Starke Hörerverluste bei MAIN FM! Was nun?

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ich wäre dafür die musik bei main fm abzuschaffen und stattdessen jingles zu senden. dann weiß der hörer endlich was er hört und sagt das dann auch den ma-interviewern... und die zahlen explodieren....

es kann natürlich auch sein, daß dem gemeinen hörer das bisherige geclaime dermaßen auf die e**** ging, daß er um- bzw. ausgeschalten hat....
 
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Jetzt startet MAIN FM auch ne Osterhitparade. Die Top 700 der besten Hits aller Zeiten von den 60ern bis 80ern...

Fährt also nun die gleiche programmliche Schiene, wie Konkurrent Harmony FM!
 
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Main FM war ja noch vor einem Jahr Überrschaungs-MA-Gewinner mit 45.000 Hörern. Da war vieles neu: Das Oldieformat, lokale Berichterstattung aus Frankfurt/Rhein-Main. Das Problem: der Sender hatte sich in einer Zielgruppe etabliert, die er eigentlich gar nicht haben soll: aus eigener Erfahrung weiss ich, dass damals der klassische Frankfurter Bürger, der in einer Behörde oder Firma als Sachbearbeiter sitzt oder bei Infraserv im Schichtdienst arbeitet und gerne mal in der Kneipe am Eck abends einen trinken geht, den Sender plötzlich gut fand. Bänker, Finanzchefs etc. vertrauten, um die harten Fakten zu bekommen, statt dessen aber eher den Börsentickern oder schauten Bloomberg TV.

Dann schaffte es harmony.fm, gleich zwei UKW-Kanäle in Frankfurt zu bekommen (bald kommt noch ein dritter für Frankfurt-Ost/Offenbach), und harmony muss im Vergleich zum Konkurrenten nicht vom Börsengeschehen (das der Otto Normal-Frankfurter langweilig findet) berichten, so gab es die erwartete Hörerwanderung. Außerhalb Frankfurts, wo der Empfang von Main FM zu wünschen übrig lässt, hat bestimmt auch hr1 einiges abgefangen.

Ich erwarte, dass es in der nächsten MA einen weiteren Einbruch bei Main FM und eine weitere Bewegung hin zu harmony.fm gibt. Denn die Medienpolitik fährt laut Novelle des HPRG nun noch heftigere Geschütze gegen Main FM. Man muss nun wohl im Tagesprogramm bis zu 50 Prozent Wort bringen. Den Normalhörer verliert man dadurch wohl völlig.

Fairerweise muss man freilich erwähnen, dass die Gesellschafter von Main FM sehr wohl wissen, dass sie die Wirtschaftslizenz mit Leben füllen und sich auch an gewisse politische Vorgaben/Abmachungen halten müssen. Retten kann IMHO den Sender nur noch ein Einsehen der Politik, dass sich ein Wirtschaftsradio in Hessen wirtschaftlich und hörermäßig nicht trägt und eine Neuausschreibung der Frequenzen, etwa als bundesweitem Satellitenradio, aus der dann Main FM als Sieger hervorgehen könnte, vorantreibt.
 
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Retten kann IMHO den Sender nur noch ein Einsehen der Politik, dass sich ein Wirtschaftsradio in Hessen wirtschaftlich und hörermäßig nicht trägt und eine Neuausschreibung der Frequenzen, etwa als bundesweitem Satellitenradio, aus der dann Main FM als Sieger hervorgehen könnte, vorantreibt.
"Die Politik" will/wollte ein Wirtschaftsradio. Punkt. Die Gesellschafter von MAIN-FM wissen/wußten das. Punkt.

Wenn sich das finanziell nicht rechnet, dann müssen sie eben die Bude dichtmachen. Und dann bleiben die von MAIN-FM genutzten Frequenzen eben ungenutzt. Was wäre denn daran so entsetzlich?
 
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Die Konzeption der Station halte ich für gut,allerdings mangelt es sehr an der richtigen Umsetzung!
Die Vielfalt in der Musik könnte durchaus etwas bringen,mit ABBA und Phil Collins aller Stunden ist wohl nix zu holen. Spezialisierung ist das Zauberwort,nicht Einheitsgedudel- da hat ein kleiner Sender keine Chance.

Die Moderatoren erscheinen mir durchaus fit,aber sie müssen halt verkaufen was andere planen!
 
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Nur brachte die Musikvielfalt beim ehemaligen Frankfurt Business Radio(jetzt MAIN FM) keine ausreichenden Hörer, um in die Media Analyse aufgenommen zu werden, sodass der Sender eingestellt werden musste...
 
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Wenn sich das finanziell nicht rechnet, dann müssen sie eben die Bude dichtmachen. ... Was wäre denn daran so entsetzlich?

Das Eingeständnis, daß das mit dem Wirtschaftsradio in der anscheinend gewünschten Form schlicht und einfach nicht funktioniert?

Oder glaubt jemand, nach der F.A.Z. und Lagardère würde sich nochmal jemand daran versuchen wollen?
 
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Das Eingeständnis, daß das mit dem Wirtschaftsradio in der anscheinend gewünschten Form schlicht und einfach nicht funktioniert?
Ich behaupte ja gar nicht, daß ein Wirtschaftsradio nötig wäre oder gar funktioniert. Ich denke auch nicht, daß es jemand hören will. Aber das ist nicht der Punkt. Irgendwelche Politiker denken das. Ja, aber muß man denn verkrampft und auf Gedeih und Verderb dann dort mitspielen? In der Hoffnung, daß die "Fesseln" irgendwann mal gelöst werden um dann die größten Hits der...

Nein, muß man nicht. Es gibt durchaus noch andere gewinnbringende Geschäftsmöglichkeiten.
 
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Die Hoffnung hat man ganz offensichtlich. Wie sehr sind sie denn überhaupt noch gefesselt? Man liest, das mit dem Wirtschaftsradio beschränke sich mehr oder weniger jetzt schon auf Alibibeiträge?

Ich kann mir auch nicht recht vorstellen, daß es wirklich Druck auf den Sender geben wird. Schließlich könnte das dazu führen, daß gleich zwei ausländische Betreiber ihr Engagement im hessischen Hörfunkmarkt beenden, wie man so schön sagt (denn die Frage, wie lange die Holländer noch an ihrem Ableger in Kassel interessiert sind, stellt sich mir bei dessen Zahlen schon).
 
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Ich kann mir auch nicht recht vorstellen, daß es wirklich Druck auf den Sender geben wird. Schließlich könnte das dazu führen, daß gleich zwei ausländische Betreiber ihr Engagement im hessischen Hörfunkmarkt beenden, wie man so schön sagt (denn die Frage, wie lange die Holländer noch an ihrem Ableger in Kassel interessiert sind, stellt sich mir bei dessen Zahlen schon).

Dann empfehle ich dir mal die Lektüre dieses Pampflets (u.a. S.12, aber auch andere). Der Sender Main FM ist übrigens so wenig bekannt, dass noch nicht mal der Protokollant im Landtag den Sender richtig ausgeschrieben hat :wow:

http://www.landtaghessen.de/Dokumente/Plenarsitzungen/HAA-KB-36privatrundfunk.pdf
 
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Schließlich könnte das dazu führen, daß gleich zwei ausländische Betreiber ihr Engagement im hessischen Hörfunkmarkt beenden, wie man so schön sagt.

Wenn man denn noch von Engagement reden kann. Denn das Wort hat ja etwas mit "engagieren" zu tun.
 
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Na also, was macht man bei Hörerverlusten bei MAIN FM?

Genau : Man schaltet die erste UKW Frequenz ab, und zwar läuft seit gestern auf der 99,2 Mhz in Fulda kein MAIN FM mehr!

Auch auf der Homepage wurde Fulda als Sendegebiet gestrichen!

Es wird wohl nur noch eine Frage der Zeit sein, bis auch die Frequenzen in Kassel, Wetzlar und Gießen abgeschaltet werden und nach der nächsten schlechten MA Analyse auch die 95,1 Mhz still wird!
 
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"Na also, was macht man bei Hörerverlusten bei MAIN FM? Genau : Man schaltet die erste UKW Frequenz ab"

Eine Logik sehe ich darin nicht... Andererseits: Main FM in Fulda ist so, als würde man Spreeradio in München ausstrahlen :D
 
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Ich erkenne da eben auch keine Logik, meine Aussage war auch eher mit Humor bedacht (siehe letzter Textabschnitt meines vorherigen Postings).

Naja, die 5-6 Fuldaer, die MAIN FM hörten und es nun nicht mehr tun können, tun mir aber leid ;)
 
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Fulda ist seit gestern down und Kassel ist auch schon abgeschaltet und wenn nicht, dann passiert es in den kommenden Tagen. MAIN FM will sich wohl nur noch auf das Rhein-Main-Gebiet konzentrieren.

Viel wichtiger ist aber eine Personalie an der Rüsselsheimer Straße: Dirk Oberjasper, seines Zeichens stellv. Programmchef/Musikchef, wird zum 30. Juni vor die Tür gesetzt!!!
 
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Wie doof ist das denn, Frequenzen ohne Not abzugeben? Sicher, sie liegen nicht im Kernsendegebiet, aber dem Hörerverlust zuträglich können sie auch schlecht gewesen sein. Gibt Main-FM die Frequenzen an die Landesmedienanstalt zurück und erhält es einen Ausgleich?
 
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Für mich macht es keinen Sinn, die Frequenzen abzugeben, und wenn man nur noch für das Rhein Main Gebiet senden sollte, na gut, dann werden Sie in der nächsten Media Analyse nicht mehr auftauchen!

Das Rhein Main Gebiet hört Harmony FM und nicht MAIN FM ! Gründe sind ausgiebig genannt!

@anwalt, wenn die Infos stimmen, hat MAIN FM wenigstens eine Sache gut gemacht, einen Programmchef rausgeschmissen, der nichts oder nur sehr wenig darin verstand, das Programm auch außerhalb des Rhein Main Gebietes publik zu machen bzw. die Frequenzen, die der Sender von der LPR bekam, sinnvoll und inhaltlich zu nutzen.
 
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Das berichten einschlägige Kreise...
Lassen wir dies mal so stehen, nur wie steht ein Rückzug auf das Rhein-Main-Gebiet im Einklang mit der Wirtschaftradiolizenz und der PM der LPR-Hessen vom 9. September 2004, denn schon von Anfang an wurde aufgrund der lizenzierten landesweiten Verbreitung von Main.FM z.B. auch eine Frequenz in Kassel vorgesehen?

Ich würde mich schon sehr wundern, wenn die Mitbewerber ( z.B. die FFH-Gruppe ) eine solches "Ballungsraumradio Rhein-Main" trotz der auch zukünftig nicht möglichen regionalisierten Ausstrahlung von Werbung und von kommerziellem Lokalradio widerspruchslos hinnehmen würden? Wenn ich das posting unter diesem Gesichtspunkt betrachte; ... ich weiss nicht so recht :confused:. Dann doch eher früher oder später der in der Landtagsanhörung vom November 2006 "durch die Blume" angedrohte Rückzug aus Hessen.

Siehe in diesem Zusammenhang auch den 3. Absatz dieser PM vom 30. Mai 2005.
 
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Wenn das Programm landesweit ausgestrahlt werden soll, warum gibt man dann die Frequenzen ab? Das entspricht nicht dem Gesetz, welches die LPR beschlossen hat und eine Aktualisierung dessen ist mir nicht bekannt! Das dürfte aus Kassel deftig Ärger geben...

Ein Lokalradio für Rhein Main ist so ja nicht erlaubt und lokale Werbung für ein spezielles Gebiet sowieso nicht!
 
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Die Rückgabe von Frequenzen wird bei Insidern immer als Zeichen gewertet, dass es einem Sender nicht nur dreckig geht, sondern dieser unmittelbar vor dem Kollaps steht.
 
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Ich höre gerade via Webstream Main FM. Das was ich in den letzten 20 Minuten hören konnte ist nichts weiter als eine billige Mischung aus hr1, hr3, eines sog. "Wirtschafts TV" Fernsehsenders und irgend einem privatem Hitdudlers. Meiner Meinung nach ist da bald Schluss.

Das einzig interressante an dieser zukünftigen "Dummfunkleiche" ist der Gleichwellenbetrieb der zwei UKW-Frequenzen im Rhein-Main Gebiet. Funktioniert dieser störungsfrei? Wie ist der Empfang im Überlappungsgebiet der beiden Sender?

....


höre jetzt fast 40 Minuten zu: da hängt wohl die (Fest)Platte..
 
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Also ich bin echt auf die nächste Media Analyse gespannt...

MAIN FM hatte ne ganz starke 2. Welle. Der Index dort lag bei 138 - also insgesamt 18.000 Hörer. MAIN FM hatte damit die prozentual stärkste zweite Welle aller Sender Deutschlands! 18.000 Hörer sind zwar weiterhin nicht die Welt, aber die nächste MA wird für MAIN FM deshalb sicher nach oben gehen! Aus diesem Grund erscheint mir auch der Rauswurf des PD wegen schlechter Hörerzahlen komisch (so es denn tatsächlich so sein sollte).... der Sender kennt die Zahlen und die Wellenvergleiche... glaub ich... hoff ich...
 
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