Sebor muss gehen!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Kleetschi

Benutzer
Jetzt ist doch das passiert, was auf Grund des Radiotests von einigen bereits vorher gesagt wurde. Sebor am Sonntag und die Queen-Songs werde ich schmerzlich vermissen!

Bernd Sebor verlässt Krone Hit R@dio

Wien (OTS) - Zu einem Wechsel kommt es in der Führungsmannschaft
von Krone Hit R@dio. Aufgrund von unterschiedlichen strategischen
Auffassungen über die zukünftige Ausrichtung des Krone Hit R@dio sind
der Gesellschafterausschuss der Donauwelle Radio Privat NÖ GmbH
(Krone Hit R@dio) sowie der Programmgeschäftsführer Mag. Bernd Sebor
übereingekommen, ab sofort getrennte Wege zu gehen.

Hans-Georg Otto, als Kurier-Geschäftsführer auch
Gesellschaftervertreter bei der Donauwelle Radio Privat NÖ GmbH :
"Wir trennen uns von Herrn Sebor in bestem Einvernehmen. Sebor hat in
den letzten eineinhalb Jahren gute Aufbauarbeit geleistet und Krone
Hit R@dio zum österreichweit stärksten Privatradio gemacht. Wir
glauben, dass die einvernehmliche Trennung für beide Seiten derzeit
die richtige Entscheidung ist. Programmverantwortlicher ist nunmehr
Dr. Martin Zimper, der als Beauftragter der Gesellschafter im Status
eines Konsulenten bei Krone Hit R@dio tätig sein wird."

Bernd Sebor: "Unter meiner Ägide wurde Krone Hit R@dio mit 361.000
Hörern täglich zum erfolgreichsten Privatradio in Österreich. Die
Aufgabe war spannend und hat mir viel Spaß gemacht. Bei meinen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchte ich mich herzlich bedanken.
Ohne sie wäre der Erfolg nicht möglich gewesen."
 
Was mich ja bei Weitem mehr interessieren würde, und ich bin überzeut, dass die community sich dieser frage mit ebenso brennendem Interesse widmet: Welchen Radiosender wird denn der Herr Sebor als nächstes runterwirtschaften??? Die steirische Antenne wird's wohl kaum sein, 88,6 sicher a net, die Wiener Antenne kann man nimmer weiter runterquirxen (oder doch???) und auf hitfm gibts ka queen und kane beatles - außer in der techno-hiphop-grunge-version... welche alternativen hat er? orf geht a net.. hm... spannend finde ich, dass martin zimper plötzlich am ruder sitzt. immerhin hat er zu den erfolgreicheren Zeiten energy aufgebaut und party-fm ins Leben gerufen... Bin nur darüber enttäuscht, dass man bei khr so lang gebraucht hat, um das zu überreißen, das eben mit dem herrn s.
 
Lieber Radioextreme,

ich denke, dass das Privatradio in Österreich kaum Erfolge vorzuweisen hat. Wenn es einen gibt, der dreimal hintereinander mit seinem jeweiligen Sender von Start weg das jeweils größte Privatradio gebildet hat, Ö3 geschlagen hat, in Wien lokaler Marktführer wurde (VOR Radio Wien), dann heißt der halt Sebor.

Dass die Quoten von KHR im Moment mau sind, stimmt. Aber frühere Erfolge sind unbestritten. Egal wie man persönlich zu ihm steht.

<small>[ 19-09-2002, 19:04: Beitrag editiert von radio_watch ]</small>
 
Radio_Watch, Du hast zwar damit recht, daß Bernd Sebor bei seinen Neuprojekten jeweils von Anfang an Erfolg hatte (Antenne Stmk, 88.6, KHR), aber die Dauer des Erfolgs wurde immer kürzer und die Reichweiten rauschten immer schneller zu Boden.

Was bei Betrachtung aller bisherigen Sebor Programme auffällt, ist daß es irgendwie immer unausgegorene Softie Hits / Oldie Mischungen waren die zu mindest auf mich einen unrunden Eindruck machten.
 
Aber bei Sebors Abgang waren/sind alle Sender immer die jeweils größten Privatradios. Damit sage ich keineswegs, dass er immer alles richtig macht, aber welcher Österreicher hat´s bei den Privaten besser gemacht?

<small>[ 19-09-2002, 19:51: Beitrag editiert von radio_watch ]</small>
 
ich bin wahrscheinlich einer der ganz wenigen, die den sebor noch nie zu gesicht bekommen haben - so weit zum "persönlich zu ihm stehen". aber was bringts, einen sender hochzupushen, wenn ich das dann nicht halten kann? sebors größter fehler mag gewesen sein, die antenne steiermark zu verlassen, mit der er erfolgreich war. 88,6 war doch nur zu beginn gut, sobald sich dann alle an den ewig wiederkehrenden abgedroschenen claims und der immer gleichen musik sattgehört haben, ist er schnell noch abgesprungen. wenn er wirklich freiwillig gegangen sein sollte beim khr (was i ma net vorstellen kann - so urplötzlich???), dann ist das ganz einfach das selbe muster. stattdessen wär's vielleicht gscheiter gewesen, mal auf andere erfahrene kollegen zu hören und auch mal tatsächlich programm machen zu lassen und NET seine eigene Plattenkiste anderen (den zuhörern) aufzuzwingen. dass das zu wenig war, zeichnet sich ja jetzt ab... und ö3 kann sich wieder ins fäustchen lachen - oder besser das tun, was es ohnehin macht - khr einfach ignorieren..., danke, bernd...
 
88,6 2.Halbjahr 2000 (letztes "Sebor" Halbjahr):

Über 20% TRW 14-49 in Wien.

<small>[ 20-09-2002, 09:41: Beitrag editiert von radio_watch ]</small>
 
Objektiv betrachtet ist Bernd Sebor sicher ein Profi auf seinem Gebiet, keine Frage. Nur ob er wirklich so extrem gut ist wie immer getan wird, steht auf nem anderen Blatt.

Der Vorwurf mit der alten Plattenkiste stimmt, muss jedoch etwas relativiert werden, in dem er offenbar die Zeichen erkannte und mit der Sommer-Programmreform doch Schwung (auch gerade musikalischen) in KHR brachte.

Zur Antenne Steiermark: Im Jahr 1995 klang Ö3 doch ganz anders, das Leben war damals alles andere als ein Hit. Der Sender war einfach sch... Zu diesem Zeitpunkt haben die Leute nach Alternativen verzweifelt gesucht, nicht umsonst hatten Radio Uno, Radio CD und wie sie alle hießen große Erfolge. Ich wage daher zu behaupten, dass jeder drittklassige Radiomacher zu diesem Zeitpunkt die Antenne Steiermark mit ein wenig Gefühl dorthin gebracht hätte, wo Sebor den Sender brachte. Denn das Konzept wurde ja auch nicht neu erfunden, sondern von anderen erfolgreichen Stationen abgeschaut und für lokale Bedürfnisse adaptiert.
 
Warum werden 361000 Hörer als Erfolg für Sebors KHR dargestellt ? Wenn man alle ehemaligen Hörerzahlen der Lokalradios und RPN zusammenzählt, die die Krone aufgekauft hatte, dann kommt man weit über die doppelte Anzahl !
Die früher selbstständigen Radios, die die Krone zwangsvereinigt hatte, die hatten vorher viel, viel mehr Hörer. Tatsache ist, mit Ausnahme von den RPN-Frequenzen hat das KHR massenweise Hörer von den Lokalfrequenzen vertrieben und das noch mit viel Geld, viel Werbung auf Plakaten und in der Krone ! Schöner Erfolg !
 
@ radio-watch`s: "..., aber welcher Österreicher hat´s bei den Privaten besser gemacht?"

Ein paar Beispiele gefällig:
Z.B.: Die allererste MANNSCHAFT bei Radio Melody in Salzburg 1995 - 1997: über 25% Quote

das erste TEAM bei Radio Arabella Salzburg 1998-1999: 15% - größter Marktanteil Österreichs eines auf kleiner und schlechten Frequenz sendenen Lokalradios !

das allererste TEAM bei Radio Waldviertel!

Willi Webers Radio - TEAM bei Radio UNO mit über 20% Marktanteil und das über 2 Jahrzehnte !!

.... und typisch: Das Ende von erfolgreichen Privatradios war immer mit Eigentümerwechsel verbunden. Durch Verkauf kamen dann immer "übergeordnete" Manager, die mit ihrem "Wissen aus Lehrbüchern" und teuren Beratern die jeweiligen Radios kaputt machten.

Das klingt hart, ist aber leider so.

So gesehen waren die erfolgreichen Radios eigentlich nie auf einen einzelnen Supermann und Programmchef zurückzuführen, sondern immer ein Team-Erfolg ! Dort wo man ein eingespieltes Team von engagierten Radiomachern relativ frei arbeiten ließ, dort war auch immer der Erfolg.

Sobald ein Einzelner PD mit Mc.Money`s Gnaden auftauchte und versuchte, den Erfolg eines Senders auf seine Fahnen zu heften durch Eingriffe, Formatierungen, Vorschriften, Demotivierungen und, und, und ..da war es meistens dann auch vorbei mit dem ERfolg und dem beliebten, hörernahen, menschlichen Radio.

Bisher ist noch keine vollmundige VErsprechung eines RAdio-Zampanos Wirklichkeit geworden.
Mit Jahresende und Frühjahr 2003 wirds noch weitere Ernüchterungen geben !
 
Ich erinnere mich noch bestens, wie Herr Sebor im April 2001 anlässlich des Verkaufs von RADIO ARABELLA in Salzburg an das KHR genüsslich einige Fragen in Sachen Oldies an die versammelte Mannschaft stellte, einige Kollegen und mich (10 Jahre Radio) zum Casting bat und nie mehr etwas von sich hören liess. Später kamen wir dann drauf, dass es ausgemachte Sache war, das gesamte Programm von Wien aus zu gestalten. In meinem Alter beginnt man vielleicht über einige Dinge im (Berufs-)Leben zu philosophieren; letztendlich ergeben viele Puzzleteile ein Gesamtbild. Good Bye, Mr. Sebor, und denken Sie an viele andere
Radiomitarbeiter, deren Zukunft Sie auf dem Gewissen haben. Gottes Mühlen mahlen langsam, aber gerecht !!
 
@kleetschi: du hast recht, cd war anders, denn da kam das programm noch von denen die es wirklich verstanden den/die Hoerer/in (vulgo Normalverbraucher) anzusprechen. Welches Radio schafft dies heute noch... <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" />

meint

P U L S A R
 
Also mir tut es auch nicht leid das unser Berndi das KHR verlassen hat... Und ich denk da ganz gleich - schließlich haben in 13 oder sinds sogar 14? Lokalstationen etliche Mitarbeiter ihre Jobs verloren... Ich hab Sebor einmal flüchtig kennengelernt als er bei uns im Sender "wie ein Gott einmarschiert" ist... Und auf wichtig gemacht hat... Ihr konnt von Sebor halten was ihr wollt - Ich finde ihn unsymphatisch! Oder angeblich so Sebor aussagen zu 88,6 Zeiten als er beim Fenster raus auf Wien geschaut hat und meinte: "Das wird einmal alles mir gehören!" Nunja - ich denke dazu brauch ich nix mehr sagen - das steht für sich alleine...
 
Naja, wenn Sebor bei 88.6 aus dem Fenster geschaut hat, dann hat er aus seinem Büro ja nicht besonders weit gesehen. <img border="0" title="" alt="[Winken]" src="wink.gif" />

Ähemm - wieviele von den Lokalsendern haben sich damals wirtschaftlich gesund gefühlt?

Wenn Sender (inkl. Krone) auf Dauer nicht funktionieren, dann werden Sie eben geschluckt oder zugesperrt.

Auch wenn´s wehtut.

Pirni: Du weißt aber schon, welche Quoten die Antenne Steiermark zu der Erfolgszeit von Melody (95-97) hatte...und auch höhere als UNO, alles gegen das alte Ö3. Was nichts daran ändert, dass heute sich jeder Private alle Finger abschlecken würde für die damaligen Melody oder UNO Quoten - gegen das NEUE Ö3.

Zu Arabella Salzburg: MA 1/99 5%, 1/00 4%, TRW 4,5 bzw. 4,9% (Quelle <a href="http://www.st-poelten.at/medien/radiotest/rt1-00.html)" target="_blank">http://www.st-poelten.at/medien/radiotest/rt1-00.html)</a> - sollten die Daten falsch sein, korrigier mich bitte. 15% MA über zwei Jahre bei Arabella Salzburg sind mir jedenfalls nicht in Erinnerung.

Warum ist heute Waldviertel HIT FM, Warum gibt es das KSR nicht mehr, Wörthersee defacto nicht mehr etc. etc. Der Grund liegt nicht darin, dass die Mitarbeiter schlecht waren oder dass die Mediaprint oder Styria von Grund her böse sind, sondern dass sich diese Projekte angesichts ihrer Rahmenbedingungen nicht refinanzieren konnten.

361.000 ist weit weniger als von KHR geplant - korrekt. Die Summe der "Einzelteile" : RPN knapp 100.000, Graz 30.000, Linz 50.000, Salzburg 20.000, Burgenland 30.000. (andere im RT nicht ausgewiesen)

Macht ungefähr 230.000 - demnach hätten die nicht ausgewiesenen KSR, Welle 1 Alpin, Arabella Kitzbühel, Steyr, Gmunden, Antenne 1 gemeinsam 130.000 Hörer gehabt?! (ich hoffe, ich habe da jetzt niemand vergessen)

Nochmal: Mir geht´s da nicht um Sympathie für Sebor (das ist immer etwas persönliches), sondern um Beurteilung der Erfolge und Misserfolge seit 95.

Falls ich falsch liege wegen der Zahlen - ich habe leider die alten Tests nicht archiviert - bitte ich um Richtigstellung.
 
Stellt sich nicht eher jetzt die Frage:
Wie geht`s mit KHR weiter?
Neues Format?
Schafft es Zimper dem Sender jetzt ein Image zu verpassen (Welches auch immer??) um sich von Ö3 zu unterscheiden
Ist Zimper nur eine Übergangslösung bis die Mediaprint alles verkauft hat?
Die Moira/Müller hat sich relativ oft mit Mediaprintmanagern getroffen.
Ich höre auf jeden Fall schon viel weniger Beatles-Titel ;)
 
@ radiowatch: Radiotest Arabella Salzburg, ich habe mich etwas ungenau ausgedrückt, bzw. jetzt genauer nachgedacht. Der Radiotest, der im Januar 1999 erschien, der war natürlich für das letzte Quartal 1998 und da hatte Arabella 15% MA bei 10+.
Das war im ersten Sendejahr mit den Anfangsteam.
Nicht 2 Jahre lang war dieser Wert, sondern eben um die Jahreswende 1998/99. Also genau da, wo relativ frei und motiviert dort Radio gemacht wurde. Natürlich hatte auch Antenne Steiermark anfangs Super-Werte. Aber warum immer nur am Anfang gute Werte ? - Sobald dann die (durch Geld selbsternannten )Chefs und Berater die Zeit für ihre "Feinjustierungen" und "Straffungen" und "Format-Bereinigungen" durchgesetzt hatten, ging es doch überall bergab !
 
@ radiowatch
auch dazu noch: "Ähemm - wieviele von den Lokalsendern haben sich damals wirtschaftlich gesund gefühlt?" Das ist natürlich ein ganz anderes Thema, jedenfalls war Arabella Salzburg zum Schluß ganz gut gebucht. Es hat ja nur 2 Jahre bestehen dürfen, bis die Gesellschafter schwach geworden sind, weil die Krone mit dickem Geldbündel gewunken hat.
Es geht hier in der Diskussion zunächst ja einmal darum, warum kein Programm-Erfolg da ist. Das Perverse daran ist ja, daß die vormals kleinen, geldschwachen Sender mehr Hörer hatten, als das KHR, die mit ganz viel Geld und Promotion um sich geschmissen hat. Insofern ist das ja für Sebor noch blamabler, er hat nicht einmal mit der ganzen Krone-Maschinerie auf den Lokalfrequenzen die Hörer halten können, die vorher die "kleinen Radiomacher" dort hatten.
 
Wie geht´s weiter mit KHR (gleich nach der Arabella Salzburg Diskussion, um einmal ein bisserl zu teasen, und bitte nicht scrollen, das geht im Radio ja auch nicht)

Nix für ungut, Pirni.

Wie hoch war die Zahl der jetzigen KHR Radios vor Start von KHR - du meinst höher als 361.000 - wie lautet die Zahl und woher hast du sie?

Ich habe jetzt nachgesehen auf der Homepage der <a href="http://http://enterprise.orf.at/download/xls/4quartal98.xls" target="_blank">ORF Enterprise</a> ´
(die Quelle St. Pölten hat nicht gestimmt - sorry dafür)

Radio Arabella im VG4 (Salzburg Stadt)

II/98 - nicht teilgenommen
III/98 - MA/TRW 10+ MO-SO 0,7% bzw. 1% (allerdings offenbar landesweit gemessen, daher die geringen Werte, danach immer VG Salzburg Stadt)

IV/98 - 3,5%, MA 3%
I/99 - 10,2%, MA 15%
II/99 - 6,5%, MA 5%
III/99 - 8,9%, MA 5%
IV/99 - 4,2%, MA 3%

Wir sehen, dass die Zahlen - wie zumeist in kleineren Verbreitungsgebieten - stark schwanken. Ich wünschte der Radiotest wäre ein so genaues Instrument, dass man die 15% bzw. 10,2 % von I/99 (veröffentlicht in der zweiten Aprilwoche 99) unmittelbaren Programmänderungen oder Imagewerten zuordnen könnte.

Meine persönliche Meinung: Genauso wie Burgenland 1 (hatten einmal 5% MA in Wien und waren ähnlich gut empfangbar wie jetzt die 106,3 Hit FM), oder die mittlerweile legendären 18% von FM4 im 4. Quartal 2001 in Wien (MA 14-49)gibt es für mich unerklärbare Schwankungen, die sich im Jahresmittel zumeist auflösen, aber deutlich über denen laut Fessel GfK methodisch bedingten Abweichungen liegen.

(Ich kann mir nicht vorstellen, dass Arabella Salzburg so schlechtes Programm gemacht hat, dass ohne Änderung der Wettbewerbssituation der MA gedrittelt wurde).

War jetzt ein kleiner Exkurs - sorry <img border="0" title="" alt="[L&auml;cheln]" src="smile.gif" /> - bin halt ein Zahlenspieler.

Das Problem der Privaten lautet Ö3 - hier hat noch keiner (und da bin ich 100% bei dir) ein Dauerhaft erfolgreiches AC-Konzept gefunden - mit vielleicht einer Ausnahme: Ulli Jelinek´s Life Radio in Oberösterreich.

Besser geht´s offenbar bei CHR (Energy, Welle 1 S) oder Arabella in Wien - aber auch bei Arabella müssen wir noch sehen, ob der Erfolg Bestand hat. Sprich: Ob den jetzt guten Zahlen auch die entsprechenden Einbuchungen folgen, um diesen Sender zu finanzieren.

Wie geht´s weiter mit KHR:

Dazu ein Auszug aus einem Interview auf <a href="http://www.etat.at" target="_blank">Etat.at</a> von Harald Fidler mit Martin Zimper.

STAMDARD: Ihr Vorgänger Bernd Sebor wollte "Kontinuität" im Programm, die Gesellschafter nicht. Wir hören also bald völlig anderes?

Martin Zimper: Wir werden jedenfalls alles infrage stellen. Es geht um klarere Positionierung.

STANDARD: Früher Energy, jetzt Mehrheit an Party FM in Wiener Neustadt: Sie haben Erfahrung mit sehr jungem Radio.

Zimper: Die Werbewirtschaft zahlt nicht für Hörer über 50. Der durchschnittliche Hörer von Krone Hitradio ist 35,3 Jahre. Der von Ö3 33,4 , der von Energy 23,5 und jener von Party FM 21,8 Jahre. Wir streben eine Verjüngung an. Contemporary Hitradio wie Party FM könnten wir aber schon aufgrund der Lizenzbedingungen nicht spielen

<small>[ 21-09-2002, 13:44: Beitrag editiert von radio_watch ]</small>
 
Also nach dem Interview zu schließen, weiß Zimper noch nicht wirklich wie es weitergehen soll.
Es wird wohl eine neue Marke notwendig sein, aber gibts in der Radiobranche jemanden der eine Marke machen kann, außer Bogdan R..
 
Natürlich gibt es Leute, ausser Bogdan R., welche eine neue Marke einführen können. Das Problem scheiterte bisher immer an den persönlichen Befindlichkeiten von Programmdirektoren u. das NICHTWISSEN, was wirklich notwendig ist u. wie es gemacht wird.
<img border="0" title="" alt="[W&uuml;tend]" src="mad.gif" />
 
Zimper im medianet-Interview: "Krone Hit R@dio braucht einen klaren USP, den das Radio derzeit nicht hat."
Wie recht er doch hat.
 
So wies ausschaut plant Zimper eine Verjüngung. CHR ist lizenzbedingt nicht möglich, also siehts ganz nach einem zweiten Hot-AC oder Antenne-88.6-Supermix-Wisch-Wasch aus.

Um gegen Ö3 bestehen zu können, muss man sich KLAR vom Hitradio abgrenzen können, der Hörer muss einen HÖRBAREN Unterschied erkennen. Also muss das Format entweder viel jünger (à la Energy) oder viel älter (Arabella, Radio Wien) sein. Nur so kann man sich eigenständig und klar positionieren.

Die zweite Möglichkeit sich von Ö3 abzugrenzen wäre, mehr Personality zu bringen, bessere News zu liefern - in diesem Fall nahezu unmöglich. Deshalb bleibt nur mehr die Musik übrig, doch wenn sich das neue Kronehit wie eine Ö3-Kopie anhört werden Sie untergehen!

Was mich noch brennend interessieren würde:

a) Seit wann ist Sebor weg?
b) Hat er sich on air verabschiedet? Wenn ja: wie?
c) Was macht er jetzt? (Arbeitslos?)
d) Wie ist die Stimmung in der Daumegasse?

Auf die Antworten bin ich jedenfalls gespannt...
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben