bedeutet nicht, dass eine breite Masse für einen kleinen elitären Kreis mitbezahlen muss. Bestes Beispiel sind die kürzlich eingeführten kostenpflichtigen Tests. Und es bedeutet auch nicht, dass die Gesamtbevölkerung für eine Dienstleistung zahlen muss, die sie a) nicht in Anspruch nimmt und b) die kommerzielle Anbieter ebenso gut erbringen können. Hier endet die Solidarität. Wer immer nur Solidarität von anderen einfordert, sollte mal bei sich selbst beginnen.
Man müsste mal genau evaluieren, wieviele Menschen wie lange/wie oft und in welchem Umfang die ARD-Programme nutzen. Vermutlich sind es mehr, als man denkt, aber immer noch sehr viel weniger, als dass es verhältnismäßig ist, jeden, der hier lebt dafür zahlen zu lassen - z.B. auch Unternehmen, die ihre Zeit zum Arbeiten nutzen und nicht zum Glotzen des Morgenmagazins oder zum Hören der Presseschau am Mittag.
Vielleicht müssen wir unsere Hoffnungen auf eine Reform der Bürokraten-Anstalten aufgeben. Von einem kaputtregierten und kaputtgesparten Land, das seit 16 Jahren nur wie gelähmt im Stillstand verharrt, in dem Probleme nur ausgesessen und andersdenkende Menschen diffamiert werden und das nicht einmal in der Lage ist, in seiner Hauptstadt ordnungsgemäße Wahlen durchzuführen, erwarte ich gar nichts mehr. Schon gar nicht einen schlanken, zeitgemäßen Rundfunk, der alle Bürger anzusprechen vermag.
Seltsam - in anderen Ländern ist man da mit weniger Wellen weitaus besser aufgestellt. Ich nenne mal Färöer, Island, Norwegen, Schweden, Dänemark, Niederlande, Polen, Tschechien, UK, Malta, Italien, Frankreich, Luxembourg oder Spanien.
Die Qualität unseres Rundfunks wird nur noch von USA, China, Liechtenstein, Nordkorea und Gibraltar unterboten.