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Songs, die besser instrumental geblieben wären

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dramaking

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Da Musiksammlungen hier doch immer wieder gerne genommen werden (nicht wahr, @Mannis Fan), kann ich jetzt mal wieder eine neue Variante ins Spiel bringen.

Ich werde gerade mit dem Playback eines Titels konfrontiert, das mir richtig, richtig gut gefällt, und es läuft momentan fast ständig in Dauerschleife. Leider verliert der Titel schwer, wenn der Text/Sänger dazu kommt und ist eigentlich nicht mehr zu gebrauchen.

Wer kennt ähnliche Beispiele von Songs mit richtig toll produzierter Musik, die man sich aber besser ohne Gesang anhören sollte.

Als weiteres Beispiel könnte ich "Take off" von Mezzoforte nennen, von dem mir die Instrumentalversion immer wesentlich besser gefallen hat, als die Version mit Text.
 
Orchester Paul Mauriat - L'amour est bleu (Love is blue) gefällt mir besser als die Original ESC Version von Vicky Leandros.
Früher gab es ja immer mal wieder auf der B-Seite einer Single die dazugehörige Instrumentalfassung.
Und da gefallen mir auch einige B-Seiten Titel besser, als die gesungene Version, z.B. :
Unexpected lovers - Lime
Hold on to my love - Jimmy Ruffin
 
Autor Michel Polnareff und Peggy March ("If You Loved Me") haben davon Gesangsaufnahmen gemacht. Nix gegen irgendeinen dieser beiden Interpreten. Aber das war falsch! falsch! falsch!

Gruß
Skywise
 
Dank meines Vaters und seiner Tonbandsammlung kannte ich "Daydream" von den Spotnicks vor der gesungenen Version von The Loving Spoonfull. Als ich die dann hörte war das erst etwas komisch.
Zwar sind beide Versionen nicht schlecht, doch die der Spotnicks gefällt mir einen Tick besser.
 
Autor Michel Polnareff und Peggy March ("If You Loved Me") haben davon Gesangsaufnahmen gemacht.....
Es gibt auch noch eine andere gute Instrumentalversion von "Soul Coaxing" von Apollo 100, die etwas "voluminöser" daherkommt als die vom Orchester Raymond Lefevre.

Hier noch nachträglich der Link zu o.g. Titel : Lime - Unexpected lovers (Instrumental)
Wurde zumindest bei NDR 2 damals gerne als Unterlegmusik genutzt, z.B. im Club .... Schöne Erinnerungen:cool:

Games that lovers play
James Last vs. Connie Francis : 1:0 für Hansi
 
Da fällt mir die "Elizabethan Serenade" ein, die ich zuerst in der gesungenen Variante "Hör mein Lied, Elisabeth" vom Günter-Kallmann-Chor kannte. Irgendwann lief dann mal auf Klassik Radio die instrumentale "Ur-Version", die mir wesentlich besser gefällt, als die mit dem nichtssagenden Text. Da ist die Instrumentalversion wesentlich aussagekräftiger und nebenbei eine schöne Melodie.

Hier die Instrumentalversion:


Und hier die gesungene (ausnahmsweise nicht der Günter-Kallmann-Chor):


Nebenbei: Die "Elizabethan Serenade" hat auch einen eigenen Wikipedia-Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Elisabethserenade
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt auch noch eine andere gute Instrumentalversion von "Soul Coaxing" von Apollo 100, die etwas "voluminöser" daherkommt als die vom Orchester Raymond Lefevre.
Die hat auch was - die hab' ich allerdings erst vor zehn Jahren oder so entdeckt, als ich mir die Best-Of von Apollo 100 zugelegt habe ... Raymond Lefèvre hat bei mir noch einen Nostalgie-Bonus ;)

Games that lovers play
James Last vs. Connie Francis : 1:0 für Hansi
Die Fassung von James Last kannte ich noch gar nicht ... hört sich aber sehr respektabel an :)

Ach ja, eine Todsünde wollte ich auch noch erwähnen, weil sie mir heute früh zufällig begegnet ist:
Oliver Onions - Verde
In Deutschland eher bekannt durch die Version von Speed-Gitarrengott Ricky King ... an sich schon ein wirklich trauriges Schicksal, aber gelegentlich doch erträglich.

Übel bis belanglos ist dann das gesungene "Frei, das heißt allein" von Roland Kaiser (aus gesundheitlichen Gründen kein Videolink).

Gruß
Skywise
 
Zuletzt bearbeitet:
Übel bis belanglos ist dann das gesungene "Frei, das heißt allein" von Roland Kaiser (aus gesundheitlichen Gründen kein Videolink).
Da ich keine gesundheitlichen Probleme habe, hier der Link:

Roland Kaiser - Frei, das heisst allein (ZDF Hitparade 25.9.1976)

Übrigens, wenn alle Musik, die "übel" oder "belanglos" ist, nicht mehr im Hörrundfunk gespielt würde, wäre die Rotation noch geringer, als sie jetzt schon ist. - Musik soll aber unterhalten und darf deshalb auch "belanglos" und muss nicht bedeutungsschwer sein.
 
....Übrigens, wenn alle Musik, die "übel" oder "belanglos" ist, nicht mehr im Hörrundfunk gespielt würde, wäre die Rotation noch geringer, als sie jetzt schon ist. .
Schlimmer noch : Viele Rundfunkstationen müssten ihren Sendebetrieb sofort einstellen, weil sie gar nichts anders mehr haben, als "übel" oder "belanglos".
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens, wenn alle Musik, die "übel" oder "belanglos" ist, nicht mehr im Hörrundfunk gespielt würde, wäre die Rotation noch geringer, als sie jetzt schon ist. - Musik soll aber unterhalten und darf deshalb auch "belanglos" und muss nicht bedeutungsschwer sein.
Zweifellos. Aber das darf noch lange nicht bedeuten, daß man sich als Interpret unter Wert verkaufen muß oder sich als Urheber keine Mühe zu geben braucht. Gerade dann, wenn man einem bereits im Vorfeld bekannten Instrumentaltitel einen Text aufbindet, der über "Lalala" oder "Trololo" hinausgeht, kann man sich wenigstens ein bißchen ins Zeug legen, um dieses zusätzliche Element mit einem besonderen Reiz auszustatten. Ob das jetzt eine originelle Geschichte ist, eine poetisch-sprühende Wortgewalt, Sprachwitz oder meinetwegen auch eine moralinsaure Weisheit, soll mir dabei erst mal egal sein.
Sowohl Interpret Roland Kaiser als auch Texter Frank Thorsten haben sowohl davor als auch danach gezeigt, daß sie es besser können. Wenn sie beide einen mit Text versehenen Instrumentaltitel veröffentlichen, bei dem man sich das unvertextete Original wieder herbeisehnt, kann man das Stück nur als "übel" oder "belanglos" einstufen. Dat Dingens gehört in einen Giftschrank, aber nicht in die Öffentlichkeit, schon mal gar nicht auf eine Single.
Meine Einschätzung richtet sich gegen den Titel, nicht gegen Unterhaltungsmusik als solche - auch nicht gegen belanglose ... was wären mir schon Perlen der deutschen Unterhaltungsmusik durch die Lappen gegangen, wenn ich so denken würde ;)

Gruß
Skywise
 
Nur um es klarzustellen, es ging mir bei Erstellung des Freds etwas weniger um betexte Instrumentaltitel, sondern eher um verunfallte Gesangsparts von als komplett geplanten Songs, die eine genial produzierte Musik jedoch mehr oder weniger entstellen.
 
Auf den ohnehin nur aus 7 Wörtern bestehenden Text ("Fly, Robin, Fly, Up Up To The Sky") hätte man bei dem in erster Linie nur für die Disco produzierten Song von SILVER CONVENTION (1975) gerne verzichten können.
 
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