RTL macht neues bundesweites Radio - AKTUELLE Entwicklungen

Guten Morgen zusammen,

nach dem Motto, man sollte jedem eine zweite Chance geben und so wie uns gestern Helmer bei seiner Moderation gegen 13:xx Uhr angebettelt hat, höre ich ihm gerade geraume Zeit zu.

Also der arme Helmer (ich mag ihn wirklich sehr gerne, seine Stimme, seine Art von Moderation gefällt / gefiel mir) kommt ja kaum zu Wort und wenn, dann wirkt er wie ein Fremdkörper im neuen, hippen, ach so tollen Programm von R T L - Deutschlands (S)Hit-Radio :wall:

Sorry Helmer, sorry R T L, aber ich finde, da hätte man mehr draus machen können.
Mehr als Titel an- und absagen, dazwischen Wetter vorlesen und auf Senderaktionen hinweisen (kurz und knapp) ist nicht mehr drin. Das ist einfach belanglos und langweilig, meiner Meinung nach. Radio ohne Inhalt (mal abgesehen von der Musik), so wie es wohl heute gewollt wird. Jedoch nicht von jedem, ich bin jetzt 32 und zähle mich zur Zielgruppe, aber mich erreicht man mit solch einem Programm nicht gänzlich.
Sicher, das "alte" RTL RADIO war anders und auch in vielerlei Hinsicht verbesserungsfähig. Aber es war eben ANDERS! Und stach aus der Masse hervor.
Meiner Meinung nach, hätte man eher versuchen müssen, dieses Programm - evtl. mit abgeändertem Konzept - auszubauen.
Der Verusch wurde ja auch teilweise 2008 begonnen, als das REGIONALPROGRAMM startete. Nur was da angekündigt wurde (z.B. regelmäßige Studiogäste) wurde nicht umgesetzt.

Alles in allem: sehr schade!
 
Ich glaube auch hätte man das alte Programm ein wenig abgeändert und wirklich mal eine Übertragung über DAB+ angestrebt hätte man durchaus viele Hörer erreichen können. Ich hätte bei einer Zusammenlegung des Programms vielleicht auch den umgekehrten Weg gewählt: Die lokalen Sender werden dem Bundesweiten Programm angeglichen aber vielleicht eben mit Lokalfenstern bzw. Lokalprogrammen. Wenn man in Berlin dann auf die Morgencrew steht dann läuft das eben im Lokalfenster und wenn es kein lokales Programm gibt wird eben das Bundesprogramm aufgeschaltet.
 
Eine sehr große Playlist hat auch laut.fm/lifelandsstation,Fokus liegt da auf 80-er/90-er,laufen aber auch viele ältere bzw. neuere Nummern. In einem Forum las ich vor paar Wochen,dort rotieren mittlerweile weit mehr als 25000 Songs.
Grüsse Won
 
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Wieso Sendererkernnung? Ich weiss doch welcher Sender ich höre und spätestens wenn ich meinen Sender an den Musiktiteln erkenne, ist es doch Zeit zu wechseln. _Gut 25 tsd. Titel sind jetzt schon arg viel, aber warum eigentlich nicht? So hört man wenigstens auch nicht jeden Tag dasselbe.

Tatsächlich ist aber die Anzahl der Titel völlig irrelevant. Ich kann auch mit 200 Titeln ein interessantes Programm machen, allerdings müssen die dann auch spät. nach 2 Wochen ausgetauscht werden. Das kapieren dt. Radiomacher aber nicht. Die haben ihre Playlist von 300-500 Titeln, die dann aber jahrelang durchgenudelt werden.
 
@KlaasT: Es ist ja wohl so, daß das Berliner Programm 104.6 in Berlin sehr erfolgreich ist im Gegensatz zum damaligen RTLradio. Warum sollte man dann den umgekehrten Weg nehmen und das Berliner Programm als Lokalfenster laufen lassen? Für mich persönlich wäre vom Hörgenuss das sicherlich ein Verbesserung aber die entsprechenden Ziielgruppen sehen das ja anscheinend anders. Nochmal der Hinweis: Auch Trash TV kommt ja gut an und ist sehr billig in der Produktion - trotzdem ist die Nachfrage da. Es geht hier ausschliesslich um Wirtschaftlichkeit und nicht darum ob es für die ehemaligen RTLradio Hörer besser wäre diese von Luxemburg aus "abzufangen". Es finden wohl am Kirchberg Umbauarbeiten statt (so habe ich es hier irgendwo gelesen - das erklärt mir den vorzeitigen Start des Programmes aus Berlin) und die Investionssicherheit wäre somit nicht gegeben.
Ich persönlich finde das schade und habe somit RTLradio aus meiner "Senderliste" gestrichen. Es werden viele Bestandshörer ebenfalls ihren Lieblingssender wechseln aber ich gehe davon aus das diese in Kürze durch "jüngere" abgelöst werden. Natürlich sind Spotify und Konsorten eine bessere Konkurrenz als so ein seelenloses Programm. Aber man darf nicht vergessen daß die Verbreitungswege (UKW 97.0 und 93.3) so belegt bleiben und das zu wesentlich geringeren Kosten. Und wenn es besser läuft als es jetzt aussieht vielleicht sogar mit Gewinn (Werbeeinnahmen).
 
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@Mattes: Ja da stimme ich zu. Wirtschaftlichkeit muss von der Qualität nicht unbedingt gut sein. Ich war bei den Plänen zu den Umbauarbeiten ebenfalls erstaunt. Erst hörte es sich so an als solle alles nach Berlin wandern und der Standort Lux. soll aufgegeben werden (aus wirtschaftlichen Gründen) und nun lese ich davon das dort ein komplett neues Unternehmensgebäude hochgezogen werden soll. Noch größer und noch schicker irgendwie.
 
Habe seit 25 Jahren kein RTL mehr gehört, bin jedoch mit Radio Luxemburg groß geworden. Das was seit 1990 gesendet wurde war mir zu eintönig, unspektakulär, zu "altbacken" (Oldies), zu wenig "funky".
Habe gestern mal wieder mein Röhrenradio angeworfen, nachdem ich die Nachricht vernahm, dass es ein "historischer Tag" sei.
Ich war erstaunt, als auf 208 Meter das magische Auge ein Signal vermeldete - dachte der Sender sei längst abgeschaltet :)
Und nein, kein Radio Peking - sondern tatsächlich das deutschsprachige Programm von RTL!
Ich finde, das Programm hat "drive". Aktuelle "Gassenhauer", keine langweiligen Oldies oder Weichspül-Titel für Mid-40er. Und groovige Klassiker, die man lange nicht mehr gehört hat. Kommt musikalisch dem "drive" des früheren Programm von vor 1990 irgendwie näher als mit dem, was während der letzten 25 Jahre gesendet wurde. Wobei sich das frühere Programm (von vor 1990) ja in erser Linie durch seine Moderatoren auszeichnete, weniger durch die gespielte Musik.

Moderation gibt es heute leider kaum noch. Ab 19:00 Uhr habe ich keine Moderation, keinen DJ oder ähnliches vernommen :(

Und wenn ich hier lese, dass die Moderatoren nicht wirklich moderieren, sondern Programm für 3 Sender parallel poduzieren, und die Elemente dann per "drag and drop" irgendwo eingeworfen werden - dann frage ich mich, wieso man nicht die 104.6 aus Berlin und die 89.0 vom Brocken zusammenschaltet mit der 97.0 und der 93.3 und nur ein Programm fährt? Weshalb 3 verschiedene Programme mit demselben Format und Inhalt?

Würde man alles zusammenlegen, hätte man wenigstens frequenmäßig eine interessante Kette. Zwei leistungsstarke Sender in Luxemburg, einen in Mitteldeutschland und einen in der Hauptstadt. Aber so ist man ja frequenzmäßig sehr Luxemburglastig und ansonsten nur über Kabel, Sat und neue Verbreitungswege empfangbar. Da würde ich nicht unbedingt von "deutschlandweit" sprechen.
Und man hätte das Jingle vor den Nachrichten beibehalten sollen, so wie es früher bei Radio Luxemburg war. Im französischsprachigen RTL wird dieses Jingle immer noch verwendet...
Schade, dass im "Top of the hour" nicht auch noch auf die 208 Meter verwiesen wird, das hätte noch was ;)

Was nervt ist die Werbung für die CD-Angebote, die gab es IMHO gefühlt schon genauso vor 25 Jahren.
Comedy, wie sie heute morgen in der Morning-Show lief, ist IMHO nicht nötig, wirkt albern. Vielleicht ein gesamtdeutscher Trend, im deutschen Fernsehen ist Comedy ja auch seit einigen Jahren Mode. Gekünstelt witzig sein zu wollen. Statt Comedy sollte man lieber etwas intelligentes abliefern.
 
Tja, Berlin ist Vorbild für den Rest des Landes. Das gebotene "Pogramm" ist nun die lustigste Morningshow aller Zeiten, ehrlich jetzt. Das hat man über die hauseigenen Juroren festgestellt.

Ich war heute morgen bei meiner Nachbarin. RTL, seit Jahren gehört, war durch WDR4 ersetzt.
Bei meinen Eltern lief NDR1. Auch vorher : RTL. huahaha, welch ein Erfolg. Offenbar hat man bei RTL nicht gewußt, warum RTL via Kabel überhaupt gehört wird.
Der deutsche Hörfunk ist und bleibt eine einzige Lachnummer.
 
Wie sieht denn aktuell die Richtstrahlung der 1440 KHz aus? Wird um 19:00 Uhr immer noch die Antenne vom Deutschlandbeam (gen Nordost) auf den Europabeam (gen Benelux und England) umgeschaltet? Oder wird jetzt rund um die Uhr der Deutschlandbeam gefahren? Beträgt die Sendeleistung wirklich 600 KW, wie in einschlägigen Sendertabellen angegeben?
 
[QUOTE="Tweety, post: 711955, member: 8959"]Wieso Sendererkernnung? Ich weiss doch welcher Sender ich höre und spätestens wenn ich meinen Sender an den Musiktiteln erkenne, ist es doch Zeit zu wechseln. _Gut 25 tsd. Titel sind jetzt schon arg viel, aber warum eigentlich nicht? So hört man wenigstens auch nicht jeden Tag dasselbe.

Tatsächlich ist aber die Anzahl der Titel völlig irrelevant. Ich kann auch mit 200 Titeln ein interessantes Programm machen, allerdings müssen die dann auch spät. nach 2 Wochen ausgetauscht werden. Das kapieren dt. Radiomacher aber nicht. Die haben ihre Playlist von 300-500 Titeln, die dann aber jahrelang durchgenudelt werden.[/QUOTE]



Verstehe ich nicht: Selbstverständlich kann man eine Rotation stets und ständig durch Weglassen und Hinzufügen verändern. Davon bin ich eigentlich ausgegangen, dass dies einem guten
Musikchef mühelos gelingt ohne das geforderte Musikformat zu unterwandern.
 
Ich finde, das Programm hat "drive". Aktuelle "Gassenhauer", keine langweiligen Oldies oder Weichspül-Titel für Mid-40er. Und groovige Klassiker, die man lange nicht mehr gehört hat.

So kann man es natürlich auch sehen, klar. Problem nur: die Gassenhauer und groovige Klassiker welche momentan bei RTL gefahren werden bekommt man bei leider 97% aller übrigen Stationen auch. RTL hat sein Profil verloren, auch wenn das d.M.n. lediglich langweilige Oldies und Menopausen-Mucke war. Den Zuhörern hatte das alte Programm gefallen & die rennen auch in meinem Bekanntenkreis nun scharenweise weg.

Hat jemand eigentlich schon den zuständigen Stellen bei RTL vorgeschlagen, am Morgen vor jedem Verkehrsfunk noch die Audiospur des verrückten Jamba-Froschs abzuspielen? Ist doch auch lustig und jugendlich und hip und so.
 
Ich kann auch mit weit mehr als 1200 Titeln eindeutige Benchmarks setzen in der Musik. Dazu kann ich natürlich bei mehreren tausend Titeln nicht alle gleichberechtigt rotieren lassen, sondern muss schön fein Kategorien und Unterkategorien bilden und dann auf jedenfall händisch ("ohrisch") querchecken, ob das alles so passt. Das Tüpfelchen auf dem I sind dann freilich noch die Freepics der DJs, die natürlich ein Gespür für Musik haben müssen und innerhalb des Formats Repertoirekenntnisse haben sollten.
In Deutschland haben wir diese Minimalrotationen, weil:
a) sich keiner die Mühe macht, eine bessere Rotation aufzubauen, weil das ja Zeit und Geld kostet (ja, die Titel wollen ja auch noch alle getaggt werden in der Rotationssoftware)
b) weil sich keiner etwas traut
c) weil kaum einer mehr Gespür für Radio hat
d) weil die Leute am Mikro keine Ahnung von Mucke haben, entweder zu alt oder zu jung für das Format sind, das sie bedienen. Wenn 40-jährige ein Progressive CHR machen, ist das genauso unglaubwürdig wie 23-jährige Mäuschen in einem Oldiebased-AC-Lokalradio.
 
Würde man alles zusammenlegen, hätte man wenigstens frequenmäßig eine interessante Kette. Zwei leistungsstarke Sender in Luxemburg, einen in Mitteldeutschland und einen in der Hauptstadt. .

und man holt noch Hitradio RTL Sachsen mit ins Boot
von Luxembourg über Berlin bis Görlitz "RTL Radio - Deutschlands Hit Radio"
 
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25.000 Songs in der Rotation, das wird nicht funktionieren! Zur Sender-Wiedererkennung werden maximal 1.200 Titel benötigt.
Was meint Ihr?

Meine Meinung dazu ist bekannt, jetzt aber nicht wirklich relevant. Wenn ich dein Posting so lese, frage ich mich aber schon, wie groß der in gut zwanzig Jahren strikter Formatierung und immer weiter getriebenen "Optimierung" der Radioprogramme in DE angerichtete Schaden bei den Hörern überhaupt ist! Sorry, wenn hier jemand mit dem Spruch "1200 Titel sind genug für den Wiedererkennungs-Effekt eines Senders" ankommt, muß ich ernsthafte Zweifel anmelden. Wo hast Du diese Weisheit her? Von Yvonne Malak? Das kann durchaus sein, denn sie schrieb unter http://www.radiowoche.de/yvonne-malak-die-zehn-groessten-10-irrtuemer-bei-der-musikauswahl/ vor einiger Zeit mal:

Irrtum 8: Je mehr Songs ich spiele, desto vielfältiger und besser ist meine Musikauswahl
Vielfältig vielleicht schon, aber ist sie dann auch noch gut? Reduktion bringt Erfolg! Denn nur durch Reduktion der Songs schafft ein Sender es, das wirklich beste Material on air zu haben. Wer einmal einen Musiktest von der STRATEGISCHEN Zusammenstellung der Testliste über die STRATEGISCHE Auswertung der Ergebnisse bis zum Zusammenstellen der Rotation wirklich verstanden hat, muss zwangsläufig zu dem Ergebnis kommen, dass eine kleine, in sich kompatible Rotation das Mittel der Wahl ist, wenn es darum geht, möglichst viele Hörer einer bestimmten Zielgruppe zu erreichen. Denn am Ende sollen die Sounds der Songs
1., die angepeilte Zielgruppe ansprechen
2., mit dem eigenen und nicht einem fremden Sender assoziiert werden
3., in sich kompatibel sein
und 4., jüngeren wie älteren sowie männlichen und weiblichen Hörern gleichermaßen gefallen.
Wenn man all diese Kriterien angelegt hat, bleibt je nach Format von einem Musiktest mit 1000 bis 1200 Songs eine Rotation von 250 – 400 Songs.

Achtung! Man muß diese Sätze oben schon langsam lesen und auch versuchen zu verinnerlichen. (Ich habe daher - bis auf einen - auf die Hervorhebung einzelner Sätze verzichtet.)

Nun haben wir in DE ja durchaus den Fakt, daß viele Anbieter, die mitunter auch sich überschneidende Sendegebiete haben, die gleiche Zielgruppe beackern wollen. Da die alle mehr oder weniger die Regel #8 beachten (und bei der Umsetzung auch keinen groben Fehler machen), haben wir die "best-tested 1200 Titel-Rotationen" quer durch die Republik - den sogenannten Dudelfunk.

In ihrem neuen Buch, auf radioszene.de sind bisher zwei Kapitel "exklusiv" abgedruckt, empfielt Yvonne Malak nun das Teasing als kostenlose Wunderwaffe. Unter http://www.radioszene.de/81025/yvonne-malak-buch-erfolgreich-radiomachen-teasing.html schreibt sie u.a.:

Besonders wichtig ist strategisches Teasing für das Herz unseres Produktes und den Kern unseres Erfolges: die Musik.[...] Gutes Teasing beschleunigt den Imageaufbau. Achten Sie mal drauf, welche Songs von Moderatoren erfolgreicher Sender vorrangig geteast werden – es sind sicher nicht die unwichtigen aus dem Backkatalog, sondern die strategisch relevanten. Geteast werden die Songs, für die der Sender in den Köpfen der Hörer stehen will, für die er eine „Top Of Mind“ braucht, um die angestrebte Marktposition zu erreichen, zu festigen oder auszubauen.

Klar, wenn alle die gleiche Zielgruppe beackern wollen, sind sind Titel aus dem Backkatalog vollig unwichtig. Das ist doch mal eine klare Ansage! Aber sie schreibt eben auch, daß ein Sender die Songs teasen sollte, "für die der Sender in den Köpfen der Hörer stehen will, für die er eine „Top Of Mind“ braucht". Das steht dann auch in keinem Widerspruch zum markierten Satz weiter oben. Ein Sender mit einer 25000 Titel-Rotation könnte also durchaus seine Positionierung dahingehend aufbauen und halt darauf hinweisen, daß eben noch 23800 andere Titel auf die Hörer warten. Ob das heute mit dieser "total verzogenen und nur an Einheitsbrei gewöhnten Hörerbande" noch funktionieren würde, daran habe ich auch Zweifel. Ich erinnere an die Beschwerden vor Jahren bei der SWR1-BW Hitparade, als mal ein 27 Minuten -Schinken am Mittag lief. ("Tubular Bells" oder sowas...)


Yvonne Malak schreibt unter der Überschrift "Die Wahrnehmung ist entscheidender als die Produktqualität":
Für das Radio übersetzt, heißt das: „Positionierung ist nicht die Arbeit am Produkt. Positionierung ist die Beeinflussung der Wahrnehmung der Radiohörer.“

Gehirnwäsche mittels jahrelang verabreichter "Minirotationspillen" trifft es wohl auch...

Und weiter:
Eine Marke wie Opel kann nicht einfach ihren Namen wechseln und in neuem Gewand auftreten – ein Radiosender kann das.
Das passt ja wie die Faust aufs Auge zum Thema. In anderen Worten: Der "neue" Sender streift sein altes Image einfach ab, nennt sich um und beginnt einfach wieder neu. So einfach ist das. Ich würde eher sagen, er beginnt wieder bei NULL! Aber wir werden sehen.
 
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Auch wenn das alte RTL RADIO inhaltlich nicht viel geboten hat:
Die Hörer haben es genau deshalb eingeschaltet:

Viele Oldies - wenig Gequatsche!

Jeder Hörer, mit dem ich zu meiner RTL-Zeit Kontakt hatte, hat auf diese Art zusamengefasst, warum er das Programm hört. Auch die Moderatoren waren ein Grund: Teilweise hatten sie durchaus Profil und Wiedererkennungswert.
Zugegeben: Damals waren heutige Oldiesender wie NDR1 oder WDR4 noch Schlagerwellen. Heute ist das Angebot auf UKW größer und die Oldies sind kei Alleinstellungsmerkmal mehr.
Dennoch haben bis zum Schluß noch immer viele Hörer "ihr" RT RADIO geliebt. Der Sender stand bei den Leuten eben für etwas. Sie haben ihn, meist über Kabel oder Sat, ganz bewusst eingeschaltet. Sie haben das Format geliebt und waren von den üblichen ChartDudlern meist genervt.
Das alles ist nun Vergangenheit - folglich wird jeder, der RTL RADIO bislang eingeschaltet hat, um den üblichen Chart-Hitradios auszuweichen, das Programm nun abschalten. Die Marke ist futsch. Statt behutsamer Modernisierung hat man die vernichtende Hammer-Methode gewählt.
Der Hörer hat also auch keinen Grund, dem Programm eine Chance zu geben.
Den Kram gibt es überall, zumal nicht so lieblos zusammen-getract.
Da ich bislang nirgends Werbung für das neue Programm vernommen habe, wird es auch keine neuen Hörer gewinnen können.
Wir dürfen uns auf die MA freuen und uns fragen: Warum das alles? Jeder Laie erkennt doch:

DAS kann so nicht funktionieren!
 
Da schließe ich mich Melone an, genau dies ist mein Standpunkt:thumbsup:

Ist denn seitens der Hörer eine Resonanz auf das neue Programm bekannt? Z.B. bei Facebook? Hat da jemand was lesen können?
 
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Da schließe ich mich Melone an, genau dies ist mein Standpunkt:thumbsup:

Ist denn seitens der Hörer eine Resonanz auf das neue Programm bekannt? Z.B. bei Facebook? Hat da jemand was lesen können?

Überwiegend negative Reaktionen!
https://www.facebook.com/rtlradio?fref=ts

Noch etwas zur angeblich lustigsten Morgensendung:
Lt. Wikipedia hat die Sendung drei Autoren die die Gags schreiben,
die Arno und Konsorten dann verjubeln. Spontan ist da wohl auch nichts.
 
oh mein Gott, als ob bei anderen Sendern der Moderator auch die Witze schreiben würde... aber schön, dass ihr alle so spontan seit und somit bestimmt genauso schöne Quoten erziehlt wie Arno in Berlin.
 
Auch wenn das alte RTL RADIO inhaltlich nicht viel geboten hat:
Die Hörer haben es genau deshalb eingeschaltet:

Viele Oldies - wenig Gequatsche!

Jeder Hörer, mit dem ich zu meiner RTL-Zeit Kontakt hatte, hat auf diese Art zusamengefasst, warum er das Programm hört. Auch die Moderatoren waren ein Grund: Teilweise hatten sie durchaus Profil und Wiedererkennungswert.
Zugegeben: Damals waren heutige Oldiesender wie NDR1 oder WDR4 noch Schlagerwellen. Heute ist das Angebot auf UKW größer und die Oldies sind kei Alleinstellungsmerkmal mehr.
Dennoch haben bis zum Schluß noch immer viele Hörer "ihr" RT RADIO geliebt. Der Sender stand bei den Leuten eben für etwas. Sie haben ihn, meist über Kabel oder Sat, ganz bewusst eingeschaltet. Sie haben das Format geliebt und waren von den üblichen ChartDudlern meist genervt.
Das alles ist nun Vergangenheit - folglich wird jeder, der RTL RADIO bislang eingeschaltet hat, um den üblichen Chart-Hitradios auszuweichen, das Programm nun abschalten. Die Marke ist futsch. Statt behutsamer Modernisierung hat man die vernichtende Hammer-Methode gewählt.
Der Hörer hat also auch keinen Grund, dem Programm eine Chance zu geben.
Den Kram gibt es überall, zumal nicht so lieblos zusammen-getract.
Da ich bislang nirgends Werbung für das neue Programm vernommen habe, wird es auch keine neuen Hörer gewinnen können.
Wir dürfen uns auf die MA freuen und uns fragen: Warum das alles? Jeder Laie erkennt doch:

DAS kann so nicht funktionieren!
Wann hast du denn moderiert?

Gruss
 
Abends und Nachts keine Nachrichten mehr, keine Wettervorhersagen. Nur Musik und Werbung, dazu nach JEDEM Song eine Senderkennung mit RTL - Deutschlands Hitradio. Das finde ich alles total nervig. Beim vorhergehenden RTL Radio Programm wurden auch mal 2 oder 3 Hits am Stück gespielt, ohne das dazwischen etwas gesagt wurde oder eine Senderkennung kam. Heute Morgen wurde sogar ein Hörer ausgelacht, was für einen schrägen und alten Song er doch heraus gesucht hat um eine deutsche Stelle im Abba-Kultsong "Chiquitita" bei den Agathe-Bauer-Songs zu präsentieren.
Zuerst der drastische Wechsel bei Radio Neckarburg (vom Schlager und Oldieformat zum aktuellen Hit-Format) und das gleiche nun bei RTL Radio. Und es gab ja noch einige weitere Sender mit Musikumstellungen: Oldie 95 spielte nur die Songs der 60er, 70er, 80er. Nun ein anderer Name mit Hamburg Zwei und selbstverständlich auch aktuelle Hits im Programm. Die 107.7 in Stuttgart war auch ein Classic-Rock & Pop Radio, seit einiger Zeit laufen hier auch die neusten Songs mit dazwischen. Ich bin gespannt, welcher Sender als nächstes leider dran glauben muss... :(
Da lobe ich mir noch Sender wie Kultradio, Harmony FM, Schwarzwaldradio, Elsterwelle, Radio Nora und R.SA Sachsen, dort laufen vorwiegend Kult-Klassiker & Oldies, gespickt mit dem ein oder anderen aktuellen Song zur Abwechslung.
 
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Ich kann auch mit weit mehr als 1200 Titeln eindeutige Benchmarks setzen .... Das Tüpfelchen auf dem I sind dann freilich noch die Freepics der DJs, .... In Deutschland haben wir diese Minimalrotationen, weil:
a) sich keiner die Mühe macht, eine bessere Rotation aufzubauen, weil das ja Zeit und Geld kostet (ja, die Titel wollen ja auch noch alle getaggt werden in der Rotationssoftware)
b) weil sich keiner etwas traut
c) weil kaum einer mehr Gespür für Radio hat
d) weil die Leute am Mikro keine Ahnung von Mucke haben, entweder zu alt oder zu jung für das Format sind, das sie bedienen. Wenn 40-jährige ein Progressive CHR machen, ist das genauso unglaubwürdig wie 23-jährige Mäuschen in einem Oldiebased-AC-Lokalradio.

Was für ein blanker Unsinn. Dann nenne uns bitte einen einzigen Radiosender, bei dem das ANSATZWEISE funktioniert hat. Den gibt es nicht. Meinst du ernsthaft, Musikredakteure haben Bock, immer das gleiche zu spielen? Moderatoren haben Lust, alle dreieinhalb Stunden das gleiche anzusagen? Alles andere funktioniert aber nicht. Wenn du jetzt sagst: "doch!", beweise es uns!
 
Ich sage "doch!"; - mir fallen da eine ganze Reihe von Beispielen ein: BBC Radio 2, NPO Radio 2, RTBF VivaCité, VRT Studio Brussel, DR P3 oder das bereits genannte RTL Radio Lëtzebuerg.

Man müsste also viel eher fragen: Warum gibt es solche Programme in Deutschland nicht?
Hierzulande hast Du nur die Wahl zwischen äußerst anspruchsvollen Informations- und Kulturwellen à la DLF und WDR 3 und Blödfunk wie das neue RTL Radio, Radio PSR, 1Live oder SWR 3.
Selbst öffentlich-rechtliche Oldiewellen wie WDR 4, SWR 1 oder hr1 haben so enge Rotationen, dass die meisten Webradios mehr aufbieten können.
Es muss doch einen Grund haben, warum etwas überall sonst funktioniert, nur im Land der Dichter und Denker nicht!

In einem Punkt muss ich Dir recht geben: Man hat auch in Deutschland probiert, anspruchsvolles Radio zu etablieren, spontan denke ich da bspw. an Jam FM, planet radio, MDR Sputnik, N-JOY Radio oder an die ersten Jahre von 1Live; selbst radioNRW hat in der Anfangszeit verhältnismäßig abwechslungsreich geklungen. Als aktuellere Beispiele sind Absolut Radio zu nennen, das nach einem kurzen Gastspiel im Bundesmux ins Internet verbannt wurde, FluxFM, welches seinen Sendebetrieb in Stuttgart und Bremen eingestellt hat und nur noch in der Bundeshauptstadt auf UKW zu empfangen ist, sowie vilradio premium musik, das komplett eingestellt wurde.
Anders als im Ausland ist man in Deutschland nicht bei den anspruchsvollen Inhalten geblieben und macht nun so gut wie ausschließlich Dudelfunk.
Warum ist das so?
Liegt es an der deutschen Mentalität, dass kein Sinn für anspruchsvollere Radiounterhaltung vorhanden ist, oder müssen die Gründe anderswo gesucht werden?
 
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