STADTRADIO 107,7 Stuttgart

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benjaminST

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Ist euch eigentlich auch schon aufgefallen dass sich Stadtradio 107,7 Stuttgart langsam wie bigFM anhört? Die haben mittlerweile die gleiche Hintergrundmusik wie bigFM, die haben den Hitblock, hits non stop und nunja die Musikrichtung hat sich auch stark verändert.
Ist mir nur so aufgefallen.
Grüße
Benjamin

[Dieser Beitrag wurde von benjaminST am 26.10.2001 editiert.]
 
Na ja, ich weiß nicht! Vor kurzem bin ich mal vorbeigezappt und hab mich furchtbar erschrocken! Stadtradio klingt ja völlig unprofessionell, wie Kraut und Rüben. Die Moderatoren labern, kommen nicht auf den Punkt und die Jingles und Trailer klingen wie vor 10 Jahren die Privatradios geklungen haben...

Schlimm, schlimm...
 
Knut, da geb ich Dir fast vollkommen Recht! Vor allem die Moderatoren klingen unsäglich: Airchecks gibt es dort offenbar nicht. Ansonsten machen sie aber ein anständiges Programm: so schlimm sind die Verpackungen nun auch wieder nicht. Nur bei den Moderatoren kommt mir jedes Mal die Galle hoch. Vor allem am Wochenende. Da darf jeder x-beliebige Student ans Mikro und 3 Minuten am Stück rumsülzen.

Oder wie seht Ihr das?
 
Tja ich hab früher auch weniger Stadtradio gehört, aber früher hatte der Sender schon den Touch von einem "Oldie"-Sender so für Leute 40+. Aber die Moderationen wirken in letzter Zeit etwas "flippiger" und haben eben die Hintergrundmusik von big FM.
Und naja der Wortanteil bzw. die Moderationen sind auch nur noch auf das nötigste beschränkt. Aber überzeugt euch einfach selber mal unter http://www.stadtradio.de gibt's LiveStream.
Grüße
Benjamin
 
A propos veränderte Musikfarbe: Ich kann nur ausmachen, dass Stadtradio jetzt Kraut-und-Rüben-Musik spielt. Cameo - word up, danach die neue von Artful Dodger, dann wieder Duran Duran - wild boys gefolgt von einem völlig unbekannten Dance-Titel aus den 90ern. Mir scheint, dass die bislang noch keinen Musikresearch gemacht haben. Sieht ganz nach Musik aus dem Bauch aus, wobei der Bauch wohl gerade schwanger ist: Saure Gurken und Schokolade ;) Dass sie aber jetzt auf "Mehr-80er" setzen ist schon ganz richtig. Nur die Spitzen reduzieren, die Hitdichte erhöhen und endlich Testwerte verwenden. Und - und dieser Seitenhieb sei mir erlaubt - bitte noch weniger Moderationen. Dann lieber nur Musik und Service, aber diese Moderationen sind ein echter Umschaltfaktor.
 
naja, ganz so schlecht wie big fm klingen die von sr nun auch nicht - rede jetzt von der musikfarbe - wobei ich auch die sehr "interessant" finde. aber habt ihr euch mal den spass gemacht zu schauen, wie die ihren stream laufen lassen? *grins*

will ja nichts sagen, sieht mir aber so aus, als ob sie den "server" im sender stehen haben und das ganze mit einer dsl-leitung ins web schicken. ansonsten kann ich mir eine homeip.net streaming-adresse nicht erklären *grins*
 
Mir ist eigentlich schleierhaft, welche Zielgruppe Stadtradio mit diesem Format anpeilt und in wiefern sie sich von ihrenn Konkurenten (allen voran Latrine1) abheben möchten.
Lokale Information findet ausserhalb der Kurznachrichten überhaupt nicht statt, stattdessen wird irgendwelches belanglose Zeug aus den Klatschspalten erzählt.
Es gibt allerdings auch ein paar gute Moderatoren wie z.B. Klaus Gröner (vormals Radio 7ES)
Witzig ist der Verkehrs-Opener: Stadtradio Quickie-Stuttgarts schnellster Verkehr.
Auch unerreicht die Anmod: "Ich bin Klaus-und hier gehts raus!"
Meiner Meinung nach wird es zeit daß sich zumindest eine der Stationen im Raum S hinsetzt und überlegt wie sie aus dem Mainstream-Einerlei ausbrechen kann und ein völlig neues Format anbietet (mein Vorschlag: Classic-Rock/Classic-Hits also Klassiker von den späten 60ern bis in die frühen 90er, ab und zu auch mal ein aktueller Titel (die Klassiker von morgen) mit Schwerpunkt Rock, dynamisch und mit Drive gefahren (also kein Schnarchprogramm wie
"Koma 1"
Dazu ein informationsorientierter Wortanteil (Schwerpunkt regional) und Hintergrundinfos oder Interviews zur Musikszene (ähnlich wie bei Radio 21) verbunden mit einem erwachsenen Moderationsstil und passenden Promotions.
Ich denke, mit diesem Format könnte man im Raum S gut landen und würde viele Ex SDR3-Hörer anziehen, die mit SWR3 nicht zurecht kommen und denen SWR1 zuviel Schnulzen spielt.
 
Ich als jeder "x-beliebige Student" habe etwas zu meiner Verteidigung zu sagen

Kraut und Rüben?? Es ist schon richtig, dass bei SR Fehler on air passieren, weil eben viele Newbies vor (oder hinter??) dem Mikro sitzen. Ich nehm mich da nich aus. Aber uns deshalb als Kraut und Rüben zu bezeichnen is Blödsinn
Aber das Programm ansich hat seine geregelte Ordnung.

Stadtradio soll trotz 80er Mucke jung klingen. Es soll ein Spagat sein von Alphaville über Bon Jovi bis hin zu Safri Duo.
Tja, für uns Radio-Macher ist das (also die Abwechslung) himmlisch. Aber is eben für den Hörer ne Zumutung wenn nach ONE MORE TIME auf einmal SHAKE YOU DOWN läuft....


Hmm Stadtradio klingt wie big???
Is nur insofern richtig als das big (und auch ANtenne) uns ein Bett "geklaut" haben. Aber RTL Berlin hat auch das gleiche Opener Bett wie wir.

Gruß

Ein x-beliebiger Student

PS: Was isses denn genau, was Euch bei den Mods "verjagt"? (wir wollen ja besser werden...)


[Dieser Beitrag wurde von meph3160 am 07.11.2001 editiert.]
 
meph3160=STADTRADIO Mitarbeiter???

Du verwendest nämlich immer wir bzw. uns.
Hattet ihr das Bett zuerst und alle anderen habens euch geklaut?

Grüße
Benjamin
 
Tja, was kann sich da nur ändern in Zukunft?
Also die junge Zielgruppe ist ja schon ausreichend bedient und da ja, siehe Neuasschreibung Antenne und Co mit einsteigen wollen, scheidet Mainstream-AC u.ä. auch aus.
Am Oldies/Schlagerformat wird man sich bestimmt nicht mehr festhalten.
Also ich tippe auf ein Rockformat...und bin jetzt gespannt auf die Reaktion aus der Königsstr.
????
 
Lieber Mephisto 314232,

schön, dass Du offen für Kritik bist. Da Du so lieb darum gebettelt hast, kriegst Du jetzt auch konstruktive Kritik:

1.) Moderationen:

- klingen irgendwie nach dem Bauch heraus. Stichwort: Zuerst Denken, dann Mikro an und nicht umgekehrt!!! Das geht doch wohl besser! SENDUNGSVORBEREITUNG und eben alle Texte komplett aufschreiben.

- Und dann guck Dir doch mal jeden Satz, den Du aufgeschrieben hast genau an. Bzw. mach es umgekehrt: nehmt Eure nicht vorbereiteten Moderationen und schreibt sie Wort für Wort nieder. Und jetzt analysiert mal das Ganze: wie viel Wiederholungen sind drin? Wie viel Unwichtiges? Wie viel Floskeln und Allgemeinplätze? Wie viel Gedankensprünge? Etc. Moderationen müssen eben geradlinig, linear und auf den Punkt sein.

- Moderationseinstiege: Schon mal was von Aufmerksamkeit am Anfang gehört? Die ersten 10 Sekunden entscheiden, ob der Hörer dran bleibt, oder wegschaltet. Das geht doch wohl interessanter und kreativer.

- Format: Jeder Moderator klingt anders. Es ist kein Sender/Format raushörbar. Der eine ist schleimig, der andere frech und zynisch, und der Dritte ist eben einfach unprofessionell und klingt wie ein Anfänger.

2.) Musik:

Da brauchen wir ja gar nicht lange reden. Die Musikmischung, die Ihr spielt, lässt mich darauf schließen, dass Ihr keinen Musikresearch macht. Diese Mischung und auch die Auswahl der Titel werden nicht funktionieren. Da laufen viel zu viele B- oder gar C-Nummern. Einigt Euch mal auf eine Klangfarbe, die noch eine Marktchance hat. Aus dem Bauch raus würde ich ein Mainstream-Rock-Format sagen, oder eben eine Classic-Hit-Konkurrenz zu SWR1. Dann zieht dieses Format konsequent durch. Aber die Devise "von allem ein bisschen" funktioniert eben nicht.

Bin gespannt auf Deine Antwort.
 
- Mods klingen irgendwie nach dem Bauch heraus.

Hmm, ich als Newbie habe da eine andere rangehensweise als Alteingessene. Für mich soll ne Mod klingen als käme sie aus dem Bauch heraus. Du sprichst im normalen Leben doch auch nicht ohne Gedankensprünge oder ausschließlich linear. Der Typ aus dem Radio soll eben klingen wie mein Beifahrer oder eben bester Kumpel. (Außerdem hab ich das "Problem" spontan zu sein - mir schießt was in den Kopf und das will ich dann sofort auch umsetzen)
Das Leuten bei Schwaflern umschalten ist wohl jedem klar, aber ich habe die Vorstellung von radio, dass die Hörer nen Wiedererkennungsfaktor bei den Moderatoren haben sollen. Wenn jeder nur Teaser-Texte runterrattert wird der Mod austauschbar und auch irgendwo überflüssig.
Meiner Meinung nach soll doch noch irgendwo Platz für Kreativität und Spontanität bleiben...
Natürlich unter der Voraussetzung, dass es gut ist (das ist bei mir zugegebenermaßen noch nicht immer der Fall)

- Analyse der Mods:
Is ne gute Idee, werde ich machen. Es gibt doch den Spruch:
Tell them what you're going to tell
Tell them
Tell them what you told them

Is schon richtig, dass Mods gradlinig sein müssen, aber da gehört für mich auch zB dazu mein Gewinnspiel-Mods, am Ende ganz kurz nochmal die Tel.Nr und den Preis zu nennen. Das ist für mich kein überflüssiges Wort, auch wenn es sicher reicht EINMAL nur den Gewinn zu nennen....

- Moderationseinstiege:
Kann ich nix zu sagen, wie das bei anderen ist. ich versuche immer nen earcatcher zu finden und mit nem smile auszusteigen... Ob das gelingt, ist Ermessenssache




[Dieser Beitrag wurde von meph3160 am 08.11.2001 editiert.]
 
Meine Herren,
Ihr giftet euch hier ja ganz schön an, aber ich meine: Meine Radioerfahrung reicht zwar noch nicht allzu lange, dennoch wird es für deutsche Radiostationen immer unerlässlicher sich an das Format zu halten. Wenn es kein Format gibt, dann ist es schlecht, dann kann weder der Sender noch der Mod wieder erkennt werden.
Fazit: Die Kunst des Radiomachens liegt doch ganz offensichtlich darin, die Kluft zwischen Format und Persönlichkeit des Mods zu überbrücken und da gibt es im Stuttgarter Raum schon sehr sehr viele gute Beispiele, ganz anders als in Würzburg !!! :)))
 
@ Fischzüchter
wie recht du doch hast

@ meph
versuch es doch erstmal beim OK. Da kannst du ausprobieren !

[Dieser Beitrag wurde von Radiodog am 08.11.2001 editiert.]
 
Hae? Was ich nicht ganz verstehe - zum einen schimpft ihr Radioprofis immer auf die glatten gebuegelten Formatradios und all das einerlei, zum anderen regt ihr euch darueber auf, wenn mal ein Sender aus dem ganzen Sums raussticht.
Ich gebe zu, dass Ottonormalverbraucher vermutlich mit all den glattgebuegelten Stationen mehr anfangen kann. Aber ich persoenlich bin froh, Interessantes und Abwechslungsreiches im Radio zu hoeren. Dazu darf auch ein nicht ganz so professionelles Programm gehoeren, solange es halbwegs bei Laune haelt.
Deshalb liebe ich auch Offene Kanaele und NKLs. Klar, da kommt wesentlich mehr Mist als sonst. Aber die Chance, dort mal eine Perle zu finden (hoeren) ist wesentlich hoeher als auf all den Standard Radiosendern.
 
Dog: Da müsste Meph aber auswandern, denn in Stuttgart gibt es keinen OK.
Wir haben ja schon oft dirskutiert, daß für die Hörer gesendet wird und die ganz andere Ansprüche haben als Macher.
Dazu gehört wohl auch, daß sie bei weitem nicht so auf Professionalität achten, sonst dürften manche privaten fernsehsender wie z.B. auch MTV nicht erfolgreich sein, denn da wurde/wird improvisiert was das zeug hält und selbst RTL, der meistgesehene deutsche TV-Sender liess absolute Dilettanten wie Birte Karalus zur besten Nachmittagszeit aufs Volk los.
Also wenn der Modertor sympathisch ist sieht Normalhörer auch über etwas mangelnde Professionalität weg und erkt es vielleicht gar nicht, wenn das Musikbett zu spät startet.
Was ärgerlich ist (und ich bei SR 107.7 leider einige Male bemerken musste) ist, wenn ein Musibett so laut ist daß die Mod kaum mehr verständlich ist, besonders bei Regionalnews und Verkehrsmeldungen.
Vermutlich gibt es heutzutage kaum mehr Feedback von den Hörern, früher wurde wegen jedem Püpschen angerufen.
Insgesamt würde ich Stadtradio besser bewerten als Latrine 1, das ist wirklich nur noch Retortenfunk.
Per se ist die Musikauswahl bei Stadtradio nicht sooo schlecht, nur hebt man sich zu wenig von den anderen Anbietern ab. Man ist zwar das einzige Lokalradio für Stuttgart und den Kreis Esslingen, aber gerade im Raum Stuttgart besteht das Problem, das viel von außen reinstrahlt. Da sollte man sich dann doch eine Marktlücke suchen.
 
Mephisto 5454218,

hier meine ganz spezielle Programmberatung. Nur für Dich und absolut kostenlos!

Radio ist (leider) nur Illusion. Erzeuge bei Deinen Hörern ein Image. Sage Ihnen etwas, lass Sie das glauben, denn die meisten Hörer werden nicht mal nachfragen. Radio ist ein Nebenbei-Medium (liegt einfach in der Natur), mit dem sich der Durchschnittshörer so gut wie nie auseinandersetzt.

Daraus lässt sich folgendes für Deine Moderation schließen: lass sie so gut wie möglich KLINGEN! Das wiederum erfordert aber SEHR VIEL ARBEIT! Eine gute Moderation entsteht nicht unbedingt in der Mikro-Situation. Das wäre doch fatal. Was, wenn mal die geniale Spontaneität wegbleibt? Was, wenn Du einen Black-Out hast?

Und genau deswegen gibt es den Begriff SHOWPREP!!! S H O W P R E P !!!!!!!!! Bereite Deine Sendung perfekt vor. Das heißt, mindestens eine halbe Stunde Vorbereitung pro Sendestunde.

John Ment von Radio Hamburg (und er ist nicht der Einzige) nimmt sich für seine 4-stündige Morningshow selbst noch mal 4 Stunden Vorbereitung. Und dieser Mann macht das seit zig Jahren erfolgreich. Dazu hat er dann noch ein Team, das ihm auch noch massig zuarbeitet. So, und jetzt Du, in Deiner Wochenend-Moderations-Schicht? Alleine.

Also gib Alles. Verschiebe einen Großteil des kreativen Parts auf die Sendungsvorbereitung. Schreibe vor Deiner Sendung die Moderationen nieder. Überlege Dir vor Deiner Sendung Earcatcher. Suche Dir vor Deiner Sendung Elemente aus, die Du einbauen willst. Und Und Und.

In der Sendung konzentrierst Du Dich dann nur noch auf das Fahren (schöne Blenden. Auch davon gibt's bei Stadtradio zuwenig, trotz In-Flight-Mixer im Dalet.) und die Präsentation Deiner genial vorbereiteten Texte. Sollte dann trotzdem noch eine kreative Idee dazukommen: na bitte!!! Aber nicht mehr während das Mikro offen ist. Das ergibt meistens nur ein zusammenhangloses Gefasel ohne auf den Punkt zu kommen.

So, jetzt zur "Spontaneität": Radio muss spontan klingen und nicht spontan sein. Das ist ein ganz entscheidender Unterschied. UM SPONTAN ZU KLINGEN BEDARF ES EINER INTENSIVEN SENDUNGSVORBEREITUNG. Spontan zu sein kann ab und zu mal hinhauen, geht aber meist in die Hose. Und das würde ich mir als Sender von einem Moderator nicht gefallen lassen. Der Sender darf nicht abhängig von den Stimmungsschwankungen eines Moderators sein.

Zur Linearität von Moderationen: Moderationen MÜSSEN zwingend linear sein und nur einen einzigen Inhalt haben. Ansonsten wird Dir keiner mehr zuhören. Kein Hörer lässt es sich gefallen, unverständlich (nicht linear, Gedankensprünge) zugelabert zu werden. Dann schaltet er um. Ein Gesprächspartner im wirklichen Leben ist voll und ganz auf Dich konzentriert. Deswegen verzeiht er Dir auch Gedankensprünge und Nicht-Linearität bis zu einem gewissen Maße, aber auch dann ist Schluss. Der Durchschnittshörer hat die wenigste Aufmerksamkeit am Radio. Deswegen: gib ihm nur ein Häppchen und das so einfach und linear wie möglich. Dann verschluckt er sich auch nicht. Und wenn Du mal ein Rhetorik-Seminar auf Deiner UNI besuchen würdest: jede gute Rede steht und fällt mit der Struktur und dem Stil wie sie vorgetragen wird.

Zur Überflüssigkeit der Moderatoren: Verdammt noch mal, Ihr seid selbst Schuld, wenn Ihr Euch überflüssig macht. Aber das könnt Ihr nicht verhindern, in dem Ihr möglichst spontan ein Programm macht und Dich jeder Hörer an Deinem Gelaber erkennt. Schafft Ihr es, in 30 Sekunden eine Major-Promo so was von kreativ zu verkaufen, dann werdet Ihr Personalities. Im Format. Nehmt John Ment. Der schafft es, jede noch so langweilige Promotion durch SFX, Töne, grandiose Wortspiele und verrückte Ideen so geil zu verkaufen, dass er als eine echte Radiopersonality wahrgenommen wird. Das geht aber nicht spontan. Das wird hart vorbereitet, um spontan zu KLINGEN! Wie schrieb schon Goethe: "Ich schreibe Dir einen langen Brief, weil ich für einen kurzen keine Zeit habe".

Okay, ich muss jetzt weg, hoffe Dir aber damit etwas geholfen zu haben. Viele Grüße.
 
Hallo Mädels, zu allererst dürfen wir nicht vergessen, dass es sich bei stadtradio um einen kleinen Lokalsender handelt, bei dem 1.die Fluktuation sehr hoch ist, seit Januar haben die Programmverantwortlichen 3 gute Moderatoren u.a. den Morningman zurück nach Nürnberg, den Ex-Morningman.. zu Pro 7,den ganz guten ehemaligen On-Air-Producer jetzt Berlin verloren.
2.die Kapitalkraft ist relativ gering
3.wenn Leute gut sind, sind sie weg.
4.die Konkurrenz (Big/ Antenne/ SWR...)ist sehr gross
5.das Team sehr jung und unerfahren
6.wenig Manpower
Dafür macht stadtradio redaktionell ganz gutes Programm, obwohl einige Moderatoren v.a. am Wochende wirklich katastrophal sind, Samstag Abend!
Aber wo nichts ist, kann nur werden... und das dauert.
Stadtradio hat seit 2 Jahren einen Riesenschritt gemacht, neues Programm musikmässig, onairmässig..die Umstellung im Sommer 2000 war bestimmt Riesenarbeit aus dem Wellemantel raus, hin zum Vollprogramm.
Da hat die Programmleitung, das Onairdesign von null auf nichts in einem Sommer mit einer Person
( neue Voice, Verpackung.......)
wahnsinnige Arbeit geleistet.
in diesem Sinne meine Damen
 
Die Darstellungen von Fischzüchter sind richtig und treffen den Punkt für das deutsche Formatradio. Aber, wie so oft, gibt es nicht nur eine Lösung, sondern mehrere, die subjektiv als bessere empfunden werden können. Hier beschränke ich mich mal auf die Musikfarbe.

Wer mal in England oder den Niederlanden gewesen ist, weiß die dortige Machart der Formatradios durchaus zu schätzen. So wird dort eben nicht die selbe Musikfarbe zu jeder Tageszeit gefahren, die Musikfarbe, verjüngt sich, grob gesagt, zum Abend hin. In den "Breakfast-Shows" werden gängige und bekannte Hits gebracht, neue Songs werden nur bei bekannten Interpreten in dieser Zeit vorgestellt. Die Zeit am Vormittag (Arbeitsvitamine in NL genannt, oder "Golden Hour in GB) wird mehr mit Oldies bestritten. Dann und wann wird ein Hit eingestreut, um diese Hörerschicht an die jüngere Musikfarbe zu binden. Am frühen Nachmittag wird dann auf "Drive" in der Musik umgestellt, der ein oder andere ältere Song (vice versa zum Vormittagsprogramm) wird gespielt. Die Drive Time spielt dieselbe Musikfarbe wie die Frühsendung. Ab 20:00 Uhr wird komplett auf eine junge Musik umgestellt.

Das Programm klingt dennoch wie aus einem Guß (z.B. durch dieselben Jingels, Stationvoice eine homogene Playlist für den ganzen Tag, ergänzt durch eigene Playlist für den Morgen und Nachmittag).

Während man bei deutschen Stationen vielfach den Eindruck hat, daß eine x-beliebige Person bei der Zusammenstellung des Musikprogramms vielfach nur auf eine PC-Taste drückt, sind in genannten Ländern vielfach Könner am Werk.

Beitrag gehört wohl eher in die Diskussion "Formatradio"...

Tschüss
 
Wenn das Stadtradio 107,7 kein Geld, keine Leute, keine Power und keine Musik hat, dann sollte der Laden an fähige Radiomacher abgegeben werden. Punkt.
 
cruzito: Oh, da weiss einer Bescheid!!!
Radiodog ignoriert (warum sagt der immer das gleiche? Der tritt wohl wieder mal den längst obsoleten Beweis an, das Katzen mind. 100mal intelligenter sind als Hunde)
Adam:
Daß mit der tagesteilorientierten Musikfarbe war eigentlich zu Anfangszeiten des Privatfunks hierzulande fast überall so üblich, das gehörte sozusagen zum 1x1 des Radiomachens...wer dann iregdnwann auf die Idee gekommen ist, rund um die Uhr dasselbe zu rotieren, weiss ich nicht.
Es gibt jedenfalls immer noch Sender, die die Musik variieren, und die fahren auch ganz gut damit.
Ich bin auch der Ansicht daß ein gewisses Kontigent an zielgruppengerechten Special-Interest-Sendungen am Abned und am Wochenende jedes Formatradio nur bereichern kann, muss ja nicht eine Sendung mit Barockmusik bei einem Technosender sein ;)
Schnuffel: Was glaubst Du bei weiviel Sendern ich mich das schon gefragt habe, wobei sie manchmal genug Kohle haben und damit nichts zustande bringen, was ja noch schlimmer ist...
 
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