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SWR1: Großes Radio mit Macken

Dafür hat er einen Auftrag zu erfüllen.

Und der besteht garantiert nicht darin, ein Programm damit zu füllen, den ganzen Tag Musik aus einem bestimmten Jahrzehnt zu spielen, mit ganz wenigen Ausnahmen, und nur unterbrochen von kurzen Nachrichten und ein wenig Infotainment.
Hm, das stimmt natürlich alles so nicht: Der Auftrag besteht darin, möglichst für alle Menschen Programm anzubieten, Unterhaltung und Information zu bieten. Aber nicht in jedem Programm für alle etwas zu bieten, sondern mit der Gesamtheit aller SWR Programme für jeden was zu bieten. Es gibt ein Kulturprogramm, ein Infoprogramm, ein Jugendradio, ein Radio für 20-50jährige, ein Programm für 40-65jährige und ein Radio für die Menschen über 65. Es wäre kompletter Blödsinn, im Programm für die über 65jährigen Hiphop anzubieten. Und deswegen spielt SWR1 70er, 80er, 90er und diverse 2000er und einige wenige aktuelle Hits. SWR1 spielt nicht mehr als 50% - 60% 80er Songs. Die Formulierung, man spiele dort nur Musik aus einem Jahrzehnt, stimmt also so nicht.
Ich stelle mal die provokante Frage: Wenn SWR1 auf 80er verzichten soll, was sollen sie dann spielen, um im Durchschnitt Mitte 50jährige Hörer anzusprechen? Bach und Beethoven? Gitti und Erika? Apache 207?
 
Hm, das stimmt natürlich alles so nicht: Der Auftrag besteht darin, möglichst für alle Menschen Programm anzubieten, Unterhaltung und Information zu bieten. Aber nicht in jedem Programm für alle etwas zu bieten, sondern mit der Gesamtheit aller SWR Programme für jeden was zu bieten. Es gibt ein Kulturprogramm, ein Infoprogramm, ein Jugendradio, ein Radio für 20-50jährige, ein Programm für 40-65jährige und ein Radio für die Menschen über 65. Es wäre kompletter Blödsinn, im Programm für die über 65jährigen Hiphop anzubieten. Und deswegen spielt SWR1 70er, 80er, 90er und diverse 2000er und einige wenige aktuelle Hits. SWR1 spielt nicht mehr als 50% - 60% 80er Songs. Die Formulierung, man spiele dort nur Musik aus einem Jahrzehnt, stimmt also so nicht.
Ich stelle mal die provokante Frage: Wenn SWR1 auf 80er verzichten soll, was sollen sie dann spielen, um im Durchschnitt Mitte 50jährige Hörer anzusprechen? Bach und Beethoven? Gitti und Erika? Apache 207?
Vielleicht meint man, so „zielgerichtet“ Programm machen zu können.
Klappt bei mir schon mal nicht, da ich zumindest von der Musik her nach wie vor am liebsten SWR3 höre.
Aber ob man die über 65jährigen mit dem „neuen“ SWR4 anspricht, frage ich mich schon.

Im Übrigen fehlen bei allen Wellen aus meiner Sicht mittlerweile wesentliche Inhalte einer ÖRR-Anstalt. Nämlich kompetente Informationsschienen. Und das ist für mich inakzeptabel.
 
Zur Abwechslung mal was Positives: Die Leute-Sendung von heute war wirklich großes Radio, ganz ohne Macken.
Nabil Atassi im Gespräch mit dem Dokumentarfilmer Stephan Lamby über den Ausgang der BT-Wahl und dessen persönliche Begegnungen mit Merz und Scholz. Nebenbei hat sich Lamby noch als SWF3-Fan geoutet, als Schüler in Bonn war er Stammhörer von Laufenberg.
 
Ich stelle mal die provokante Frage: Wenn SWR1 auf 80er verzichten soll, was sollen sie dann spielen, um im Durchschnitt Mitte 50jährige Hörer anzusprechen? Bach und Beethoven? Gitti und Erika? Apache 207?

Ihr denkt doch nur noch in Dekaden und seid mittlerweile völlig oldiefixiert. Und auf SWR3 laufen nur Neuerscheinungen aus dem Top-40-Bereich (überwiegend junger Dance-Pop), was der aktuelle Musikmarkt seit Mitte der 90er-Jahre sonst noch so alles hergibt wisst ihr doch gar nicht. Ihr habt es infolge falscher Beratung, fehlender Informationsquellen und verknöcherter Strukturen schlichtweg verschlafen.

Wer von euch liest oder las eigentlich regelmäßig das Billboard-Magazin? Darin ist Top-40-Pop nur eine kleine Kategorie, und wenn ihr unter Zuhilfenahme von Youtube und Spotify im Blattarchiv stöbert wisst ihr was euch alles entgangen ist.

Was man aus SWR4 gemacht hat ist eine einzige Schande, vermutlich brauchte man eine Resterampe für die aussortierten 60er, die ohnehin bald entsorgt wird.

Auf "Google Books" dürft ihr gerne schmökern:

 
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Ich habe gar keinen eigenen Musikgeschmack, sondern der ist von der Natur vorgegeben, und zwar immer dann, wenn ich eine neue Altersphase durchlaufe verändert er sich schlagartig und dann mag ich plötzliich nur noch achtziger oder nur noch Oldies. So bin ich darauf angewiesen, dass mir durch die Kompetenz meines Radiosenders immer die auf mein Alter zugeschnittene Musikfarbe angeboten wird. Dann reihe ich mich in die Herde ein und höre genau das, was meinem Alter angemessen ist ...
 
Und auf SWR3 laufen nur Neuerscheinungen aus dem Top-40-Bereich
Das stimmt doch hinten und vorne nicht.

was der aktuelle Musikmarkt seit Mitte der 90er-Jahre sonst noch so alles hergibt wisst ihr doch gar nicht. Ihr habt es infolge falscher Beratung, fehlender Informationsquellen und verknöcherter Strukturen schlichtweg verschlafen.
Vorsicht mit solchen persönlichen Unterstellungen! Dank ricochet weiß ich sogar, welche Neuerscheinungen aus den Bereichen Schlager und Country ich gerne verpasse.

Ich habe gar keinen eigenen Musikgeschmack, sondern der ist von der Natur vorgegeben, und zwar immer dann, wenn ich eine neue Altersphase durchlaufe verändert er sich schlagartig und dann mag ich plötzliich nur noch achtziger oder nur noch Oldies.
Sehr richtig. Und weil die Achtziger in fast allen Altersgruppen gut testen, laufen sie jetzt eben im 1., 3. und 4. Und man fragt sich, weshalb so viele Ü60-Hörer bei SWR3 hängenbleiben. Ich schreibe ja nicht zum ersten Mal, dass es schlauer gewesen wäre, SWR4 kontinuierlich behutsam zu verjüngen. Jetzt werden eben vier Wellen aus demselben Fundus bedient, wobei die wesentliche Unterscheidung die Gewichtung der einzelnen Jahrzehnte zueinander sein dürfte. Weitgehend überschneidungsfrei sind nur das obere und untere Ende, also SWR4 und DASDING. Das wäre besser gegangen.
 
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Ukulele steht halt sinnbildlich für das Qualitäts-Hitradio von heute. Ich finde seine Beiträge jedenfalls immer höchst aufschlussreich und amüsant. Das Billboard-Magazin, Pflichtblatt für angelsächsisches und internationales Radiopersonal, scheint er seinen Ausführungen nach höchstens vom Hörensagen zu kennen.

Ach ja Country war schon in den 90ern der breitenwirksamere Rock


 
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Es gab bei SWR1 und dessen Vorläufer SDR3 schon immer hervorragende Musikjournalisten, früher war das mal ein Vorzeigesender. Aber irgendwann hat man sich auf Dekaden und das permanente Aufwärmen früherer Epochen kapriziert.
 
Ich habe gar keinen eigenen Musikgeschmack, sondern der ist von der Natur vorgegeben, und zwar immer dann, wenn ich eine neue Altersphase durchlaufe verändert er sich schlagartig und dann mag ich plötzliich nur noch achtziger oder nur noch Oldies. So bin ich darauf angewiesen, dass mir durch die Kompetenz meines Radiosenders immer die auf mein Alter zugeschnittene Musikfarbe angeboten wird. Dann reihe ich mich in die Herde ein und höre genau das, was meinem Alter angemessen ist ...
Oh Sch....ade eigentlich, im April werde ich 60, dann ist es vorbei mit SWR1, welches ich aktuell hören "muss", war meine Sturm- und Drangzeit doch in den 80ern. Spätere Musik "muss" ich ja furchtbar finden.
Und oh weh, was "muss" ich denn ab April hören? SWR4? hr4?
 
Das Billboard-Magazin, Pflichtblatt für angelsächsisches und internationales Radiopersonal, scheint er [Anm.: ich] seinen Ausführungen nach höchstens vom Hörensagen zu kennen.
Wenn du keine Argumente hast, dann überzieh sie mit Tonnenweise Unsinn. Ich weiß zwar nicht, worauf das die Entgegnung sein soll, aber du hast mich schwer beeindruckt mit deiner Kenntnis der Angewohnheiten des internationalen Radiopersonals.

Schön auch, dass du wieder irgendeinen Countryramsch posten musst, der weder mit der Disussion noch mit dem Thema des Fadens in Zusammenhang steht. Ohne geht es halt nicht.

Ach ja Country war schon in den 90ern der breitenwirksamere Rock
Ja klar, wer waren eigentlich Nirvana und Green Day? Kannte damals schon niemand, heute erinnert sich kein Mensch mehr an sie.
 
Wieso? Im wöchentlich erscheinenden Billboard-Magazin wurden Green Day, Papa Roach und Co. mehrfach porträtiert und ihre Alben laufend rezensiert. Sag bloß du weißt das nicht, Ukulele?

Wenn du keine Argumente hast, dann überzieh sie mit Tonnenweise Unsinn.

Denk an deinen Blutdruck...
 
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Das Magazin erscheint schon längst nicht mehr wöchentlich. Und damit würde ich den Platz wieder denjenigen überlassen, die sich über SWR1 unterhalten wollen.
 
Ich stelle mal die provokante Frage: Wenn SWR1 auf 80er verzichten soll, was sollen sie dann spielen
Von ganz verzichten war nie die Rede. Und was man dann noch spielen könnte? Darauf würden viele der Interpreten sagen, wir haben auch vor und und nach den Achtzigern Musik gemacht, spielt doch mal diese Titel. Seltsamerweise finde ich Titel aus gefühlt der Steinzeit bis heute, die mir gefallen. Ganz ohne Radio. :)
 
Ich stelle mal die provokante Frage: Wenn SWR1 auf 80er verzichten soll, was sollen sie dann spielen, um im Durchschnitt Mitte 50jährige Hörer anzusprechen? Bach und Beethoven? Gitti und Erika? Apache 207?
Ich gebe mal die provokante Antwort: Wo steht geschrieben, dass vier der fünf oder sechs (je nach Sichtweise) Programme Dudelkanäle sein sollen? Denn SWR1, SWR3, SWR4 und Das Ding machen im Prinzip nichts anderes (mehr). Und es steht doch wohl außer Frage, dass in Zeiten, in denen nicht weniger als die Existenz des ÖRRs in Frage gestellt wird, ein solcher "Luxus", noch dazu im Rahmen der ARD vielfach multipliziert, überhaupt nicht zu rechtfertigen ist?

Oder, nochmals: Was würde denn fehlen, gäbe es morgen kein SWR1 mehr? Regionale Information? Marginal, meist nur noch Infotainment oder Hörermeinungen. Ein Programm, in dem nur eine bestimmte Hörergruppe ihre Lieblingsmusik serviert bekommt, aber ansonsten kaum noch was passiert, hat höchstens als Zusatzangebot Daseinsberechtigung.

Überhaupt finde ich, dass Du das Thema Programm mal wieder viel zu sehr auf die Art der Musik verengst. Ein Programm für 80er Musik, eins für 60er und 70er usw., und sonst nichts? Gibt es in der Art wahrscheinlich nur in Deutschland. Ist aber natürlich auch irgendwo dem Föderalismus geschuldet. Inhalte kosten schließlich richtiges Geld, Musik weit weniger.

Wir brauchen einen qualitativ hochwertigen, informativen und natürlich auch unterhaltsamen ÖRR, keine moderierten Playlisten. Die größten Hits und die schönsten Oldies usw kann man getrost den Privaten überlassen.
 
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Ich gebe mal die provokante Antwort: Wo steht geschrieben, dass vier der fünf oder sechs (je nach Sichtweise) Programme Dudelkanäle sein sollen? Denn SWR1, SWR3, SWR4 und Das Ding machen im Prinzip nichts anderes (mehr). Und es steht doch wohl außer Frage, dass in Zeiten, in denen nicht weniger als die Existenz des ÖRRs in Frage gestellt wird, ein solcher "Luxus", noch dazu im Rahmen der ARD vielfach multipliziert, überhaupt nicht zu rechtfertigen ist?

Oder, nochmals: Was würde denn fehlen, gäbe es morgen kein SWR1 mehr? Regionale Information? Marginal, meist nur noch Infotainment oder Hörermeinungen. Ein Programm, in dem nur eine bestimmte Hörergruppe ihre Lieblingsmusik serviert bekommt, aber ansonsten kaum noch was passiert, hat höchstens als Zusatzangebot Daseinsberechtigung.

Überhaupt finde ich, dass Du das Thema Programm mal wieder viel zu sehr auf die Art der Musik verengst. Ein Programm für 80er Musik, eins für 60er und 70er usw., und sonst nichts? Gibt es in der Art wahrscheinlich nur in Deutschland. Ist aber natürlich auch irgendwo dem Föderalismus geschuldet. Inhalte kosten schließlich richtiges Geld, Musik weit weniger.

Wir brauchen einen qualitativ hochwertigen, informativen und natürlich auch unterhaltsamen ÖRR, keine moderierten Playlisten. Die größten Hits und die schönsten Oldies usw kann man getrost den Privaten überlassen.

Was für eine Begründung gibt es das es SWR1 ist? SWR1 BW würde von den genannten Programmen am meisten fehlen da dort immerhin noch gutes Programm kommt. Sendunge wie Leute, die Musik Klubs, Stadion oder Arbeitsplatz.
In SWR4 ist in der Tat nicht mehr was man braucht. Also ganz einfach SWR4 weg, die Regio Nachrichten in SWR1 Senden und fertig. Im übrigen hat SWR1 auch deutlich mehr Hörer.
 
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Inhalte kosten schließlich richtiges Geld, Musik weit weniger.
Klar. Michael Sembellos Maniac 1983 einmalig eingekauft, hundert Mal im Jahr gesendet machen 400 Programm-Minuten per anno aus, also 6,6 Stunden. Macht 266 Stunden Programm in 40 Jahren oder 11 Tage Dauerschleife 'Maniac'. Gema eingerechnet können so billig keine eigenen Programm-Inhalte produziert werden. Dass dieser eh geringe Anteil an Eigenprogramm weiter und weiter gekürzt wird, ist aber völlig inakzeptabel.
 
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Sendunge wie Leute,...., Stadion oder Arbeitsplatz.
Das sind die wenigen Ausnahmen, die sich noch von der übrigen "Programmgestaltung" - in der außer Musik kaum noch was vorkommt - unterscheiden.

die Regio Nachrichten in SWR1 Senden
Es wäre ein erster Schritt zu mehr Substanz, die Regionalmagazine ins erste Programm zu transferieren. Eine Landeswelle, die wirklich umfassend über Geschehnisse aus dem Land und den Regionen berichtet, wäre zu begrüßen.

In einem Radioforum freut man sich, wenn Programme eingestellt werden oder fordert das sie es werden. Perfekt, so muß es sein!
Warum nicht? Auch in einem Radioforum muss man "Überflüssiges" als solches bezeichnen können. Lieber weniger, aber qualitativ ansprechende Programme, als jede Menge Leerlauf, der nur durch Musik überdeckt wird. Es ist kein Wunder, dass der fast schon inflationäre Ausbau nichtssagender Dudelwellen ein häufiges Argument von Gegnern des ÖRRs ist. Und wenn Regionales oder Lokales nicht mehr stattfinden, gibt es keinen Grund, dass SWR1 und HR1 und XY-1 reichlich lustlos parallel weitgehend inhaltsfreie Programme anbieten. SWR4 ist damit gar nicht expliziert gemeint, aber nach dem, was man hier so liest, ist es wohl keine Ausnahme.

Da aber auch solche Programme ihre Hörer haben, würden bundesweite digitale Zusatzangebote Sinn machen, die Pop, Oldies und auch Schlager/Volksmusik anbieten. Also z.B. eine Oldiewelle, und nicht fünf oder sechs gleichzeitig...
 
Es wäre ein erster Schritt zu mehr Substanz, die Regionalmagazine ins erste Programm zu transferieren. Eine Landeswelle, die wirklich umfassend über Geschehnisse aus dem Land und den Regionen berichtet, wäre zu begrüßen.
Das sehe ich anders. Ich möchte nicht dauernd über zig Ereignisse im Land unterrichtet werden, die mich nicht interessieren, weil sie eben nicht aus meiner Region sind. Ich sehe mich nicht als "den" Baden-Württemberger, den alles im Land interessieren muss. Da tut es am nächsten Tag auch noch die Tageszeitung, oder inzwischen halt auch das Internet.
 
In einem Radioforum freut man sich, wenn Programme eingestellt werden oder fordert das sie es werden.

Aber mal ehrlich, es sind doch einfach zuviele AC/CHR-Klons in den diversen Unterformaten, die die ARD betreibt. Nenn es von mir aus U-Musikwellen. Das ist weder der Kernauftrag der ARD, zu "dudeln", noch sehe ich die Rechtfertigung für 70 oder 60 solcher Programme. 20 oder 30 tun es wohl auch. Die "regionalen" Inhalte bestehen meist nur aus Fußball, Wetterdaten und Staumeldungen. Mittlerweile ist ja auch das gesamte Abendprogramm identisch, also 12 Stunden von 18 bis 6 Uhr des Tages laufen bundesweit (meist) einheitlich.

Auch wirst du zugeben müssen, dass es nicht sein muss dass der SWR Titel aus der Dekade der 80er auf drei Wellen verteilt (Fancy und Peter Kent im Vierten, AC/DC und Europe im Ersten, Yazoo und Depeche Mode im Dritten) und man noch Jugendwellen betreibt, die faktisch bis auf wenige Titel (meist aus dem Urban/Rap-Bereich oder sehr schnelle elektronische Beats) einen identischen Titelpool bedienen und die DU-Ansprache verwenden, wie die vor einiger Zeit stark verjüngten Popwellen, die ehem. Servicewellen (NDR 2, SWR3, hr3, Bayern 3, SR 1).

Wenn man sparen muss, kann man sich eben kein DasDing oder UnserDing oder YouFM mehr leisten, die ja alle aus den einstigen Popwellen oder als trimediale Projekte entstanden sind. Also kann das weg, was ja auch kein Verlust wäre da die Spezialsendungen bereits meist vor Jahren gestrichen wurden und man OneRepublic, Leony oder ClockClock genauso im Dritten findet.

Und warum der SWR nun zwei Oldie/Softpopwellen braucht, versteht wohl die Programmdirektion selbst nicht. Da wäre es konsequent gewesen, angesichts der Verjüngung der Programmflotte, die 80er bei SWR3 zu streichen, den Softpop der Jahre 2010 bis 2020 bei SWR1 zu streichen, SWR4 in der bisherigen Form ganz einzustellen und als SWR Schlager ausschließlich digital zu verbreiten. Das wäre, UKW-Abschaltung von SWR4 eingeschlossen, tatsächlich eine Einsparung gewesen, die der inhaltlichen Aufwertung von SWR Kultur und SWR Aktuell zu Gute käme.

Will man aber nicht - weil man auf denen keine Werbung verkaufen kann/darf. Konsequenz: Werbeverbot für die ARD!
Nur so geht es mit den Inhalten wieder aufwärts.
 
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Das sehe ich anders. Ich möchte nicht dauernd über zig Ereignisse im Land unterrichtet werden, die mich nicht interessieren, weil sie eben nicht aus meiner Region sind. Ich sehe mich nicht als "den" Baden-Württemberger, den alles im Land interessieren muss. Da tut es am nächsten Tag auch noch die Tageszeitung, oder inzwischen halt auch das Internet.
Das ist aber nun mal Sinn der Sache. Auch in jeder Nachrichtensendung kommen Meldungen, die mich nicht die Bohne interessieren. Die in Bayern oder an der Nordsee passieren. Oder auf dem Mars, wenn ein Herr Musk unterwegs ist.

Nun kann man natürlich einwenden, überregional wichtige Geschehnisse hätten einen anderen Stellenrang, als z.B. eine lokal wichtige Meldung aus Ludwigshafen für jemanden, der in Koblenz wohnt. Deswegen finde ich ja auch die RLP-Kurznachrichten in SWR1 als nicht so wichtig. Ich würde sie aber keinesfalls abschaffen.

Aber darum geht es nicht. Landespolitik geht alle an. Lokalprogramme, die bisher im Vierten "versteckt waren" interessieren jedoch durchaus.

Und für reine Musikprogramme braucht man wirklich keinen ÖRR.
 
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