SWR3 - aktuelle Entwicklungen

Jennifer Schedel gibt am 2. Weihnachtsfeiertag um 13.00 Uhr ihr Debüt im SWR3 Tagesprogramm.
An Silvester gibt Benedikt Lawen seinen Einstand in der SWR3 Silvesterparty. Beide moderieren bereits seit geraumer Zeit Samstags, Sonntags und feiertags SWR3 Sunrise. Beide kommen von DASDING.
 
Oder gleich bei den Niederländern, den Schweden und den Dänen (Ortssender in jedem Teil der Republik, zumindest in M-V) als übliche Vorbildverdächtige.
Ups Polen, Norwegen und UK vergessen ;) :wow:
 
SWR3 spielt die absolute Hotrotation ca. 15-17 Mal pro Woche. Das bedeutet etwa, dass die Hotrotation alle 12 Stunden im Schnitt kommt. Hört bitte auf so zu tun als hätte SWR3 eine Kiss-Playlist.
Die Aussage sollte man nicht wörtlich nehmen. Eigentlich wird nur damit ausgedrückt, dass viel zu oft das gleiche läuft und das ist ein Fakt. Die Wiederholungen sind schon ziemlich knapp getaktet.

Es wird immer ein Verlangen geben nach Moderation und dem gesprochenen Wort. Ich will z. B. im Auto nicht stundenlang nur Musik hören, was ich problemlos könnte dank tausender Stücke auf dem Stick.
Genau das ist aber ein Problem. Die meisten Menschen haben eine viel größere Privatsammlung an Musik statt den Radiosendern, die doch riesige Archive und mehr Möglichkeiten haben ein abwechslungsreiches Musikprogramm zu gestalten. Da greife ich eben doch lieber zum Stick.
Das, was SWR 3 sucht, ist ein Musikroboter, der sklavisch den Massengeschmack in die Rotationssoftware einpflegt. Sucht Euch lieber einen richtigen Job.
Wundert mich auch immer wieder, wie niedrig die Voraussetzungen dafür sind Radiomoderator bei einem Sender zu werden. Dazu gehört auch ein gewisses Musikfachwissen oder man sollte sich zumindest mit aktueller Musik beschäftigen und nicht einfach nur ins Mikrofon grinsen während man wieder die gleichen Songs ansagt.

Blurry Eyes von MP Kelly hat 890.000 Klicks auf YT und hat in den deutschen Charts gerade mal Platz 88 erreicht.

Bei Love makes you shine von Rea Garvey ist es noch schlimmer, das Ding hat nur magere 66.000 Klicks auf YT und hat nur Platz 45 in den Charts erreicht.
Natürlich sollte sich ein Sender nicht nur an Zahlen orientieren aber Lieder lange in der Rotation halten, die einfach keine Hits waren bringt echt nichts und bei SWR3 ist es ja oft so, dass sie es nur spielen weil es in das eindimensionale Klangbild passt. Alice Mertons Lieder , die nach "No Roots" rauskamen wurden auch viel gespielt obwohl sie nie wieder eine Top 100 Platzierung erreichen konnte.

Viele andere Sender scheuen Rock wie der Teufel das Weihwasser. SWR3 ist da nicht ganz so stringent in der Auswahl der Titel nach der Herkunft oder dem Genre. Dadurch wirkt das Musikprogramm etwas lockerer und nicht so steif wie bei Sendern, die gefühlt ihr Programm exakt nach gesetzlichen Vorgaben befüllen.
Genau das macht aber SWR3 doch. Ich sehe da keine lockere Musikprogramm auswahl und Rock ist auch nur ok solange es sehr nach Pop klingt. Richtige Rockmusik findet man dort kaum. Einheitsbreipop gemischt mit Einheitsbrei EDM-Pop ist der Standard. Was daran locker sein soll erschließt sich mir nicht.
 
Wann läuft denn Information, außer in der Alibistunde um 12:00 Uhr?

Z.B. in der "Morning Show". Es werden Themen aufgegriffen, Interviews geführt. Hör Dir mal im Vergleich Morgensendungen von privaten Veranstaltern an. Zumindest bei den größeren, bundeslandesweiten Sendern würde ich da etwas mehr erwarten, die meistens sehr wenig bringen.

Eine "Servicewelle" stellt aber nicht den Anspruch, 24/7 Nachrichten und Hintergrundberichte zu senden. Neben den Informationen soll man auch mit Musik unterhalten. Und dies tut SWR3 aus meiner Sicht immer noch relativ gut.
 
Genau das ist aber ein Problem. Die meisten Menschen haben eine viel größere Privatsammlung an Musik statt den Radiosendern, die doch riesige Archive und mehr Möglichkeiten haben ein abwechslungsreiches Musikprogramm zu gestalten. Da greife ich eben doch lieber zum Stick.

Genau das macht aber SWR3 doch. Ich sehe da keine lockere Musikprogramm auswahl und Rock ist auch nur ok solange es sehr nach Pop klingt. Richtige Rockmusik findet man dort kaum. Einheitsbreipop gemischt mit Einheitsbrei EDM-Pop ist der Standard. Was daran locker sein soll erschließt sich mir nicht.
Volle Zustimmung, besonders zu diesen beiden Abschnitten. Ersteres setze ich bei mir so konsequent um, dass eine CD (wenn ich sie nicht gerade neu gekauft habe und genauer kennenlernen möchte) auch mal viele Monate lang nicht läuft. Dann höre ich die Songs in der Zwischenzeit halt nicht - so what? Und meine Sammlung ist noch relativ klein verglichen mit vielen anderen.

Und zu Zweiterem fällt mir dieser Post aus dem SWR1-Faden ein. Denn auch SWR1 und HR1 pushen diese Nervnummern von MPK ohne ansonsten ersichtlichen Grund. Natürlich gibt es Phänomene, die mir auf die Nerven gehen, bei denen ich aber anerkennen muss, dass diese Stücke tatsächlich gerade im Trend sind und von den Hörern verlangt werden. Bei Michael Patrick Kelly und Konsorten sehe ich diese Bedingung aber nicht erfüllt, stattdessen haben sich die Sender auf ein paar Interpreten eingeschossen, die wohl irgendwie zum Programm dazugehören müssen.

Kleine lustige Anekdote dazu: Vor ein paar Tagen lief ein Song bei SWR1, der recht rockig war. Und ich dachte kurz, oh, SWR1 hat endlich Sam Fender entdeckt. Allerdings war er es dann nicht, sondern Welshly Arms - eine dieser hochgepushten Alibirockbands, die diesmal zum Glück einen etwas hochwertigeren Song produziert hat.
 
Die Aussage sollte man nicht wörtlich nehmen. Eigentlich wird nur damit ausgedrückt, dass viel zu oft das gleiche läuft und das ist ein Fakt. Die Wiederholungen sind schon ziemlich knapp getaktet.
Ja eben nicht. Wenn die A-Rotation alle 12 Stunden läuft, ist das der Beleg dafür, dass eben nicht immer das gleiche läuft. Und Fakt ist es nicht. Sondern ein nachweislich falscher Eindruck von dir. Die Wiederholungen sind eben nicht knapp getaktet sondern für einen Popsender äußerst gering.

Die meisten Menschen haben eine viel größere Privatsammlung an Musik statt den Radiosendern, die doch riesige Archive und mehr Möglichkeiten haben ein abwechslungsreiches Musikprogramm zu gestalten.

Auch das entspricht nicht den Fakten. Das ist vielleicht bei ein paar Musiknerds so. Aber 90% der Menschen interessieren sich überhaupt nicht für Musik. Die mögen paar Titel aus den Charts. Sonst beschäftigen sie sich gar nicht damit. Das ist nicht meine private Meinung sondern Fakt.

wie niedrig die Voraussetzungen dafür sind Radiomoderator bei einem Sender zu werden. Dazu gehört auch ein gewisses Musikfachwissen

Für Musikspezialsendungen am Abend ja, für Liebhabersendungen im Deutschlandfunk ja, ansonsten trifft deine Aussage auch hier überhaupt nicht zu und hat mit der Realität nicht viel zu tun. Sorry, nichts gegen dich aber mit dem Alltag eines Radiomoderators hat das nichts zu tun.

aber Lieder lange in der Rotation halten, die einfach keine Hits waren bringt echt nichts und bei SWR3 ist es ja oft so, dass sie es nur spielen weil es in das eindimensionale Klangbild passt.

Auch das entspricht weder der Wahrheit noch den Fakten. SWR3 spielt das, was einem Großteil der Hörer gefällt. Und dabei ist SWR3 mutiger und besser als andere Sender. Die Researchwerte für SWR3 sind so hoch dass (fast) alle anderen Sender von diesen Werten träumen würden. Noch mal: ist nicht meine private Meinung sondern Fakt.

Einheitsbreipop gemischt mit Einheitsbrei EDM-Pop ist der Standard. Was daran locker sein soll erschließt sich mir nicht.

Dafür bekommt man Applaus im Forum hier, diese Meinung hat aber mit der Realität und der Wahrnehmung normaler Menschen von SWR3 nicht viel zu tun.

Sorry aber das was du geschrieben hast ist in diesem Forum populär. Aber 99% der normalen Hörer sehen das komplett anders. Die Rotation viel zu klein, die spielen nur das Falsche, die Moderation ist schlecht mit Claims statt echter Moderation und die Chefs haben ja erst recht keinen Plan. Mit diesen Aussagen wird seit wenigen Jahren fast jeder Sender hier beschrieben. Und das entspricht Eurem Nerd-Denken. Hat mit der Realität nichts zu tun.
 
Dafür bekommt man Applaus im Forum hier, diese Meinung hat aber mit der Realität und der Wahrnehmung normaler Menschen von SWR3 nicht viel zu tun.
Da ist was dran. Den meisten Menschen ist es doch relativ egal, wie vielfältig das Musikangebot eines Radioprogramms a la SWR3 ist.
Und die Zeiten sind nunmal leider vorbei, dass relativ viel Menschen mit Vorfreude und Interesse ihr Radio einschalten - in Zeiten von Internet, Spotify, Netflix, Sport-Abo-TV.
 
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Ja eben nicht. Wenn die A-Rotation alle 12 Stunden läuft, ist das der Beleg dafür, dass eben nicht immer das gleiche läuft. Und Fakt ist es nicht. Sondern ein nachweislich falscher Eindruck von dir. Die Wiederholungen sind eben nicht knapp getaktet sondern für einen Popsender äußerst gering.
Du kannst mir nicht ernsthaft erzählen, dass das Radioprogramm der Mainstreamsender ausgewogen und abwechslungsreich ist. An manchen Tagen kann man schon wirklich erraten welches Lied als nächstes kommt und digitalen Zeiten ist das einfach nur ein Armutszeugnis ständig die gleichen Lieder laufen zu lassen - vorallem auch bei Öffentlich Rechtlichen Sender die auch einen Auftrag haben und nicht einfach blind die total beschränkte Heavy Rotation abspielen sollten.


Auch das entspricht nicht den Fakten. Das ist vielleicht bei ein paar Musiknerds so. Aber 90% der Menschen interessieren sich überhaupt nicht für Musik. Die mögen paar Titel aus den Charts. Sonst beschäftigen sie sich gar nicht damit. Das ist nicht meine private Meinung sondern Fakt.
ich verstehe nicht wieso du solche beschränkte Rotationen in Schutz nimmst. Heutzutage ist technisch so viel möglich und das kauf ich dir echt nicht ab, dass die Zuhörer zum großen Teil zu Hause z.B. nur Ed Sheeran digital oder physisch bei sich rumliegen haben . Der Geschmack der Leute ist deutlich vielfältiger.

Für Musikspezialsendungen am Abend ja, für Liebhabersendungen im Deutschlandfunk ja, ansonsten trifft deine Aussage auch hier überhaupt nicht zu und hat mit der Realität nicht viel zu tun. Sorry, nichts gegen dich aber mit dem Alltag eines Radiomoderators hat das nichts zu tun.
Also von einem guten Radiomoderator erwarte ich, dass er ein Musikwissen hat sonst kann man echt jeden Deppen einstellen der zu den drittklassigen Witzen und dämlichen Gewinnspielen ins Mikrofon grinst und alles brav abnickt auch wenn ein Lied zum 19290393. Mal läuft.

Auch das entspricht weder der Wahrheit noch den Fakten. SWR3 spielt das, was einem Großteil der Hörer gefällt. Und dabei ist SWR3 mutiger und besser als andere Sender. Die Researchwerte für SWR3 sind so hoch dass (fast) alle anderen Sender von diesen Werten träumen würden. Noch mal: ist nicht meine private Meinung sondern Fakt.
Mutiger? Was daran ist mutig seit Jahren ein wirklich eindimensionales Klangbild zu haben ohne mal über den Tellerrand zu schauen? Mutig bedeutet auch mal was anderes zu spielen und nicht nur den gleichen Einheitsbrei. Vielleicht sollte man auch mehr Kritik annehmen und nicht immer nur die Leute fragen, die nie was anderes hören wollen.


Sorry aber das was du geschrieben hast ist in diesem Forum populär. Aber 99% der normalen Hörer sehen das komplett anders. Die Rotation viel zu klein, die spielen nur das Falsche, die Moderation ist schlecht mit Claims statt echter Moderation und die Chefs haben ja erst recht keinen Plan. Mit diesen Aussagen wird seit wenigen Jahren fast jeder Sender hier beschrieben. Und das entspricht Eurem Nerd-Denken. Hat mit der Realität nichts zu tun.
Stell dir vor jemand sagt dir immer nur wie gut und toll du bist. So kann sich nie etwas entwickeln - man muss auch mal Dinge verändern und nicht nur nach Schema F arbeiten und das über so viele Jahre. Bei den Sendern sehe ich kaum bis keine Selbstreflexion. Man setzt blind auf das Konzept Formatradio was sich in Zeiten von Streaming so extrem überholt hat. Da brauchen sich die Sender aber am Ende nicht wundern, wenn ihnen die Hörerschaft irgendwann wegstirbt weil niemand mehr Radio hört.
 
Das spricht für sich: Beim Trendsetter SWR3 über DAB+ (rbb-Multiplex) auf Kanal 7D gibt es seit heute früh kein Dynamic Label und keine Slideshow. Das Problem ist bis jetzt noch nicht behoben.
 
Das spricht für sich: Beim Trendsetter SWR3 über DAB+ (rbb-Multiplex) auf Kanal 7D gibt es seit heute früh kein Dynamic Label und keine Slideshow. Das Problem ist bis jetzt noch nicht behoben.
Es spricht für sich, ein Sender außerhalb seines eigentlichen Hauptsendegebietes, hat seit einigen Stunden keine Slideshow und kein Dynamic Label. Katastrophe! Wenn das ein Trend wird, und es wird einer, da SWR 3 ein Trendsetter ist, dann gute Nacht!
 
Eine intelligente Programmierung liefert was Vertrautes, musikalisch oder inhaltlich, aber eben auch kleine Herausforderungen. Nehmen wir den Moderator: Als Kind oder Jugendlicher konnte ich mich so nicht ausdrücken, habe aber des Gesagte weitestgehend verstanden, und obwohl es Unterhaltung war, habe ich von diesem Menschen gelernt und mein Ausdrucksvermögen gesteigert. Diese Vorgehensweise kann man prinzipiell auf jeden Menschen anwenden.

Das Problem bei Sendern wie SWR 3 oder ABY ist, daß man von einem niedrigen Niveau ausgeht und dieses 24h beibehält. In einer Sendestunde sagt der Moderator vielleicht das Wetter, den Verkehr, fragt irgendeine Larissa am Telefon, was sie gerade macht, positioniert womöglich den Claim, und das war es. Die aktuellen Musiktitel laufen, Beispiel RTL Radio, bis zu 11 mal am Tag, nach zwei bis drei Tagen ist das gesamte Repertoire durch, und derselbe Brei beginnt von vorne. Das ist die totale Radio-Onanie.
 
Überschätz' mal nicht die Leute... Geh' mal raus auf die Straße und mach' 'ne Umfrage, wie vielfältig der Musikgeschmack ist. Du wirst dich wundern...
Es gibt zig Genres. Manches hat mehr Anhänger manches weniger aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute im Radio nur Einheitsbreipop und EDM-Popmusik hören wollen - dem Zuhörer kann man mehr zutrauen. Da wird keiner mehr entsetzt sein wie manche Omas und Opas in den 70ern. Die Genres haben mittlerweile eine gewisse Historie und die meisten haben sich dran gewöhnt. Genauso wenig kann es nicht sein, dass bei diesen ganzem Mix vom Besten der 80er,90er,2000er und von heute immer nur die gleichen Titel gespielt werden - die Menschen, die in der Zeit damals jung waren haben doch auch in der Jugend deutlich mehr Songs gehört. Ausgewogen und abwechslungsreich bedeutet eine Vielfalt an Musik anzubieten.
 
Vor allem (und es tut mir leid, dass das jetzt so offtopic wird): Ohne Radio hätte ich viele meiner Lieblingsinterpreten (und mit ihnen ganze Genres, mit denen ich zuvor nie in Kontakt gekommen wäre) nie kennengelernt. Die Ansicht, dass Radiosender nur das spielen sollten, was das Publikum bereits kennt, halte ich für hochgradig falsch. Ich erwarte von einem Programm, dass es auch Neues vorstellt und dafür sorgt, dass HörerInnen ihren musikalischen Horizont erweitern können.
 
Gibt ja auch nicht wenige Sender, die sich genau das zur Aufgabe gemacht haben und das ist auch gut so. Ohne die wäre Radio jetzt wahrscheinlich wirklich schon tot.
 
Ich bleibe dabei. Bei den meisten läuft Radio nur noch im Hintergrund. Dann summt oder pfeift man vielleicht mal mit, wenn einem ein Lied gefällt. Der Rest der dann dort läuft, stört nicht großartig. Wenn ich meine Musik hören will, höre ich nicht Radio.
Und es ist kein neues Phänomen, das Lieder "totgespielt" werden. SWR3 ist daran Schuld, dass ich bei Mambo No. 5 oder noch schlimmer "I'm outta love" von Anastacia nur noch um- oder wegschalte. Und letzteres ist 21 Jahre alt.
 
Das läuft deshalb im Hintergrund, weil es sich zu mehr nicht eignet. SWR3 würde ich auch noch nicht einmal im Hintergrund laufen lassen. Die Musikauswahl ist der ständige Griff ins Klo.
 
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