SWR1: Großes Radio mit Macken

Wie wäre es mit 2022ern? Im Februar haben die Scorpions, im Mai Westernhagen neue Alben veröffentlicht mit durchaus hörenswerten Titeln.
SWR1 beansprucht doch, die größten Hits "aller Zeiten" zu spielen. "Alle Zeiten" endeten für die SWR-Musikredakteure aber offensichtlich bereits vor einigen Jahrzehnten.

Selbstverständlich sollten auch neue Titel im Programm laufen - die zur Musikfarbe passen.
Es ist ein seltsames Unterfangen, Musik auszugrenzen, weil sie zu früh veröffentlicht wurde oder zu neu ist.

Nun weiß man ja durchaus, wie die Programmplaner beim SWR ticken. SWR-1 hat als Zielgruppe angeblich die 40-55 Jährigen (irgendwo las ich auch schon mal Hörer ab 30, was ich mir bei DER Musik aber wirklich nicht vorstellen kann). Und die wollen natürlich immer nur die Titel hören, die sie aus jungen Jahren kennen, und das wiederholt und bis zum Exzess - glaubt man in Mainz oder Stuttgart. Das wird auch nicht besser, wenn man mal eine unbekannte B-Seite oder eine Long- oder Live-Version eines bereits bis zum Ohrenschmerzen verursachenden, völlig abgenudelten Titels spielt, der nur noch zum Weglaufen animiert.

Schlimmer noch: Eigentlich dürfte ich jetzt gar nicht mehr SWR-1 hören, sondern den Schnulzen- und Humptata-Kanal des SWR, also das Vierte. Da läuft dann die Musik, die ein Mensch meines Alters gefälligst mögen sollte.

Angeblich gibt es ja immer wieder mal zaghafte Versuche, das stinklangweiligste Musikprogramm der Welt ein wenig aufzupeppen, auch mit neuen Titeln. Das aber immer nur bis zur nächsten Media-Analyse, denn natürlich sind den Programmen (fast) nur jene Stammhörer verblieben, die den gleichen Song (am besten aus den 70ern oder 80ern) am liebsten täglich, ach was stündlich hören wollen. Und die bei neuer Musik Reißaus nehmen. Woraufhin man bei SWR-1 sofort wieder zum zunehmend ungenießbaren alten Kram zurückkehrt. Ätzend.

Besonders grausam treibt es im Moment SWR1-RP. Das "Abendprogramm" besteht nur noch aus lauwarmen, altbackenen "Goldies", zuweilen umrahmt von albernen Pophistörchen. Moderation kann man das, was die Lücken zwischen den "Langweilern" schliessen soll, nun wirklich nicht mehr nennen. Da müsste man fürs Zuhören Gebühren verlangen.

SWR-1-BW bringt mit seinen Genre-Sendungen wenigstens ein wenig Abwechslung, z.B. war der Soul-Club gestern gar nicht schlecht. Allerdings laufen mir auch in solchen Sendungen - das Wort "Spezial" halte ich für übertrieben - noch immer jede Menge "größte Hits aller Zeiten".

Im Grunde bleibt für musikalische "Entwicklung" bei SWR-1 wohl einfach zu wenig Platz. Schliesslich gibt es den SWR-Platzhirsch, das 3. Radioprogramm. Und dem sollte SWR-1 wohl auch nicht unbedingt Konkurrenz machen.
 
Wenn ein Engel dem SWR eine Ausgabe eines bald erscheinenden Longplayers vom Himmel fallen lässt, werden schon mal bis zu 3 Titel davon gespielt - allerdings nicht zur Prime Time...
 
Und immer wieder diese Dauernörgler, die ständig nur schreiben, was ihnen am Programm von SWR1 und der Musik die gespielt wird nicht passt.
Es ist wirklich nicht leicht für SWR1 sich zwischen den anderen SWR-Sendern, insbesondere SWR3 und SWR4 zu positionieren.
Da wären zunächst einmal das Programmschema und die Sendungsnamen. Mit Ausnahme von Leute, Stadion, und Schmidts Samstag in SWR1, sowie den regionalen Aktuell-Sendungen in SWR4 hatten SWR1 und SWR4 über lange Jahre ein ein nahezu identisches Programmschema mit fast identischen Sendungsnamen. Da finde ich doch zunächst mal in Ordnung auf Sendungsnamen zu verzichten. Das muss ja nicht auf Dauer so bleiben.
Musikalisch ist es für SWR1 leider noch schwieriger sich zu unterscheiden bzw. von der hauseigenen Konkurrenz abzuheben und dem eigenen Slogan gerecht zu werden. Die richtigen Oldies aus 50er, 60er und 70er-Jahren laufen vermehrt in SWR4 und dort nicht nur die deutschsprachigen Titel bzw. deutsche Interpreten. Die neuere Musik von den New-Pop-Interpreten bleibt zuallererst SWR3 vorbehalten. Seit einiger Zeit laufen bei SWR3 nun vermehrt auch Titel aus den 80er und 90er-Jahren dazu klingt die Musikauswahl deutlich rocklastiger. Was bleibt für SWR1 damit an Musik noch übrig als die immer wieder gleichen Kamellen?
Und was Berichterstattung und Wortbeiträge anbetrifft. Ausführliche, tiefgründige Berichte und längere Beiträge bleiben einzig und allein SWR Aktuell vorbehalten. Somit bleiben SWR1 auch hier fast ausschließlich Kurzberichte und Wortbeiträge im 3-Minuten-Format die sich über den Tag verteilt regelmäßig wiederholen.
Eine Änderung, sowohl musikalisch als auch inhaltlich, wird und kann es in SWR1 nur geben, wenn auch SWR3 und SWR4 sich diesbezüglich neu positionieren und am besten an ihre Anfänge bzw. Vorgängerprogramme zurück erinnern. D.h. in kurz: SWR1 = SDR3 light, SWR3 = SWF3 reloaded, SWR4 = SDR1.
 
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Was ich ja bei der Disco, in letzter Zeit übrigens verstärkt von verschiedenen Kollegen bestritten, interessant finde ist, dass nur (noch) Corvin Tondera-Klein am bewährten halbstündlichen Dekadenwechsel festhält (sofern nicht gerade 80er-oder ABC-Disco angesagt ist), bei allen anderen läuft es bunt gemischt.

Eigentlich mag ich ja Verlässlichkeit, aber andererseits zu wissen, dass z.B. die 90er nur 2x 25-30 Minuten kommen statt immer wieder mal, ist auch etwas fad. Meinetwegen so wie bei den Vertretungen gehandhabt lassen.
 
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Und was Berichterstattung und Wortbeiträge anbetrifft. Ausführliche, tiefgründige Berichte und längere Beiträge bleiben einzig und allein SWR Aktuell vorbehalten.
Das ist aus mehreren Gründen falsch.
Erstens ist SWR1 laut Rundfunkstaatsvertrag als "Landesinformationsprogramm" definiert.
Deshalb laufen dort bspw. die öffentlichen Anspachen des MP in voller Länge. Auch der wöchentliche, 15 minütige Report aus der Karlsruher Rechtsredaktion läuft daher in SWR1.

Zweitens sendet "SWR Aktuell" nur an Werktagen und von 6 bis 18 Uhr live, ansonsten nur Konserven. Wenn am Wochenende irgendwas passiert (Wahlen!), findet die ausführliche Berichterstattung darüber nur bei SWR1 statt.

Und Drittens ist SWR Aktuell abgesehen von Stuttgart nur digital und damit für die Mehrheit der Hörer gar nicht verfügbar (2021 nutzten in BW rund 68% nur UKW).

Abgesehen vom SR gibt es sonst keine ARD-Anstalt, die ihre Nachrichtenwelle derart auf Sparflamme betreibt, wie der SWR.
Aus all diesen Gründen ist es problematisch, dass der SWR die "Aktuell" Sendungen bei SWR1 um 20 Uhr und 22 Uhr ersatzlos gestrichen und die aktuelle Information in der Drivetime von 16 bis 20 Uhr massiv reduziert hat.
 
Aus all diesen Gründen ist es problematisch, dass der SWR die "Aktuell" Sendungen bei SWR1 um 20 Uhr und 22 Uhr ersatzlos gestrichen und die aktuelle Information in der Drivetime von 16 bis 20 Uhr massiv reduziert hat.
Geanuso ist es! In SWR 1 BW fehlt das gut alte Zeitfunkformat "Magazin". Wenigstens 1 Ausgabe pro Tag wäre sinnvoll.

Aber hier wird ja auch mit Sparzwängen argumentiert. Aus diesem Grund klingt für mich dieses Programm spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie immer inhaltsloser!! Und diese Infohäppchen welche auch noch mehrfach am Tag wiederholt werden machen es wriklich nicht besser!!

Es gibt viel zu tun! Sollten Sie es anpacken! Oder doch liegen lassen? :wow:
:wow:
 
Und immer wieder diese Dauernörgler, die ständig nur schreiben, was ihnen am Programm von SWR1 und der Musik die gespielt wird nicht passt.
In der Tat. Und da passt mir so Einiges nicht. Aber Du darfst ja gerne schreiben, was Dir passt. Mit fällt da allerdings nicht viel ein.

Grundsätzlich: Der SWR ist der öffentlich-rechtliche Landessender für Rheinland-Pfalz und BW. Ob und wie gut er seinen Auftrag erfüllt, lass ich mal jeden für sich alleine entscheiden. Ob es oberste Aufgabe eines ÖR-Senders ist, neben einem Kulturprogramm und einem im Verborgenen sendenden Informationskanal drei Dudelwellen anzubieten, bei denen es fast nur noch um Musik geht, die noch dazu schön ordentlich nach Entstehungszeit sortiert ist, wage ich jetzt einfach mal zu bezweifeln. Ich würde mal annehmen, wichtiger wäre es ein wirkliches Informationsprogramm, eine Jugendwelle und ein Programm für Ältere anzubieten - und nicht ein fast wortfreies, reines 60er/70er/80er oder Sonstwas-Musikprogramm.

Geht es nämlich nur noch um Musik, kann man drei Viertel der ARD-Hörfunksender abstellen, und durch bundesweite musikalische Dauerwellen ersetzen, fein sortiert nach 60er, 70er, 80er Titeln usw. Denn dann ist wirklich DER Tiefpunkt erreicht. Ich bin ein beinharter Verteidiger des öffentlichen Rundfunks, aber verstehe darunter schon etwas anderes als reine Musikwellen. Degradiert sich der ÖR dermaßen selbst, kann man ihn wirklich zusammenstutzen, und lediglich den DLF und die Kulturwellen übriglassen. Das ist, ich wiederhole noch mal, alles andere als erstrebenswert.

Musik können auch die Privaten spielen, oder, um es klar zu sagen: Ein Programm, das nur die "größten Hits aller Zeiten" anbietet, ist so nötig wie ein Kropf. Als Rheinland-Pfälzer erwarte ich neben Unterhaltung vor allen Dingen Information und Berichte aus und über das Land, und nicht ewiges Geschwätz über ABBA, Queen oder Bruce Springsteen. Und das vor allen Dingen im ersten Hörfunkprogramm, DEM eigentlichen Landesprogramm.

Dass es SWR-1 nicht so ganz leicht hat sich zu positionieren, liegt sicher nicht in der Verantwortung der Hörer. Eine immer langweiligere Musikauswahl zu treffen, nur weil SWR-3 plötzlich 80er Titel spielt, ist noch nicht mal eine schwache Erklärung. Von Hörern Verständnis zu erwarten, dass SWR-1 nur noch ein minimalistisches Rumpfprogramm bieten darf, weil sich SWR-3 so breitmacht oder bestimmte Inhalte dem vierten Hörfunkproramm vorbehalten sind, erscheint mir - mit Verlaub - schon sehr abwegig.
 
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Erstens ist SWR1 laut Rundfunkstaatsvertrag als "Landesinformationsprogramm" definiert.
Deshalb laufen dort bspw. die öffentlichen Anspachen des MP in voller Länge. Auch der wöchentliche, 15 minütige Report aus der Karlsruher Rechtsredaktion läuft daher in SWR1.
Stimmt. Diese Ausnahmen hatte ich vergessen. Aber davon abgesehen wird SWR1 seinem Auftrag als Landesinformationsprogramm leider in keinster Weise mehr gerecht.


Zweitens sendet "SWR Aktuell" nur an Werktagen und von 6 bis 18 Uhr live, ansonsten nur Konserven. Wenn am Wochenende irgendwas passiert (Wahlen!), findet die ausführliche Berichterstattung darüber nur bei SWR1 statt.
Ganz so ausführlich ist die Berichterstattung leider auch am Wochenende nicht. Mal abgesehen von Stadion sind das am Wochenende Kurznachrichten und 3-minütige Einspielungen wie sie sonst auch unter der Woche laufen.


Geanuso ist es! In SWR 1 BW fehlt das gut alte Zeitfunkformat "Magazin". Wenigstens 1 Ausgabe pro Tag wäre sinnvoll.
Ein solches Magazin läuft in SWR3 mit der Nachmittagsshow. Wenn auch sehr stark im Boulevardstil.

Dass es SWR-1 nicht so ganz leicht hat sich zu positionieren, liegt sicher nicht in der Verantwortung der Hörer. Eine immer langweiligere Musikauswahl zu treffen, nur weil SWR-3 plötzlich 80er Titel spielt, ist noch nicht mal eine schwache Erklärung. Von Hörern Verständnis zu erwarten, dass SWR-1 nur noch ein minimalistisches Rumpfprogramm bieten darf, weil sich SWR-3 so breitmacht oder bestimmte Inhalte dem vierten Hörfunkproramm vorbehalten sind, erscheint mir - mit Verlaub - schon sehr abwegig.
Genau deshalb sollten sich die Radiomacher an den Start ihrer Sender 1998 erinnern. Zu Beginn der Fusion von SDR und SWF hatte der SWR eigentlich einen guten Anfang genommen. Und deshalb kann die Lösung nur lauten, alle Programme zurück auf Null.
 
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Das SWR1 musikalisch vermeintlich den schwierigsten Stand unter den SWR-Sendern hat, sehe ich genau so. Und das wurde hier auch schon öfter so geschrieben.
Andererseits ist es aber doch auch kein Problem, wenn es Überschneidungen mit SWR3 oder SWR4 gibt.
Das rechtfertigt aber doch nicht, dass immer dieselben Lieder laufen. Wenn man einen Tag lang SWR1 gehört hat, ist man mit der Playlist scheinbar durch.
Warum immer "Kiss" von Prince? Das läuft wirklich täglich. Der hatte auf jeden Fall auch noch ein paar andere große Hits.
Oder "(Don't fear) the Reaper" von Blue Oister Cult, wo so dilettantisch der Instrumentalteil herausgeschnitten wurde.

Die Musikauswahl ist einfach fürchterlich langweilig.

(bezieht sich alles auf SWR1 BW)
 
Andererseits ist es aber doch auch kein Problem, wenn es Überschneidungen mit SWR3 oder SWR4 gibt.
Das rechtfertigt aber doch nicht, dass immer dieselben Lieder laufen. Wenn man einen Tag lang SWR1 gehört hat, ist
Sollte es nicht, tut es aber wohl. Angeblich sind die Programme zielgruppenorientiert. Da journalistische Inhalte bzw. Informationsprogramme ja nun weitgehend eingespart sind - und durch Pop-Histörchen und ähnlichen Quatsch ersetzt wurden - bleibt also nur noch die Musik als "Erkennungsmerkmal".

Nun hat der SWR das "Luxusproblem", dass das Dritte wohl deutschlandweit das erfolgreichste Hörfunkprogramm überhaupt ist - und was die Musik angeht, hören da auch noch so manche Junge, aber auch zahlreiche Ältere zu, die eigentlich beim ersten oder vierten Programm oder dem "Ding" landen sollten. Am ehesten erreicht noch das Vierte seine Zielgruppen, mit entsprechender Musik (Schlager und Volksmusik). Das Ding ist wohl nicht besonders populär, und das "Erste" ist einfach eine einfallslos gemachte Schlaffi-Oldiewelle. Das Übel: Immer, wenn man dort versucht, das Programm etwas aufzupeppen, wird das mit mieseren Hörerquoten bestraft. Also kehrt man flugs zum üblichen Oldiebrei zurück.

Das erste Hörfunkprogramm hätte ja durchaus die Möglichkeit gehabt, sich mit entsprechenden Informationsgehalten und abwechslungsreicher Musik (neu und alt) ein eigenes Profil zu schaffen Das hat man aber verpennt, und sich stattdessen dort eingerichtet, wo mittlerweile viele ARD-Wellen (HR1, BR1, NDR1 usw) zuhause sind. Immer schön die bereits bestens bekannten, erfolgreichsten und "größten Hits" und beliebtesten Interpreten spielen, das kommt selbst beim anspruchslosesten Hörer noch gut an, ist billig, und verlangt überhaupt keine Ideen.
 
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Heute morgen wieder die "Playlist des Grauens", u. a.

Men at work - Down under
Cindy Lauper - Girls just wanna have fun
Van Halen - Jump
Foreigner - Cold as ice

usw. usf.

Gepaart mit den "Plastik-Produktionen" der Neuzeit wie z. B. Katy Perry.... Sorry, brauch ich nicht!

Die Musik bei SWR1 BW ist sowas von einfallslos.... Unglaublich!
 
@FraFis besser noch vor die Fusion, SDR1 war zuletzt ein gutes, informationsbasiertes Programm. Mit ein paar Korrekturen, die mit der Fusion kam (Hausfrauensendungen ins Vierte, Leute ins Erste) hätte man weiterarbeiten können.
 
@FraFis besser noch vor die Fusion, SDR1 war zuletzt ein gutes, informationsbasiertes Programm. Mit ein paar Korrekturen, die mit der Fusion kam (Hausfrauensendungen ins Vierte, Leute ins Erste) hätte man weiterarbeiten können.
So weit muss man gar nicht zurück gehen.
Dass, was SWR1 BW noch in der Mitte des letzten Jahrzehnts geboten hat, war "großes Radio": Täglich zwei Stunden Zeitfunk, die aktuellen Magazine am Abend, Guten Abend BW mit Matze Holtmann und Wunschmusik von Drafi Deutscher bis Scooter, der Kopfhörer mit Otto Meyer, das internationale Magazin Weitwinkel, den Storys vom großen Schneidewind und natürlich Schmidt`s Samstag. Alles weg.

Für die SDR3-Veteranen, deren Abgänge mit Ausnahme von Schmitti ja absehbar waren, hat man abgesehen vom Duo Heim/Siller keine Nachfolger aufgebaut und für die Abendschiene aus BAD keinen adäquaten Ersatz geschaffen. Die eintönige Tagesplaylist tut dazu ihr Übriges.
 
Ja, am Abend hat man jetzt die ganz netten Musikspecials, die aber im Prinzip nur eine Sparmaßnahme sind. Im Prinzip sieht das Programmschema, bis auf Leute, jetzt ähnlich aus wie bei HR1. Großflächige, recht beliebige Programmflächen mit Minimalwortanteil.
 
Die Tendenz ging schon länger in diese Richtung, das ist klar. Aber die Abendschiene aus BAD war bis zu ihrem Ende noch eine feste Bank und die SDR3-Veteranen Holtmann, Schmitti und Schneidewind hatten in Stuttgart jede Mange Freiräume, die sie auch zu nutzen wussten.
Ich nehme es SWR1 BW wirklich übel, dass sie für diese Kollegen keine Nachfolger aufgebaut haben. Zeit dafür war seit 1998 reichlich.
 
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