Es ist einfach nur hart zu hören, was mit "meinem" Radio RPR passiert ist <img border="0" title="" alt="[Enttäscht]" src="frown.gif" /> Ich bin auf den Sender 1993 gestossen, und ab da gabs zunächst keinen Nachmittag ohne Tilli oder Bobby. Ich bin damals aus der Schule gekommen und das erst was ich getan habe ist den Knopf am Radio einzuschalten, pünktlich zum Gewinnspiel zwischen ein und zwei Uhr, den Grüssen und Wünschen zwischen zwei und drei Uhr und den täglichen In- und Out-Charts in der dritten Stunde. Getrennt von der Unterhaltung wurde ich dann ab vier über das aktuelle Weltgeschehen informiert, ja oft bin ich sogar noch mit dem Beginn der Starlight Station eingeschlafen. Natürlich nicht ohne vorher Frank Laufenbergs Oldiekiste oder Bobbys Classics zu hören. Ich bin Samstags selten vor fünf Uhr eingeschlafen... ok, doch bin ich, aber nur wenn Andreas Radtke die Party ohne Pause moderierte <img border="0" title="" alt="[Winken]" src="wink.gif" /> Und Sonntags Abends habe ich immer mit Frank Laufenberg darüber gegrübelt welche alten Tapes die Hörer in einer Kiste gefunden haben und wissen wollten was das wohl ist. Im Sommer durfte ich dann "mein" Radio on Tour besuchen und habe Sonntags Fahrradtouren zu den Übertragungsorten der Sommer-Tour gemacht.
Irgendwann, der Schock, Tilli war gar nicht mehr zu hören. Damals habe ich schon geglaubt, was jetzt erst wahr geworden ist, doch eines Tages war er zu hören, als Gast in der Radio-Galerie und kündigte seinen Welt-Rekord-Versuch an. Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr war gerettet. Ich habe in 3 Tagen selbst nur 10 Stunden geschlafen, mitgefiebert, mich gefreut bei jeder Spende und war ab der 76. Stunde selbst vor dem gläsernen Studio. 4 Stunden war die längste Radiosendung die ich jemals gehört habe zu Ende.
Doch dann der Umschwung, die Trennung zwischen Radio-Galerie (Unterhaltung) und Rush-Hour (Information) wurde aufgehben, und es kam noch schlimmer, es kamen "Nur die Super-Hits", es kam das "Hit-Radio RPR Eins". Ich hörte immer mehr hr3, später SWR1. Vor knapp zwei Jahren bin ich aus dem RPR-Sendegebiet weggezogen und es ist mir kein bischen Schwer gefallen. Fünf Jahre zuvor wäre das noch undenkbar gewesen.