Klassik Radio - aktuelle Entwicklungen

radiojunk

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Klassik Radio scheint auch immer mehr zu sparen. Nur noch wenige Moderatoren und eine seltsame Programmeinteilung seit Mitte Oktober.
Eine Morgensendung von 6-8 Uhr, dann Thomas Ohrner von 8-13 Uhr und ab 14 - 19 Uhr eine Nachmittagssendung.
Früher war noch bis 20 Uhr live moderiert, auch am Samstag gibt es nur noch wenig Moderation.

Ist Thomas Ohrner eigentlich nicht mehr Programmchef?
Zumindest stand das immer so bei seiner Team-Seite, jetzt steht dort nur noch "Morgenmoderator".
 
Klassik Radio hat aber, soweit ich weiss, werktags immerhin Live-Moderation. Die Wochenendsendungen sind bis auf die Vormittagsschiene in der Mehrzahl gesponserte Sendungen und wahrscheinlich Aufzeichnungen. Was auffällt ist, dass jetzt fast alles aus Augsburg kommt und nur noch der frühe Morgen aus dem alten Hamburger Studio kommt.
 
Am Samstagvormittag die Sendung mit Holger Wemhoff wird auch noch aus Hamburg kommen.

Seit 18.Oktober gibt es die entspannte Stunde von 13-14 Uhr ohne Moderation und schon um 19 Uhr ist Schluß mit dem Tagesprogramm.

Viel wenigere Moderatoren sind es insgesamt nicht:
Ende letzten Jahres
heute

Die Klassik Radio AG meldet nichts zu einer möglichen Änderung beim Programmchef. Wenn, dann müsste es doch eigentlich eine Adhoc-Meldung für die Börsianer geben. Der Wechsel zu Thomas Ohrne rwurde damals so auch gemeldet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, stimmt. Es sind nicht viel weniger von der Anzahl her, doch die moderierten Stunden sind schon weniger geworden.
Und in 2019 stand bei Thomas Ohrner noch "Programmdirektor und Moderator"...
 
Stimmt, das Urgestein Holger Wemhoff sendet seine Samstagmorgen-Show aus Hamburg, wie auch Jazzer Till Brönner und Rolando Villazon ihre Specials, die möglicherweise aber aufgezeichnet werden. Zudem steht der Sender ja vor dem Umzug ins neue Domizil in der Augsburger Innenstadt.
 
Und in 2019 stand bei Thomas Ohrner noch "Programmdirektor und Moderator"...
Er ist immer noch Programmchef bei Klassik Radio, wie in der heutigen Meldung zu Klassik Radio Movie zu lesen ist:
 
eine seltsame Programmeinteilung seit Mitte Oktober.
Eine Morgensendung von 6-8 Uhr, dann Thomas Ohrner von 8-13 Uhr...

Muss nicht seltsam sein. Wenn die herausgefunden haben dass ein Großteil der Hörer vormittags und nicht morgens hört, ist 8-13 als Primetime ja sinnvoll. Nur weil andere Privatradios ihre Peaks zwischen 6 und 9 haben muss das ja nicht für einen Klassiksender gelten.
 
Wenn die herausgefunden haben dass ein Großteil der Hörer vormittags und nicht morgens hört, ist 8-13 als Primetime ja sinnvoll.

Sehe ich auch so. Die Hauptzielgruppe dieses Senders, weibliche Rentner*innen, lesen um diese Zeit nebenher die Zeitung und trinken ihren morgendlichen Tee oder Instantkaffee.

Da fällt mir gerade dieses berühmte Zitat ein:

"Immer diese Rentner!"

(Veronika Ferres, Solinger Schauspielerin und bekennender KSC-Fan)
 
Ist die Frühsendung eigentlich live?

Hat man am Klang etwas verändert? Manchmal kommt er mir wie ein wattiger Teppich vor, dem man nicht genau entnehmen kann, ob das Musikstück eigentlich von einem richtigen Orchester oder einem Synthesizer-Virtuosen stammt. MDR Klassik kann ich besser verstehen.
 
Wo ist eigentlich Till Brönner hin? Das letzte Mal (Freitag und Samstag Abend) war er nicht zu hören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für den Herbst ist bei Klassik Radio der Umzug in ein neues Sendezentrum geplant, ins Palais am Stadtmarkt, dem ehemaligen, historischen Augsburger Stadtarchiv." Hier wird derzeit eine komplett neue Sendertechnologie aufgesetzt mit allen zukunftsweisenden digitalen Playouts. Mit neuester Technik wird am neuen Standort eine „Optimierung aller Komponenten eines modernen Medienunternehmens und Radiosenders“ aufgesetzt. so in der PM von der Klassik Radio AG.

Auch im Krisenjahr 2020 hat die Klassik Radio AG einen Millionengewinn erwirtschaftet.

2021 wird jedoch ein deutlich sinkendes EBITDA erwartet, welches durch die zusätzlichen Verbreitungskosten durch die Neu-Verbreitung von Klassik Radio in der Schweiz und Klassik Radio Movie im 2.Bundesmux entstehen:
"Hier zählt Kubak auf das mittelfristige Monetarisierung-Potenzial: Innerhalb von 30 Monaten sollen die beiden Bereiche „Geld verdienen“, so der Haupteigentümer und Mehrheitsaktionär. „Wir sprechen hier von einer deutlichen Erhöhung des Umsatz- und Ergebnispotenzials der Klassik Radio AG, sobald wir den Marktanteil mit der zweiten Radiomarke und die Marktanteile in der Schweiz aufgebaut haben.“

 
Klassik Radio scheint momentan umzuziehen. Das Tagesprogramm wird gerade überwiegend aus Hamburg gefahren. Der neue Standort in der Augsburger City wird wohl bald aufgeschaltet werden.
 
Die meisten Sendungen am Wochenende kommen, soweit ich weiss, aus dem Hamburger Studio. Holger Wemhoff am Sa. und So. sendet live, Rolando Villazon am So. ist vorproduziert.
 
Klassikradio ist seit Gründung, also anno-dunnemals, in der MA. Da muss ein Sender nichts herausfinden, die Reichweitenverläufe sind bekannt. Die Daten kommen bekanntlich zweimal jährlich. Also Überraschungen gibt es da nicht. Der Sender macht nicht viel anderes als viele andere Stationen und fährt mehr VT. Kann man gut oder schlecht finden, aber das bietet sich an und keiner sollte sich darüber wundern. Klassik Radio hat eine ziemlich alte Hörerstruktur, die stehen nicht so im Wettbewerb mit Spotify, Alexa & Co. Die Lizenz hängt in Hamburg und deshalb muss da auch (noch) produziert, auch wenn es Uli K. nicht nur aus Kostengründen nicht schmeckt, werden. Das was Klassik Radio macht kann sehr gut vorproduziert bzw. via VT gefahren werden. Nicht alles was aus der Konserve kommt ist schlechter.
 
Nicht alles was aus der Konserve kommt ist schlechter.
Doch, das ist es, weil nicht auf aktuelle Ereignisse eingegangen werden kann. Außerdem ist es Etikettenschwindel, wenn der Moderator in seiner Vorproduktion den Hörern einen "wunderschönen Morgen" wünscht und ihm erzählt, er hätte gerade daheim gefrühstückt mit Kaffee und Croissants und sei dann an diesem Sonntagmorgen ins Studio gefahren - dabei schläft er möglicherweise tatsächlich, während die vorproduzierte Sendung läuft.

Radio ist ein Live-Medium. Alles was man irgendwann aufnimmt und zu einem späteren Zeitpunkt versendet, hat nichts mehr mit dem ursprünglichen Charakter oder dem Sinn des Live-Rundfunks zu tun. Heutzutage würde man das "Podcast" nennen. Das führt die Bedeutung und den Zweck von Radio ad-absurdum.
 
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Klassik Radio scheint momentan umzuziehen. Das Tagesprogramm wird gerade überwiegend aus Hamburg gefahren. Der neue Standort in der Augsburger City wird wohl bald aufgeschaltet werden.
Es ist sogar schon soweit. Der Umzug ist seit letzter Woche abgeschlossen und lief in den Wochen vorher ab. Diese Woche hat Thomas Orner seine Morgen/Vormittagssendung laut Instagram bereits aus dem neuen Studio gesendet.
Radio ist ein Live-Medium
Eben nicht nur. Radio ist heutzutage MEHR als nur ein Livemedium. Da gehört vorproduzieren mit dazu, da gehören gepflegte Onlineportale dazu, ein stimmiges Gesamtkonzept auf ALLEN Auspielwegen usw... Das was du dir unter Radio vorstellst ist eine völlig veraltete Denkweise, die so heutzutage nicht mehr funktioniert. Radio ist nicht mehr so.
 
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Ach so einfach ist das. Nur allein weil vorproduziert wird, gab es den Hörerschwund. Es ist nun auch allgemeimein bekannt, die Hörer hören ganz genau hin, was der Moderator sagt. Wegen der Musik wird in den selztensten Fällen eingeschaltet. So etwas wie im Hintergrund dudeln, gibt es praktisch überhaupt nicht. Man kann alle fragen, die sagen es einem sofort, wenn was vorproduziert ist - und schalten dann sofort weg.
 
Ist Thomas Ohrner eigentlich nicht mehr Programmchef?
Neuer Programmdirektor von Klassik Radio ist ab sofort Stefan Ibelshäuser, zuletzt Programmleiter bei Radio Trausnitz. Thomas Ohrner ist ab sofort Senior Program Adviser (Programmberater) und bleibt auch Moderator bei KR.

 
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