Roy Black nach Rolling Stones in der Rotation

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radiowatcher

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Gestern bei Antenne Brandenburg: Nach einem Titel der Stones (kein softiger sondern so etwas wie Satisfaction !) läuft was von Roy Black !!
Find ich schon ziemlich krass. Soll damit die Toleranz der Hörer auf die Probe gestellt werden ??? Antenne Bdbg ist ja bekannt dafür, daß es in diesem Zusammenhang fast keine musikalischen Tabus gibt, wenn man mal von Hip-Hop und Techno absieht. Einzige Erklärung wäre, daß es eben die Musik einer Altersgruppe ist (der über 40 jährigen). Wie denkt ihr darüber ???
 
und man kann sogar....

Abba - Eagle
Tony Marshall - Auf der Strasse nach Süden
Howard Carpendale - Dann geh doch
T.Rex - The Children of the Revolution

spielen. Das ist keine Sache der Interpreten, sondern der Durchhörbarkeit und des Lebensgefühls
 
Ähnlich krass wie der Musik-Mix, den es bei Radio Neckarburg im Schwarzwald gibt.
Da läuft nach einem Schlager aus den 60ern ein aktueller Charts-Titel, dann ein Instrumental-Titel a la Paul Kuhn, ein Country-Titel, ein volkstümlicher Titel a la Heino und dann wieder etwas a la Groenemeyer.

Das Motto lautet "gutbürgerliche Plattenküche", und damit fährt der Sender seit 13 Jahren ganz gut. Die Hörer sind im Durchschnitt etwas jünger als bei SWR4.
 
wenn die ard-popnacht von wdr2 gemacht wird, flüchte ich gelegentlich zum ard-nachtexpress. den hab ich vor monaten mal vom ORB gehört. War klasse! Oldies (deutsch und englisch) aus den sechzigern, dann Schlager (kann man wirklich tollerieren, bin ja schon 22) und plötzlich Ben mit "Engel".... Es hat wirklich Spaß gemacht!
 
Ben ist für mich - im Gegensatz zu Herrn Jürgens oder Herrn Karpfenteich - ein Abschaltgrund bei jedem Sender.

Schmalz direkt aus dem Genlabor - einfach widerlich.
 
irgendwo hab ich mal im Hörerforum des Senders einen Eintrag gelesen, daß Antenne-Hörer "intelligent und tolerant" wären. Zumindest das letztere muß wohl stimmen.

Frage / These: kann es sein, daß durch die enge Formatierung vieler Dudelwellen die musikalische Toleranz des Hörers gegenüber anderer Musik immer mehr abnimmt ?

<small>[ 14-06-2003, 12:28: Beitrag editiert von radiowatcher ]</small>
 
''kann es sein, daß durch die enge Formatierung vieler Dudelwellen die musikalische Toleranz des Hörers gegenüber anderer Musik immer mehr abnimmt ?''

Davon ist unbedingt auszugehen. Im Psychologenslang nennt man das wohl Konditionierung.

Insofern finde ich das gerne gebrachte Argument der veränderten Hörgewohnheiten witzig. Die Hörer ändern ihre Hörgewohnheiten nicht von alleine, sondern die Programme machen dies.
 
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