Stellen unter der Hand!

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FREDDI

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In einem anderen Thema hat whk die These aufgestellt, dass Stellen offen ausgeschrieben werden müssen - viele Sender hängen aber nur ne Nachricht ans schwarze brett.

Ich meine: Es ist doch in der Praxis üblich, dass Volo-Stellen an fähige Praktikanten und Redakteurs-Stellen an fähige Volos aus dem eigenen Haus vergeben werden. So erspart sich der PD die Arbeit der Ausschreibung, der Bewerbungsgespräche und der Auswahl und er kennt seinen Pappenheimer. Und welcher PD hat schon gern mehr Arbeit?

Es ist doch normal, dass man (fast nur) mit Vitamin B irgendwo reinkommt, wo man jm. kennt, oder?
 
Ich sag immer: Schritt für Schritt das Ganze. Praktikum kannst du quasi so ziemlich überall machen. Und wer es ernst meint, bekommt damit dann auch seine Chance zu zeigen was er draufhat!
Wer gut ist, wird nicht wieder weggeschickt. So bekommt man mit ein bisschen (viel) Einsatz auch das passende Lob. Dazu noch ein kleines bisschen Glück, und dem Ziel steht nichts mehr im Weg!
 
Ein Blick in das Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) - wenn es denn greift... - hilft weiter.

Nach § 93 BetrVG kann der BR in dieser mitbestimmungspflichtigen Angelegenheit vom AG verlangen, daß Arbeitsplätze innerhalb des Betriebs ausgeschrieben werden.

Eine Auschreibung mit einer Beschreibung der Stelle kann durch Anschlag am Schwarzen Brett, in der Mitarbeiterzeitung oder per Rundchreiben erfolgen. Form und Inhalt der Ausschreibung kann der BR nicht beeinflussen.

Falls der AG z.B. trotz Verlangens des BR die Ausschreibung nicht betriebsintern vorgenommen hat, ist der BR berechtigt, die Zustimmung zur Einstellung eines Bewerbers für eine nicht betriebsintern ausgeschriebene Stelle zu verweigern.

Der AG ist aber nicht gehindert, trotz einer internen Ausschreibung auch auf anderem Wege (z.B. Anzeige auf Homepage, in der Zeitung usw.) Bewerbungen von Externen einzuholen. So ist der AG grundsätzlich auch nicht verpflichtet, lediglich Bewerber aus den eigenen Reihen zu berücksichtigen. Ausnahme z.B.: Es liegt eine Auswahlrichtlinie vor, die eine Bevorzugung interner Bewerber vorsieht.

Viele AG haben jedoch mit innerbetrieblichen Stellenausschreibungen überwiegend gute Erfahrungen gemacht, da der Vorteil auf psychologischem Gebiet liegt (innerbetrieblicher Arbeitsmarkt wird z.B. aktiviert). Daß viele Stellen (momentan sind die sowieso eher rar in Deutschland...und der Geschäftsklimaindex fällt auch mal wieder, wohl noch bis zur Wahl) unter der Hand weggehen, ist gängige Praxis und beschränkt sich mitnichten auf die Radio- bzw. Medienbranche.
 
@adam

gesetze sind gesetze. und wenn ich dein beschriebenes richtig lese, dann müsste es dazu allerdings einen betriebsrat GEBEN. ich kenne dagegen keine private radiostation, die einen eigenen betriebsrat hat. du?
 
@ Jack

Es gibt private Radiostationen mit Betriebsrat ...

... sogar vor 8 Jahren hat es in der Stadtradiogruppe in Baden Württemberg einen BR gegeben ...

so long
 
@ jack

soweit ich weiß, hat hr antenne auch nen betriebsrat, weiß aber nicht, wie es bei den hr - schwestern (brocken und sachsen) aussieht....

so long...

weitermachen!!!!
 
radioworld liegt genau richtig.

Praktikum kriegt (fast) jeder. Wer gut ist und sich Mühe gibt, bleibt dabei und ist drin.

Gesetz hin oder her.

Ausserdem haben noch viel mehr als die genannten Sender einen BR.
 
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