Schwarzwaldradio bundesweit auf DAB+

Umschaltimpulse lösen bei mir abgenudelte Songs wie "Breakfast at Tiffanys" oder die Grütze aus den Charts der letzten Jahre aus.
Um 2010 habe ich mich von den Charts verabschiedet.
Wenn Sänger nur noch mit stimmlichen elektronischen Hilfsmitteln stattfinden, würde ich ein Live-Konzert als Strafe empfinden. Hold me Closer gefällt mir gut, dank Elton John. Trotzdem ziehe ich seine Perlen von damals vor.
 
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Ich verstehe die Forderungen hier nicht, dass Schwarzwaldradio doch bitte zu einem neutralen und anonymen Programm werden soll. Das will niemand? Doch, das ist der Konsens der Wünsche hier. Solche Programme gibt es aber schon genug.
Schwarzwaldradio macht vieles gut und die unerwartete Abwechslung und Vielfalt der Musik ist das beste daran. Auch wenn ich auch keine ollen 70er Jahre Rock-Titel mag.
 
Am Ende ist Musikprogrammierung und -positionierung Handwerk. Und das funktioniert in seinen Grundprinzipien in allen klassischen AC-Formaten genauso wie in allen anderen Formaten.
Einen guten Handwerker erkennt man an der Qualität seiner Arbeit. Da kann schon auch eine persönliche Note, im besten Fall sogar Begeisterung zu dem was er macht, zu ekennen sein. Liebloses abspielen einer Rotation ist kein Handwerk, sondern Murks.
 
Einen guten Handwerker erkennt man an der Qualität seiner Arbeit. Da kann schon auch eine persönliche Note, im besten Fall sogar Begeisterung zu dem was er macht, zu ekennen sein. Liebloses abspielen einer Rotation ist kein Handwerk, sondern Murks.
Gutes Handwerk zeichnet Grundlagen aus. Wenn die erkennbar fehlen, hilft auch eine persönliche Note nichts. Das ist dann wirklich Murks. Oder halt 41.000 Hörer.

SW-Radio hat 41.000 Hörer eben WEIL sie auch andere Musik als die anderen spielen. Glaubt jemand ernsthaft, dass die mehr Hörer hätten wenn sie nur die "Superhits im Supermix" spielen würden?
Never ever bei dem Namen. Ein Formatwechsel wäre der sichere Tod.
Wenn der Black-Forest Dudler ein Format hätte. Und wer sagt denn, dass sie ein AC-Format wählen müssten? Auch die Wahl eines Programms erfordert eine Positionierungsstudie mit entsprechenden Hörer- und Umsatzpotialschätzungen. Darauf basierend kann man eine Strategie mit entsprechenden Zielsetzungen setzen. Auch das ist Handwerk. Viele hier glauben immer noch, dass Radio irgendwas aus dem Bauch heraus ist. Marktforschung und Kreativität ist harte Arbeit und erfordert schon ein paar Voraussetzungen.

Ich höre lediglich ab und an auch den Werbenden selbst zu und erlaube mir dabei mutmaßlich in Stein gemeißelte Strukturen auch mal zu hinterfragen. Ich nehme dabei keinesfalls für mich in Anspruch bei den Schlußfolgerungen daraus immer richtig zu liegen.
Hinterfragen ist gut. Dann aber bitte mit Fakten. Das ist mir dann doch etwas viel Meinung.

Und wer das immer nur allein auf Internet und sonstige Phänome, sprich "externe Umstände" zurückführt, denkt halt nicht weit genug. Die meistens übliche Reaktion, gehen die Quoten runter wird mal bisschen bei der Musik nachjustiert, bringt nunmal nicht mehr das gewünschte Ergebnis. Insbesondere an den letzten MAs kann man das recht gut ablesen.
Auch das ist viel Meinung. "...ein bisschen bei der Musik nachjustiert...". Und was konkret kann man mit der Herleitung aus der MA ablesen? Das mag kultig klingen, Radiokult, hat aber nix mit Radio(machen) zu tun. Die Welt ist nicht ganz so einfach, das ist deutlich komplexer. Und natürlich hat der größte Anteil des Rückgangs mit verändertem Nutzungsverhalten zu tun.
 
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Marktforschung. Das betreiben doch immer jene, die von nix anderem ne Ahnung haben. Marktforschung ist ein wenig wie Homöopathie und Regentänze...glaubt man dran, hilft sie. Zahlen sind geduldig...und lassen sich beliebig falsch interpretieren...oft stimmt schon die Methodik nicht. Ein DJ macht auch keine Marktforschung, bevor er auflegt. Könnte er machen...es wäre die beschissenste Party der Welt. Beim Radio ist es ähnlich.
 
Marktforschung. Das betreiben doch immer jene, die von nix anderem ne Ahnung haben. Marktforschung ist ein wenig wie Homöopathie und Regentänze...
Na ja. Die 18.00 Uhr Prognosen beim ZDF sind immer recht nah dran.
Zahlen sind geduldig...und lassen sich beliebig falsch interpretieren...
Eigentlich nur dann, wenn ein Minus von 5 % mit "aber im WHK bei 14-21 und über 65 stabil geblieben" oder "in der Zeit 22.00 - 0.00 Uhr leichte Gewinne" gegenzurechnen versucht wird und von einem "insgesamt sehr gutem Ergebnis" schwadroniert.
Oder wenn SW-Radio eine "ironische" Pressemitteilung dazu heraus haut.
(Bei einer klar in die Hose gegangenen Wahl bemüht man als Verlierer gern auch mal irgendwelche Zwischenprognosen vor einem Jahr oder eine viereinhalbjahre zurückliegende Europawahl um einen deutlichen Trend nach oben zu sehen und quasi gar nicht verloren zu haben...).
oft stimmt schon die Methodik nicht.
Gibt halt nichts anderes.
 
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Gutes Handwerk zeichnet Grundlagen aus. Wenn die erkennbar fehlen, hilft auch eine persönliche Note nichts. Das ist dann wirklich Murks. Oder halt 41.000 Hörer.
Dem Format-Radio-Grundsatz "Quantität = Qualität" kann ich nichts abgewinnen.

Auch die Wahl eines Programms erfordert eine Positionierungsstudie mit entsprechenden Hörer- und Umsatzpotialschätzungen. Darauf basierend kann man eine Strategie mit entsprechenden Zielsetzungen setzen. Auch das ist Handwerk. Viele hier glauben immer noch, dass Radio irgendwas aus dem Bauch heraus ist. Marktforschung und Kreativität ist harte Arbeit und erfordert schon ein paar Voraussetzungen.
Ich möchte Radiostationen, die mich auch überraschen und nicht welche, die sich nur auf die Umsatzpotenzialschätzung konzentrieren. Wenn SWRadio wirtschaftlich zurecht kommt und Potenzial nach oben sieht, was ist dann an der Hörerzahl falsch? Es geht bei denen darum, erfolgreich in der Nische zu sein und nicht die großen Flachfunker zu kopieren.
 
Dem Format-Radio-Grundsatz "Quantität = Qualität" kann ich nichts abgewinnen.
Dann definiere doch mal Qualität! Viel Spaß!

Ich möchte Radiostationen, die mich auch überraschen und nicht welche, die sich nur auf die Umsatzpotenzialschätzung konzentrieren.
Ist Deine Meinung. Und auch o.k.. Im Gesamtzusammenhang allerdings irrelevant. Frequenzkapazitäten haben eine Doppelrolle bzw. befinden sich im Spannungsverhältnis. Sie sind einerseits der Vielfalt verpflichtet, andererseits unterliegen sie der Gewinnorientierung. Ob der Black Forest Dudler dem gerecht wird, kann man nur eingeschränkt bewerten. Wenn es Leute gibt, die es finanzieren, ist die wirtschaftliche Seite es ok. Inhaltlich erreicht es nach sechs Jahren Bundesmux aber faktisch keinen Menschen. Kann man auf Basis der Grundgesamtheit gerne nachrechnen. Am Ende ist es halt auch nur ein Musikdudler. Nicht mehr und nicht weniger. Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten macht er es sehr schlecht. Die Mehrheit der Hörer will offenbar nicht überrascht werden. Zumindest nicht so. Sonst wären es nicht nur 41.000. Geht aber nicht nur um Überraschung, sondern um generelle handwerkliche Fehler, die unabhängig vom Format gelten.

Es geht bei denen darum, erfolgreich in der Nische zu sein und nicht die großen Flachfunker zu kopieren.
Wünsche gute Reise in der Nische.
 
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Überheblich belächelte leben länger. Siehe -> Radio 2day, -> Radio Neckarburg (verkauft nicht wegen Geldmangel, sondern Alter/Gesundheit des mittlerweile verstorbenen Betreibers.
Mit Schwarzwaldradio ist es ähnlich. Hoffentlich lässt sich dort nie jemand einreden, durch mehr Mainstream wäre es erfolgreicher. Diese veröffentlichen "MA"-Zahlen sind das eine. Das, was am Ende auf der Bilanz steht, ist das andere. Und da wird das ganze wohl aufgehen. Aber nein, hier in diesem Forum sind ja alle immer schlauer. Wieso macht ihr es nicht selber besser?
 
Überheblich belächelte leben länger. Siehe -> Radio 2day, -> Radio Neckarburg (verkauft nicht wegen Geldmangel, sondern Alter/Gesundheit des mittlerweile verstorbenen Betreibers.
Mit Schwarzwaldradio ist es ähnlich. Hoffentlich lässt sich dort nie jemand einreden, durch mehr Mainstream wäre es erfolgreicher. Diese veröffentlichen "MA"-Zahlen sind das eine. Das, was am Ende auf der Bilanz steht, ist das andere. Und da wird das ganze wohl aufgehen. Aber nein, hier in diesem Forum sind ja alle immer schlauer. Wieso macht ihr es nicht selber besser?
:):thumbsup:
 
Frage: Wo kann ich für alle Sender, die bundesweit über DAB+ senden, die reinen "DAB+ - Einschaltquoten" einsehen? Also die Zahlen für den Empfang ausschließlich per DAB+, ohne UKW, Internet, Satellit etc.

Anhand dieser Zahlen fiele es mir leichter, die quantitative Bedeutung der 40.000 Hörer des Schwarzwaldradios einzuschätzen.
 
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Ich finde es manchmal fast belustigend, was hier mit zunehmender Verbiesterung zum Thema Schwarzwaldradio geschrieben wird. Zu wenige Hörer, falscher Name, schlechte Nachrichten etc. pp.

Wer viele Mit-Hörer*innen braucht, sollte Antenne Bayern einschalten, wer einen schönen Sendernamen will, sollte Radio Arabella hören und gute Nachrichten gibt es bei BR24. Ich höre Schwarzwaldradio wegen der abwechslungsreichen, unkonventionellen Musikauswahl (definitiv ohne aktuelle Hits!) und den guten Moderator*innen.

Dass ich permanent auf den hauseigenen Adventskalender hingewiesen werde, nervt zwar, aber ich nehme das in Kauf, genau so wie die anderen, oft regionalen Spots. Das ist einfach so - von irgendwas müssen die ja leben. Und das tun sie schon relativ lange, trotz der Forums-Unkenrufe wegen angeblich zu geringer Hörerzahl.

Ansonsten wünsche ich viel Spass bei den vielen anderen Sendern, die mehr Zuhörer, einen schöneren Namen und bessere Nachrichten haben.

PS: Ich höre auch gerne mal BR Klassik oder BR24. Die haben auch nicht sooo viele Hörer und -innen ...
 
Frage: Wo kann ich für alle Sender, die bundesweit über DAB+ senden, die reinen "DAB+ - Einschaltquoten" einsehen? Also die Zahlen für den Empfang ausschließlich per DAB+, ohne UKW, Internet, Satellit etc.

Anhand dieser Zahlen fiele es mir leichter, die quantitative Bedeutung der 40.000 Hörer des Schwarzwaldradios einzuschätzen.
Ist das denn unbedingt relevant für dich, dass du das im Detail wissen musst? Lebst du etwa davon?
 
Ich höre auch gerne mal BR Klassik oder BR24. Die haben auch nicht sooo viele Hörer und -innen ...

MA 2022 Audio II Update
BR-Klassik: 40.000 Hörer / Durchschnittsstunde
BR24: 163.000 Hörer / Durchschnittsstunde
Schwarzwaldradio: 41.000 Hörer / Durchschnittsstunde

Dazu muss man natürlich berücksichtigen, dass die BR-Programme terrestrisch nur in Bayern (mit etwas Overspill in andere Regionen) verbreitet werden und Schwarzwaldradio bundesweit. Möge jeder für sich selbst beurteilen, welche Sender nun die erfolgreicheren sind...
 
MA 2022 Audio II Update
BR-Klassik: 40.000 Hörer / Durchschnittsstunde
BR24: 163.000 Hörer / Durchschnittsstunde
Schwarzwaldradio: 41.000 Hörer / Durchschnittsstunde
Sind die BR-Zahlen incl. UKW-Verbreitung? Wenn ja, dann würde ich mit solch niedrigen Zahlen (v.a. BR Klassik) nicht unbedingt hausieren gehen, denn UKW ist nach wie vor der Hauptverbreitungsweg, oft sogar mangels DAB+-Radios sogar der einzige.
 
Alle Sender wären gut beraten, wenn sie alle Empfangswege, die sie haben, gleich behandeln würden unabhängig davon wie stark die Nutzungszahlen sind. Getrennt werden die Hörerzahlen ohnehin nicht ermittelt, du wirst also nichts finden was nur UKW beinhaltet.
 
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Sind die BR-Zahlen incl. UKW-Verbreitung?

In der MA werden die Verbreitungswege nicht einzeln abgefragt, also ja.

Wenn ja, dann würde ich mit solch niedrigen Zahlen (v.a. BR Klassik) nicht unbedingt hausieren gehen

BR-Klassik ist mit Sicherheit kein Massenprogramm und auch BR24 wird man vermutlich nicht 8 Stunden am Tag bei der Arbeit einschalten. Von daher dürften die Zahlen so in Ordnung sein (zumal man auch immer berücksichtigen muss, wie diese Zahlen nach der MA-Systematik errechnet werden).

Zum Vergleich: HR-Info hat 66.000 Hörer pro Durchschnittsstunde. Bayern hat etwas mehr als doppelt so viele Einwohner wie Hessen, beide Programme sind also ähnlich erfolgreich (das HR-Programm sogar noch etwas stärker, was vielleicht auch an Frankfurt als Wirtschaftsmetropole liegt).
 
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