RPR und Radio Regenbogen künftig unter einem Dach

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Heißt das jetzt etwa, dass auch bei bigFM jetzt alles 100% aus Mannheim kommt? Bisher war mir bekannt, das noch einige Sendungen in Stuttgart gemacht wurden/werden und das netzwerkmäßig gegliedert war.
 
Alles in der Dudenstraße, oder woanders ?
Dudenstr in MA-Wohlgelegen, dort wo Radio Regenbogen seit 1988 sitzt.
Die Audiotainment Südwest hat da ausgebaut, was möglich wurde, weil das private Lokal-TV RNF nach einem Eigentümerwechsel Mannheim verlassen hat.
(Beim Sendestart war die Mediengruppe Dr. Haas Hauptgesellschafter von Regenbogen und RNF, daher der gemeinsame Standort).
BigFM hat seinen Firmensitz auch dort, die Programmproduktionsgesellschaft (PPG) ist aber weiterhin in der Stuttgarter Kronenstraße. Gut möglich, dass der Standort Stuttgart in abgespeckter Form dauerhaft erhalten bleibt. Stichwort Proporz Baden / Schwaben. Zumindest der regionale Werbezeitenverkauf dürfte auch in Zukunft von der Landeshauptstadt aus erfolgen.
 
Nunja, der Vorteil von Funkhausmodellen ist ja gerade, dass die einzelnen Programme klar voneinander abgegrenzt sind. Regenbogen, Regenbogen 2 und bigFM bedienen jeweils unterschiedliche Zielgruppen, nur die von Regenbogen und RPR1 sind weitgehend identisch - dafür aber nicht die Sendegebiete.
Abgesehen von Overspill natürlich.

Der Nachteil aus Hörersicht ist, dass einzelne Programmelemente munter zwischen den Programmen hin-und-her geschoben werden.
Spart Kosten, hat aber zur Folge, dass am Wochenende bei bigFM und Regenbogen 2 einfach die leicht gekürzten Regenbogen-Nachrichten übernommen werden.
Der Verkehrsservice bei Regenbogen 2 kommt am Sonntag von RPR1, inkl. Blitzermeldungen aus der Eifel und Staus von der A3 Frankfurt-Köln.
Das macht für ein Lokalradio in Ba-Wü überhaupt keinen Sinn, juckt aber offenbar niemanden.
 
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Dass so etwas erlaubt ist. Aber heutzutage geht im Radio wohl fast alles. Hauptsache es kommt irgend etwas aus den Lautsprechern

Ja und? Das Versorgungsgebiet von RPR1 heißt nicht Rhein-Main, Rhein-Neckar oder Rhein-Ruhr, sondern schlicht und ergreifend Rheinland-Pfalz.

Eher Rhein-Sieg statt Rhein-Ruhr.

aber daraus abzuleiten, man könne ja auch einfach irgendwohin ziehen, wo der Sender nicht mehr zuständig und lediglich aus geographischen Gründen noch empfangbar ist, ist Blödsinn.

Hat Radio RPR aber schon Anfang der 1990er mit dem (Teil-)Studio Rheinland auf der 103,5 gemacht (kurzzeitig auch mit dem Studio Rhein-Main aus der Frankfurter Zeilgalerie), das Lokalprogramm kam damals auch aus dem Kölner Olivandenhof. Und ich war damals als 15-jähriger auch sehr glücklich über diesen Overspill inkl. inhaltlicher Ausrichtung, aus Mangel an hörbare Alternativen in Süd-NRW, spätestens als Radio Luxemburg/RTL zum Oldiesender umformatiert wurde. Heute, als 45-jähriger, kann ich gerne auf Landes-Privatsender verzichten und höre selbst eher "Oldiesender", wir nennens heute nur "Classic Rock" :D
 
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Bob Murawka verrät ja auch schon, dass er künftig Regenbogen 2 moderiert (und seit kurzem übrigens auch bei Oldie-Antenne von Antenne Bayern).
 
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Ist halt nur die Frage, ob Murawka eine eigene Sendung bei Regenbogen 2 bekommt, oder ob die "Classics" von RPR1 einfach bei R2 durchgeschaltet werden.
Wenn man sich die Entwicklung bei den Programmen der Audiotainment Südwest anschaut (Nightlounge, Barba Radio) wohl eher Letzteres.
 
Eher Rhein-Sieg statt Rhein-Ruhr.
OK, ich war nach den Metropolregionen gegangen, musste jetzt beim Recherchieren aber feststellen, dass es diese Metropolregion Rhein-Ruhr bereits seit einigen Jahren nicht mehr gibt.
Hat Radio RPR aber schon Anfang der 1990er mit dem (Teil-)Studio Rheinland auf der 103,5 gemacht (kurzzeitig auch mit dem Studio Rhein-Main aus der Frankfurter Zeilgalerie), das Lokalprogramm kam damals auch aus dem Kölner Olivandenhof. Und ich war damals als 15-jähriger auch sehr glücklich über diesen Overspill inkl. inhaltlicher Ausrichtung, aus Mangel an hörbare Alternativen in Süd-NRW, spätestens als Radio Luxemburg/RTL zum Oldiesender umformatiert wurde.
Ja, das ist mir soweit alles bekannt und ich meinte ja schon, dass gegen die Nutzung von Overspill an sich überhaupt nichts einzuwenden ist, im Gegenteil. Und gerade in NRW fand ich das auch absolut nicht schlimm, sondern freute mich im Gegenteil, dass RPR den Verteidigern des dortigen Monopols eine lange Nase drehte. Das hatte fast ein bisschen was von der alten Geschichte mit der Frequenz auf der hohen Wurzel.
Es ist aber etwas anderes, wenn einzelne Programmelemente von außerhalb kommen, wie das mit dem Studio Köln der Fall war, als wenn man, wie jetzt geschehen, die gesamte Programmproduktion in ein anderes Bundesland auslagert, selbst, wenn es nur die andere Rheinseite ist. Das ist, mit Verlaub, ein Beschiss, der selbst noch die 100 % von hier sendenden NRW-Lokalradios übertrifft, denn die senden wenigstens noch stundenweise von da, woher sie zu senden vorgeben.
 
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Ist halt nur die Frage, ob Murawka eine eigene Sendung bei Regenbogen 2 bekommt, oder ob die "Classics" von RPR1 einfach bei R2 durchgeschaltet werden.
Wenn man sich die Entwicklung bei den Programmen der Audiotainment Südwest anschaut (Nightlounge, Barba Radio) wohl eher Letzteres.
Die Sendung ist ohnehin Voicegetrackt - das hat Bob bereits einmal im Clubhouse erwähnt. Von daher durchaus möglich das beide Sendungen gleichzeitig dann laufen werden.
 
Ich sehe es kommen, dass die "Audiotainment Südwest" zur "Regiocast" des Südwesten wird ...
Darauf läuft es letztlich hinaus.
Mit Voicetrack, unmoderierten Schienen und der Auflösung der separaten Nachrichtenredaktionen von RPR und Regenbogen quetscht man aus den Programmen noch ein paar zusätzliche Euronen raus, bevor der lineare Hörfunk insgesamt in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.

Von der Regiocast lernen heißt siechen lernen.
 
Letztendlich ist es egal, von welchem Standort RPR1. sendet. Dieses Programm ist durch und durch langweilig. Habe neulich erst wieder rein gehört. Frau Weber leistet ganze Arbeit. Wird zu einem Dudelformat wie es Antenne Bayern auch wurde. Die Gute Nachricht, Wetter vor den Nachrichten. Alles mist.
 
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OK, ich war nach den Metropolregionen gegangen, musste jetzt beim Recherchieren aber feststellen, dass es diese Metropolregion Rhein-Ruhr bereits seit einigen Jahren nicht mehr gibt.

Es gibt den Regionalverband Ruhr - aber eigentlich hat RPR immer nur den Köln/Bonner Raum abgedeckt, Rhein-Sieg habe ich einfach mal vom Namen des dortigen Verkehrsverbundes abgeleitet, der sich in etwa mit dem Overspill der Südwest-Sender (SWR/RPR) deckt. Düsseldorf und Aachen waren schon eher mäßig erreichbar.

Es ist aber etwas anderes, wenn einzelne Programmelemente von außerhalb kommen, wie das mit dem Studio Köln der Fall war, als wenn man, wie jetzt geschehen, die gesamte Programmproduktion in ein anderes Bundesland auslagert, selbst, wenn es nur die andere Rheinseite ist.

Tja, so ist sie, die Schöne neue Radiowelt. Ist ja kein Einzelfall, wie ja hier bereits mit Rockland Radio angemerkt wurde, was natürlich auch für Antenne Sylt zutrifft. Ähnlich verhält es sich mit Radio BOB! (rockt Schleswig-Holstein), wobei ich da nicht sicher bin, ob das Programm aus Kassel, Kiel oder teils, teils kommt.

Das ist, mit Verlaub, ein Beschiss, der selbst noch die 100 % von hier sendenden NRW-Lokalradios übertrifft, denn die senden wenigstens noch stundenweise von da, woher sie zu senden vorgeben.

Da haben aber theoretisch noch die Programmveranstalter vor Ort das letzte sagen, und nicht Radio NRW. Die lokalen kaufen da ja nur ein, auch wenn es da sehr weitgehende vertragliche Bindungen gibt, die z.B. die Übernahme von Landesweiten Gewinn-/Glücksspielaktionen und Werbefenster gibt und sich die Medienpolitischen Positionen aller Lokalsender sehr ähneln, was z.B. die Ablehnung von DAB+-Ausstrahlung betrifft. Letzteres führt dazu, dass ich im Auto bestenfalls mal zu den Lokalnachrichten um halb auf UKW umschalte, beim DAB-Zappen der lokale Sender aber keine Beachtung findet, was zu UKW-Zeiten noch der Fall war.
 
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