Jedes Bundesland wird von einem Hot AC Sender abgedeckt. Diese Sender sind alle auf den den größten gemeinsamen Nenner ihres Sendegebietes programmiert. Wer also mit einem weiteren Programm kommt, der muss besser sein, tendenziell gesagt viel besser.
Ein Schlagerradio oder ein Oldiesender wie Schwarzwaldradio hat es da viel einfacher, ihr Programm ist eine Ergänzung und sie haben wenig lokalen Formatwettbewerb. Mit anderen Worten: RTL müsste die aller größte Show veranstalten, die größte Show machen ja schon ATB, ffm, ffh, RSH & Consorten. Nur RTL und eine mehr oder weniger gleiche Playlist, das bewegt keinen zum Wechsel. Zumal das Hauptprodukt auch in seinem Heimatmarkt nicht gerade auf der Erfolgsspur ist.
Nur Programm machen kostet Geld, das das nationale Programm nicht erwirtschaftet. Also wird gespart und VT gesendet.
So ist man aber als Sender nicht besser, sondern austauschbar. Die Weichen für ein erfolgreiches nationales Programm hätten noch unter Zimmer gestellt werden müssen. Der wollte das nicht, weil er jegliches Risiko konsequent vermieden hat. Damit hat er lange im Konzern überlebt. Jetzt hechelt RTL dem Markt hinterher.
Wirklich nichts gegen Arno, er steht für die alte Radiowelt, die sich hemmungslos bei amerikanischen Vorbildern bedient hat. Eigene Programmideen hat Arno nie gehabt. Aber, er war immer so clever, sich einen guten Beraterstab zu halten und deren Ideen konsequent umzusetzen. Das ist sein Erfolgsgeheimnis und persönlich ist er dadurch vermögend geworden. Nur jetzt ist eine alternde fette und leicht träge Katze. Erfolgshunger wie in seinen frühen Berliner Jahren, das war einmal.
Nur, in den USA gibt es keine echte Blaupause, wie man aus einem regionalen Programm ein nationales Programm macht. Tja und deshalb wird rumgewurschelt und rumgeschraubt. Sieht nach Aktion aus, aber ist strategisch nicht richtig gedacht. Die Quittung ist Reichweitenbingo, mal rauf mal runter...
Auf dem DAB+ Band überleben nur die Programm, die ein klares Angebot machen oder die im low cost Bereich senden.