SWR3 - aktuelle Entwicklungen

…war ausgerechnet der letzte Song, der vor deiner Hörprobe bei SWR3 gespielt wurde.

Ist richtig. Ist SWR3 hoch anzurechnen, die Red Hot Chili Peppers mit ihrem neuen Song "Black summer" direkt nach dem Erscheinen zu spielen.

Da du Sender, die genau so etwas spielen, ja ebenfalls ablehnst, wird das auch ein schwieriges Unterfangen.

Tame Impala mit "Let it happen" zählt für mich nicht zu den kompositorisch eindimensionalen Lieder, die ich in #3734 aufgezählt hatte.

SWR3 hat heute nachmittags übrigens einen mehrminütigen, journalistischen Beitrag zur Entstehung von Billy Joels Song "We didn't start the fire" gebracht. Geht also doch. Bitte mehr davon!
 
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SWR3 hat heute nachmittags übrigens einen mehrminütigen, journalistischen Beitrag zur Entstehung von Billy Joels Song "We didn't start the fire" gebracht. Geht also doch. Bitte mehr davon!
besagtes "Format" nennt sich "Die größten Hits und ihre Geschichten". Gibts auch als Podcast auf den gängigen Plattformen und auf SWR3.de
Je nach Anlass und Jahreszeit kommen dann immer in unregelmäßigen Abständen neue "Folgen".
 
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Es bleibt ein nerviger Dudelfunksender, der sich auf seinem "einer der meistgehörter Sender Deutschlands" Status ausruht und auf Dauer in der Versenkung verschwinden wird aufgurnd von fehlender Anpassung.
Im Vergleich zu den anderen AC-Formaten im Südwesten bietet SWR3 immer wieder Innovationen und Sonderprogrammierungen, von "Ausruhen" kann man da nicht sprechen. Aus den letzten zwei Jahren wären da neben dem schon genannten New Pop Festival auch Gottschalk & Zöller, das Sommerradio zusammen mit Südtirol 1 oder die Livesendungen aus dem Ahrtal zu nennen.
 
Seit SWR1 Baden-Württemberg seine Sendungsnamen gekappt hat höre ich regelmäßig und gerne "Die Nachmittagsshow". Die Sendung hatte ich von frühers noch als reines Boulevardmagazin in Erinnerung als diese von Regina Beck im Wechsel mit Marcus Barsch(?) moderiert wurde.
Nach dem Wechsel von Frau Beck zu einer anderen Sendung bzw. zu SWR1 ist das Niveau der Nachmittagsshow m. E. deutlich vernehmbar angestiegen, was evtl. auch an Volker Janitz liegen dürfte der von der Morningshow auf diesen Sendeplatz gewechselt ist.
Jedenfalls hört sich die Nachmittagsshow seither wesentlich informativer an. Eine Infotainmentsendung ganz im Stil der früheren Ö3-Drivetimeshow. Für mich jedenfalls seit dem Wegfall von Thomas Schmidt die Alternative Nr. 1 zu SWR1 "Der Tag".
 
Die Stelle von Anne-Katrin Kienzle, respektive eines/einer Wetterpräsentator/-in war im Sommer und dann nochmal im November ausgeschrieben. Ob sie jemanden gefunden haben? Keine Ahnung!
 
Ich höre gerne ältere Musik, aber eben auch Neues: hörte ich früher öfters Bremen Eins bekam ich schnell das beengende Gefühl nichts Aktuelles mehr mitzubekommen. Reine Charts-Radios sind für mich allerdings sehr schnell unerträglich.

Egal in welchem Genre sollten - auch meiner Meinung nach - Rotationen nicht zu eng sein, "ausgenudelte" Vertreter jedes Genres vermieden werden, aber der gekonnte (!) Einsatz von älteren Perlen von Fury In The Slaughterhouse (nicht immer nur "Won't forget these days" oder Radio Orchid, sondern eben "Trapped today, trapped tomorrow"...), von Ultravox, Mylene Farmer, Johnny Cash, Cardigans usw. (allesamt auf SWR3 gehört) macht neben Moderations-Persönlichkeiten wie bspw. (!) die Michaels (Reufsteck und Spleth) ein Radio-Programm für mich interessant. (Manch andere Moderierende vermeide ich dafür und sehe positiv, daß es immerhin "Typen" gibt, die ich bspw. bei NDR2 deutlich weniger finde).
 
@Haki Der war schon damals schwer selbstverliebt, mittlerweile schlägt er in der Disziplin Narzissmus selbst den US-Expräsidenten.
Erklär mir das mal bitte in einem neuen Thread weil hier OT. So wie Du es geschrieben hast könnte es Putin nicht besser formulieren.

Der Vollständigkeit halber: Spielt es aufgrund aktueller Ereignisse doch nicht.
Was ich nicht verstehe, warum wird eigentlich der Karneval abgesagt? War schonmal so, zum Golfkrieg 1991. Sinn des Karnevals ist das Verspotten und Verballhornen von Obrigkeit. Gerade in Kriegszeiten wäre das ja eher angebracht als es abzusagen.

Klar ist, dass Regimekritik in Kriegszeiten unterdrückt werden soll, aber das gilt für Länder, in denen Krieg herrscht und das kriegsführende Regime untersagt dann den Karneval im eigenen Land.

Es wäre ja gerade jetzt angesagt, Putin mit allen Mitteln der karnevalistischen Bissigkeit zu verhohnepiepeln.

Ich freue mich wie jedes Jahr auf den wahren Karneval mit einem dreifachen Düsseldorf Helau! 🎉 Helau!🎉 Helau!🎉

Auch leider OT, auch wenn es den aktuellen Entwicklungen von SWR3 entsprang.
 
@Uwe Carsten Der ursprüngliche Sinn des Karnevals war das nicht. Er ist aber in weiten Strecken dazu verkommen. Ein Wissenschaftler sprach von der "Ballermannisierung" des Karnevals. Lieder zwischen Stadionrock, Après-Ski-Schirmbar und Schützenfestzelt haben längst die ursprünglichen Karnevalslieder, die ursprünglich durchaus auch politisch sein konnten, (in der Nachkriegszeit z.B: Wir sind die Eingeborenen von Trizonesien) verdrängt. Da sind auf der einen Seite noch die Vereine, welche die traditionellen Formen des Karnevals, oder im Südwesten der allemannischen Fasnet, hochhalten. Und da ist die Masse, die dieses Ereignis, übrigens ohne sich für die danach folgende Fastenzeit zu interessieren, einfach als Partyevent verwendet...oder missbraucht, je nach Sichtweise. Ich war nie Karnevalist, habe es aber früher toleriert. Während meines Studiums im Rheinland sind mir dann an Weiberfastnacht morgens um halb 9(!) kotzende Teenager begegnet. Das hat mein Verhältnis zu diesem jahreszeitlichen Fest ziemlich gestört.

Verstehen kann ich schon, wenn Menschen nach zwei Jahren Pandemie ausgelassen feiern möchten. Dass Putin sein Kriegsverbrechen auf den Beginn des Straßenkarnevals legt, konnte natürlich niemand absehen.
 
Ich kann aus den von Uwe Carsten und Radiocat genannten Gründen mit Karneval auch nicht viel anfangen, aber das hat mit dem eigentlichen Thema des Fadens nichts mehr zu tun (wenn es ja noch die "Auszeit" gäbe, könnte man hier trefflich weiter diskutieren). Daher bitte wieder zurück zu SWR3.
 
Kleiner Exkurs OT:
Fasnet ist im alemannischen Sprachraum ein Relikt aus heidnischen, jedenfalls vorchristlichen Zeiten. Auf der einen Seite geht es dabei um die Austreibung der dunklen Jahreszeit, damit auch um die Vertreibung der bösen Geister, die diese Jahreszeit beherrschen, zum anderden ist es dann in der Vermischung mit christlichen Jahresriten zum letzten ausgelassenen Feiern und Prassen vor der Zeit des Fastens und inneren Verzichtens geworden. Erst viel später kamen im Südwesten die rheinischen Einflüsse hinzu, die ihren Ausdruck im respektlosen Veräppeln jeglicher Obrigkeit, im überzeichneten Imitieren alles Militärischen (daher die Karnevalsuniformen, Orden etc.) und in der Umkehrung bzw. Gleichmachung von Mächtigen und Untertanen ihren Ausdruck fand.
Soweit waren Fasnet, Karneval, Fasching etc. in Deutschland bis in die 1970er/80er Jahre relative saubere und aus dem Brauchtum heraus definierte Veranstaltungen. Dann begann das große BummTää und die Ballermanisierung dieses Brauchtums, befördert auf der einen Seite durch Technik (man hatte plötzlich Lautsprecherboxen auf den Umzugswagen und in den Festörtlichkeiten), auf der anderen Seite auch durch Radios, die an solchen Tagen nur ihre (vermeintlich) lustigsten Blödel- und Mitgröltitel spielten, ansonsten aber in Gestalt ihrer Moderatoren durch völlige Ahnungslosigkeit glänzten, sowie von Ort zu Ort durch das Aufkommen wilder und undisziplinierter Gruppen, denen es um Party und Suff ging, aber nicht um Pflege des Brauchtums. So ist immer mehr Trash à la Halloween aus einem einstigen Kulturgut geworden, auf den man deshalb heute auch vielerorts gut verzichten kann.
Historisch gesehen war Fasnet immer dann am Wichtigsten und als Ventil am Unverzichtbarsten, wenn die Zeiten schlecht waren (Pest, Krieg, Hungersnöte etc.). Deshalb zeugt es auch von grandiosem Unwissen, wenn jemand die Fasnet "wegen eines Krieges" ausfallen lassen will. Aber es ist müßig, darüber diskutieren zu wollen.
 
Das geht ja vielen Festen so. Nehmen wir das Oktoberfest als "leuchtendes" Beispiel. Oder auch die Perchtenläufe oder Klausentreiben im Alpenraum, wo es immer wieder zu Ausschreitungen kam. Es gibt immer Leute, die alles kaputt machen. So weit, so oT. Katholische Gegenden scheinen mir anfälliger dafür...
 
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Historisch gesehen war Fasnet immer dann am Wichtigsten und als Ventil am Unverzichtbarsten, wenn die Zeiten schlecht waren (Pest, Krieg, Hungersnöte etc.). Deshalb zeugt es auch von grandiosem Unwissen, wenn jemand die Fasnet "wegen eines Krieges" ausfallen lassen will.
Anstatt "SWR3 spielt verrückt" einfach ausfallen zu lassen, hätte ich mir, insbesondere bei einem reflektierten Sender wie SWR3, gewünscht, dass eben genau dieser Hintergrund des Karnevals genannt und im Tagesverlauf zelebriert wird.

Übrigens ist Karneval durchaus Brauchtumpflege. Nur nicht das, was man schlechthin davon aufgedrängt bekommt. Die sagenumwobene "Spitze des Eisbergs" birgt überwiegend Unsichtbares.
 
Anstatt "SWR3 spielt verrückt" einfach ausfallen zu lassen, hätte ich mir, insbesondere bei einem reflektierten Sender wie SWR3, gewünscht, dass eben genau dieser Hintergrund des Karnevals genannt und im Tagesverlauf zelebriert wird.
Wie hättest du das glaubwürdig verpacken wollen inmitten der langen, von Breaking News geprägten Magazinstrecken, die dort seit gestern gesendet werden?
 
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