• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Schlagerparadies - Wie abwechslungsreich ein Sender mit deutscher Musik sein kann

Anscheinend durfte man seinerzeit nicht sofort an den Namen ran, das "Musik-Café´" (u.a. mit Peter Kuttler) hatte man ja auch mal im Programm.
 
Richtig vermutet. "Rhythmus der Nacht" war bis vor einem Jahr noch als Marke vom WDR eingetragen. Danach hat man den Markenschutz auslaufen lassen. Schlagerparadies hat die Marke jetzt neu angemeldet.
 
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Die Marke hat der WDR erst 2013 angemeldet. Eingetragen ohne Widerspruch wurde sie am 4.4.2014. Nach 10 Jahren hätte sie verlängert werden müssen. Darauf hat man aber verzichtet.
 
Schade, dass die Sendung erst so spät kommt. Könnte man doch gut verlängern und bereits um 20 Uhr anfangen. Da läuft doch eh schon Partymucke mit "Hossa".
 
Na ja, man muss den Namen ja nicht unbedingt wörtlich nehmen. Das würde ich nicht so eng sehen. Es geht ja eher um ein Gefühl und eine Kultsendung damals bei WDR 4 und im Nachtexpress.
 
Und die lebte auch von ihrer Sendezeit sicherlich.
Allerdings haben sich die Zeiten und natürlich das Ausgehverhalten auch seitdem massiv geändert. Ich gehörte auch zu den Leuten die das damals regelmässig auf dem Rückweg aus der Disko oder von Feiern gehört haben. Dummerweise bin ich aber auch älter geworden und halte jetzt auch nicht mehr so lange durch und aufbleiben bis nach Mitternacht für mich leider inzwischen ein "NO-GO".
 
Auch die Hitparade am freitagabend, sowie "Tanzbar" wird es nicht mehr geben. heute kam die letzte Ausgabe. Ab nächsten Freitag kommt die Sendung "Schlagerparty" von 20 Uhr bis Mitternacht.
 
War das auch mal ein Sommerhit? Wäre vielleicht auch mal wieder etwas Abwechslung anstatt auch von Wencke immer nur die gleichen Titel zu hören :)
 
Es gibt ja mittlerweile ein großes Vermarktungsnetz für Schlagermusik im Internet und im Rahmen zahlreicher TV-Spartenkanäle, die unter anderem von der Goldbach-Gruppe vermarktet werden. Um dahingehende Zweifel auszuräumen: Die Geschäfte laufen prima und die "Markttauglichkeit" von Schlager und verwandten Musikgattungen steht außer Frage.

Sender wie DMF, Schlager Deluxe, Melodie TV, Folx TV, Stimmungsgarten TV etc. werden via Satellit und im Kabel verbreitet. Wie auch die Playlist der ARD-Show "Immer wieder sonntags" verrät spielen die Erzeugnisse der einschlägigen Plattenfirmen Ariola, Tyrolis und MCP Sound eine beherrschende Rolle.
 
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Ein Sender mit vorwiegend deutscher Musik kann schon alleine deshalb abwechslungsreich sein, weil es neben den typischen Schlagern auch deutsche Rock- und Popnummern gibt, soulige Titel, Liedermacher, Klassiker aus der Vor-Pop-Ära etc.
Ich komme soeben von einem zweiwöchigen Italienurlaub zurück und habe in dieser Zeit Radio Mille Note gehört (Raum Bergamo), ein Sender, der zu 80 Prozent italienische Titel und drumherum ein buntes Allerlei aus den letzten 70 internationalen Pop-und Rock-Jahrzehnten spielte (von Sinatra über James Cooke bis zu Stones, Bruce Springfield, Makarena, Bob Marley oder buntgemischten Ethno-Pop aus der ganzen Welt). Das einzige was nicht lief, waren die synthetischen und austauschbaren Hits der Gegenwart. Das war so kurzweilig und erfrischend, dass ich mir ein solches Angebot auch in Deutschland wünschte. Geht hier aber nicht, weil - wie ich hier im Forum gelernt habe - der moderne Radiohörer so nicht tickt.
 
In Italien ist mobiles Internet spottbillig. Wer im Radioangebot nichts findet geht sofort online, weshalb Sender anders als (derzeit noch) in Deutschland attraktiv für alle Hörergruppen sein müssen.
 
Ein Sender mit vorwiegend deutscher Musik kann schon alleine deshalb abwechslungsreich sein, weil es neben den typischen Schlagern auch deutsche Rock- und Popnummern gibt, soulige Titel, Liedermacher, Klassiker aus der Vor-Pop-Ära etc.
Das einzige verbindende Element wäre dann die Sprache. Ob das reicht, bezweifele ich aber.

Viele, die z.B. BAP oder Grönemeyer hören, wenden sich bei Schlager eher entsetzt ab. Sinnvoller wäre es wohl, auf Popwellen auch deutsche Popmusik zu spielen. Wobei es natürlich Grauzonen gibt: Bei Peter Maffey z.B. streiten sich so manche Geister, bei Helene Fischer erst recht. Gehören die in ein Pop-Programm? Oder ein Reinhard Mey? Ein Klaus Hoffmann? Der ja durchaus anspruchsvolle Chansons singt, aber keinen Pop im eigentlichen Sinn.

Es gehört auch ein wenig Mut von Seiten der Radiomacher dazu, mögliche Kritik zu ertragen: Wenn sich Stones-Fans darüber beschweren, dass ausgerechnet ein Maffey auf das tolle "I can't get no satisfaction" folgt. Das Problem: Die meisten Programme sind mittlerweile so stromlinienförmig (die größten 80er) dass wenig Platz für Außergewöhnliches bleibt.
 
Es ist wohl eine Frage der Generation. Unter-60-Jährige haben in der Regel keine grundsätzlichen Vorurteile (oder sollte man sagen keinen irrationalen Furor?) gegen das was man landläufig Schlager nennt sondern sind offen für Musik in deutscher Sprache, was die Internetzugriffe auf Social Media eindeutig belegen.

Bei den Älteren gehen die Meinungen auseinander, manche sind total Pop-Oldie-fixiert, andere mögen nur rockige Musik, egal ob deutsch oder fremdsprachig, und wieder andere hören überwiegend Schlagermusik. Der klasische Schlager der 50er-, 60er- und 70er-Jahre unterschied sich ohnehin kaum von internationaler Musik, außer durch die Sprache.
 
Deine Beiträge werden auch immer entbehrlicher. Wie schrecklich dass ich die Klassik-, R&B-, Volksmusik-, Jazz-, Salsa- und Countryfans oder weißgottwassonstnochalles unterschlagen habe. Die meisten hören wahrscheinlich sowieso querbeet.
 
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