Spree-Radio Berlin - was passiert da?

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dudelhuber

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Am Berliner Markt tun sich ja einige Chancen auf: Spree-Radio müßte doch zumindest formell ausgeschrieben werden und auch die FAZ-Frequenz ist zu vergeben. Wie ist da der Stand? Denn wenn hier Gesellschafter noch investieren, wäre das ein ermutigendes Signal!
 
Hallo Dudel.

Beide Frequenzen sind ja auch ausgeschrieben.
Geh mal auf die Seite der MABB, da stehen alle
Einzelheiten. Wer sich alles bewirbt, kann man gerne spekulieren, lohnt aber kaum, denn auch das wird nach dem 20.01. von der MABB offiziell per PM mitgteilt.

Gruß
Theo
 
Ausschreibung ist formell, da sich da nichts ändern wird. Die Altgesellschafter führen schließlich den Betrieb weiter und werden nach bisheriger Praxis der MABB im Februar auch mit der Lizenz beschenkt.

MfG
 
Danke für die Infos - aber warum gehen die Altgesellschafter noch einmal ran an die Sache - immerhin hat der Laden doch eine Insolvenz hingelegt. Werden die jetzt wieder umformatieren, um wieder die alten Erfolge (die waren doch mal ganz erfolgreich bei der MA) zu kriegen. Und warum hatten sie damals dann das Format gewechselt. Hat die Vermarktung der älteren Zielgruppe nicht funktioniert?
 
@dudelhuber: Ich habe es seit schon lage nicht mehr erlebt, daß in Berlin eine Lizenz für einen Musiksender nicht weitergeführt wurde. Auf so eine Frequenz sind viele Radiobetreiber scharf. Über Jahre galt sie als Lizenz zum Geldmachen (wenn man sich nicht zu dämlich anstellte). Aber heute, wo die Branche (angeblich) am Stock geht ?

Warum der alte GF von Spree den Betrieb aufrecht erhält in diesen Zeiten?
Meiner Meinung könnten das gesellschaftertaktische Motive sein........
Aber wer weiß das schon so genau, außer dem betreffenden Herrn selbst?

MfG
 
@dudel,
die eigentliche Programmänderung vom Schlager- zum Softpop-Radio hatte folgende Bewandnis: Zu dieser Zeit beschlossen die kirchlichen Gesellschafter von Radio Paradiso, den Sendebetrieb einzustellen. Somit schien dem damaligen PD von Spreeradio die Zeit gekommen, ein Softhit-Format weiter anzubieten. Da war er dann jedoch eine Woche zu früh dran. Paradiso entließ fast alle Mitarbeiter, ließ sich die Nachrichten von BB Radio und die Musik von RS 2 zuliefern und blieb mit einer Stammbesatzung von (glaube ich) fünf Leuten weiter auf Sendung. Berlin hatte somit zwei Softradios, und das war für den Markt definitiv eines zu viel. Damit wurde dann auch der Niedergang von Spreeradio eingeleitet, und der Sender hat sich davon nie wieder richtig erholen können.
Bestätigen kann ich dann auch noch, dass es noch nie vorgekommen ist, dass eine Frequenz an einen anderen Gesellschafter vergeben wurde, sofern sich der gleiche Gesellschafter noch einmal um die Frequenz beworben hat. Das war ja selbst bei Hundert,6 so, und da hat nun zu Recht wirklich niemand damit gerechnet. Eine Chance für was neues gibt es in Berlin nur auf der ehemaligen FAZ-Frequenz, weil die sich nicht mehr um den Weiterbetrieb bewerben werden.
CO
 
Habe gehört, Schwenk hätte Ziegler versprochen, wenn er während der Insovenz dafür sorgt, dass Schwenk/Hopp gute Chancen auf die Lizenz 105.5 hätten, könnte Ziegler seinen Job als GF Spree behalten. Der Plan hat ja bis jetzt ganz gut geklappt, schliesslich führt das Geld von Schwenk Spreeradio bis zur endgültigen Lizenzierung erstmal weiter. Die Lizenz später von der MABB zu erhalten, dürfte dann nur noch eine Formalität sein. Schwenk ist übrigens GF von Radio Hamburg.
Pikant: Ich vermute, hinter Schwenk steht Filla von RTL (Gesellschafter von RHH). RTL erhielte durch den Einstieg bei Spree, Zugriff auf einen weiteren Berliner Sender. Filla könnte damit aus der Vermarktungs-Klemme herauskommen, in die ihn Neitzel von TOPRadio in der Hauptstadt gebracht hat.
 
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