sunshine live - wo gehst du hin? Warum sagst du nichts?

Also erstmal:
ich versteh den Freak total. Wir sollten SSL wirklich nicht so zerlegen.;)
Mein Geheimtipp sind ebenfalls die Classics und wenn ihr Musikredaktionell fragen habt, immer An Falk wenden, denn der ist für alles offen.
überhaupt legt er sich mit Eric sowas von ins Zeug, das ist Wahnsin.;)
Viele Von SSL sind so zu sagen Freunde von mir und ich wünsche ihnen weiterhin für die Zukunft alles, alles nur erdenlich Gute. Gruß
Sunshiner
 
Was mir noch aufgefallen ist, das seit heute die News um einiges kürzer sind.
Vorher hatten sie immer eine länge von oft bis zu 3 Minuten, nun kommen sie immer auf eine länge von 1:30 bis 2 Minuten.


Was ich bis heute nicht verstanden habe ist wieso es dort knall hart durchgezogen wird mit den News um Voll.
Besonders bei einer "Warm Up" Sendung an einem Freitag oder Samstag Abend empfand ich diese doch immer als recht störend.
 
Die neue Verpackung klingt total ungewohnt. Sie kommt irgendwie ganz ohne Ecken und Kanten daher. Die alte war viel markanter und hat mir irgendwie besser gefallen. Schade. Will nicht hoffen, dass dieser Sender noch mehr von seiner "Coolness" verliert.
 
Der Morgen hat ordentlich Drive, das liegt aber ausschließlich an Holger - die neue Kollegin hält sich viel zu sehr zurück.

Ja, sehe ich auch so. Das neue Dreamteam am Morgen wird die Kombi sicherlich nicht. Die Dame ist bestenfalls noch Sidekick, aber keinefalls gleichberechtigte Moderatorin. Scheint mir etwas zu bieder und brav zu sein. Hier sollte man sich mal ein Beispiel nehmen an Kiss oder JamFM. Die zeigen wie man auch morgens schon Frauenpower an den Hörer bringen kann.
 
Jetzt lasst doch das neue Team bitte eine Woche zusammen moderieren. Für mich war heute zumindest der Auslöser da, auf dem Weg zur Arbeit reinzuhören. Logisch, dass man aus vielen Vorlagen von Holger mehr machen könnte (was mir in diesem Moment etwas auf der Zunge gelegen hat), aber dazu braucht es ein wenig Erfahrung und Mut. Ich denke, das wird schon noch. Auf jeden Fall finde ich es besser, als Jemanden einzusetzen, der seit Jahren irgendwo standardmäßig moderiert hat und jetzt seine Show bei SSL abliefert.
Ich finde es gut, dass bei SSL auch junge Moderatoren (-innen) sich versuchen dürfen, die vielleicht auch mal neue Ansichten reinbringen. Solang eine gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Moderatorengeneration stattfindet, sollte man auch den Mut haben was Neues zu probieren.
Und liebes Moderatorenteam: Lasst euch nicht glattbügeln. Wir wollen Personalitäten. Und dazu gehören für mich neben den Stärken auch Schwächen.

Jetzt auch mal kurz zu den Classics. Ich bin ein großer Fan von den Classics. Ich freue mich jeden Samstag darauf (Musik und den Moderationsstil). Mittlerweile sind die Classics aber kein Geheimtipp mehr. Würde es mehr Classics geben, wäre das Thema schnell auch langweilig. So wie es derzeit ist, empfinde ich den Umfang als ausreichend.

Dass ich übrigens in der letzten Woche kein Speedgaming hören konnte, ist mir sehr positiv aufgefallen.

Die neue Verpackung gefällt mir nicht. Aber früher war ja eh Alles besser.

Dass die DJs After Work kürzer geworden sind, finde ich als Hörer schade (zumal ich es oft im Auto gehört habe). Allerdings frage ich mich sowieso wie es Eric und Falk schaffen, so oft am Mikro zu stehen. Persönlich treffen die Beiden total meinen Musikgeschmack aber ich frage mich, wie lange diese Arbeitsbelastung (Moderation + Events) gesundheitlich gut gehen kann.

Und egal was bei den Veränderungen jetzt rauskommt. Sunshine-Live reagiert auf das schlechtere Abschneiden bei der MA. Welcher Sender reagiert sonst auf solch ein Ergebnis und auf Kritiken (Bsp. Speedgaming) seiner Hörer.

Solange sich ein Sender ändern, bleibt er interessant. Mir muss nicht Alles gefallen. Vielleicht gefällt es ja Anderen.
 
DJs Afterwork - Anspruch vs. Realität

Aus der Beschreibung des Senders:„Trends hinterher zu laufen ist langweilig - Trends zu setzen, macht mehr Spaß. Frischer Sound aus allen Ländern, das richtige Feeling und die passenden Vibes auf dem Weg in den Feierabend – das ist DJs Afterwork.”

Schön wär's.

Die DJs Afterwork wurden im Zuge der kürzlich durchgeführten Programmreform auf zwei Stunden verkürzt, die DJ Falk nun jeden Tag moderieren darf, während Eric SSL und Jakob/Jackbell auf die Randzeiten verschoben wurden. Von den alten DJs Afterwork mit Charly ist derweil nicht mehr viel übrig geblieben – Trends werden hier schon lange nicht mehr gesetzt, frische Sounds gibt's auch nicht. Richtig ist eigentlich nur noch, dass die Sendung zum Feierabend stattfindet.

Nachdem ich in einem anderen Forum einen sehr interessanten Beitrag zu DAW gelesen habe, wollte ich mir mal selbst die Playlist von DAW zur Brust nehmen und schauen, was sich da so findet. Als Zeitraum habe ich den 1.7. bis 22.7.2015 gewählt, also 16 Sendungen insgesamt. Auffällig ist zunächst einmal, dass Falk die Sendung in ganz erheblichem Maße dazu nutzt, um seine eigenen Produktionen zu pushen:

Dillon Francis & DJ Snake - Get Low (Sodafreak Bootleg) (3x gespielt)
Luca Debonaire & DJ Falk - Get Down in the Sunshine (3x gespielt)
Kiki Doll - Hey Mister (DJ Falk Remix) (5x gespielt)
DJ Falk - Jaana (4x gespielt)
David Jones - E Samba (DJ Falk Remix) (2x gespielt)
DJ Falk & Luca Debonaire - People from Ibiza (3x gespielt)
Sequenza & DJ Falk - Tricky Tricky (General Tosh Remix) (3x gespielt)
Sequenza & DJ Falk - Tricky Tricky (2x gespielt)
DJ Falk - Been a long Time (Federico Scavo Rmx) (3x gespielt)
DJ Falk - Boogie Man (Patrick Ferryn & Engels-We Came to Boogie Mix) (3x gespielt)


Das macht 31 Plays für Falks Produktionen in 16 Sendungen – d. h. 2 Tracks von DJ Falk pro Sendung bzw. 1 Track pro Stunde. Nicht schlecht, DJ Falk scheint ja echt Trends zu setzen, was? Auch wenn manches davon schon nicht mehr ganz so frisch ist: "Jaana" hat schon fünf Jahre auf dem Buckel und der Remix von "Been A Long Time" ist schon zwei Jahre erhältlich - macht nichts, kann man ja trotzdem drei- bzw. viermal spielen!

Wenn man dem Hörer "frischen Sound" verspricht, dann könnte man eigentlich erwarten, dass möglichst viele unterschiedliche Künstler gespielt werden, oder? Schauen wir doch mal, wie häufig manche Künstler innerhalb von 16 Sendungen gespielt wurden (kein Anspruch auf Vollständigkeit):

DJ Falk - 31 Plays (an den kommt sonst keiner heran!)
Wiwek - 12 Plays
Tiesto - 10 Plays
Oliver Heldens - 9 Plays
Fox Stevenson - 8 Plays
Timmy Trumpet - 8 Plays
Nicky Romero - 8 Plays
Chocolate Puma - 7 Plays
Curbi - 7 Plays
Martin Garrix - 7 Plays

Noch extremer treten jedoch zwei Labels hervor, nämlich:

SPINNIN' - mit mindestens 84 von 393 Plays (21 %)
TIGER RECORDS - mit mindestens 40 Plays (10 %)

Knapp ein Drittel der Tracks in den DJs Afterwork kommen also von einem der oben genannten Labels. Ein absolutes Armutszeugnis – ich hoffe wenigstens, dass man sich das bei SSL gut bezahlen lässt.


Vom Sound her sind die DJs Afterwork kaum noch vom Tagesprogramm unterscheidbar, da Falk häufig Tracks aus der Hot Rotation spielt und bei den DAW auch EDM und Deep House als Genres die Überhand haben. Früher konnte man sich sicher sein, dass bei DAW neue und unbekannte Produktionen abseits des Mainstreams gespielt werden - und vor allem auch andere Genres gespielt werden. Meist ähneln sich auch die Tracklisten der einzelnen Tage sehr stark, wodurch dann auch die ständigen Wiederholungen in der Sendung zustande kommen:

Fox Stevenson - Sweets (Soda Pop) (8 Plays)
Gregor Salto & Wiwek - Miami (7 Plays)
Tiesto, DallasK - Show Me (6 Plays)
The Cube Guys - Hey You! (6 Plays)
Galantis - Peanut Butter Jelly (5 Plays)
Curbi - Rubber (5 Plays)
Wiz Kahlifa - See You Again (5 Plays)
Sequenza, DJ Falk - Tricky Tricky (5 Plays)
Hardwell & Wiwek - Chameleon (5 Plays)
Kiki Doll - Hey Mister (DJ Falk Remix) (5 Plays)
Nicky Romero - Lighthouse (5 Plays)
Tommie Sunshine & The Partysquad - Alright (4 Plays)
Martin Garrix, Matisse & Sadko - Dragon (4 Plays)
und viele weitere Tracks mit 4 und 3 Plays...

Schreiben wir dem Sender also schnell mal eine Beschreibung für die neuen DJs Afterwork:
„Trends hinterher zu laufen ist viel zu anstrengend - die eigenen Produktionen zu spielen ist doch viel einfacher. Schamlose Promotion aus Mannheim, Holland und Köln sowie das untrügliche Feeling, dass diese Sendung früher auch schon am Feierabend lief, aber damals viel besser war – das ist DJs Afterwork.”
 
Vor 2,5 Jahren sah ich Sunshine Live schon am Scheideweg - Vor 1,5 Jahren hatte ich starke Bedenken - vor 1,25 Jahren ging Charly ... Heute sieht es nicht besser aus.

Lange habe ich überlegt, ob ich mich wieder zu Wort melde und eine MA-Analyse schreiben soll. Da aber “Sunshine Live” die Hörerzahlen dieser Woche nicht und in keinster Weise für Erwähnenswert hält, werde ich die “Chronistenpflicht” übernehmen.

Vorbemerkung: Seit dem Abschied von Charly bei Sunshine Live höre ich den Sender nicht mehr. Ich kann also zu den aktuellen Inhalten und Sendungen wenig bis nichts beitragen – außer dem Offensichtlichen. (Hörerzahlen bei der MA / Facebookbeteiligung)

Zur MA 2015/I gibt es von vorneherein zu sagen: “Ein Desaster” … Aus meinem Blickwinkkel heraus jedoch “Ein Desaster mit Ansage”.
Zuerst einmal die nakten Zahlen, die eigentlich schon für sich sprechen. Ich setze die Zahlen aus der Analyse der MA 2013/II einfach mal natlos fort:

Montag bis Freitag

Sendestunde Sendung 2015 I 2014 II 2014 I 2013 II 2013 I 2012 II
6-10 Morningclub 57,5 90,5 92,75 88,5 97,5 86,25
10-13 10-16/Checkpoint 34 71 87,33 80,67 98 103,33
13-16 10-16/Overdrive 39,33 82,33 95 79,67 85,67 88
16-18 DJs Afterwork 62,5 81 86,5 115 114 119
16-19 DJs Afterwork 59,67 82,67 90,67 113,33 110,33 109
Samstag

Sendestunde Sendung 2015 I 2014 II 2014 I 2013 II 2013 I 2012 II
6-9 Overnight 41,67 57,67 88,33 87 26,67 47,67
9-13 Classics 95,5 106,75 193,5 149 50,25 97,75
13-17 13-17/Overdrive 25,25 69,25 148,75 145 63 83,5
17-18 Charts 16 32 47 57 94 86
17-19 Charts 20 38,5 86 101,5 89 71
19-20 Barcardi / Warmup 11 27 106 146 84 51
20-24 Warmup / Houserotation 25,25 45 62,75 79,75 67,5 20,5
19-24 Warmup / Houserotation 22,6 41,4 71,4 87,8 66,4 26,6
Sonntag

Den Sonntag hatte ich aufgrund der absoluten Schwäche des Tages im Sendeprogramm bei den Analysen nicht in einer Tabelle. Daher ist hier ein großer Vergleich nicht möglich.

Sendestunde Sendung 2015 I 2014 II 2014 I
6-8 Overnight 59,5 25 17,5
8-10 Eternity (Kirche) 132 95,5 20,5
10-13 Connected 145 151,67 53,33
13-15 Dance 50 120 62 26,5
15-16 Uptrax 150 23 15
16-18 Local Heros 88,5 13,5 25
18-19 Kling Klong 98 23 37
19-20 Sixty Sessions 155 24 71
20-22 Heavens Gate 4 13,5 21,5
22-24 Tiesto’s Club Life 17,5 99,5 64,5
Zusammengefasst: “Versetzung stark gefährdet bis Versetzung nicht erfolgt”.

Auf Facebook sind die “Gefällt mir” und die Kommentare schon seit längerem weit unter denen vergangener Zeit. Insbesondere bei der letzten MixMission sehr auffallend. Die Hörerzahlen (insbesondere Montag bis Freitag) atomisieren sich.
Montag bis Freitag war die Abschafung von Checkpoint und Overdrive ein Griff ins Klo. Die schleichende Abschaffung von Charly im Programm (2012/II noch komplett alleine in den Afterwork-Zahlen) ist auch stark offensichtlich.

Wir haben mit Sunshine Live einen Radiosender der seit längerer Zeit wohl an seinen Hörern vorbeisendet.

Aber Hey … Ich kann als Fazit wohl klar sagen:

Ich gehöre zur Mehrheit der Sunshine Live-Hörer … mehr wie die Hälfte hatt nämlich seit dem Ausscheiden von Charly den “Aus-Knopf” gedrückt.
Ob das jetzt an Charly oder dem Gurkenprogramm liegt obliegt nicht meiner Beurteilung. Bei mir war der Abschied von Charly der letzte große Grund zum endgültien abschalten… Es waren nämlich die einzigen Sendungen, die ich zum damaligen Zeitpunkt noch “Live” gehört habe. Alles andere war Konserve im Schnellverfahren.

Anmerkung: Tabellen übersichtlicher unter http://blog.sunshine-sounds.de/features/was-sunshine-live-gerade-am-liebsten-totschweigt/


Meine persönliche Fragestellung: Versucht man in der Hafenstraße es nun totzuschweigen oder auszusitzen?
Keine PM (noch nicht mal eine ala "Wir haben verstanden" wie beim Ende der 01379er Gewinnspiele), keine Erwähnung auf der Homepage (noch nicht einmal die Mediadaten sind stand jetzt ausgetauscht - man wirbt immer noch mit 2014/I), keine Erwähnung auf Facebook.

Über das Programm kann ich nicht mehr mitreden ... aber Facebook zu lesen ist derzeit manchmal recht interessant. Die Twitch-Sendung von heute (Auch Eigenwerbung für Shop-Sarah und Moderator Gregor - wenn ich das richtig interpretiere) hat auch scheinbar sehr polarisiert.

Alles in allem ... Kommt in 2015 jetzt ein Relaunch? ... Wenn ja ... nur auf was?
Sunshine Live als Projekt "Electronic Music Radio" ist für mich jetzt definitiv gescheitert,
Vor 2,5 Jahren sah ich Sunshine Live schon am Scheideweg - Vor 1,5 Jahren hatte ich starke Bedenken - vor 1,25 Jahren ging Charly ... Heute sieht es nicht besser aus.

Lange habe ich überlegt, ob ich mich wieder zu Wort melde und eine MA-Analyse schreiben soll. Da aber “Sunshine Live” die Hörerzahlen dieser Woche nicht und in keinster Weise für Erwähnenswert hält, werde ich die “Chronistenpflicht” übernehmen.

Vorbemerkung: Seit dem Abschied von Charly bei Sunshine Live höre ich den Sender nicht mehr. Ich kann also zu den aktuellen Inhalten und Sendungen wenig bis nichts beitragen – außer dem Offensichtlichen. (Hörerzahlen bei der MA / Facebookbeteiligung)

Zur MA 2015/I gibt es von vorneherein zu sagen: “Ein Desaster” … Aus meinem Blickwinkkel heraus jedoch “Ein Desaster mit Ansage”.
Zuerst einmal die nakten Zahlen, die eigentlich schon für sich sprechen. Ich setze die Zahlen aus der Analyse der MA 2013/II einfach mal natlos fort:

Montag bis Freitag

Sendestunde Sendung 2015 I 2014 II 2014 I 2013 II 2013 I 2012 II
6-10 Morningclub 57,5 90,5 92,75 88,5 97,5 86,25
10-13 10-16/Checkpoint 34 71 87,33 80,67 98 103,33
13-16 10-16/Overdrive 39,33 82,33 95 79,67 85,67 88
16-18 DJs Afterwork 62,5 81 86,5 115 114 119
16-19 DJs Afterwork 59,67 82,67 90,67 113,33 110,33 109
Samstag

Sendestunde Sendung 2015 I 2014 II 2014 I 2013 II 2013 I 2012 II
6-9 Overnight 41,67 57,67 88,33 87 26,67 47,67
9-13 Classics 95,5 106,75 193,5 149 50,25 97,75
13-17 13-17/Overdrive 25,25 69,25 148,75 145 63 83,5
17-18 Charts 16 32 47 57 94 86
17-19 Charts 20 38,5 86 101,5 89 71
19-20 Barcardi / Warmup 11 27 106 146 84 51
20-24 Warmup / Houserotation 25,25 45 62,75 79,75 67,5 20,5
19-24 Warmup / Houserotation 22,6 41,4 71,4 87,8 66,4 26,6
Sonntag

Den Sonntag hatte ich aufgrund der absoluten Schwäche des Tages im Sendeprogramm bei den Analysen nicht in einer Tabelle. Daher ist hier ein großer Vergleich nicht möglich.

Sendestunde Sendung 2015 I 2014 II 2014 I
6-8 Overnight 59,5 25 17,5
8-10 Eternity (Kirche) 132 95,5 20,5
10-13 Connected 145 151,67 53,33
13-15 Dance 50 120 62 26,5
15-16 Uptrax 150 23 15
16-18 Local Heros 88,5 13,5 25
18-19 Kling Klong 98 23 37
19-20 Sixty Sessions 155 24 71
20-22 Heavens Gate 4 13,5 21,5
22-24 Tiesto’s Club Life 17,5 99,5 64,5
Zusammengefasst: “Versetzung stark gefährdet bis Versetzung nicht erfolgt”.

Auf Facebook sind die “Gefällt mir” und die Kommentare schon seit längerem weit unter denen vergangener Zeit. Insbesondere bei der letzten MixMission sehr auffallend. Die Hörerzahlen (insbesondere Montag bis Freitag) atomisieren sich.
Montag bis Freitag war die Abschafung von Checkpoint und Overdrive ein Griff ins Klo. Die schleichende Abschaffung von Charly im Programm (2012/II noch komplett alleine in den Afterwork-Zahlen) ist auch stark offensichtlich.

Wir haben mit Sunshine Live einen Radiosender der seit längerer Zeit wohl an seinen Hörern vorbeisendet.

Aber Hey … Ich kann als Fazit wohl klar sagen:

Ich gehöre zur Mehrheit der Sunshine Live-Hörer … mehr wie die Hälfte hatt nämlich seit dem Ausscheiden von Charly den “Aus-Knopf” gedrückt.
Ob das jetzt an Charly oder dem Gurkenprogramm liegt obliegt nicht meiner Beurteilung. Bei mir war der Abschied von Charly der letzte große Grund zum endgültien abschalten… Es waren nämlich die einzigen Sendungen, die ich zum damaligen Zeitpunkt noch “Live” gehört habe. Alles andere war Konserve im Schnellverfahren.

Anmerkung: Tabellen übersichtlicher unter http://blog.sunshine-sounds.de/features/was-sunshine-live-gerade-am-liebsten-totschweigt/


Meine persönliche Fragestellung: Versucht man in der Hafenstraße es nun totzuschweigen oder auszusitzen?
Keine PM (noch nicht mal eine ala "Wir haben verstanden" wie beim Ende der 01379er Gewinnspiele), keine Erwähnung auf der Homepage (noch nicht einmal die Mediadaten sind stand jetzt ausgetauscht - man wirbt immer noch mit 2014/I), keine Erwähnung auf Facebook.

Über das Programm kann ich nicht mehr mitreden ... aber Facebook zu lesen ist derzeit manchmal recht interessant. Die Twitch-Sendung von heute (Auch Eigenwerbung für Shop-Sarah und Moderator Gregor - wenn ich das richtig interpretiere) hat auch scheinbar sehr polarisiert.

Alles in allem ... Kommt in 2015 jetzt ein Relaunch? ... Wenn ja ... nur auf was?
Sunshine Live als Projekt "Electronic Music Radio" ist für mich jetzt definitiv gescheitert,
 
Hey zusammen,
auch ich bin, bis auf ein paar wenige Minuten Ausnahme, weg vom Sender. Schade eigentlich, denn er hat mich mit House, Trance... erst richtig "bekannt" gemacht.
Traurig ist die neue Morningshow "BPM" Beats by Morning ... Vor allem diese Annina finde ich echt unmöglich. Ziemlich amteurmäßig. Ok, jeder hat mal klein angefangen, aber dann doch nicht gleich bei einer Morningshow! Paddy war da wesentlich besser.
Inzwischen missbrauche ich sunshine live für meine Technik-Updates Sonntags mit Eric. Die sind recht informativ
 
Also steinigt mich jetzt nicht, mir geht es da genau andersrum. Ich finde zwar schade dass DJs after work jetzt nur noch zwei Stunden läuft, aber ich finde die Musik jetzt endlich gut und nicht zu durcheinander. Jetzt läuft das was in den Clubs und Charts angesagt ist. Wir hören zuhause auch oft Planet oder Energy und da laufen alle zwei Stunden die gleichen Lieder und fast auch nur von Spinnin´Records. Charly fand ich immer schrecklich, hat keine einzige Moderation hingebracht ohne sich selbst ins Spiel zu bringen und immer stundenlang gesprochen und meist selbst von sich, und auch er hat oft seine eigenen Tracks oder von seinen Freunden gespielt und vorallem langweiliges Trancegedudel. Klubbingman spielt auch ständig seine Lieder oder die seines Labels, Talla fast nur seine Sachen... macht doch egal wo DJs im Radio auflegen jeder so, war schon in der Clubnight so. Was mir eher aufgefallen ist, dass DJ Falk weniger redet als noch vor der Umstellung, eigentlich schade, denn bei ihm höre ich gerne zu. Aber ich muß zustimmen, diese neue Morningshow ist wirklich gewöhnungsbedürftig, da fand ich Paddy angenehmer und nicht so künstlich aufgesetzt.
 
@kat:
Ich antworte dir hier auch gleich mal auf deinen Beitrag im MA-Thread. Was viele nicht zu verstehen scheinen, ist, dass sunshine live ein Spartensender für elektronische Musik ist und kein CHR-Format wie Planet Radio oder bigFM. Die Musik, die heute bei sunshine live läuft, kann ich mir genauso gut auch bei einem lokalen CHR-Sender anhören. Dafür braucht es dann kein sunshine live mehr, wenn dort nur noch ein Charttitel oder Popsong nach dem anderen gespielt wird. DJs im Nachmittags- und Abendprogramm gibt es inzwischen auch bei einigen CHR-Formaten – auch da hebt sich sunshine live nicht mehr von der Konkurrenz ab.

Mag auch sein, dass die jungen Leute – zu denen ich mich übrigens auch noch zählen darf – jetzt Deep House und EDM hören. Aber wo sind diese jungen Leute denn bei sunshine live, jetzt, wo man das Programm deiner Meinung nach auf die Bedürfnisse des jungen Publikums abgestellt hat? Ich sehe hier bei den 20-29-Jährigen ein dickes, fettes Minus von 56,7 % und bei den 14-19-Jährigen von 34,6 % innerhalb von einem Jahr.

Wie du selber auch schon richtig festgestellt hast, ist das Problem von sunshine live, dass elektronische Musik jetzt wieder salonfähig geworden ist und sich kaum noch von den Hot AC- und CHR-Formaten unterscheidet. Die Lösung wäre ganz einfach: Vielleicht sollte man mal wieder für die "Freaks" senden und nicht jedem Trend hinterherhecheln. Ich denke einfach, dass es bei der Musik auf eine vernünftige Mischung ankommt und die fehlt im Moment einfach. Man kann an den MA-Zahlen ja ganz klar ablesen, was die Reformen gebracht haben. 2013 lag man noch bei über 100.000 Hörern, von denen man knapp die Hälfte binnen eines Jahres vergrault hat. Man muss sich das mal verdeutlichen: In den letzten elf Jahren lag sunshine live quotentechnisch nie so am Boden wie jetzt, 70.000 Hörer waren immer mindestens drin (und damals wohlgemerkt noch mit einer kleineren Grundgesamtheit). An dieser Entwicklung lässt sich einfach nichts schönreden. Und was die in diesem Sommer eingeleitete Programmreform (BPM und verkürzte DAW) gebracht hat, werden wir dann ja bei der nächsten und übernächsten MA peu à peu sehen.

Und zu Charly: Ja, polarisierend war er, aber gerade deswegen hat es mir zumindest so viel Spaß gemacht, ihm zuzuhören. Nicht zuletzt auch deswegen, weil man auch noch Informationen zur Musik bekommen hat, abseits von der ständigen Festival-, Event- und Compilation-Promotion auf dem Sender. Dass Charly seine eigenen Sachen gespielt hat, mag auch sein, aber er hat nun auch nicht so viel produziert, dass er die DJs Afterwork zu seiner persönlichen Werkschau hätte umfunktionieren können. Zumal Falk wie oben erwähnt uralte Produktionen wieder aufwärmt und häufig nur noch voraufgenommene DJ-Sets spielt und diese dann in Blöcken ins Programm schiebt – die Playlisten vom 1. und 2. Juli bzw. vom 3. und 7. Juli sind praktisch deckungsgleich – nur an der Reihenfolge der Blöcke wurde etwas gebastelt. Sorry, aber das hat nichts mehr mit DJing zu tun und mit dem Live-Anspruch des Senders auch nicht. Und was Spinnin' angeht – ja, die haben derzeit einen riesigen Erfolg mit ihren Künstlern, aber auch das erklärt nicht die Häufung dieser Titel. Es gibt auch noch andere große und kleine Labels im EDM- und Deep-House-Bereich und die werden bei Falk merkwürdigerweise nicht so häufig gespielt.

Und was das finden der richtigen Knöpfe angeht – mit der Technik hat bei sunshine live eigentlich jeder Moderator/DJ zu kämpfen, insbesondere am Ausdrucken der Verkehrsmeldungen sind schon viele gescheitert. ;)
 
@TS2010
Wenn ein Sender so massiv an Hörern verliert, dann gibt es auch im nächsten Jahr ein signifikantes Einnahmeminus. Der nationale Markt rechnet da fast 1:1. Das kann niemals an einzelnen Sendungen Moderatoren, DJs oder Titel liegen. Das zeigt, die programmliche Ausrichtung ist insgesamt fehljustiert.

Schwierige Technik bei SSL? Ich kenne den Sender wirklich nicht von innen. Aber ein vernünftiges Technikumfeld ist nun wahrlich keine Raketentechnologie mehr. Selbst wenn es schwieriger als normal ist, warum eigentlich (?!), dann muss man halt die Leute besser schulen. Verantwortlich dafür ist der PD und GF. Zu einer guten Show gehört immer auch immer das die Technik souverän beherrscht wird. Moderieren kann halt nicht jeder und Haltung ersetzt kein Können.

Meine Vermutung, bei SSL werden bald Köpfe rollen.
 
Und das ist halt schlicht und einfach unmöglich in der heutigen Radiowelt.
Ein Spartenprogramm das auf Freaks eingeht und den Markt mißachtet, nee nee nee, da wäre Sunshine Live schon längst weg vom Fenster. Eher Wunschdenken der "Hörer der ersten Stunde". Siehe Evosonic!
Im Endeffekt hast du gerade gesagt, dass ein Radiosender wie Sunshine live eigentlich keinen Sinn macht in Deutschland.

Die Zahlen sind ganz einfach zu erklären: viel zu spät reagiert auf die Entwicklung der elektronischen Musik.
Ich finde DJ Falk noch harmlos, würde jeder so machen. Und wenn ich mir da eben auch mal nur als Beispiel Armin van Buuren & Co anschaue bzw. anhöre. Nur noch eigene Sachen bzw. vom eigenen Label.
Da hast du dir ganz schön viel Zeit genommen um das alles zu "analysieren", macht kein normaler Hörer.
Es ist die große Kunst die "normalen" Hörer zu bekommen, also die Masse und nicht die einzelnen Freaks.
Hier geht es auch nicht um Charly oder DJ Falk, sondern um Sunshine Live.

Aktuell gehen die Zahlen ja wieder hoch und bin mir sicher dass sie bei der nächsten MA sogar wieder auf "altem" Niveau sein werden.
Hat alles überhaupt nichts mit einzelnen Moderatoren/DJs zu tun, sondern wie ich es schon vorher geschrieben habe, dass nicht auf all die Entwicklungen reagiert wurde, während die anderen Sender darauf eingegangen sind.
 
Wie die Zahlen bei der nächsten MA sind, da können wir heute echt würfeln. Positiv ist die Abschaffung des Speedgamings. Gleichzeitig finde ich das schade, daß Radiotypen wie Eric weniger Sendezeit bekommen, vom Abgang Charlys mal ganz zu schweigen. Für mich persönlich war DJs after work früher ein Highlight, für das ich mich bemüht habe, möglichst schnell nach Hause zu kommen. Für die zwei durchformatierten Stunden, die man jetzt konsequenterweise DJ after work nennen sollte, beeile ich mich nicht mehr. Wenn ich es höre, gut, wenn ich es verpasse, dann ist es halt auch so. Ob man wirklich so viele Eigenproduktionen spielen muß, auch wenn es ein Armin van Buuren so macht, sei dahingestellt.

Ob es gut ist, auf das jüngere Publikum zu schielen? Der Rückgang gerade der Hörerzahlen in diesem Bereich scheint zu zeigen, daß man da auf dem falschen Dampfer ist. Andere Sender scheinen da besser anzukommen. SSLs Zielgruppe sollten eigentlich die Leute sein, die mit der elektronischen Musik aufgewachsen sind, andere wird man schwer begeistern können, ist die elektronische Musik doch heute auf nahezu allen anderen Sendern auch salonfähig. Unsere Eltern wollten 60er hören, wir dann eher 90er, so kann man es am besten vergleichen. Wobei ich auch moderne Sachen mag, die elektronische Musik ist halt meins. Nur Classics werden auf Dauer auch langweilig.

Ich glaube nicht, daß die Zahlen bei der nächsten MA wieder auf altem Niveau sein werden, insbesondere BPM wird unterirdisch abschneiden. Aber meine Glaskugel ist momentan trübe, warten wir halt die nächsten Zahlen ab.

Wie für Radiofreek ist für mich sonntags Connected ein Muß, was ich auf keinen Fall missen möchte.
 
@kat und alles was hier sonst "miaut":

hätten wir vor 18 jahren auf menschen mit eben dieser meinung gehört, dann hätte es diesen sender nie gegeben, er wäre kläglichst gescheitert. man bescheinigte uns damals eine überlebenschance von maximal zwei jahren. was draus wurde sieht man ja. man hat uns gesagt "spartenradio ? unmöglich !" aber leider zu spät und deshalb hatten wir damit schon angefangen, nicht gewusst, dass es unmöglich ist und waren entsprechend entsetzt, dass es funktioniert hat. hätten wir es damals mal besser gewusst...

wenn du so einen sender erfolgreich machen willst, wirtschaftlich erfolgreich, dann musst du dich klar positionieren, abgrenzen. und auf keinen fall versuchen irgendeine regel aus dem konventionellen radio hier anbringen zu wollen. das buch "darf ich das im radio ?" besser gleich wegwerfen, damit geht es garantiert schief.

auch die angesprochenen zugewinne sehe ich nicht. wo soll es denn bitte aufwärts gehen ? 78tsd zur ma 2014/II war schon ein strammer ruck nach unten. 52tsd zur ma 2015/I und jetzt 57tsd zur ma 2015/II. deine aussage würde ich unterschreiben, wenn das aktuelle ergebnis 79tsd aufwärts gelautet hätte. sich etwas schön zu reden beginnt immer mit der auswahl des standpunktes. "alle haben gewonnen, hurra !" geht genau so. das ist ungefähr genauso und stark verwandt mit "trance ist tot". wie bei jeder potentiell zu prüfenden aussage gilt auch hier als erste sorgfaltspflicht zu prüfen woher sie kommt, wer sie getätigt hat, wem sie nützt und wem sie schadet. diese welt tickt anders als die eines klassischen radiobetriebes, was sich unter den katzen hier im board generell nicht herumsprechen möchte und auch nicht dauerhaft im horizont verankern will - wahrheit kann widerspenstig sein und verflucht unbequem.

da bin ich ja schon fast beruhigt, dass es hier nicht um mich geht. aber da mich der komplette k(r)atzbaum eh nicht leiden kann, abschaltet und überhaupt, erwarte ich auch keine antwort, ebenso wenig wie konstruktive kritik und eine unvoreingenommene sichtweise. das überraschte gesicht hinterher, wenn sich herausstellt, dass die gefangene maus ein aufziehwerk hat ist meist umso schöner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

wir alle sollten aber nicht vergessen, das die MA II nicht zu vergleichen ist mit der MA I. Der Grund: Es gab eine Volkszählung. Und wir sind in Deutschland weniger als wir gedacht haben.
Seht Euch mal die anderen Sender an. Es gibt kaum Sender, die ein "Plus" vor den Zahlen haben.

Nichts desto trotz kann man doch aus den Zahlen erahnen, das SSL, unabhängig vom Bürgerschwund in Deutschland, an Hörer verloren hat.
 
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kat schrieb:
Im Endeffekt hast du gerade gesagt, dass ein Radiosender wie Sunshine live eigentlich keinen Sinn macht in Deutschland.
Ich weiß nicht, wie du bei meinen Beiträgen auf diesen Schluss kommen kannst.

Und wenn ich mir da eben auch mal nur als Beispiel Armin van Buuren & Co anschaue bzw. anhöre. Nur noch eigene Sachen bzw. vom eigenen Label.
Armin van Buurens "A State of Trance" ist eine Genre-Show, die Freitagnacht von 22:00 bis Mitternacht läuft und keinen Hehl daraus macht, dass sie zu Armada gehört. Die willst du doch nicht ernsthaft mit einer DJ-Show in der Drivetime vergleichen, die wohlgemerkt auch laut Senderaussage einen ganz anderen Anspruch hat. Dass einzelne Labels und DJs wie Tiger Records und Klubbingman ihre Dauerwerbesendung in den Randzeiten haben, finde ich völlig in Ordnung. Im Gegensatz zu DJ Falk haben Größen wie Armin van Buuren, Tiesto oder Carl Cox auch erheblich mehr Gewicht in der Szene und die von ihnen vorgestellten Produktionen sind auch wichtiger als das, was DJ Falk auf den Markt wirft bzw. spielt – Trends werden bei DJs Afterwork ja nun weiß Gott nicht gesetzt.

Vielleicht sollte man beim DJ Afterwork auch so ehrlich gegenüber dem Hörer sein und das klar als Werbeplattform für die jeweiligen Labels kennzeichnen.

Hat alles überhaupt nichts mit einzelnen Moderatoren/DJs zu tun, sondern wie ich es schon vorher geschrieben habe, dass nicht auf all die Entwicklungen reagiert wurde, während die anderen Sender darauf eingegangen sind.
Deiner Logik nach müssten die Hörerzahlen schon seit 2009/2010 fallen – zu dem Zeitpunkt wurde der EDM-Sound beliebt.

Es ist die große Kunst die "normalen" Hörer zu bekommen, also die Masse und nicht die einzelnen Freaks.
Wie die MA dargelegt hat: diese Kunst scheint sunshine live nicht zu beherrschen. Sie beherrschen höchstens die Kunst, ihre Stammhörer zu vergraulen.

Schwierige Technik bei SSL? Ich kenne den Sender wirklich nicht von innen.
@Dr. Fu Man Chu: Vor zwei, drei Jahren war es auf jeden Fall noch so, dass sich die Moderatoren regelmäßig mit der Technik schwer taten, weil diese so langsam war. Inzwischen hat es sich meiner Ansicht nach deutlich gebessert. Der Computer, über den die Sendungen gefahren wurden, schien irgendwie immer Probleme zu machen. Manche von diesen Pannen findet man bei diesem Blog: http://blog.sunshine-sounds.de/. Das klang zwar manchmal etwas unprofessionell, hatte aber auch einen gewissen Charme, weil man daran merkte, dass da noch Menschen sind, die live Radio machen. ;)
 
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@TS2010
Da ich das nicht gehört habe, kann ich es auch nicht beurteilen. Ich bin auch kein Perfektionist oder Technik-Maniac. Wer moderiert muss eine saubere Technik fahren können. Sicher gibt es einmal technische Probleme und eine Sendung verunglückt, das kommt vor. Sendetechnik kostet heute einen Bruchteil und gibt es fast von der Stange zu kaufen. Von einem Sender der zig Jahre im Markt und etabliert ist kann einfach erwartet werden, das die techn. Infrastruktur stimmt. Ich halte überhaupt nichts von dem leider beim deutschen Radio beliebten Ansatz, ich habe eine schlechte Technik - kann aber toll moderieren (was auch meist nicht zu trifft). SSL ist kein OK.

Aber vielleicht ist es ein Symphon, da wird Technik installiert oder akzeptiert, die fehlerhaft und schwer zu beherrschen ist, da wird dann scheinbar nicht in Trainingsmaßnahmen investiert. Klar gesagt: eine gewisse Wurstigkeit, kostet ja alles Geld, Zeit und Aufwand..., steht wohl dahinter. Da kann genauso angenommen werden. dass ähnlich lax programmliche Gesichtspunke behandelt werden. Die Quittung serviert die MA dann irgendwann eiskalt. Ganz selten ist es der eine leicht identifizierbare Hauptfehler. Es ist die Summe von Nachlässigkeiten und Fehljustierungen die ein Programm aus dem Ruder laufen lässt.

Was ich sehe, bei vielen Regiocast-Sendern klaffen gern Anspruch und Wirklichkeit auseinander.
 
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@Diggy: Du schreibst sehr kompliziert. Ich hab doch nichts gegen dich geschrieben, was soll das denn jetzt?

@TS2010: sorry, aber ich glaube du steigerst dich da zu sehr rein. Vorallem mit den Playlisten und den einzelnen DJs, was soll denn das? Andere Sender spielen alle zwei Stunden die gleichen Lieder und oft von Plattenfirmen eingekaufte Plays, das ist normal, aber du scheinst nicht aus der Radiobranche zu sein, sonst wüsstest du das.

Es ist doch ganz einfach, Sunshine Live sendet auf UKW (und andere Wege wie DAB+ etc, ich weiß, nutzen wir selbst) und fischt damit im Teich der "normalen" Sender.

Die Zeiten haben sich mit den technischen Möglichkeiten geändert. Für ein Spartenprogramm das sich vom Mainstream abgrenzt ist da kein Platz mehr!

Versteht mich nicht falsch, ich möchte damit nicht sagen dass Sunshine Live keine Daseinsberechtigung hat, aber es muß eben mit den "normalen" Sendern konkurrieren und die Menschen sind ganz simpel gestrickt. Sie steigen in ihr Auto ein, schalten hoffentlich noch auf UKW und nicht gleich ihre SD-Karte. Wenn sie Radio hören, hören sie einen Sender den sie ohne Kratzen und Rauschen empfangen. Der nächste Schritt ist das Knöpfchendrücken bis sie was hören was ihnen gefällt. Das gleiche auch zu Hause.
Die alten Hörer von damals sind ja in der Werbewirtschaft auch unwichtig, was zählt sind die jungen Menschen.
Also muß Sunshine Live lernen die aktuellen Trends zu bedienen.
So einfach ist das.
Alles andere ist einfach nur Wunschdenken und hat mit der realen Radiowelt von heute nicht viel zu tun. Sorry dass ich dass so knallhart schreibe.
Als Indikator nehme ich einfach nur unsere beiden Teenies. Die wollen aktuelle Hits, und ja, sie hören auch Sunshine Live, solange da EDM oder Robin Schulz Kram kommt. Bei Carl Cox oder Talla schalten sie leider auf Planet & Co um.

Aktuell hören sie und auch wir sehr oft Sunshine Live, man hat reagiert!
 
@Dr. Fu Man Chu: Da du Sunshine-Live ja nicht hörst, kannst du die Technik bei Sunshine-Live auch nicht beurteilen. Da hast du Recht. Mir sind bei dem Fahren der Programme keinen gravierenden nicht tolerierbaren Fehler aufgefallen bzw. die nicht auch bei anderen Sendern auftreten.

@kat: Natürlich fischt Sunshine-Live im Teich der "normalen Sender". Aber tut das ein "Rockland Radio", ein "Bob!", "Rockland.fm" oder ein "Klassik Radio" nicht auch?
Ich halte ein Sunshine Live immer noch für wichtig. Nur aktuelle Trends zu bedienen halte ich für falsch...und sie würden BIG-FM heißen. Sunshine-Live könnte neue Trends setzen. Das haben sie in der Vergangenheit oft bewiesen.

Sollte Sunshine-Live nur auf aktuelle Trends setzen wollen, dann treten sie in großen Teilen gegen: BigFM, Das Ding, You-FM und Planet an. Ob da noch Platz für ein fast gleiches Sunshine-Live ist?
 
@Diggy: Du schreibst sehr kompliziert. Ich hab doch nichts gegen dich geschrieben, was soll das denn jetzt?

Dann nutzen wir mal die Shift-Taste. Soweit ich mich erinnere hast du nichts gegen mich geschrieben, nur regelmässig abgeschaltet, wenn ich auf Sendung war. Darauf habe ich mich bezogen. Hier katzt ja noch eine andere Mieze herum und der geht es genauso. Schön, es gab Zeiten da wollten wir nicht jeden Hörer, in dem Fall habe ich mit der Auslese also einen guten Job gemacht. Sag einfach Charly zu mir. Oder wie ich neulich schmunzelnd lesen durfte "Der Geist, den sunshine live rief und nun nicht los wird". Du kannst jetzt ja ungebremst Radio hören, dein Abschaltfaktor ist weg.

Was an der Aussage "Vergiss alles über konventionelles Radio" war denn kompliziert? Der Ansatz und die Reaktion auf TS2010 zeigt schon, dass bei dir ein recht formtlastiges Denken ausgeprägt ist. Da wundert es mich nicht, dass du den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst. Richtig, die Menschen sind ganz simpel gestrickt. So simpel, dass sie sich nicht an dieses Formatradio-Prediger-Gewäsch halten. Eine Zielgruppe, die sich dauernd neu erfindet, kann man nicht in eine empirische Schablone pressen. Und sie sind sogar so simpel, dass sich diese Menschen im Radio nicht mehr wiederfinden und entsprechend arrangieren. In Zeiten, in denen du via Smartphone oder mit der eingebauten KfZ-Eletronik zu Festpreisen online gehen kannst, ist das klassische Radio einem Menschen egal, wenn er sich erst recht dort nicht finden kann oder abgebildet sieht. Also liegt der Weg zum Stream nahe. Das klappt mittlerweile ja recht passabel, wie mein ExKollege Rüdi schon bemerkt hat (pythonesque Grüsse !). Streams gibt es, wie deine/eure Kätzchen ja schon zeigen, zu Hauf. Es mag dich wie ein Blitz treffen aber die Vielzahl der Anbieter beschäftigen sich mit Trance. Huch ! Es muss also längst nicht so unrentabel sein, so langweilig oder tot. DAB+ lasse ich mal außen raus. Das funktioniert sicher andernlandes auch vielfältiger als hier. Wenn Du solche Leute an das Radio fesseln möchtest, dann musst du was bringen. Das trifft auf die Moderatoren übrigens ebsnso zu, wie auf die Musik. Und wenn sich der ganze Markt anfängt auf dich einzuschießen und in deinem Tümpel mitfischt, dann such dir einen anderen, damit du dein Alleinstellungsmerkmal behältst. Rechtzeitig. Und diese Chance hätte mehrfach bestanden. Man hätte es wollen müssen und eben den Hintern hoch bekommen müssen.

"Trance ist tot" ist eine Aussage, die um 2004 von der Musikindustrie getätigt und gestreut wurde, mit nur einem Hintergedanken: eine Trendwende zum eigenen Vorteil zu erwirken. Wer sich mit elektronischer Musik beschäftigt wird sich noch gut daran erinnern können, wie die Misere ihren Lauf nahm. Zwischen 2002 und 2003 nahmen Coverversionen grosser 80er Jahre Hits die Überhand. Vornehmlich wurden die hierzu aus Deutschland stammenden Titelbeiträge im Genre "Hands Up" produziert. Ein Genre, das man als Bindeglied zwischen Trance und Hardstyle verstehen darf, im Gesamtkonstrukt sehr bierzelt- und "ballermann"affin, scheppernd bis trötig und grell, was ihm den Beinamen "elektronische Blasmusik" oder "Uffdadabuffda" beibrachte - der Begriff Kirmesstechno war nie passender. Beispiele gibt es zu viele. Aus Schweden, Frankreich, Belgien und Italien kamen dazu Produktionen aus dem Genre "French House/Filter House". Bezeichnend hierfür war meist eine einzige Hookline aus einem 80er Song, die immer wieder wiederholt wurde, meist wurden die Hook selbst und die übrigen Spuren mit langen Filterfahrten belegt, die man so pumpend wie möglich komprimierte (das läutete das Ende jeglicher Dynamik in der elektronischen Musik ein). Das bekannteste Beispiel: "Call on me", von Eric Prydz, der sich bei Steve Winwoods "Valerie" bediente (diese Platte erschien übrigens zeitgleich 5 mal von verschiedenen Künstlern). Die Musikindustrie klagte bereits über sinkende Verkaufszahlen, die man der Piraterie durch das Internet zuschrieb. Um erfolgreiche Produkte am Markt halten zu können mischte man jetzt alles ineinem Topf zusammen. Was Melodie hatte oder Gesang war automatisch Trance und wurde entsprechend verkoppelt. Compilations wie "Future Trance" oder "Dream Dance" (hier sollten sich später selbst "Die Atzen" wiederfinden !!!) verwässerten so in ihrer eigentlichen Ausrichtung. Leidtragender dabei war ein Überbegriff für das Genre, der lautete Trance. Alles was sang und harmonisch klang war jetzt Trance, hatte damit aber eigentlich nichts mehr zu tun. Zeitgleich pumpten die Musikfirmen ihre neu eingekauften 80er Cover mit aller Gewalt in den Markt, manche Scheiben wurden dir gleich mehrfach zugesendet (Mein Rekord: Jan Wayne "Total Eclipse of the Heart" kam über Kontor, die Platte erhielt ich sensationelle 11 mal zugeschickt binnen 3 Wochen !!!). So lief das eine Weile vor sich hin, bis am 23.11.2003 die Meldung durchsickerte, dass Viva und MTV keine Dance-Videos mehr spielen würden. Die offizielle Begründung lautete etwas weinger lax formuliert "Klingt alles gleichermassen beschissen, sind keine neuen Ideen, wollen wir nicht. Scooter darf aber bleiben". Bei den Plattenfirmen brodelte es. Es wurden großmundig Parolen gedroschen wie "Wer braucht Viva ? Wer braucht MTV ?". Wie wichtig das, was angeblich keiner brauchte allerdings wirklich war, sollte sich kurz danach schmerzlich zeigen. Die neuesten Releases der Musikindustrie funktionierten nicht mehr wie gedacht, schnitten schlechter ab als zuvor. Dabei waren die Masterarchive voll mit eingekauften Produktionen und Remixen der gerade so erfolgreichen Linie. Da war jede Menge Geld, das man vereinzelt noch gar nicht hatte, mit einem Schlag in den Sand gesetzt worden. Der Rest war nur logisch und denkbar einfach: Viva und MTV spielten das Zeug nicht mehr, die Labels machten entsprechend gar keine vernünftige Werbung mehr dort, die Tracks wurden dem Kunden gegenüber also nicht kommuniziert und publiziert, was wiederum noch weiter sinkende Verkaufszahlen zur Folge hatte. Man brauchte eine Notbremse, um den Schaden in irgendeiner Form zu begrenzen. Also warf man sich seitens der Plattenfirmen auf den ersten "heissen Scheiss", den man finden konnte und ganz anders klang. Das Medium Fernsehen hatte man nicht mehr, Radio war zu schwach. Es mussten also die Clubs und DJs richten. Nur wie bringt man jetzt die DJs und Clubbetreiber dazu eine 180° Wende in exakt die Richtung zu vollziehen, die der Industrie genehm ist ? Richtig, man erklärt jedem, dass er genau diesen "heissen Scheiss" jetzt brauchen würde, das würden im Ausland auch alle spielen, wäre jetzt der Hit und dieses ganze Trance-Zeug ist eh tot und interessiert keinen mehr. Das Ausland indes sah von außen kopfschüttelnd dabei zu, was hier in Deutschland für ein Wahnsinn tobte. Man machte sich, nicht mal zu Unrecht, lustig über uns, mit Aussagen wie "Wenn man nach Deutschland ruft, dass Breakbeat der neue Kracher ist, dann spielen alle Breakbeat. Schreit man HipHop, spielen alle HipHop, usw". Ein Holländer nannte das mal im Gespräch mit mir "Lemmingermany", Stefan Bossems von Cosmic Gate brachte es in einem Live-Interview mit mir auf den schmerzlichen Punkt: "Wir waren mal das entwickelnde Land solcher Musik und sind zum Entwicklungsland verkommen". Es hat durchaus was griechisches. Und was geschah indes ? Wer sich mit der Entschleunigung der Musik und der Abkehr von Melodie und Gesang schwer tat, der wanderte ins Webradio ab. Hier gab es Anlaufstellen für eben diesen Sound zur genüge. Die Streams für eben Trance schossen wie die Pilze aus dem Boden, an Hörern mangelt es bis heute nicht. Es ist nicht so, dass diese Musikrichtung tot sei. Vielmehr bringt man sie den Leuten offiziell und breitenwirksam nicht mehr nahe, wodurch sie auch nicht mehr in den grossen Clubs stattfindet. Diese Tatsache, die grossen Inszenierungen einiger "holländischer Propheten" und die Verlagerung auf ein reines Hörerlebnis im Webstream sorgten dafür, dass man sehr wohl noch Trance hört, sogar mehr denn ja, man tanzt nur nicht mehr darauf. That's all ! Dieses Argument also bitte verinnerlichen, lochen, abheften und nicht mehr vorkramen.

Eingeschränkt recht gebe ich der Aussage, dass Trance sich in den letzten Jahren nicht wesentlich weiter entwickelt hat. Gerade das Sunbgenre Uplifting hat seine Grenzen erreicht, mehr geht kaum noch. Das trifft aber auf EDM erst recht zu. Hier hat sich seit Fedde Le Grand im Jahr 2007 keine nennenswerte Entwicklung abgespielt. Doch, eine: dank vorgefertigter Templates und Schablonen können selbst Schüler wie Martin Garrix oder Tim Bergling Hits auf die Beine stellen. Da hatten wir noch Experimentierbaukästen von Kosmo oder Märklin Metall, allenfalls Fischer Technik. Die Kids von heute schrauben da drin herum, bringen das eben auf einem eigenen Kleinstlabel heraus (heute auch keine Kunst mehr) und begeistern dann den Katzennachwuchs auf der "Tomorrowland". Ein Festival, dass man eigentlich als "Treffen der Absahner" bezeichnen darf. Hier geht es nicht um das Glänzen mit Leistungen, hier geht es ums dabei sein, damit man im nächsten Jahr noch höhere Gagen aufrufen kann. Und jeder Fan ebnet den Weg dahin und lässt sich bereitwillg immer wieder die gleichen Titel um den Kopf hauen, ohne es zu merken. Du siehst, die Referenz "Tomorrowland" beindruckt mich nicht im Ansatz. Das hat aber auch das LineUp der diesjährigen Nature One nicht geschafft. Hier wird nur noch Masse bedient. Bandbreite zeigen, erziehen und damit auch den Nachwuchs der Zukunft aufbauen, von dem man künftig leben muss, das geht wahrlich ganz anders. Der Blick ist nur im hier und jetzt, nicht ansatzweise nach vorne ausgerichtet.

Weitere Diskurse, Einblicke in meine Doktorarbeit und Leseproben aus meinem Splatter-Roman "Wir sind unter gegangen" sind gerne per PM erhältlich.
 
Charly, das hört sich ja echt wütend und frustriert an. Das liest sich wirklich wie ein Rundumschlag. Auch wenn ich deine Gründe gelesen habe, warum du nicht mehr moderieren möchtest/ wolltest, du fehlst. Erst recht, wenn es wie jetzt 18 Uhr ist.

Aber natürlich ist SSL mehr und größer als Charly. Es gibt immer noch einige, denen ich es echt abnehme, dass sie das Medium Radio ernst nehmen. Und gerade im Abendprogramm gibt es doch einige Perlen zu hören. Die Spezialsendungen sind teilweise wirklich gut - finde ich.

BPM sollte man eine Chance (und vor allem Zeit) geben. Obwohl: Paddy fand ich schon deswegen gut, weil er alleine war und sich dadurch positiv von anderen Morningshows abgesetzt hat.
 
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