Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

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OnAirMan

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Hallo liebe Forengemeinde.

Seit langem plane ich es und nun bin ich im Endstadium meines Bauvorhabens.

Ich habe mir selbst mit mehreren Relais eine Schaltungen gebaut wie ihr sie alle aus der Studiotechnik kennt.
Mikro zu - grüne Lampe leuchtet, Lautsprecher an. Mikro an, Lautsprecher aus, Rote Lampe an.
Funktioniert alles wunderbar. Was ich allerdings noch nicht umgesetzt habe ist die Einbindung des Mikrofones über die Relais. Aus dem Pult kommen die 48 V für die Phontamspeisung und ich wüsste nun gern, welchen der 3 Pins muss ich unterbrechen um das Mikrofon über die Relais Ein- und Auszuschalten?
In meiner Theorie schwirrt mir im Kopf, die Spannung ständig auf dem Mik zu lassen und nur die "besprochene" Ader zu unterbrechen... Aber da weiß ich eben gerade keinen Rat und Bitte euch um Eure Hilfe.
Dankesehr.
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

Mit Verlaub, aber was bitte soll dieser Schwachsinn? Einem Mikrofon laufend die Speisung wegschalten zu wollen ist wirklich das maximalidiotischste in jeder Hinsicht, was ich je gelesen habe.

Aprilscherze gehören an den 1. April!
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

Genau lesen :D Ich will dem Mikrofon ja die Spannung nicht wegschalten ;) Ich will es lediglich über die Relais "muten" So wie es in jedem Sendestudio funktioniert. (regler offen, per knopf ein und ausschalten - nebenbei werden die Lautsprecher stumm geschalten und die Rote Lampe geht an)
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

DC über nen C auskoppeln und dann die NF auf Masse ziehen *g*
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

Damit kann ich grad nicht soviel anfangen. Sorry. Habe öffner und Schließer zur Verfügung an den Relais.
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

Wer schreibt:

Aus dem Pult kommen die 48 V für die Phontamspeisung und ich wüsste nun gern, welchen der 3 Pins muss ich unterbrechen um das Mikrofon über die Relais Ein- und Auszuschalten?

sollte sich klarer ausdrücken und selbst lesen! Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Phantomspeisung auf 2 Adern gegen Masse in das Mikrofon gelangt, überall kann man das nachlesen. Insofern du klar von der Unterbrechung einer Ader sprichst, bedeutet das eine Abschaltung, die die Mikrofonelektronik im Idealfall mit einem Defekt quittiert. Maximal ein Kurzschluß von heiß/kalt, also der Tonadern wäre anzudenken und zumindest theoretisch nicht gefährlich, aber selbst das würde ich mir kneifen.
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

Noch so eine Anmerkung und vielleicht weiß ja jemand wie es technisch funktioniert..... Im Pult selbst ( Xenyx1832FX von Behringer) gibt es pro Mikrofon Kanal eine Mute Taste. Genau dieses Muten soll ein Relaisschaltkontakt übernehmen der in meiner gebauten Kiste sitzt. (Ein 2. Relais schaltet die Lautsprechertonleitung ab und das Rotlicht der Signalsäule auf Rot.
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

Um es noch einmal zu übersetzen:
Ein symmetrisches Anschlusskabel (z.B. ein Mikrofonkabel) besteht aus den 2 Tonadern (z.B. rot und blau) und der Abschirmung. Gleichspannungsmäßig liegen (bei Phantomspeisung) beide Tonadern (über gepaarte Wiederstände) auf dem gleichen Potential (48 V gegen Masse).

Siehe auch: http://www.sengpielaudio.com/PhantomspeisungDieSchaltung.pdf

Ein Kurzschluss der beiden Tonadern würde das Mikrofon "verstummen" lassen, übrigens ohne in Mischpult oder Mikrofonelektronik irgendwelche Schäden anzurichten.
Aber das setzt 100%ige Symmetrie voraus, sonst sind im geringsten Fall Schaltgeräusche (Knacken) zu hören.
Fazit: Man macht es nicht an dieser Stelle.
Resultierende Frage: Welchen Sinn ergibt es überhaupt, mit einer Rotlichtsteuerung ein Mikrofon abzuschalten? Der Regelfall ist doch eher der, dass das Öffnen des Mikrofonkanals das Rotlicht auslöst, die Monitore abschaltet etc.. Warum also bei Rotlicht das Mikro ausschalten? ... Denkfehler ? Oder?

VG kranich

Ergänzung: Die Mutetaste des Mixers liegt hinter dem Kanalvorverstärker, deshalb erschließt sich mir trotzdem noch nicht warum das Rotlicht ein Mikrofon ausschalten soll.
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

Mikro an, Lautsprecher aus, Rote Lampe an.
Funktioniert alles wunderbar. Was ich allerdings noch nicht umgesetzt habe ist die Einbindung des Mikrofones über die Relais. Aus dem Pult kommen die 48 V für die Phontamspeisung und ich wüsste nun gern, welchen der 3 Pins muss ich unterbrechen um das Mikrofon über die Relais Ein- und Auszuschalten?
Moo-mendemaa ....
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Das Relais soll ...
  • ... das Rotlicht einschalten
  • ... die Monitore stummschalten
  • ... und das Mikrofon aufschalten.
Denksportaufgabe: Was zum Teufel triggert eigentlich den Relaiskontakt?
Ist es nicht eigentlich üblich, dass mit dem Aufziehen des Mikrofon-Faders das Relais angesprochen wird und Rotlicht und Monitore geschaltet werden?
Damit wäre der aufgezogene Mikrofon-Fader der Trigger und das Problem erledigt sich von selbst.

Oder soll der Mikrofon-Fader immer offen sein und Du möchtest Mikrofon, Monitor und Rotlicht per Taster schalten?
:confused:
Hm, habe ich bislang nur einmal in einem reinen Sprecherstudio gesehen, und da war kein Behringer mehr am Start, sondern eine ganz andere Preisklasse ... :cool:

Gruß, Uli
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

... habe ich bislang nur einmal in einem reinen Sprecherstudio gesehen, und da war kein Behringer mehr am Start, sondern eine ganz andere Preisklasse

Das ist häufig gängige Praxis in Studios mit Analogpulten wie z.B. RM100. Das Mikro wird einmal auf den Sprecher eingepegelt, der Kanalfader bleibt da stehen und ich schalte nur den Kanal ein oder aus.

Allerdings passiert das auch bei einem Soundcraft RM Pult nicht in der Mikrofonleitung, sondern nach dem Vorverstärker des Kanalzuges.
...Aber das ist ja eben eine andere Preisklasse...

VG kranich
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

Dabei ist es ganz einfach:

Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche ziehen und mit der kleinen Kurbel ganz nach oben drehen. Dann erscheint da auch ein Pfeil und da drücken Sie dann drauf und schon geht das Mirko aus.
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

Moo-mendemaa ....
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Das Relais soll ...
  • ... das Rotlicht einschalten
  • ... die Monitore stummschalten
  • ... und das Mikrofon aufschalten.
Denksportaufgabe: Was zum Teufel triggert eigentlich den Relaiskontakt?
Gruß, Uli

Genau! Rotlicht ein, Monitore aus, Mikrofon aufschalten. Die Steuerung dazu funktioniert über 2 Taster, "ON und OFF". Gebaut habe ich mir dazu eine normale Relaischaltung mit Selbsthaltekontakt. Der Kanalregler des Mikros soll also immer offen bleiben.
Diese Schaltung funktioniert ja auch wunderbar. Ich habe bisher nur das Audiosignal des Mikrofones noch nicht eingebunden (über das Relais) weil ich nicht weiß wie.

Also, welche Möglichkeit gibt es? Noch eine Idee von mir... wenn ihr mir also nicht empfehlt eine Ader im Mikrofonkabel zu schalten, wie wäre es wenn ich über 2 Drähte den "MUTE" Knopf des Kanals im Pult paralell über das Relais schalte?
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

Und wie willst Du Deine Sendeablaufsteuerung dann noch sehen? :wow:
Mit 'ner Braille-Zeile oder Sprachausgabe. Letzteres ist wiederum doof, wenn Mirko seine Öffnungszeiten hat.

Eine Idee wäre vielleicht auch:

Zwei Mirkos in XY-Anordnung übereinander schrauben, in Serie schalten und das Relais dazwischen setzen. Da hat er gleich Stereo (Mono ist ja vollkommen veraltet; haben wir hier und hier gelernt) und es ist quasi symmetrisch, wie es symmetrischer nicht geht.
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

...Zwei Mirkos in XY-Anordnung übereinander schrauben, in Serie schalten und das Relais dazwischen setzen...

Das ist die beste Idee überhaupt! Dann erhöhen wir noch die "Phantomspannung" auf 96 Volt und alles ist geritzt. :wow::wow::wow:

Aber mal im Ernst: Wenn es Dir (OnAirMan) möglich ist, die Mutetaste anzuzapfen, dann kann das eine brauchbare Lösung für Dein Vorhaben sein. Herausführen würde ich den (Tonspannung führenden) Kontakt zur Vermeidung weiteren Störpotentials aber nicht. Wenn Du weisst, was Du da tust (und nur dann!!!), solltest Du das Relais zum Schalten des Mikrofonkanals (als gekapseltes Reedrelais) im Inneren des Mixers (und nahe der Mutetaste) unterbringen.

Alles was vor dem Mixer selbst, (bei geöffnetem Mikrofonkanal) passiert verschlechtert den Signal-Störabstand immens. Und alles wo "Phantomspannung" im Spiel ist, lässt sich in der Praxis nicht geräuschlos schalten.

VG kranich
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

Der Sound eines auf- und entladenden Kondensators ist doch was feines auf der Antenne. Oder wie bei der Röhre... Einfach wat länger vorglühen :)
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

So macht man aus einem C-Mic mit FETs ein Röhrenmikroskop.
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

Ich danke Euch sehr für die Antworten, ich habe mir das ganze einfacher vorgestellt OHNE das ich in den Mixer eingreifen muss, aber nun gut. Es ist langes Wochenende und genug Zeit zum basteln. Mal schauen wo das endet... Wenn es dann funktioniert bekommt ihr ein Video geliefert...
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

Ich habe das Pult nun auseinander und der "Mute Taster" sitzt mit 6 kleinen Beinchen auf der Plantine. Also komm ich da nicht zwischen....
Wer eine Idee hat, verratet sie mir wie ich das doch noch extern lösen kann.
Was haltet ihr denn von der Idee, eine externe Phantomspeisung zu nutzen? Ich hatte da mal ein Gerät von Conrad, da gabs InPut, Output. Wenn ich die Output- Leitung über mein Relais schalte, dann sollte doch die Spannung am Mikrofon bleiben, oder? Allerdings wären das wieder unnötige Ausgaben weil ich ja die Phantomspeisung im Pult habe.....
Ich bin euch so dankbar für Anregungen und Ideen....
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

Vielleicht solltest Du ernsthaft in Erwägung ziehen, aus dem Gebrauchtteilesortiment der Bucht ein richtiges Sendepult zu ersteigern, dann ersparst Du Dir den ganzen Krampf. Andereseits finde ich es nach wie vor sehr mutig, sich an solch eine Konstruktion zu wagen (welche Spannungen schaltest Du eigentlich bei der Rotlicht-Steuerung?), wenn Dein Lötkolben oder Dein Multimeter noch nicht einmal geeignet sind, ein 'sechsbeiniges' Tasterchen durchzumessen, das auf einer Platine aufgelötet ist. Nimms mir nicht übel - aber mit Relais wird das eh nix auf Dauer, schon allein der Mechanik wegen.
meint kk
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

Wie gesagt: "Wenn Du weißt, was Du da tust...". Eingriffe in die Elektronik eines Mischpultes erfordern schon etwas mehr Fachwissen, als der Bau einer kleinen Relaisschaltung.

Und da hat kk natürlich Recht, der Umgang mit einem Multimeter und die Zuordnung des Tasters innerhalb der Schaltung sollte ansatzweise geläufig sein. Und natürlich spielt auch ein gebrauchtes Sendepult immer in einer anderen Liga als ein Behringer.

Aber, (wenn ich richtig gelesen habe und es ein Xenyx 1832 ist) kommt mir da noch eine ganz verrückte Idee.

Das 1832 sollte m.E. über Kanalinserts verfügen, mit deren Hilfe Du den Signalfluss auftrennen kannst (z.B. zum Einschleifen von Effektgeräten o.Ä.). Beim Einstecken einer Stereoklinke wird der Signalfluss des Kanals getrennt und es stehen zur Verfügung: an der Spitze "Send" am Ring "Return" und am Schaft Masse.

Jetzt ergeben sich 2 Möglichkeiten:

1.) Ein Relaiskontakt zwischen Spitze und Ring öffnet die Verbindung und schaltet das Mikro (den Mikrofonkanal) ab

2.) Spitze und Ring miteinander verbinden - und ein Relaiskontakt nach Masse schließt das Signal im Bedarfsfall kurz.

Damit bist Du zum Einen hinter dem Vorverstärker und fängst Dir bei weitem weniger Störungen ein, zum Anderen sollte der Insert völlig gleichspannungsfrei sein, so dass auch an "Schaltknacksen" wahrscheinlich nichts zu erwarten ist.

Trotzdem sollte diese "Konstruktion" natürlich gut abgeschirmt und auf Masse gelegt sein.

VG kranich
 
AW: Studiomikrofon... Welchen Pin muss ich unterbrechen?

(welche Spannungen schaltest Du eigentlich bei der Rotlicht-Steuerung?), wenn Dein Lötkolben oder Dein Multimeter noch nicht einmal geeignet sind, ein 'sechsbeiniges' Tasterchen durchzumessen, das auf einer Platine aufgelötet ist. Nimms mir nicht übel - aber mit Relais wird das eh nix auf Dauer, schon allein der Mechanik wegen.
meint kk

Die Steuerung selbst funktioniert mit 24 V, die Spannung ergab sich aus der von mir verwendeten Werma-Signalsäule. Ich bin allerdings in der Lage ein Tasterchen durchzumessen, nur um den Signalfluss zu trennen hätte ich meinen Relaiskontakt ja in Reihe mit dem "Mute" Schalter schalten müssen was aufgrund der Platine ja nicht geht und ich möchte den Muteknopf auch nicht auslöten und somit bauliche Veränderungen am Pult selbst vornehmen.
An Relais mangelt es mir nicht, komme beruflich da sehr günstig dran falls mal eines den Geist aufgibt.

Und lieber Kranich.... was du beschreibst werde ich sofort mal austesten.
 
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