Dieses Märchen von der "werberelevanten Zielgruppe 14-49" konnte ich noch nie glauben und die Privatsender (allen voran die RTL-Gruppe) gaben jahrelang ihr Bestes, die Leute außerhalb der Zielgruppe mit ihrem Thrashprogramm zu vergraulen.
Jetzt plötzlich kommt der Sinneswandel und man möchte bei RTL wieder "familienfreundlicher" werden. Zu spät, finde ich. Die Leute kommen nicht mehr zurück. Da nützen auch vermutlich teuer eingekaufte personalien wie Kerkeling, Jan Hofer und, wenn es dumm läuft auch noch Linda Zervakis, nichts mehr.
Klar, durch den wegfall von Bohlen, den Großteil der F1-Rechte und der Fußball-Länderspiele steht wieder Geld zur Verfügung, das man offensichtlich jetzt in das neue Programmkonzept steckt.
Schaut man sich die Zuschauerquoten gerade bei RTL an, sind durchweg alle alten und auch neue Sendungen im freien Fall. Sogar ein Fußball-Länderspiel am Sonntagabend zur Primetime muss sich der ARD geschlagen geben.
Diesen Sinneswandel hätte man schon vor 10-15 Jahren vollziehen müssen, das gilt auch für die Sat1/Pro7-Gruppe, deren Programminhalt noch primitiver geworden ist (Trucker-Babes ist da nur die Spitze des Eisbergs...).
Ich schätze, der Zug für die Privaten, auf der ganzen Altersbandbreite Erfolg zu haben, ist abgefahren.