Schlagersängerin Geraldine Olivier gibt Radiostationen Mitschuld am Freitod von Axel Becker

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Für den Suizid hat es wohl wesentlich naheliegendere Gründe gegeben:
So soll seine Freundin einem tragischen Krebstod erlegen sein (Axel Becker hatte sich vor einiger Zeit von seiner Frau und seinen beiden Kindern getrennt), was Axel Becker nicht zu verkraften vermochte. Der Sänger, der seit über zehn Jahren als Heilpraktiker arbeitete, soll zudem verschuldet gewesen sein.
 
@Radiokult:
Axel Becker - geboren 1963 - war ein zumindest unter Schlagerfans sehr bekannter Sänger, der in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre seine ersten Erfolge feierte. Wikipedia sieht ihn im Bereich des volkstümlichen Schlagers, zumindest in den letzten Jahren ist er davon meiner Meinung nach jedoch abgekommen. Da pflegte er mehr den "klassischen" Schlager, seine Musik blieb also von der Disco- und Elektro-Schiene verschont. Ich habe seine Lieder immer gerne gehört.
 
Kann mich nur anschließen... Nie gehört, weder von ihr noch von ihm. Umso komischer mutet es an, dass eine unbekannte Schlagersängerin den Radiosendern Mitschuld am Freitod eines gleichfalls unbekannten Schlagersängers gibt, der wiederum, wie hier zu lesen ist, vielmehr unter persönlichen, familiären Schicksalsschlägen litt - was ich übrigens sehr ernst nehme (bevor mir etwas Gegenteiliges vorgeworfen wird). Dennoch: Verwirrend und befremdlich, das Ganze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Logik nach müssten dann alle C-Promis absteigend kollektiven Suizid begehen!

Dass in den deutschen Medien kaum Platz für Randgruppen ist kann ja wohl kaum als alleiniger Grund herhalten, aber die Dame weiß immerhin wie man sich in die Schlagzeilen eines Radioforums und in den Blog eines unter Beinahe-Ausschluß der Öffentlichkeit sendendem Spartenprogramm katapultieren kann - RESPEKT!
 
Also bei allem Respekt vor dem Verstorbenen, aber das Schlager- und Volksmusik in den Radioprogrammen der Republik schon seit einigen Jahren immer weniger präsentiert wird, ist ja nun nicht gerade ein Geheimnis.
Ich habe mir bei Youtube mal ein paar Songs von besagtem Axel Becker angehört und was soll ich sagen? Vom Hocker reißen die mich jetzt nicht. Allerwelts-Schlager mit dem immergleichen Herz-Schmerz-Thema Liebe. Insgesamt nicht schlecht gemacht, aber eben auch nichts besonderes. Gleiches gibt es tausendfach.
Was mich ein wenig irritiert ist, dass der Verstorbene offenbar auch noch als Heilpraktiker gearbeitet hat, also durchaus ein zweites Standbein hatte. Es soll gerade in der Musikbranche unzählige Künstler geben, die nicht so schlau waren bzw. sind, sich ein ebensolches zweites Standbein aufzubauen. Insofern finde ich die Anschuldigungen der Dame schon ein wenig, na sagen wir mal weit hergeholt.

Mein Mitgefühl den Angehörigen.
 
Ich glaube mal, dass Axel keinen anderen Ausweg mehr wusste. Das familiäre Problem hat ihn geplagt und dass seine Musik auf vielen Radiostationen ignoriert wurde, hat ihn dazu noch animiert. Er wäre vielleicht sowieso bald am gebrochenen Herzen gestorben
 
Der Wellenchef von NDR1 NDS hat mich via facebook kontaktiert und beleidigt, wollte einen Dialog mit mir. Weil ich nicht darauf reagierte bezeichnete er mich als feige. Auch andere User der FB-Gruppe "Wieder mehr deutsche Musik im öffentlich-rechtlichen Rundfunk" wurden von ihm belästigt und sogar mit juristischen Konsequenzen bedroht.

Zum Sachverhalt:
Ich hatte den smago-Beitrag von Geraldine Olivier auf meiner FB-Seite geteilt. Zudem hatten in der Gruppe für mehr deutsche Musik einige geschrieben, dass Herr Gross Kritiker des Musikformates von der FB-Seite der Freunde von NDR1 NDS gesperrt hat und als "Schlager-Lautsprecher" beschimpft hatte. Das stritt er ab und behauptete er wäre gar nicht mehr in dieser Gruppe drin und wüßte auch nicht wie man Leute sperrt. Da Herr Gross aber einige User persönlich angriff können wir das beweisen, unten sind die Anhänge, das ist nur das, was er an mich schrieb. Natürlich haben wir uns kritisch in unserer Gruppe über Herrn Gross' Aussagen geäußert, dieses empfand er als persönlichen Angriff. Da er nicht aufhörte mich anzuschreiben und zu einem Dialog herausfordern wollte, mich am Ende sogar als "zu feige" beschimpfte habe ich ihn bei FB gemeldet und gesperrt, so dass er mich nicht weiter kontaktieren konnte.
 

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In der Tat. Auch die ganze Jammerei, die "sheeples" (Da die Menschen wie Schafe sind ... ), der Verfolgungswahn ("Oder wird der Weg einfach von gewissen Personen diktiert"), das "manwirdjanochmalsagendürfen" ("da sich keiner sonst öffentlich traut"). Hört sich fast wie eine Schlager-Pegida an...
 
Verschwörungstheorien unter dem Vorwand der Trauer um einen Menschen zu verbreiten ist echt übel. ("Oder wird der Weg einfach von gewissen Personen diktiert? NATÜRLICH!")
In ihrem Text geht es nur am Rande um einen Künstler, der den Freitod gewählt hat; es geht in erster Linie um die Dame selbst! Sehr heuchlerisch.
Ebenso heuchlerisch ist die Tatsache, dass sie auf "unsere Medien sowie Radio- und TV-Landschaft" (dachte immer, dass Radio und TV Medien sind...) schimpft und am Ende des Textes stolz verkündet, dass es für sie nun wieder zur "Immer wieder sonntags unterwegs"-Tour 2015 geht. Ein Format, welches es höchstwahrscheinlich ohne die gleichnamige TV-Sendung nicht gäbe.
Schlager-Pegida ...
trifft es sehr gut...
 
@StabsstelleIV: habe mir mal einige Beiträge von dir durchgelesen. Meine Meinung dazu: vielfach ordinär, beleidigend und dümmlich.
Hörst du eigentlich die vielen Sender, über die du dich hier auslässt? Höre weiterhin den (fast) schlagerfreien WDR4, den du ja so magst!
Und ordentlich darüber schreiben, aber nur positiv!
 
@Plattenschrank: Gross ist ist Musikchef, nicht Wellenchef, nur nebenbei bemerkt. Da ich nicht im Fratzenbuch lese, kenne ich nun nur die hier eingestellten Antworten von Gross. Sie sind zumindest sachlich und offen für Dialog. Es zeigt sich leider wieder einmal, wie Fans der Schlagermusik durch schlechte Umgangsformen im Schriftverkehr der Sache schaden können. Auch das smago-Schreiben der durchaus bekannten Künstlerin Geraldine Olivier (z.B. Siegerin der Grand Prix der Volksmusik 1995) mit den versteckten Schuldzuweisungen dient dem "Mehr Schlager im Radio" keineswegs und gehört auch nicht zu einem würdigen Gedenken an Axel Becker.
 
@Plattenschrank:

1. Gehe ich nicht auf einen Dialog mit jemanden ein der mich sofort so unhöflich behandelt und attackiert, zumal er nur ein Streitgespräch suchte und mich herausfordern wollte
2. Hätte ein Dialog zu keinem Ergebnis geführt, am Programm hätte es nichts geändert
3. Bitte, welchen Tonfall schlägst Du denn vor wenn ein Wellenchef öffentlich behauptet, dass das Lied von Waterloo & Robinson eine angebliche Coverversion von Simon & Garfunkel ist? So etwas darf einfach nicht passieren, heute schon gar nicht mehr wo man alles recherchieren kann. Zudem bleibe ich stets sachlich, ich habe das ja nur damals auf den Punkt gebracht, weil man so etwas nicht öffentlich über einen Sender bringen kann wenn man nicht richtig informiert ist.
 
Naja, also ich finde die Antworten von Herrn Gross nicht gerade sachlich. Verurteilt Rosenelf einfach als beschämend und widerwärtig. Das geht meiner Meinung nach auch überhaupt nicht und als Musikchef sollte man eigentlich von solchen Beieidigungen absehen. Kann mir so ein Verhalten nur damit erklären, dass bei ihm selbst die Nerven blank liegen und er etwas bewerben muss, hinter dem er nicht steht...
 
Das geht auch gar nicht. Ich habe das Schreiben von ihm auch gelesen. Für mich klingt das eher nach einem Menschen, der überhaupt nicht kritikfähig ist. Scheint ja schon so eine Art Radio-Putin zu sein. In Russland hat ja auch niemand Meinungsfreiheit.
Und jetzt kommen auch schon so Wörter wie "Schlager-Pegida". Geht's denn noch? Auch der deutsche Schlager hat viele internationale Künstler!!! Und das nennt jemand ausländerfeindlich? Auf Schlagerkonzerten z.B. geht es viel friedlicher zu als auf Konzerten internationaler Popmusik, wo die Leute sich gegenseitig die Köpfe einschlagen.
Ich lasse mich als Schlagerfan nicht beleidigen. Echte Schlagerfans stehen zu ihrer Lieblingsmusik. Den Geschmack kann niemand ändern. Ich war oft genug tolerant gegenüber anderen Musikrichtungen, also erwarte ich das von anderen Menschen auch.
Und zum Thema Axel Becker: Wer auf seiner Homepage mal vorbeigeschaut hat, hat wahrscheinlich auch gelesen, wie wichtig ihm die Musik war. Dort stand, dass sie ihm in schwierigen Zeiten immer geholfen hatte. Und was passiert? Kein Radiosender spielt sie, weil er ja angeblich nicht gut genug ist. Die öffentlich-rechtlichen brauchen gar nicht so zu tun, als wären sie unschuldig. Natürlich spielt der Krebstod seiner Freundin auch eine große Rolle, aber das alles gab wohl irgendwie den Ausschlag - zu viel auf einmal!
Und Geraldine Olivier kann ich gut verstehen - sie wird auch nicht mehr gespielt. Als Kollegin von Axel Becker kann sie sich wahrscheinlich am besten in ihn hinein versetzen und kannte ihn bestimmt auch sehr gut!
 
Natürlich kann man spekulieren, ob die beruflichen Probleme von Axel Becker auch ein Grund für seinen Suizid waren. Die Antwort darauf kennen wir wohl alle nicht, aber vorstellbar ist es durchaus und es war auch mein erster Gedanke, als ich vorige Woche davon hörte.

Es ist ja viel zu kurz gesprungen, wenn man sich nur die Einsätze im Radio anschauen würde. Sicher ist es gravierend, wenn man - wie Axel Becker - jahrelang auf vielen Schlagerwellen rauf und runter gespielt wurde und dann ziemlich plötzlich gar nicht mehr. Aber es gehört ja viel mehr dazu: Keine Promotionauftritte oder Interviewanfragen der Sender mehr, keine von den Sendern gesponserten Auftritte (Axel Becker ist jahrelang regelmäßig mit Michael Thürnau und Lutz Ackermann unterwegs gewesen) und durch die deutlich gesunkene Medienpräsenz auch ein drastisches Einbrechen der CD-Verkäufe und privaten Buchungen. Nicht jeder verkraftet so etwas ohne weiteres, zumal wenn dann noch andere Probleme dazu kommen.

Eine ganz andere Frage ist noch, ob ein Radiosender solche persönlichen Schicksale bei seiner Programmgestaltung berücksichtigen muss oder gar ob sich jetzt irgendjemand schuldig fühlen muss. Dieses würde ich - als großer Schlagerfan - verneinen.
 
Und jetzt kommen auch schon so Wörter wie "Schlager-Pegida". Geht's denn noch? Auch der deutsche Schlager hat viele internationale Künstler!!! Und das nennt jemand ausländerfeindlich?

Nur mal zur Klarstellung (da die Schlager-Pegida ja von mir kam): Das war auf die in #14 genannten Verhaltensweisen (Jammerei), den verwendeten Jargon ("Schafe" = Truther-Sprache), die "bösen Mächte im Hintergrund" und die vermeintlichen Sprechverbote gemünzt. Ausländerfeindlich habe ich das nicht genannt und es war auch nicht beabsichtigt! Auf der verlinkten Smago-Seite ist davon auch nicht ansatzweise etwas zu verspüren.

Den ausländerfeindlichen Aspekt von Pegida, den es ja offiziell gar nicht gibt (..., aber ...), hatte ich bei dieser spontanen Analogie gar nicht auf dem Plan. Aber schön, daß Du den Verein genau so siehst. :thumbsup:
 
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