Schwules Radio für Berlin?

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Schwule Radio-Initiative bewirbt sich um Hundert,6
Kritik an Lizenzverfahren

Berlin. Im Lizenzverfahren um den angeschlagenen Radiosender Hundert,6 hat das schwul-lesbisches Konsortium "Radio Free FM" einen Antrag auf Erteilung einer Sendeerlaubnis gestellt. Die Gruppe um den Verleger Olaf Alp (sergej) rechnet sich große Chancen aus. "Wir sind die einzigen, die zur Vielfalt am Berliner Radiomarkt wirklich einen nennenswerten Beitrag leisten, und wir haben Geld", erklärte Olaf Alp am Dienstag in Berlin. Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) will noch vor der Sommerpause entscheiden, wer den Zuschlag für die prominente UKW-Frequenz 100,6 bekommt.

Alp verwies auf offizielle Schätzungen, nach denen in Berlin und im angrenzenden Umland rund 500.000 Schwule und Lesben leben. "Ein Programm für diese solvente Zielgruppe wird sich immer rechnen", sagte Alp. Die Werbeindustrie habe Schwule und Lesben längst für sich entdeckt. "Es ist allgemein bekannt, dass diese Zielgruppe generell konsumfreudiger ist und über ein größeres Haushaltseinkommen verfügt als Normalbürger", erklärte Alp, "und Berlin ist auch die deutsche Hauptstadt der Gay Community mit einem schwulen Bürgermeister."

Zur Programmentwicklung hat sich das Konsortium um "Radio Free FM" kompetente Hilfe geholt. Am Antrag maßgeblich mitgeschrieben hat Thomas Schnell-Burian, ehemaliger Programmdirektor von Radio SAW in Magdeburg und Ex-Geschäftsführer der Ostseewelle in Rostock. Er versprach ein marktgängiges Programm, das keinesfalls als "Missionsstation" auftreten werde. "Wir sehen das Leben durch die rosarote Brille, und genau das wird man hören. Wir werden niemandem etwas aufzwingen", erklärte Schnell-Burian, der verheiratet ist und zwei Kinder hat.

Schnell-Burian kritisierte die gängige Lizenzierunspolitik der Landesmedienanstalten in Deutschland, die dazu geführt habe, "dass eine Handvoll Konzerne den Radiomarkt unter sich aufgeteilt haben." Das Vielfalts-Postulat der Medienpolitik stehe nur auf dem Papier, im Grunde ist das ein "Closed Shop", was man an der Liste der Antragsteller in Berlin deutlich ablesen könne. Im Hinblick auf die nun ausgeschriebene UKW-Frequenz 100,6 hofft Schnell-Burian auf ein faires Verfahren. Wörtlich sagte er: "Die neuen Chefs von Hundert,6 erzählen überall, sie hätten die Lizenz schon in der Tasche und das Ganze wäre nur eine Schein-Ausschreibung." Dem derzeitigen Hundert,6-Geschäftsführer Thomas Thimme warf er vor, dem amerikanischen Kettenradio-Konzern "Clear Channel" eine Einstiegsmöglichkeit in den deutschen Markt zu verschaffen.


Kontakt:
Olaf Alp, 0170 - 833 90 31
Thomas Schnell-Burian, 0171 - 5278077
 
APPLAUS - APPLAUS - APPLAUS!!!

Das wurde ja auch mal Zeit, endlich ein schwul-lesbisches Radio für Berlin. Das war mehr als überfällig! Ich wünsche den Verantwortlichen auf alle Fälle ganz viel Glück bei der Lizensierung! ToiToiToi...

Kurze Anmerkung: Warum eingentlich Thomas Schnell-Burian? Was der Kollege sich mit radio saw aufgebaut hat, hat er sich mit der OSTSEEWELLE wieder kaputtgemacht. Ich habe gedacht bzw. leise gehofft, dass der TSB keinen Fuss auf den Radioboden bekommt.
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na klasse. das iss wirklich ne riesenidee dieser radiosender und dann nehmen die einen wie schnell-burian als "unterstützung".sowas nennt man "den bock zum gärtner machen"! der hat die ow jahrelang kaputt saniert und wird das auch bei den "mädels" schaffen!
 
Ich höre schon die Jingles für einen möglichen heterosexuellen Sender '...lalalala RAAAAAAAAAADIOOOOOO HETEROOOOOOOOSEX-U-E-L-L-L-L-L'...

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Brauchen wir das?
Ein Radio nur für Homosexuelle?
Ein Radio nur für Behinderte?
Ein Radio nur für Juden in Deutschland?

Ich sag nur: Nicht spalten sondern let's come together!!!!
 
tja, da haben wir wieder das problem, dass von 18-80 in deutschland wenige über den tellerrand schauen. ein "schwulenradio" bietet andere vermarktungsmöglichkleiten, erschliesst neue bereiche!
"dumpfe homophobie" ist die antwort der intoleranz!


god bless america!!!!!!
 
was hat nun wieder amerika damit zu tun?

naja, an und fuer sich die idee eine "sparten" radios in berlin, nicht schlecht, ich bin dafür. ich sehe aber nicht (ausser thematisch in beiträge) wie ein schwulen radio anders klingen soll, bzw. funktionieren soll, es sei denn das wir reines talk-radio. wieso sollen schwule/lesben das gleiche musikgeschmack haben? versteh ich nicht....
 
naja, das iss ne frage der vermarktung!
in england und america werden kampagnen, produktvermarktungen, konzertpräsentationen, usw. auf schwule und lesben zugeschnitten, weil sie ein anderes lebensgefühl haben als "dieallgemeindeutschefamilie"!
das iss für den englischsprachigen raum selbstverständlich. wenn du allerdings NUR die musik siehst ist die diskussion umsonst. radio ist mehr als musik und etwas mehr wort täte uns allen gut!
wenn ich ne "spezielle bar" oder "party" oder ne "spezielle veranstaltung" habe werbe ich damit halt nicht auf 104.6 rtl!

in america und england ist man halt 10 jahre weiter, sorry!
 
Ein Radio nur für Radio-Macher, das wär doch was ?? Oder ???
Mit Stephan Schwenk als GF , hahahahahhaha
 
Und auf der anderen Seite dumpfe Heterophobie.

Zur Sache: Wie ein lesbisch-schwules Radio klingt, davon konnte man sich vor einiger Zeit auf einer mittleren Welle überzeugen und kann es wohl nach wie vor auf Astra 2. Um es auf den Punkt (nicht SLP...) zu bringen: PAAAAARDYYYY!!!
 
@k6

keine unterstellungen bitte. ich bin nicht heterophob, dafür gibts keine beweise und es gibt auch keine argumente dafür.ich mache seit jahren, wahrscheinlich im gegensatz zu dir, heterosexuelles radio und habe kein problem damit. also komm mir bitte nicht mit nem sch**** gegenargument, was keins iss undmach hier nicht einen auf: "ich weiss was läuft und weiter im text...". dazu biste wahrscheinlich eh n zu kleines licht !
 
Diese Diskussion zeigt es mal wieder. Die Deutschen haben offensichtlich immer noch ein Problem mit 'Randgruppen'. In anderen Ländern existieren seit Jahren Radiosender für Homosexuelle, was ist daran so schlimm??? In Deutschland soll es vielleicht auch bald soweit sein, endlich...Und was machen wir hier? Wir fordern doch glatt auch Radiosender für Behinderte, Klofrauen und was weiß ich nicht alles. Meinetwegen, aber auch Behinderte können schwul sein...

Ich denke, die Idee eines 'SCHWULENRADIO's' liegt ganz einfach darin, dass Schwule und Lesben etwas verrückter ticken und von daher für die Werbewirtschaft einen anderen Stellenwert einnehmen. Das betrifft zum einen den finanziellen Aspekt und ihre Art zu leben. Der Medienvielfalt dürfte so ein Sender sicherlich nicht schaden, zumal Schwule/Lesben auch einen exzellenten und breitgefächerten Musikgeschmack haben. Das reicht von der Klassik über Funk/Soul/Rock bis hin zum Schlager. Grenzen kennen die meisten Homosexuellen nicht und somit dürfte vielleicht mal 'die wirkliche Vielfalt' in den Berliner Radiomarkt einkehren.
 
Was für "Möllemann"-Sprüche wollt Ihr bei dieser Diskussion eigentlich noch bringen ? Ich bin zu 100 Prozent Hetero und fände ein "Homo-Radio" in Berlin zu 1000 Prozent spannend ... mit dem Hauptmoderator Alfred Biolek im Interview mit Klaus Wowereit. Was für ein Spass :))
 
@Tarzan, falls Du beim Radio sein solltest, für die witzigen Sprüche bist Du garantiert nicht zuständig.
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Ich bin zu 100 Prozent 'HOMO' und bin da ganz bestimmt nicht allein in der weiten Radiomoderatorenlandschaft. Im übrigen ist das auch schon wieder ein Vorurteil, warum müssen schwule Radiomoderatoren unbedingt bei einem schwullesbischen Radiosender moderieren??? Und warum sollten die dann auch noch einen schwulen Bürgermeister interviewen? Das schwullesbische Leben ist bei weitem viel bunter!!!
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Na gut ... dann leide ich doch unter einer Homophobie und bin nicht lustig ...

Dabei haben wir doch das Interview von Bio mit Stoiber allesamt doch in einer "eigenartigen" Erinnerung ...


Ich bleibe aber dabei, dass ein schwul-lesbischer RADIO-Sender in Berlin (wenn nicht dort wo sonst ?) eine hohe Akzeptanz haben kann.
 
Schwules Radio?

Wieso muss man die sexuelle Orientierung von Menschen als Maßstab für ein Radio-Programm erklären?

Hey ihr Schwulen: Ihr wollt doch immer, dass die Gesellschaft euch ganz normal behandelt. Ihr wollt doch immer - zu Recht - dass eure Neigung keinen Anlass zu Diskriminierung geben darf.

Dann solltet ihr aber endlich dazu übergehen, eure Orientierung nicht andauernd als das wesentlichste Unterscheidungsmerkmal zu deklarieren?

Wenn wir damit anfangen, gibt es irgend wann mal Radio für Leute, die nur auf Blondinen stehen oder für welche, die sich der Keuschheit versvhrieben haben etc.

Meine Meinung: Sexuelle Orientierung - egal welche - hat nichts verloren, wenn es um die Programmgestaltung beim Rundfunk geht.

Solche Ideen splaten noch mehr als dass sie verbinden!
 
@juliocesar

genau julio und die jazzer, klassik radio hörer, die alten, die jungen, die schlagerfans, die türken, die countryfans, die sportfreaks sollen dann auch alle
104.6 rtl hören und sich dort verdammt nochmal auch wiederfinden!!!!!!!!

na dann viel spass!!!!!

es lebe der "minister einheitsbrei" juliocesar!
 
@JulioCesar,

was bitteschön soll an einem schul/lesbischen Radiosender schlecht sein? Warum fordern alle immer gleich einen alternativen Radiosender a la 'Radio für Schneckenzüchter, deren Mutter von 1971-1973 in regelmässigen Abständen Kokain mit Schneckentot verwecheslt hat, und so ganz nebenher noch 4,5 Schnecken zur Adaption freigegeben hat'.
Was soll das?
Bei einem schwul/lesbischen geht es um einen Radiosender mit und für Schwule und Lesben. Nicht mehr und nicht weniger!!! Da darf dat Oma, der verkappte Schwule, der Pastor und meinetwegen auch obengenannte Mutter zuhören und mitmachen!
Das dieser 'Spartensender' für die Werbeindustrie verlockend ist, haben wir schon erwähnt.
Wer sollte bei 'Welle Rollstuhlfahrer' denn werben wollen?
 
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