SWR1: Großes Radio mit Macken

die "Zeitfunk-Sendungen" bei RPR und FFH sind täglich im Programm. Bei FFH sogar fast seit Sendestart

Seit 1995, wenn ich mich nicht irre. Vor 1993 auf keinen Fall. Sendezeit wechselte zwischen 12-13 und 18-19, evtl. auch zeitweise zweimal am Tag.

Das Schema zum Sendestart war: 5 Guten Morgen Hessen, 9 Radiomarkt, 12 Halbzeit, 14 Treffpunkt, 16 Feierabend, 19 Wunschhits, 20 Specials, 22 Traummusik, 1 Nachtschicht.

Die Zeitfunk-Sendungen bei RPR vor 30 Jahren:
12-13 Ortszeit, 16-18 Rush-Hour, ab 17 regional.
 
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Feste Infoschienen waren früher Usus, auch bei privaten Sendern. Radio 7 hatte z.B. von 12-13 Uhr eine Aktuell-Schiene und von 16 bis 19 Uhr regionale Magazine. Wobei der Wortanteil aber auch in diesen Stunden selten über 30% stieg. Heftig war anfangs Radio Achalm/Bürgerradio Reutlingen. Die hatten eine täglich halbstündige Sportsendung völlig ohne Musik und in den mittäglichen Infostrecken gab es, vor allem wenn Wolfgang Lohrmann dran war, gerne mal 50% oder mehr Wortanteil. Mit langen Telefoninterviews und allem drum und dran. Wie hoch die Informationsdichte war, ist freilich die andere Frage. Aber damit sind wir jetzt schon wieder weit oT
 
Derartige Sendungen gibt es (noch), aber den Informationsgehalt könnte man in 10-Minuten-Wortprogrammen zusammenführen (und hätte noch Zeit übrig)
In jedem Fall ist diese Sendung bei FFH nicht, wie behauptet, Geschichte - und sie besteht damals wie heute aus 4 bis 5 Beiträgen pro Stunde. Mehr waren es in den 90ern auch nicht, FFH hat nunmal nicht dieselbe journalistische Manpower wie der SWF/SWR.
Seit 1995, wenn ich mich nicht irre.
Die Infoschiene kam mit dem Relaunch als "Hit-Radio" 1995 ins Programm und wechselte zwischen 12 und 18 Uhr. Die Gliederung Überregional-Regional-Sport blieb aber immer gleich, genau wie die Moderatorin.

Bei RPR hingegen wurde über die Jahre fast alles abgebaut, was diesen Sender in den 90ern ausgemacht hat. Geblieben sind nur die Regionalnews um halb und eben die Infoschiene um 18 Uhr.

...jetzt aber ganz schnell zurück zu SWR1 ;)
 
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Feste Infoschienen waren früher Usus, auch bei privaten Sendern. Radio 7 hatte z.B. von 12-13 Uhr eine Aktuell-Schiene und von 16 bis 19 Uhr regionale Magazine. Wobei der Wortanteil aber auch in diesen Stunden selten über 30% stieg. Heftig war anfangs Radio Achalm/Bürgerradio Reutlingen. Die hatten eine täglich halbstündige Sportsendung völlig ohne Musik und in den mittäglichen Infostrecken gab es, vor allem wenn Wolfgang Lohrmann dran war, gerne mal 50% oder mehr Wortanteil. Mit langen Telefoninterviews und allem drum und dran. Wie hoch die Informationsdichte war, ist freilich die andere Frage. Aber damit sind wir jetzt schon wieder weit oT

Bitte erzähl mehr davon. Das gefällt diesmal sogar uns beiden ;)
 
Feste Infoschienen waren früher Usus,
Zu meiner Zeit beim damaligen Radio Freiburg (bis 2002) hatten wir täglich 7 bis 7.30 Uhr "Themen am Morgen" - eine halbe Stunde nur Wort, am Mittag 12-13 Uhr eine Stunde nur regionale Infos, darin eingebettet "Themen am Mittag", eine halbe Stunde nur Wort, und noch einmal am Abend nach 17 Uhr die "Themen am Abend", 30 Minuten nur Wort.
Dazu waren täglich mindestens drei oder vier Reporter in der Stadt unterwegs, um O-Töne bei Pressekonferenzen und sonstigen Anlässen einzusammeln, außerdem hatten wir regelmäßig Studiogäste aus der Region. Ich räume freilich ein, dass wir in die genannten Sendestrecken oft viel "Luft" hineinpumpen mussten, das waren dann Straßenumfragen, lange Statements von Amtsträgern, O-Ton-Beiträge von barockem Umfang, hin und wieder auch mal eine eingekaufte ADAC-Stauprognose vom genialen Otto Saalmann oder eine Reportage vom evangelischen Rundfunkdienst und dergleichen.
Heute undenkbar und definitiv nicht mehr zeitgemäß.
Wobei: Hätten wir fünf oder sechs eigene Reporter einsetzen können, dann wären auch die genannten Strecken knackig und bereichernd zu füllen gewesen - nur, wer kann und will sich sowas heutzutage noch leisten?
 
Also, das ist doch wirklich sehr bemerkenswert: Gerade höre ich SWR3 die Nachmittagsshow. Thema die Konferenz der Ministerpräsidenten zur Corona-Lage mit einem Kommentar dazu.
Das ist Infotainment wie ich es mir eigentlich in SWR1 erwarte. Kurz und bündig, dennoch hinter- und tiefgründig. Ernsthaft, dennoch unterhaltsam und kurzweilig. Gewürzt mit einer ordentlichen Portion Kritik und Sarkasmus ob der herrschenden Personen bzw. Zustände hierzulande. Dazu zwischen den einzelnen Wortbeiträgen diverse Musik aus dem Mainstream-Repertoire des Senders. Zwar keine besonderen oder extravaganten Stücke, dennoch abwechslungsreich und durchhörbar.
Und ich frage mich ernsthaft: Warum bekommen die Radiomacher in Baden-Baden das so gut hin aber die in Stuttgart nicht?
 
Am 90er-Tag? So gut hast du aber nicht zugehört?
Wenn ich Radio höre versuche ich immer zu zuzuhören. 😉
O. K., was ich schrieb meinte ich eigentlich generell. Trifft aber in gewisser Weise auch auch auf den heutigen 90er-Tag zu. Mal abgesehen von der einen oder anderen musikalischen Perle die SWR3 heute vereinzelt unter die heutige Musikauswahl gestreut hat sind die meisten Titel die heute gespielt werden Mainstream, nur eben aus den 90ern.
Da aber andererseits 80-90% der heute gespielten Titel im Tagesprogramm selten bis gar nicht mehr gespielt werden bietet so ein 90er-Tag selbstverständlich eine gewisse musikalische Abwechslung im Vergleich zu den sonstigen Tagen.
 
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Anscheinend gibt es bei SWR1 Rheinland-Pfalz eine kleine Personelle Änderung:
Statt dem Wöchentlichen Wechsel von Birgit Steinbusch und Michael Lueg in der Sendung "Guten Morgen Rheinland-Pfalz" hat nun Claudia Deeg den Job von Steinbusch übernommen und moderiert im Zwei-Wochen Abstand die Morgensendung: eine ganz neue Stimme um diese Uhrzeit. Frau Steinbusch ist seit nunmehr über zwei Jahren wieder regelmäßig im Tag (16-20h) zu hören.
 
Heute Nacht moderiert Frank Harbeck. Er gehört zum Team von SWR1 Rheinland-Pfalz. Außerdem ist Station-Voice der Radiojingles eine weibliche Stimme, so wie die die letztes bei SWR1 Rheinland-Pfalz eingeführt wurde. Bedeutet dies, dass die Nachtsendung aus Mainz gesendet wird?
 
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Ja, da kann man gesichert von ausgehen. Es gab in der Vergangenheit ja immer wieder mal Nächte aus Mainz, allerdings ohne irgendeine erkennbare Regelmäßigkeit.
Verwunderlich ist, dass jedes Landesprogramm bei den Jingles in Gemeinschaftssendungen sein eigenes Süppchen kocht (ist sonst ja nicht anders, wenn auf SWR1 RP nachts und samstags in "Stadion" Henrik van Ypsilon statt Loretta Stern zu hören ist). Auch die Regionalisierung der Verpackungselemente nach BW und RP wäre durch entsprechende Programmierung im Radiomax spielend zu schaffen. Bei SWR4 greift man darauf auch immer häufiger zurück.
 
Seit wann moderiert eigentlich Dr. Nabil Atassi "SWR1 Leute"?
Den kannte ich bisher nur vom sendereigenen Corona-Podcast.
Gestern war er im Gespräch mit Jörg Meuthen zu hören. Er hat eine sehr angenehme Stimme und seine nüchterne, sachliche Gesprächsführung passt wunderbar zu diesem Format.
 
Wenn ich richtig zurückgerechnet habe, seit dem 21. Januar.
Es könnte künftig also auf ein Trio aus Nicole Köster, Jens Wolters und eben Nabil Atassi hinauslaufen. Die "Leute"-Moderatoren waren zu Stefan Sillers Zeiten ja schon mal zu dritt, als auch Petra Zundel noch regelmäßig von 10 bis 12 am Mikrofon saß.
Und Michel Ries nicht zu vergessen ... aber der ist wohl bis auf Weiteres hinter den Kulissen "verschwunden".
 
Heim hat dieses Format geprägt wie kein anderer, daher ist sein Abschied natürlich bedauerlich.
Aber die Stärke von "Leute" war und ist, dass die Sendung durch die wechselnden Besetzungen nie mit nur einem Moderator assoziiert wurde.
Daher dürfte "Leute" auch in Zukunft nicht zur Disposition stehen, zumal mit Atassi und Wolters auch die inhaltliche Qualität der Schiene von 10-12 Uhr gesichert ist - was man vom Rest des Programms leider nicht mehr behaupten kann.
 
was man vom Rest des Programms leider nicht mehr behaupten kann.
"Bloß kein Stress" am Samstagvormittag würde ich davon auch gerne ausgenommen sehen.
Was dieser Sendung übrigens auch ganz gut tut ist, dass sie ebenfalls von mehreren Moderatoren gemacht wird, Anhalt, Lege, Neelmeier, und nicht nur wie frühers mit einem Moderator, ihrem früheren Nanensgeber assoziiert wird.
 
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So gut ich ja die Idee der Rheinland-Pfälzer finde, mal eine weibliche Stationvoice haben zu wollen, so grauselig fällt die Umsetzung in Mainz aus: Im Vergleich zur Stimme von Henrik van Ypsilon säuft die von Loretta Stern in den Jingles komplett ab. Stuttgarter bleibt bei euren Leisten!
Was ich an der RLP-Version besser finde, ist die weitere klare Profilierung der Aktuell-Schienen. Und das "Thema heute" gibt's dort auch noch.
 
Was dieser Sendung übrigens auch ganz gut tut ist, dass sie ebenfalls von mehreren Moderatoren gemacht wird,
Das empfinde ich als klaren Nachteil. Ich mag Persönlichkeiten am Mikro, die sich ausleben und eine Show in ihrem Stil fahren. Da werde ich ja generell im niederländischen oder englischen Radio fündiger. Hätten wir in Deutschland uns entsprechende Koryphäen gezüchtet, würden diese auch Quoten bringen. Wenn Lege oder Neelmeier den „Stress“ machen, bleibe ich dran. Bei Anhalt weiss ich, dass es gepflegte Langeweile gibt. Anhalt wäre besser in einer Aktuell-Schiene aufgehoben…aber die gibt es ja nicht mehr.
 
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