalds ein gastronomischer Betrieb ist, niemals möchte aber die GEsamt-Gastronomie MC-Donaldisch sein !


Nebenbei: Soo erfolgreich ist ein einzelnes MC.Donald Restaurant gar nicht ! Da gibt es weit profitablere Restaurants mit großer Speisekarte !
 
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