Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

Mein Vorschlag an euch 5 Leutchen :

trefft euch doch zum Kaffeeklatsch und - da reicht ein kleiner Tisch - bequatscht das Zeug von dem ihr alle keine Ahnung habt und lasst doch die Öffentlichkeit damit in Ruhe.

Was hier für "ich habe mal gelesen" Zeug abgelassen wird - ist unglaublich.

Danke

Dich zwingt doch keiner, mitzulesen!
ICH HABE MAL GELESEN, dass ein Internetforum ein Platz zum Austausch von Meinungen, Gedanken und Erfahrungen ist. :D

Vielleicht klärst du uns ja darüber auf, wovon wir keine Ahnung haben!
Das wäre dann mal ein produktiver Beitrag von dir.
 
AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

Dich zwingt doch keiner, mitzulesen!
ICH HABE MAL GELESEN, dass ein Internetforum ein Platz zum Austausch von Meinungen, Gedanken und Erfahrungen ist. :D

Vielleicht klärst du uns ja darüber auf, wovon wir keine Ahnung haben!
Das wäre dann mal ein produktiver Beitrag von dir.

Ich würde mich über eine Aufklärung von Herrn KGV auch sehr freuen!
Ich warte und bin gespannt!!!:)
 
Wir setzen das Programm von MDR Sputnik nach Debattenende fort.

Was hier für "ich habe mal gelesen" Zeug abgelassen wird - ist unglaublich.

Du glaubst ja wohl nicht ernsthaft, daß hier jemand Dinge reinschreiben wird, die nicht offen auf dem Tisch liegen und zurückverfolgt werden könnten?!


Und wenn nun schon mit dem nächsten Steinwurf aus dem Glashaus die Diskussion in Gang gehalten und der Thread wieder schön nach oben geholt wurde: Da war dann auch noch das hier ...

http://carta.info/12967/mdr-wellenchef-beraet-saechsische-staatsregierung/
 
AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

Und jetzt muß Reinhard Bärenz die offizielle Linie des MDR verkünden. Ein Trauerspiel.

Die Frage bleibt: wann teilt man endlich "Suizid-Päckchen" an die Kulturmenschen in diesem Land aus, zum Zwecke des sicheren und streßarmen Ablebens? Gebraucht werden diese Menschen ja offenbar ohnehin nicht mehr, gewünscht sind sie sowieso nicht.

Zu krass? Gut, dann anderer Vorschlag: Kulturmenschen zahlen, da Minderheit und von den öffentlich-rechtlichen Anstalten ausdrücklich nicht mehr als "berücksichtigungswürdig" eingestuft, ab sofort keine Rundfunkgebühren mehr. Ein Solidarsystem einseitig am Leben zu erhalten, kanns ja nun auch nicht sein. Und für Banalitäten Geld abzudrücken ist auf Dauer auch keine Option und nicht vermittelbar. Nichtmal mitleidigen Kulturmenschen.
 
Na, dann ist ja alles gut!

Reinhard Bärenz schrieb:
Ich stelle aber interessanterweise auch fest, dass wir genau so viele positive Rückmeldungen auf unsere Programmkorrekturen bekommen.

Dann kann ich auch verstehen, daß Bärenz

jetzt.de schrieb:
[f]ast ein wenig überrascht über das negative Feedback scheint

Im übrigen scheint mir die Beobachtung hier ziemlich zutreffend zu sein:

l-iz.de schrieb:
Die Luft ist raus aus den Protesten gegen die Programmreform bei MDR Sputnik. Auch für die Verantwortlichen der Neustrukturierung scheint die heiße Phase vorbei, spätestens seit auch der Hörfunkausschuss des Rundfunkrates mit nüchternen Zahlen kalt gestellt wurde.
 
AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

Bernd Reiher hat es korrekt erfasst. Genau dahin soll die Reise gehen. Die Frage, wozu Rundfunkgebühren überhaupt noch nötig sind, wenn das erklärte Endziel der ARD heißt, genau denen, die von den Privaten versorgt werden genau das anzubieten, was die schlechteren Privaten anbieten, muß gerade heute lauter und deutlicher gestellt werden als je zuvor. Das Solidarsystem "Rundfunkgebühr" wurde von der ARD einseitig aufgekündigt. Es wird Zeit, daß die Bevölkerung reagiert. Wir bräuchten nach 21 Jahren wieder mal einen spannenden Herbst. Schade, daß das Volk so satt ist.

Was ist das für ein verkommene Gesellschaft, in der Kultur weniger wert als jemals zuvor, in der Menschen, die noch nicht vollständig degeneriert sind, aus der Öffentlichkeit vertrieben werden und akzeptieren sollen, daß ihnen ihre simpelsten Grundrechte vorenthalten werden?
 
AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

In der ganzen Diskussionen um Sputnik wird auch gerne vergessen, dass wir z.B. die Nachrichtenkompetenz verstärkt haben, indem wir einen zusätzlichen Dienst immer zur halben Stunde eingeführt haben.

Juhu, einfach halb 10 den Zettel von um 9 nochmal vorlesen. Muss man da studiert haben?
 
AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

Auch für mich ist das Thema erledigt: Sollen sie doch beim MDR machen was sie wollen, dank Internet habe ich heute Zugang zu einem Musik- und Radioangebot wie nie zuvor, und wer heute immer noch "Flatrate- und DSL-Verweigerer" ist in der Hoffnung, dass es irgendwann doch noch das intellektuelle, intelligente Radio auf der UKW-Skala geben muss, der ist selbst schuld.

So lange der Erfolg eines Radioprogramms nur von Quoten abhängig gemacht wird, stehen alle unkonventionellen Radiokonzepte früher oder später vor dem Aus. In vielen anderen Ländern überlässt man bei staatlichen oder öffentlich-rechtlichen Sendern die Quote den Privaten, vor allem im Jugendsektor. FM4 (Österreich), Studio Brussel/Pure FM (Belgien), Le Mouv (Frankreich) sämtliche skandinavischen P3s oder PR Czwórka (Polen) bedienen gezielt Rand- und spezielle intellektuellere Zielgruppen. In Deutschland dagegen geht es auch bei den öRas nur noch um Quote, Quote und nochmal Quote, auch bei werbefreien Sendern.

Leider sind Privatradios nun mal von Werbeeinnahmen abhängig, so dass nun auch Sender wie Motor FM, die wie man hört aus dem letzten Loch pfeifen schon Blondie und Mainstream-Hits von Depeche Mode oder Coldplay in die Rotation aufnehmen mussten um mehr Hörer zu erreichen (bald läuft wohl auch da Pink und One Republic). Mal schaun wie lange sich die bayerischen on3 und ego-fm noch gegen den Quotendruck wehren können. Irgendwann wird mit Sicherheit aber auch dort ein Verantwortlicher mit den Worten "Wir müssen mehr Hörer erreichen" kommen.
 
AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

Also Alternativ-Mainstream Titel liefen doch schon seit jeher bei Motor FM oder irre ich mich da? Und auch der Einsatz dieser ist doch relativ gering!
 
Reinhard Bärenz klärt ein Mißverständnis auf:

„Sputnik war nie für ein Indie-Publikum gedacht.“


Weiterhin scheint mir die Lanze schon sehr ungeschickt gebrochen zu werden, wenn jetzt der abgestürzte Sputnik von 1988*) ins Spiel gebracht wird. Die DT64-Opas sind nämlich nicht gemeint.


Dann finde ich unter http://www.l-iz.de/Bildung/Medien/2...Interessantes-Jugendradio-braucht-Hoerer.html eine m.M.n. notwendige Differenzierung:

„Wenn innerhalb von wenigen Jahren zwei Drittel der ehemaligen Hörer wegbleiben, dann muss gehandelt werden. Bei einer solchen Menge hat das gar nichts mehr mit Quotendruck zu tun. Die Frage muss einfach gestellt werden, ob am Hörer vorbei gesendet wurde. Das heißt noch lange nicht, dass das MDR Sputnik zu einem zweiten JUMP ausgebaut werden muss. Aber der kritische Blick auf das Bisherige ist notwendig.
(...)
Aus meiner Sicht ist das Experimentallabor nicht gescheitert. Aber bei den vielen Experimenten, die dort gemacht wurden, muss auch geschaut werden, welche geglückt sind.“


Aber man durfte ja nichts sagen. Manchmal kam es einem so vor, als käme gleich die Frage, ob man etwa nicht für den Frieden ist, wenn man nicht vorbehaltlos in die Verehrung der Indie-Ikone einstimmte.

Wenn man hier etwas hinterfragen könnte, dann, wie es mit der Weiterentwicklung des Programms von 2006 bis 2009 aussah. Und wenn sich die Diskussion schon ganz darauf einschießt, welche Musiktitel in welcher Reihenfolge angeordnet werden (wie neulich jemand bemerkte, um dann noch „weiter schönes Abarbeiten“ zu wünschen), dann könnte man fragen, ob in diesen drei Jahren denn permanent die Stellschrauben feinjustiert wurden, ob sich ständig um die wohl unzweifelhaft nötige Balance zwischen Mainstream und Alternative bemüht wurde.

Wenn ich dann noch sehe, welche wirklich dümmlichen Beleidigungen in diesem Thread hinterlassen wurden, oder auch den vor fünf Tagen gestarteten Versuch, eine Flaggschiffsendung in diesem Forum zu promoten (sowas kommt hier immer gut) ... aber dazu brauchen sicher nicht mehr viele Worte verloren werden.


„Mitteldeutschland“ halt. Alle zusammen.


*) Hier muß Opa wohl schon wieder vom Kriech erzählen, zumal sich dabei auch gleich erklärt, woher der Name des Senders überhaupt kommt: Es geht um diesen Vorgang http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Sputnik und dessen reichlich ungeschminkte Kommentierung im Nachmittagsmagazin von DT64, nach der die Moderatorin haarscharf an der fristlosen Entlassung vorbeischrammte (pun not intended). Das ist nun wirklich eine ganz andere Dimension als das, wovon hier die Rede ist.
 
AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

Nun, was durfte man nicht sagen? Wenn ich Deinen Eintrag so lese, dann bekomme ich das Gefühl, man durfte nicht sagen,

- daß die Mehrzahl der Hörer nervige Gewinnspiele erwartet und ohne solche nicht kann,
- daß die mehrzahl der Hörer drei mal am Tag Lady Gaga hören will und ohne nicht leben kann,
- daß die Mehrzahl der Hörer edaktionelles Wort verabscheut und nur Mucke pur will.

Das (bzw. die jeweiligen gegenteile davon) sind die "Experimente", die nun beendet wurden. Wirklich mutig, wirklich gut, wirklich erstrebenswert.

Aber das wolltest Du nicht sagen, ich weiß. Dir mißfiel die Musik. Mir auch, zumindest teilweise. Auch wenn nun der Eindruck erweckt werden soll, Sputnik wäre nur nerviges "Indie-Geschrammel" gewesen (der unzutreffend ist und genau wie die DT64-Leiche jetzt nur zur Rechtfertigung der Programmzerstörung strapaziert wird), die Bandbreite war durchaus höher, mir selbst viel zu bieder-poppig und oft zu angepaßt. Das Argument lasse ich nicht gelten.

Derzeit geht es um was viel grundlegenderes: es geht um eine "Gesamtatmosphäre", die sich aus Wort (Inhalt), Präsentation, Ansprechhaltung und eben auch aus Musik ergibt. Und da fand halt ein dramatischer Zielgruppenwechsel statt. Ganz durchdacht kann das nicht sein, denn mit dem jetzigen Sputnik wird man Hörer von Jump abziehen, die dort noch weniger Werbeeinnahmen generieren und bei Sputnik halt finanziell folgenlos bleiben.

Warum man auf sogenannten Jugendwellen immer nur die "neueste Musik" spielen will, wird mir ewig ein Rätsel bleiben. Ich kenne genug Leute, die sind 10 oder 15 Jahr ejünger als ich und haben Musik auf ihren Playern, die 20 Jahre und älter ist. Es geht hier eher um "stilsicher" und nicht um "das neueste". Es gibt ja auch genug topaktuellen Schrott, der auch nicht dadurch gut wird, daß er topaktuell ist.

Aber wie gesagt, es ging um weitaus mehr als die Musik. Das geht leider etwas unter.
 
Am Hörer vorbeisenden?

Ich kann’s nicht mehr hören!

Wer zum Kuckuck ist denn dieser ominöse Hörer? Das muß zunächst festgelegt werden! Denn sonst sage ich, daß jede (!) Kulturwelle ebenfalls am Hörer vorbei sendet (= dem Mehrheitsgeschmack).

Also, Herr Bärenz, wenn Sie schon so nett waren, zu sagen, daß nicht das „Indie-Publikum“ die Zielgruppe war, was bitteschön dann? Das Life/Jump-Publikum? Dafür brauchen wir nicht 2 Jumps; 1 reicht völlig. Wenn aber das Jump-Publikum mit Sputnik nichts anfangen kann, so spricht das nicht gegen Sputnik, sondern für eine intelligente Überlegung bei der Wellenpositionierung. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, wenn die Sputnik-Fans zahlenmäßig weniger sein sollten als die Jump-Fans. Sondern nur, ob diejenigen Hörer, die Jump bewußt nicht wählen, in Sputnik eine willkommene Alternative sehen.
 
AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

Genau: Wenn Sputnik in den letzten drei Jahren zwei Drittel der Hörer verloren hat, kann man das nur als Kompliment werten! Jede Welle, die etwas wagt und riskiert, nicht nur Mainstream aussendet und anspruchsvolles Wort bietet sendet halt nun mal am Hörer (oder sagen wir besser: den BILD-konsumierenden, angepassten Prolls) vorbei. Man erreicht aber dafür gehobene Bildungsschichten, die sich von den Gaga-verseuchten Proleten nun mal absetzen, und dass diese Zielgruppe nun mal zahlenmäßig etwas kleiner ausfällt liegt in der Natur der Sache.
 
AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

...und damit sind wir wieder bei einer Geschichte, die irgendwann 1990/91 beginnt: der Idee von einem bundesweiten "alternativen Kulturprogramm". Damals sagten wir "Jugendradio", weil wir das in der perversen Form, wie es seit 1994 zuerst von N-Joy eingführt wurde, einfach nicht kannten.

Heute würde ich eher noch sagen, es geht um ein kulturell breit aufgestelltes, nicht Klassik-assoziiertes Vollprogramm für eben alljene, die nicht unbedingt "Klassik" meinen, wenn sie "Kultur" sagen.

Die Chance dazu wurde absichtlich verspielt, man hätte sie auf den Frequenzen gehabt, die heute dem D-Radio Kultur gehören. Ein "unsteifes", kontroverses Programm ohne Stundenuhr-Zwang und modernes Verpackungs-Gedöns, mit "erwachsenen" Nachrichten und starkem journalistischem Profil, mit Musik aller popkulturellen Richtungen - das wäre es gewesen. Es hätte dazu keines ätzenden Szeneprogramms bedurft. Wir hätten dort am Abend Stimmen, die in der ARD teils seit Jahrzehnten zu hören sind und immer weiter ins Aus gedrängt werden. Mir fallen da Paul Baskerville, Ruben Jonas Schnell, Klaus Walter, Volker Rebell, Joachim Deicke und viele mehr ein - es wäre dann keine "Jugendwelle" in der heutigen Lesart, sondern halt eine kulturelle Alternative für Interessierte jeden Alters. Und bundesweit kämen da durchaus einige Leute zusammen.

Wenn es so etwas bundesweit auf UKW gäbe, wäre mir herzlich wurscht, wie die ARD-Anstalten ihre Jugendwellen ausrichten. Aber solange es so etwas nicht gibt, gibt es Grund zum Protest.
 
AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

Meine Hoffnung heißt ja nach wie vor DRadio Wissen. In dem "ewigen Radiolabor", wie man sich selbst nennt, wird man vielleicht irgendwann einsehen, dass man mit Fast-nur-Wortbeiträgen über die Facebook-Szene im Himalaja dauerhaft kaum Leute fesseln kann und es viele begrüßen würden, wenn neben interessantem Wort auch mal die ein oder andere aufregende Musik läuft. Mit Alan Bangs und Mike Litt hat man ja schon zwei Kult-Mods verpflichtet, mal schaun was da noch kommt. Schade, dass Byte.FM privat organisiert ist, daran scheiterte zuletzt schon eine Übernahme von Sendungen bei hessischen NKLs. Als Verein hätte man wohl eher die Chance auf UKW zu kommen bzw. evtl. auch zu DWissen.
 
AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

Besten Dank!

Da steht zwar auch eine Menge Blödsinn drin ("Die ARD funkt seitdem auch im Osten und erreicht junge Menschen vor allem mit - dem DT 64-Nachfolger Sputnik" ist wohl Wunschgedanke, aber mehr nicht, schon aufgrund der miesen terrestrischen Verbreitung und der Tatsache, daß eben 20 Jahre nach der Einheit landauf, landab eine bestürzende Unkultur herrscht, in der es anspruchsvollere Medien schwer haben), aber immerhin erfährt man so endlich mal, wer da kaputtformatiert hat. Und daß es Markuse tatsächlich nicht wohl dabei ist.

Sehr bemerkenswert finde ich ja den hier:

Jump soll dem Gute-Laune-Dudelfunk von RTL und NRJ Paroli bieten und müsse daher als "Massenpopuläres Programm für die Nachwendegeneration" auftreten.

Welch bitterböse Aussage: die Wende als Startpunkt für beschämende Idiotie. Deckt sich aber exakt mit dem, was ich erlebe, wenn ich mit offenen Aufgen durchs Land gehe.

Wie sich Jochen Rausch allerdings anmaßen kann zu behaupten "Alle hören gerne Rihanna, ob nun Jugendliche oder deren Eltern" , ist mir ein Rätsel. Meine Eltern hören solches Gejaule definitiv nicht, die sind über 70. Ich (36) höre es nicht, weils erbärmlicher Schund ist und unsere Azubine (18) hört es auch nicht, weil das "Kindermusik für 12-jährige" ist. Die geht wie fast alle, die eine eigene Meinung haben, in alternative Clubs, bei ihr mit Schwerpunkt Electro.

Interessant auch, wie die Hörer für blöd erklärt werden, wenn man für sie extra das, was die Redakteure gutfinden, auf Idiotenniveau herunterbrechen zu müssen glaubt. Dieser böswilligen Bevormundung und Beleidigung mündiger Bürger muß endlich ein Riegel vorgeschoben werden. Wir brauchen auch ein "Stuttgart 21" im Radio. Schade, daß man es nicht "Radio 21" nennen kann.

Ja, es gibt für mich nichts zu feiern dieses Wochenende. Es wird Zeit, daß das Land endlich brennt. Bis dahin könnte es aber noch Jahre dauern, denn wir wissen ja: der intelligente Mensch hat gelernt, still zu leiden. Der Mob erobert sich dafürt Schritt für Schritt das ganze Land.
 
AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

Könnte man RTL und NRJ nicht auch mit etwas mehr Niveau und Inhalt Paroli bieten, muß man diese gleich unbedingt unterbieten?
 
AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

Ooch, ab und an Rihanna, da hätte ich rein gar nichts einzuwenden. Läuft die nicht sogar auf Fritz und RadioEins?

Mit 36 ist man(n) nun definitiv kein "Jugendlicher" mehr. :D

Schlimm nur, da alle das Gleiche in viel zu geringer Rotation abspulen und der Informationsgehalt gleich Null ist. Hier müssen die ÖR sich unbedingt von den Kommerzfunkern abgrenzen, wenn sie auch nur ansatzweise ihrem Programmmauftrag gerecht werden und unsere Gebühren zu Recht in den Allerwertesten geschoben haben möchten.
 
AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

Auf Fritz natürlich, bei radioeins zu gegebenem Anlass sicherlich auch mal, aber eher Ausnahme als Regel bei den "Erwachsenen"!
 
AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

und hier etwas ausführlicher von der dpa - und zur beruhigung gleich vorweg. sein nachfolger wird nicht schiewack...



"Sputnik-Chef Eric Markuse verlässt MDR =

Halle/Leipzig (dpa) - Der Chef des MDR-Jugendradios Sputnik, Eric Markuse, kehrt dem Sender den Rücken. Der 48-Jährige werde den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) auf eigenen Wunsch zum 31. Januar 2011 verlassen und sich neuen beruflichen Aufgaben zuwenden, teilte der MDR am Freitag in Leipzig mit. Markuse leitete den Sender, der aus dem DDR-Jugendradio DT 64 hervorgegangen ist und seinen Sitz in Halle hat, seit 2006. Sein Nachfolger wird der derzeitige Musikchef der Welle, Reinhard Bärenz (52). Mitte August waren die Hörer von Sputnik von einer Programmreform überrascht worden: Statt Independent läuft nun Mainstream, die englischen Nachrichten gibt es nicht mehr."
 
AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

Nicht überraschend, sondern folgerichtig. Wer wollte, hätte es seit 26.11. wissen können. Leider ist es vermutlich zu spät für das Abspringen, bevor persönlicher Schaden eintritt. Eric hat zu lange gehofft. Der MDR war erwartungsgemäß stärker.

Eric, danke für die schöne Zeit Ende 2006 bis irgendwann Anfang-Mitte 2010.

Meine Frage bleibt: wann steht das gedemütigte Volk in Mitteldeutschland, das seit 1992 im öffentlich-rechtlichen Hörfunk für dumm verkauft wird, endlich auf und bläst diesen widerwärtigen MDR weg? Diese Anstalt ist keine öffentlich-rechtliche und das Papier nicht wert, auf dem der Rundfunkstaatsvertrag gedruckt ist.
 
Nur fürs Protokoll...

... sollten wir hier mal festhalten, was Eric Markuse nach einer dpa-Meldung wörtlich gesagt hat:

Eric Markuse zu seinem Abschied schrieb:
Meine Entscheidung ist die logische Konsequenz, nachdem Sputnik in kürzester Zeit zu einer weiteren MDR-Popwelle umgebaut wurde und die von mir vor vier Jahren angesteuerte Position eines multimedial ausgerichteten Jugendkultur-Programms verlassen musste.

Abgesehen davon, daß mir dieses multimedial ziemlich auf die Nerven geht – mich interessiert in erster Linie ein gutes konventionelles Radioprogramm ohne Multi-Mädchen-Gedöns –, kann man sich ja mal den Spaß machen und EMs zum Glück hinreichend dokumentierte Aussagen von vor ein paar Monaten (Tenor: Was habt Ihr denn alle nur?) im Lichte des heutigen Wissens erneut betrachten.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben