Jeder weiß es besser, obwohl er/sie nie an einem formatierten Radioprogramm mitgearbeitet hat bzw. die fachliche Qualifikation dazu besitzt.
Der Witz war gut.
Die Leute, die das Musikprogramm zusammenstellen, sind keine Amateure. Die arbeiten mit Marktforschungsinstituten zusammen, die ebenfalls wissen was sie tun. Und das sind viele Institute. Da wird auch nicht schlampig im Nebel gestochert.
Man braucht ja auch so viele Institute, um immer zum selben Ergebnis zu kommen. Ein ziemlicher Widerspruch in sich.
Und natürlich, BRD-Deutsche und Schweizerdeutsche sind grundverschieden. Kamen die Kartoffeln vor Valerie noch mit 4.000 Titel in der WDR 2-Rotation klar, sind es heute im Tagesprogramm vielleicht noch 750.
Manfred und Uschi haben innerhalb einer Befragung geistig so abgebaut, daß sie von jetzt auf gleich vom musikalischen Feinkostladen überfordert sind, nur noch mit MacDoof und Würger King klarkommen.
Interessant in diesem Zusammenhang ist, daß die durchschnittliche Stundenreichweite von WDR 2 seit zehn Jahren konstant um 1. Mio. Hörer pendelt. Valeries Kahlschlag, inhaltlich wie musikalisch, hat im Schnitt nicht mehr Kartoffeln angelockt. Valerie ist mit ihrem Formatradiobaukasten grandios gescheitert.
Den hohen Preis zahlen dafür die Hörer mit einem minderwertigen ör Programm. Neben vielen WDR-Mitarbeitern, die nach ersten internen Ankündigungen Valeries im Netz Alarm schlugen.
Wenn es darum geht, Reformen öffentlich zu machen, ist der WDR stets äußerst zurückhaltend. Dabei stehen im Haus große Veränderungen an, sowohl im Hörfunk, als auch im Fernsehen tut sich einiges. Das große Schweigen des öffentlich-rechtlichen Senders ärgert auch viele Mitarbeiter. Und einer oder...
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