Sechsstündiger Wave-Mitschnitt wird nur eine Viertelstunde abgespielt

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Versuchs mit Audacity. Sofern 24/96 (mono? stereo?) so stimmt, genügt es, genau diese Angaben zu machen, wenn man über File -> Import -> RAW PCM geht. Ansonsten müsste man geduldig den Offset herausfinden. Auch kann man an dieser Stelle festlegen, dass man nur einen Bruchteil der Datei einlesen möchte.
 
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Aber bitte vorher eine Kopie der Datei anlegen und damit arbeiten!

Ansonsten kommt man bei 96kHz und 6 Bytes pro Stereosanple genau auf 5,793 GByte in 3 Stunden. Die PCM-Daten sind also alle da. Es besteht also erstmal kein Grund zur Besorgnis. Ich habe im Moment leider keine Zeit, aber wenn das mit Audacitiy nicht funktioniert, dann bleibt noch ein Hexeditor zum Zerschneiden.


Interessant, daß Wavelab 6 wohl auch an der 32-Bit Integerobergrenze (Überlauf nach 2,14 Mrd. Bytes) scheitert. Das sind die 56 Minuten.
 
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erstmal danke für euren support...

erleichternd ist das wohl alles da ist. ich brauche möglichst alles.
aufgrund meiner panik gestern habe ich natürlich die ganze zeit mit dem original gearbeitet.
dabei wohl nicht gespeichert, so hoffe ich das die wave noch unbeschädigt ist.
das änderungsdatum im explorer ist nicht geändert...

es handelt sich um 24bit / 96khz / stereo - es sind 6.257.878.974 Bytes

ich werde es morgen früh mal mit audacity versuchen.
diesmal mit der kopie.

solche fehler macht man hoffentlich nur ein mal
mittwoch ist abgabe :)
 
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audacity öffnet die wave. es ist alles da :wow:

ich speichere es gerade als mp3 128 kbit stereo.
es scheint also alles bestens zu klappen.

für die schnelle hilfe nochmal ein dickes DANKE :)
 
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Das wundert mich jetzt wirklich etwas, denn die PCM-Daten beginnen entweder beim Offset 44dez oder 46dez, wie oben schon geschrieben. Diese beiden Zahlen sind ohne Rest nicht durch 6 oder 3 teilbar. Insofern schneidet man beim RAW-Import nicht nur "halbe Samples", sondern bringt auch noch die Reihenfolge der Bytes durcheinander -> Das von dir oben geschilderte Rauschen im Wavelab. Vielleicht sind vor den Daten noch ein paar Chunks drin - und die Daten beginnen zufällig bei einem Offset welches durch 6 teilbar ist. Dann hast du mächtig Gluck gehabt.

Wenn du mal Zeit hast, erklärst du mir bitte noch, warum du mit 24/96 aufnimmst, wenn du am Ende mit 128kBit MP3 rumoperst. :rolleyes:
 

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bis jetzt nahm ich immer mit 24bit / 96 khz auf.
meine längste aufnahme war 1:59, 3,83 gb.
das die aufnahme vom freitag >2h dauert war mir vorher nicht klar.
ich mach da jetzt einfach mal ein mp3 draus,
weil ich das ding von der backe haben will. ;)
 
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Dann hast du mächtig Gluck gehabt.
Wenn du mal Zeit hast, erklärst du mir bitte noch, warum du mit 24/96 aufnimmst, wenn du am Ende mit 128kBit MP3 rumoperst. :rolleyes:

du weißt doch, das glück ist mit die doofen... :D

Das mp3 mach ich jetzt nur, weil es dabei erstmal nur noch um den inhalt geht - nicht mehr um die qualität...
Den zweiten teil der veranstaltung habe ich auch mit 24/96 aufgenommen. 2,5h -> dabei aber alle 30mins geteilt :)
Zukünftig werde ich dann längere aufnahmen als w64 starten...
 
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Hallo ricksyck!

Deine Ausrede bzgl. MP3 lasse ich heute ausnahmsweise mal gelten.... ;)

Sag mal, bekommst du das hin, hier einen Screenshot (so wie bei "24Bit.gif" oben) von der originalen Wavedatei hier reinzustellen? Der WAV-Header vom Anfang bis zu der Zeile wo "data" + die folgenden 4 Bytes drinsteht, würde mich brennend interessieren.


Zwerg#8
 
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Hallo Zwerg#8.

die Zeilen die zwischen den zwei sreenshots fehlen enthalten nur nullen (?!) :confused:
versteh ich nicht... :(

Viele Grüsse
 

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Moin!

Dumm hat Schwein! Hab ich doch geschrieben - vor den Daten ist ein Chunk (hier "PAD ") drin, der den Beginn der PCM-Daten an ein durch 6 teilbares Offset in der Datei schiebt. Das erste Byte des ersten Samples des linken Kanals steht an Offset 0x3000 (12288 dez). Und diese Zahl ist ohne Rest durch 6 teilbar.

Bedank dich bei Wavelab 6 für diesen "Padding"-Chunk an Offset 0x24 (36dez), denn sonst (36dez + "data" + 4 Bytes = 44dez) hätte der RAW-Import in Audacitiy definitiv nicht geklappt. Warum Wavelab 6 beim RAW-Import "Rauschen" geliefert hat, verstehe ich jetzt natürlich nicht. Es hätte funktionieren müssen. Da hast du sicher etwas falsches eingegeben.

Du hast echt Glück gehabt! ;)

Und das nächste Mal machst du bitte einen (oder zwei) Screenshot(s) (so wie bei "24Bit.gif" oben) von der originalen Wavedatei. Felder mit "nur Nullen" mußt du nicht extra ellenlang "übertragen". 1200x1024Pixel sind auch viel zu viel - und JPG ist auch das falsche Format für sowas. 1,3MB für zwei Bilder sind lächerlich. Und ich habe es noch geschrieben: (so wie bei "24Bit.gif" oben)... Du wirst das noch lernen.


Grüßle Zwerg#8
 
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Dass der Header grundsätzlich in Ordnung ist, war eigentlich anzunehmen, sonst hätte Wavelab das File als normales Wave sicher auch nicht geöffnet.
Audacity ist allerdings, so meine Vermutung, beim RAW-Input "intelligent" genug, den Header eines Wave zu "erkennen", oder aber wenigstens die Position der Audiodaten anhand der gemachten Angaben selbstständig zu errechnen. Bevor ich den Tipp gab, hatte ich das nämlich noch selbst ausprobiert und prompt gestaunt.

Bleibt die Frage, warum 24/96 aufgezeichnet wurde. Vermutlich ist das mehr als Overkill und somit reine Verschwendung von Resourcen gewesen. Außerdem ist Wavelab in der Lage, on the fly zu encodieren. Somit könnte man auch gleich die Aufzeichnung in ein MP3 laufen lassen.
Außerdem gibt es neben einer Zeitsteuerung einer Aufzeichnung auch die Möglichkeit, automatisch teilen zu lassen. In früheren Versionen warnte Wabelab im Rahmen dieser Settings auch gleich vor dem Überlauf und akzeptierte entsprechende Eingaben nicht. Das wird man in der 6 sicher beibehalten haben.
Immer schön durch die Optionen klicken, bevor man komplexe Software benutzt! :)
 
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Audacity ist allerdings, so meine Vermutung, beim RAW-Input "intelligent" genug, den Header eines Wave zu "erkennen", oder aber wenigstens die Position der Audiodaten anhand der gemachten Angaben selbstständig zu errechnen. Bevor ich den Tipp gab, hatte ich das nämlich noch selbst ausprobiert und prompt gestaunt.

Dann wollen wir doch die Intelligenz der Soundeditoren beim Import von "verunglückten" Wave-Dateien mal testen.

"Rein zufällig" habe so eine Datei da. *hüstel* Die Datei wird nur ganz kurz gespielt - hinten fehlt was das Wort "Test". Da wurde sicher am Header pöse rumgespielt...

Da es sich um eine 24Bit Aufnahme handelt, kann man die Datei nicht einfach so "von vorn" einlesen, denn dann rauscht es nur. Erst mit einem Startoffset von 2 (oder gleich richtig: 44) werden die Daten (seiten)richtig interpretiert.

Probiert einfach mal, ob ihr diese Datei mit eurem Editor zum Laufen bekommt. 44.1kHz/24Bit Stereo. Der linke kanal ist etwas leiser aufgenommen.

Grüßle Zwerg#8
 

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Lässt sich problemlos in Wavelab einlesen (WL 7 - WL Elements 7 - WL Light Edition 7).

Was ist das denn für ein Geräusch?

LG
Jean
 
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Audacity tut es, ebenfalls mit 2 Byte Offset. Interessant ist aber, dass ich weiter oben geschrieben hatte, es genüge, in Audacity Bittiefe, Kanäle und Samplingfrequenz anzugeben. Ich fragte mich soeben, ob ich sonstige Dinge rein machanisch und ohne nachzudenken angegeben habe, denn die Endian-Order steht immer erstmal auf Big, und das Offset auf 0. Damit bekomme ich freilich keine Datei "raw" auf, auch 24/96 stereo nicht. Ich weiß echt nicht, wie ich das gemacht haben soll und wieso das, falls es beim Fragesteller ebenso ablief, funktionierte.

Schlimm, wenn man automatisch funktioniert. ;)


Nachtrag: Auf das Geräusch kommt es weniger an. Sein "Test", vornehmlich rechts muss zu hören sein.
 
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Auf das Geräusch kommt es weniger an. Sein "Test", vornehmlich rechts muss zu hören sein.

Genau. Ich habe praktisch einen "Überlauf" der 32-Bit Zähler der Chunks "RIFF" und "data" bei einer überlangen Aufnahme im WAVE-Format "simuliert". Damit wird die Wavedatei beim normalen öffnen im Soundeditor nur zum Teil wiedergegeben. Und das ist auch völlig richtig so, denn der Editor kann ja nicht einfach hinter dem angegebenen Ende des data-Chunks "weiterspielen". Dort kommen ja evt. Cue-Punkte (Marken) oder sonstwas.


Audacity tut es, ebenfalls mit 2 Byte Offset.

Dieses Offset war in diesem Fall "richtig", denn die PCM-Daten beginnen an Offset 44. Damit werden die folgenden 42 Bytes des Headers als sieben 24-Bit-Stereosamples (7*2*3 Bytes) interpretiert: Es knackt am Anfang ganz kurz.

"Richtiger" wäre es natürlich gewesen, gleich die "44" einzugeben, denn dann wäre der Header komplett weg.

Bei der Datei von ricksyck war das Offset 0 aber genau "richtig", auch wenn die eigentlichen PCM-Daten erst bei Offset 0x3000 kamen. Darum hat er viel Glück gehabt. An einer Datei, so wie sie mein Tascam geschrieben hat, wäre er mit Offset = 0 verzweifelt.

Und darum ist es wichtig, daß die "RAW-Import"-Dialoge eurer Editoren die Eingabe eines Startoffsets erlauben. Da praktisch alle Reporteraufnahmegeräte oder Soundeditoren andere Chunks in eine WAVE-Datei schreiben (man denke nur an BWF), holt man sich dieses Startoffset besten gleich über einen Hexeditor. Ich komme gleich darauf zurück.

Nun zu Little/Big-Endian. Grundsätzlich kann man sich merken, daß das RIFF-WAVE-Format immer und auf jedem Rechner (PC, Mac...) in der Little-Endian Bytereihenfolge auf der Festplatte liegt. Das gilt also für die üblichen 16, 24 und 32 Bit - Integerformate. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob ein Wandler nur 18 oder 20 Bit Auflösung hat und ein paar Bits ungenutzt lässt. (Das steht alles im Header.) Also bei Wave immer "Little" anklicken.

Interessant ist aber, dass ich weiter oben geschrieben hatte, es genüge, in Audacity Bittiefe, Kanäle und Samplingfrequenz anzugeben.

Das liegt einfach daran, weil das bei 16-Bit Stereoaufnahmen ja auch (fast) immer "klappen" würde. Ein Startoffset von 44 funktioniert problemlos, 0x3000 erstrecht. Bei einem Startoffset von beispielsweise 46 schneidest du "halbe Samples": Das hört man nicht unbedingt sofort, wenn man nicht extra die Monotaste drückt...



Sodele. Jetzt zum Startoffset der PCM-Daten in einer Wavedatei. Ich mache das jetzt mit dem Hexeditor "HxD" unter Windows vor, denn das Ding ist "klein & fein" - reicht für unsere Zwecke vollkommen aus.

Schritt 1)
Logischerweise öffnet man die "vermurkste" Wavedatei zunächst. Das dürfte kein Problem sein, funzt notfalls auch mittels Drag & Drop über den Datei-Explorer.

Schritt 2)
Da unser Soundeditor das Startoffset dezimal sehen will und wir obendrein stinkend faul sind, stellen wir die "Offset-Basis" auf Dezimal. Das geht ganz einfach - so wie im Foto "HxD_Anzeige_Dezimal" unten.

Schritt 3)
Wir stellen uns jetzt mal blind und tun so, als würden wir den "data"-Chunk im Beispiel nicht schon längst entdeckt haben. Wer im BWF aufnimmt, wird "data" auch erstmal nicht sehen. Also müssen wir danach suchen. Das geht ganz einfach über das Menü "Suchen/Suchen..." - so wie im Foto "HxD_data_Suche" unten. Dann OK drücken.

Das war's schon, denn links unten in der Ecke steht "Offset: 36" - so wie im Foto "HxD_Offset" zu sehen. Bei euch kann natürlich ein völlig anderes Offset angezeigt werden. Das spielt absolut keine Rolle! Wichtig ist nur, daß ihr zu diesem gefundenen Offset die Zahl 8 addiert.

36 + 8 = 44

Diese Zahl gebt ihr dann als Startoffset im RAW-Import-Dialog eures Soundeditors ein.


Fertig! Wir haben wieder mal gewonnen. ;)



Grüßle Zwerg#8
 

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AW: Sechsstündiger Wave-Mitschnitt wird nur eine Viertelstunde abgespielt

Wenn man geduldig liest, ...

Am Ende wäre auch Wavelab in der Lage gewesen, das Teil zu öffnen. Leider hat man die Möglichkeit dazu aber nicht direkt im Dialog "Öffnen" untergebracht, sondern als Menüpunkt "Spezielles Audioformat öffnen". Das ist für Benutzer, die gewöhnt sind, sonst alle anderen Formate als "Wave" zu öffnen, weil sich die entsprechende Auswahl dort befindet, verwirrend, zumal sich dort auch *.raw auswählen lässt, was dann aber ohne den für den hier vorliegenden Fall notwendigen Dialog stattfindet.
Wählt man aber den richtigen Menüpunkt, landet man auch brav zuerst bei der Abfrage der PCM-Parameter. Da fragt WL übrigens auch nach "Header size" (und nicht nach Offset), was den Vorteil hat, dass der Header auch nicht als Knacks am Beginn auftaucht.

Wenn also wieder mal jemand aufkreuzt, dem das gleiche Problem vorliegt: Es geht auch mit WL, wenn die PCM-Parameter bekannt sind und sonst nichts weiter kaputt gegangen ist.
 
AW: Sechsstündiger Wave-Mitschnitt wird nur eine Viertelstunde abgespielt

Aha! Wavelab ist hier im Forum weit verbreitet. Die Nutzer dieses Editors sollten sich dea's Posting gut merken.

Startoffset = Header size
 
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