Schlagersängerin Geraldine Olivier gibt Radiostationen Mitschuld am Freitod von Axel Becker

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Tatsache ist, klassische Schlagermusik polarisiert, nur eben nicht 50 : 50 sondern ein einem viel ungünstigeren Verhältnis für Schlager. Deswegen fassen Radiostationen Schlager mit ganz spitzen Fingern an, weil Schlager die anderen Hörer, der der Großteil ist, ausgrenzen. Wer zuverlässig Umschaltimpulse als PD produzieren will braucht einfach nur den Schlageranteil hochfahren

Schon wieder dieser Käse, alle halben Jahre wird er aufs Neue zum Wein kredenzt. Was ihr jeden Tag auf die Menschheit loslasst polarisiert sogar noch viel mehr, aber die armen Kreaturen, die immer noch keine Alternative zum Dudelfunk gefunden haben, wissen sich halt nicht zu helfen.

Man erkennt sie an Postings wie "wenn das Radio läuft ist es nicht so bedrückend still im Haus" oder ähnlichen Stilblüten, die einem des öfteren bei Facebook begegnen.

Genau so what !!!
warum haben die meisten Sender ihren Schlageranteil runtergefahren ???
weil es keine Sau interessiert.

Wie laufen die Geschäfte in der Radiowerbung, Benno? Na immerhin, man lebt noch. Und die alten Reflexe funktionieren auch noch...

Da hast Du recht. Vielfach werden auch Rock-, Jazz-, Blues-, Metal-, Alternative-, HipHop-, Rap-, Country-, Volksmusik- oder Klassikfuzzis nicht im Radio gespielt.

Du bist viel zu nett zu denen, manchmal steht dir wirklich deine gute Erziehung im Weg.

Ich kenne ein paar Radioleute für die sind Begriffe wie "Spotify" oder "Youtube" regelrechte Blutdrucksteigerer. Weshalb Werbefachleute aus der Radiobranche mit niedrigem Blutdruck gern darüber meditieren.
 
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@ricochet
So sehr Du in Vielem Recht hast, aber Dir ist hoffentlich auch klar, dass "mehr Schlager" im Programm die generellen Probleme des Mediums nicht lösen würden, schon gar nicht an der Werbezeitenfront.
 
Ach Ricolein, auch wenn Du es schon gefühlt fast tausendmal geschrieben über mich hast, durch ständige die Wiederholung von Unsinn werden Deine Unterstellungen nicht glaubwürdiger. Du produzierst regelmäßig Schenkelklopfer bei Insidern, wenn Du auf entsprechende Buzz Words ganz vorhersehbar reagierst. Vermarktungsinsider-Informationen hast Du offensichtlich Null und selbst die Fachpresse ist Dir scheinbar nicht ganz zugänglich. Zum Ausgleich sattelst Du die Pferde und dann Attacke.
 
Alter Chinese, du glaubst wohl immer noch dass euer Copy-and-Paste-Radio mit einer festvorgegebenen Anzahl angloamerikanischer Singles eine Zukunft hat, ihr zehrt doch jetzt schon von der Substanz weil ihr jahrzehntelang weder in Inhalte noch in moderne Übertragungswege investiert habt. Ein Radio auf Sparflamme für die fiktive Zirelgruppe "aller schlagerhassenden 14-49-Jährigen", die durch selbstgestrickte Mogelstudien zementiert wurde löst in der Gesellschaft überwiegend Abwehrreaktionen aus und ihr merkt es noch nicht mal, weil ihr euch ständig gegenseitig eure Propagandalügen vorbetet. In den Nachwuchs investieren und neue Formate einführen? Viel zu teuer und viel zu aufwändig für ein reines Printzuschussgeschäft, das in ein paar Jahren froh sein kann wenn ihm nicht die Betriebskosten über den Kopf steigen.

Wenn ein paar altgediente Foristen hier immer noch meinen dass Pop-Einheitsformate der große Bringer sind, gingen Jahre der technischen Entwicklung genauso spurlos an ihnen voüber wie an den ratlosen und selbstherrlichen Leuten, die in Deutschland fürs werbefinanzierte Dudelradio verantwortlich zeichnen. Würden die ein Interesse daran haben die Zukunft zu gestalten müssten sie sich vor betriebsamer Hektik geradezu überschlagen, doch statt dessen legen sie die Hände in den Schoß und huldigen ihrer eigenen Weisheit ("was immer richtig war stimmt auch heute noch", oder so ähnlich).

Differenzierte Zielgruppenansprache auf unterschiedlichen Frequenzen und Plattformen? Wozu denn das? In ein paar Jahren hauen wir in den Sack, dann können sich andere mit dem doofen Radio rumärgern und sich mit Google, Spitify & Co herumschlagen. Aber die nächsten Jahre des "Weiter so" werden sicher alles andere als gemütlich.
 
In den Nachwuchs investieren und neue Formate einführen? Viel zu teuer und viel zu aufwändig für ein reines Printzuschussgeschäft, das in ein paar Jahren froh sein kann wenn ihm nicht die Betriebskosten über den Kopf steigen.

Das Radioverhalten ändert sich nicht mehr. Radio ist eine ausgereifte Sache. Da tut sich nix. Ist wie beim Auto. Fährt mit Diesel und mit Benzin. Den Rest kann man vergessen. Da ändert sich auch nichts mehr.
 
Sagt hinterher nicht dass ihr nicht gewarnt wart.

Die letzten verbliebenen, angeblich so "altmodischen" Öffi-Anstalten mit drei Alternativangeboten, die ihr seit Jahren bekehren wollt, werden das größte Stehvermögen beweisen, während die gleichgeschalteten Dudelwellen reihum in die Knie gehen.

Nicht weil sie technisch der letzte Schrei wären sondern weil sie die loyalste und zufriedenste Hörerschaft haben, tausenden Internet-Streams zum Trotz.
 
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Ricolein, es ist alles eine Frage der Perspektive. Ich frage mich wirklich, aus welchem schrägen Winkel du mich blickst. Mich zum Protagonisten eine C&P Radio zu ernennen ist schon mehr als an den Haaren herbeigezogen. Aha, Radio wird aus Print bezuschusst oder wie meinst Du das? Hast Du das in der Welt am Zahltag gelesen?
 
Das Radioverhalten ändert sich nicht mehr. Radio ist eine ausgereifte Sache. Da tut sich nix. Ist wie beim Auto. Fährt mit Diesel und mit Benzin. Den Rest kann man vergessen. Da ändert sich auch nichts mehr.
Nur Diesel und Benzin ist nicht immer dasselbe wie heute gewesen...
Heute können wir ausserdem auswählen, ob im Sprit 5, 10 oder 85 % Schaps drin sein sollen.
Die Mischung mit 10% Schnaps schmeckt den wenigsten, ohne die Politik wäre sie längst weg vom Markt. Könnte man vielleicht mit einer Schlagerwelle vergleichen, die auch kaum noch einer haben will...
Früher (TM) hat man Benzin gar durch Kohleverflüssigung hergestellt statt aus Erdöl und als deutsches Benzin verkauft.
 
Solange hier in Formaten, Geschmäckern und Musikgenres diskutiert wird, wird das nichts. Die Zukunft des Radios liegt in der Auflösung all dieser künstlichen Gehege. Das ist kein Plädoyer für ein wildes Durcheinander, sondern für einen mutigen und durchdachten Mix.
Aber wo in den Radiostationen gibt es noch Mut?
Und wo wird gedacht?
 
@Manni vor allem ist der persönliche Geschmack kein Kriterium. Es geht nicht darum was mir als Einzelperson oder meinem Umfeld gefällt. Genauso wenig funktionieren Angebote, deren Macher sich den
Nutzern überlegen fühlen und auf sie herabsehen.
Egal ob man Autos, Bratpfannen oder Radioprogramme produziert. Die Leidenschaft fürs Produkt ist entscheidend oder man landet auf dem Grabbeltische. Selbst ein Discounter wie ALDI ist nur groß geworden
weil sich die Macher total dem Discountgedanken verschrieben und ihn bis zu Ende gedacht haben. Es gibt genug Firmen, die geglaubt haben mit schlampig gemachten Produkten am Markt bleiben zu können.

Was ist nicht braucht sind Verschwörungstheorien und Boykott-Szenarien.
 
riochet schrieb:
Ein Radio auf Sparflamme für die fiktive Zirelgruppe "aller schlagerhassenden 14-49-Jährigen", die durch selbstgestrickte Mogelstudien zementiert wurde löst in der Gesellschaft überwiegend Abwehrreaktionen aus und ihr merkt es noch nicht mal, weil ihr euch ständig gegenseitig eure Propagandalügen vorbetet.
In Berlin-Brandenburg gibt es ja nun mit Radio B2 seit knapp drei Jahren einen Privatsender, der ausschließlich deutschsprachige Musik sendet. Die Station macht sehr viel richtig: regelmäßige Plakat- und Printkampagnen, gute und altbekannte Moderatoren, eine vernünftige Verpackung und auch publizistisch ist Radio B2 eine absolute Bereicherung für die Radiolandschaft. Ich wünsche dem Sender persönlich alles Gute, aber man kann jetzt weder bei 7.000 Hörern pro Stunde in der schlagerhassenden Zielgruppe der 14-49-Jährigen noch beim Gesamtpublikum mit 24.000 Hörern sagen, dass auf den Sender irgendwer gewartet hätte. Auch mit Blick auf Flux FM, das seit knapp einem Jahrzehnt bei dürftigen 20.000 Hörern pro Stunde auf der traditionsreichen 100,6 herumkrepiert, lässt sich im Grunde nur feststellen, dass "Pop-Einheitsformate" auch weiterhin gefragt sind. Du fantasierst hier nun schon seit vielen Jahren herum, dass der deutsche Radiomarkt und insbesondere die "Dudelfunk"-Sender kurz vom Abgrund stehen, jedoch lassen sich weder beim Werbeumsatz noch bei den Hörerzahlen irgendwelche dramatischen Einbrüche feststellen.
 
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...was allerdings nur der Doof- und Trägheit der Masse geschuldet sein dürfte.

Da ist es zwar einerseits okay, wenn der private Dudelfunk beides schamlos ausnutzt, ist aber für den Öffi keine Berechtigung, seinen Programmauftrag zu vernachlässigen und sämtliche Qualitätsmerkmale der Sendungen rigoros abzubauen.


Edit: Nicht dass ich beim eigentlichen Thema des Freds falsch verstanden werde: Schlager hat rein gar nichts mit irgendeiner Qualität im weiteren Sinne zu tun.
 
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Ich wünsche dem Sender persönlich alles Gute, aber man kann jetzt weder bei 7.000 Hörern pro Stunde in der schlagerhassenden Zielgruppe der 14-49-Jährigen noch beim Gesamtpublikum mit 24.000 Hörern sagen, dass auf den Sender irgendwer gewartet hätte.

Ich möchte dir ja persönlich nicht zu nahe treten aber eure Media-Analyse Radio ist nichts weiter als eine publizistische Waffe der Printsparte, der sich das öffentlich-rechtlche System in einer unfassbaren Unterwerfungsgeste aus der Rolle des Bittstellers heraus untergeordnet hat. Die Zahlen werden bekanntermaßen auf undursichtigste Weise erhoben, manipuliert und in jede gewünschte Richtung verbogen dass es ein wahrer Graus ist, nur um der Öffentlichkeit zu suggerieren dass das existierende Angebot an Privatradios allen Veränderungen der Lebensgewohnheiten zum Trotz große Zustimmung erfährt.

Alle anderen Mediennutzungsanalysen weisen bezüglich der darin getätigten Kernaussagen (Verweildauer etc.) in eine andere Richtung, was die MA inhaltlich völlig entwertet. Wir müssen akzeptieren dass es im Falle des Radios keine brauchbare Quotenmessung, sondern nur ein tendenziöses Lobbypapier gibt. Öffentlich-rechtliche Konkurrrenzwellen ähnlich ausgerichteter Prvatradios werden immer alt gerechnet und damit nachvollziehbarerweise wirtschaftlich benachteiligt, von der Zeitungsfront als bedrohlich empfundene kommerzielle Konkurrenzformate, die die Hauptzielgruppe der Zeitungsleser als Werbeträger umgarnen könnten, mit einer Kombination aus vernichtenden MA-Zahlen, der vorsorglichen Blockade starker Frequenzen und dem Entzug von Werbeeinnahmen (über den langen Arm der Media-Agenturen) von Anfang an unschädlich gemacht.

Der Grund warum der Presseradio-Verbund nie auf deutsche Musik setzte liegt in der fehlenden Investitionsbereitschaft und mangelnden Risikofreudigkeit der eigentlich branchenfremden (und am Medium demenstprechend desinteressierten) Financiers, Copy & Paste ist eben billiger als eigene Pflöcke einzurammen. Im Prinzip geht es den Veranstaltern ohnehin nur darum die Zeitungsverweigerer auf anderen Wegen mit Anzeigen zu erreichen, und zwar ohne von lästigen Mitbewerbern behelligt zu werden.

Wie sieht es eigentlich mit der technischen Reichweite von B2 im Vergleich zu RTL, Berliner Rundfunk & Co. aus?
 
Wenn alle erfolglosen Künstler, die nicht im Radio oder Fernsehen auftreten durften, Selbstmord begingen gäbe es eine "Selbstmordepedimie"
 
Wie sieht es eigentlich mit der technischen Reichweite von B2 im Vergleich zu RTL, Berliner Rundfunk & Co. aus?
Die technische Reichweite von Radio B2 über UKW dürfte mindestens 4,2 Mio. Einwohner betragen. Offizielle Zahlen von Radio B2 konnte ich nicht finden, allerdings ist die Stärke der Berliner Frequenz mit der von Kiss FM vergleichbar. Hinzu kommen noch die Frequenzen in Cottbus, in Zehlendorf bei Oranienburg und demnächst auch in Potsdam. Der Berliner Rundfunk verfügt über eine Reichweite von 5,6 Mio. Einwohnern, 104.6 RTL kommt auf 4,9 Mio. Einwohner.
 
Danke. Bei der mit vielen gerichtlichen Kalamitäten verbundenen Frequenzvergabe an B2 hat die MABB ja Souveränität und Durchsetzungskraft bewiesen. Die mächtige Konkurrenz dürfte absolut kein Interesse daran haben dass dort viel gut bezahlte Werbung läuft.
 
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Ich wünsche dem Sender persönlich alles Gute, aber man kann jetzt weder bei 7.000 Hörern pro Stunde in der schlagerhassenden Zielgruppe der 14-49-Jährigen noch beim Gesamtpublikum mit 24.000 Hörern sagen, dass auf den Sender irgendwer gewartet hätte. Auch mit Blick auf Flux FM, das seit knapp einem Jahrzehnt bei dürftigen 20.000 Hörern pro Stunde auf der traditionsreichen 100,6 herumkrepiert, lässt sich im Grunde nur feststellen, dass "Pop-Einheitsformate" auch weiterhin gefragt sind.

20 Jahre Dudelfunk zeigen ihre Wirkung - alles, was auch nur einen Millimeter neben den Top40 liegt, wird gnadenlos ignoriert.
 
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